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Nach der Installation

Arbeiten nach der Installation Ihres Kieselstein-ERP-Systems

Nach der Installation

Dinge die nach der erfolgreichen Installation deines Kieselstein ERP Systems zu machen sind. Hier findest du auch Infos, zu häufig auftretenden Fehlern, die einem einfach passieren.

a.) Kann mich anmelden, es lässt sich kein Modul öffnen

Beim Neustart eines Modules kommt ein schwerer Fehler. Dies Fehler kommt bei allen Modulen.

Voraussetzung: In deinem Kieselstein-Server-Verzeichnis sind alle drei Module deployed.

Der Client startet, du kannst dich mit Admin, admin anmelden. Es sind alle Module als Buttons in der Hauptmenüleiste sichtbar.

Beim Klick auf irgend ein Modul kommt:

Im Detail steht “nur”

Im Server.log (?:\kieselstein\dist\wildfly-12.0.0.Final\standalone\log\server.log) steht ziemlich weit unten (am Ende)

  • Caused by: java.sql.SQLException: IJ031070: Transaction cannot proceed: STATUS_MARKED_ROLLBACK
  • davor: Caused by: org.hibernate.exception.GenericJDBCException: could not prepare statement
  • und einige weitere Error-Einträge davor:
    Caused by: org.postgresql.util.PSQLException: FEHLER: Datum/Zeit-Feldwert ist außerhalb des gültigen Bereichs: »14/7/2023 11:51:58.567« Hinweis: Möglicherweise benötigen Sie eine andere »datestyle«-Einstellung.

Das bedeutet, dass der datestyle in der “?:\Program Files\PostgreSQL\14\data\postgresql.conf” falsch eingestellt ist. Es muss dieser auf:

datestyle = ‘iso, dmy’

eingestellt sein. D.h. die postgresql.conf richtigstellen und dann den postgresql neu starten. Natürlich vorher den wildfly stoppen und wenn der postgresQL läuft, den Wildfly wieder starten.

b.) Kann keine neuen Artikel anlegen

Du meldest dich an Kieselstein ERP an und die Benutzersprache ist nicht Deutsch Österreich, sondern irgend eine andere, z.B. Deutsch Deutschland.
Nun ist im Artikelmodul kein Neu-Button sichtbar .

Hintergrund: Der gewählte / definierte Mandant und damit die Mandantensprache, ist in einer anderen Kommunikationssprache als deine Clientkommunikationssprache. Info: Kieselstein ERP kommt default in de AT = Deutsch Österreich. D.h. du wechselst in das Modul System , unterer Reiter Mandant , den vorgeschlagenen Mandanten verwenden und in den Reiter 2 Kopfdaten wechseln.
Hier auf ändern klicken und dann die Kommunikationssprache zu deiner gewünschten Mandantensprache ändern.
Nun musst du noch deinen Kieselstein ERP Client neu starten.

c.) die HTML BDE geht nicht

Wenn man die HTML BDE aufruft, kommt im Browser eine Fehlermeldung:
Die bedeutet, dass der verdeckte Benutzer lpwebappzemecs in deiner Installation fehlt.

d.) In der Monatsabrechnung beginnt die Woche mit Sonntag


Ursache: Deine Installation läuft auf amerikanisch! Wir wollen aber Europa haben. Man sieht das auch unter Hilfe, Info, Server - Java Info

Man sieht das auch im Server.log dass user.country = US eingetragen ist und dass user.language = en eingetragen ist. Es muss beides umgestellt werden. Wichtig auch: Bitte dies auch in der Datenbank Konfiguration richtigstellen. Idealwerweise läuft dein Server in Deutsch. Leider geht das nicht immer, weil z.B. die Konzernsprache englisch ist.

Prüfe auch die server.log. In den Starteinstellungen, muss:

  • user.country = DE
  • user.language = DE
  • user.timezone = Europe/Berlin (gerne auch Wien oder Zürich) stehen.

Prüfe zusätzlich die Einstellungen deiner Datenbank in der postgresql.conf. Hier muss unter:

  • log_timezone = ‘Europe/Berlin’
  • timezone = ‘Europe/Berlin’ stehen.

Die Wildfly-Einstellungen kannst du in der

  • ?:\kieselstein\dist\bin\launch-kieselstein-main-server.bat bzw. der .sh übersteuern.

Hier ergänzt du die MAIN_SERVER_OPTS hinten um -Duser.timezone=Europe/Berlin -Duser.country=DE -Duser.language=DE

Analog solltest du dann auch die Rest-Server Einstellungen analog anpassen. D.h. in der

  • ?:\kieselstein\dist\bin\launch-kieselstein-rest-server.bat bzw. .sh

ergänzt du die set CATALINA_OPTS hinten um -Duser.timezone=Europe/Berlin -Duser.country=DE -Duser.language=DE

Danach Rest, Wildfly, Postgres stoppen und in umgekehrter Reihenfolge starten. Es muss im Server.log die oben angeführten user…. stehen.
Im Client siehst du nun

Damit kommt auch die Monatsabrechnung und viele andere Auswertungen in der Wochenbetrachtung richtig. Also:

————— old

Nach der Installation von Kieselstein ERP sollten Sie folgende Schritte durchführen / prüfen

  • Ändern Sie das Passwort des Datenbank Administrators auf ein sicheres Passwort ab.
  • Prüfen Sie die Einstellungen des Mandanten und korrigieren Sie diese gegebenenfalls
  • Einrichten des Datenbank Backupscripts.
  • Prüfen Sie, dass der Administrator das Recht PERS_SICHTBARKEIT_ALLE hat.
  • Prüfen Sie, dass der Administrator das Recht PERS_ZEITEINGABE_NUR_BUCHEN nicht hat.
  • Prüfen Sie, dass der Administrator Zugriff auf alle Läger hat.

[Beachten Sie bitte unbedingt die Anweisungen zum Update von Betriebssystem und Datenbank.](../Installation/Update_Einspielen.htm#Update von Betriebssystem und Datenbankversionen)

Wir empfehlen das Verzeichnis (…)/server/helium und das Verzeichnis der Datenbank vom Virenscanner auszuschließen um Geschwindigkeitseinbußen zu vermeiden.

Bitte richten Sie keine Freigaben für Verzeichnisse des Kieselstein ERP-Servers ein!

Eine Ausnahme ist hier das Verzeichnis der Reports, falls Sie selbst Reportanpassungen vornehmen.

Kieselstein ERP Administrator-Handbuch

Mit diesem Administrator Handbuch wollen wir Ihnen eine Hilfestellung zum “Am Laufen halten” Ihrer Kieselstein ERP Installation geben. Wie allgemein üblich, liegt die Verantwortung für die Sicherheit aller EDV Komponenten bei Ihnen, d.h. in der Verantwortung des Anwenders. Das betrifft sowohl die Zugriffssicherheit, als auch so Dinge wie Datensicherheit und Ähnliches. Etwaige Ansprüche aus Titeln dieser Art werden von uns grundsätzlich abgelehnt.

Was sollte der Kieselstein ERP Administrator regelmäßig prüfen?

  • Log-Files Wildfly checken, Anzahl der Exeptions ??? nur kritische suchen

  • Log-Files Kieselstein ERP durchsehen

  • Speicherbedarf des Wildfly (im Taskmanager) prüfen, ob er markant ansteigt. Ca. wöchentlich vergleich mit Startmemory

  • Regelmäßig Datenbanken sichern, täglich, stündlich

  • Datensicherung muss geprüft werden, sowohl Bandsicherung als auch DB Backup

  • Größen der DB Transaktion-Logs, Aktualität der Sicherung. Hier muss zusätzlich auf die Unterschiede zwischen MS-SQL, PostgresQL geachtet werden.

  • Prüfen des freien Platzes sowohl auf dem Laufwerk/Volume der Datenbank, also auch auf der Datenbanksicherung und dem JBoss Laufwerk. Hier muss ausreichend Platz für den Betrieb sein. Also jeweils mindestens 10GB freier Plattenplatz.

  • Admin muss die DBs einspielen / zurücksichern können

  • Kieselstein ERP Dienste müssen gestoppt und gestartet werden können, welche Dienste sind das?

  • Starten des Wildfly, vor allem in Mehr-Rechner-Systemen und vor allem auch wenn die Datenbank deutlich länger zum Starten braucht als der JBoss. Sowohl unter Linux, MAC als auch unter Windows.

Was sollte der Kieselstein-ERP-Admin können?

  • Selbständig Patches einspielen können, DB Updates einspielen.
  • Client Installieren
  • Wissen über die eigene EDV Infrastruktur, insbesondere Netzwerk-Auslastung und Kieselstein-ERP-Serverauslastung
  • Servernamen und Ports, netstat -a muss ein Begriff sein
  • Grundwissen über Reports, Baumstruktur, Reports neu Compilieren
  • FAQ-Anwender muss beherrscht werden Login, Netzwerk, Passwort, ….
  • Drucker installieren und einrichten, Druckformulare definieren Insbesondere das Thema Etiketten drucken.
  • Prüfung der USV für jeden Server
  • Server starten und vor allem kontrolliert herunterfahren
  • Wildfly und Datenbankserver stoppen und starten
  • zumindest monatliche Prüfung, dass die Backups zeitgerecht in der globalen Sicherung laden. Dass Sicherungsmedien physikalisch von der IT getrennt sind ist selbstverständlich. Auch selbstverständlich ist, dass jegliche Sicherung außer Haus gebracht wird und dass zumindest die Monatssicherungen auf der Bank o.ä. liegen.

Sollte der Backup-Job nicht laufen / Fehler melden, so finden Sie Fehlerhinweise in der Job-History.

Achten Sie auf ein tägliches Backup. Siehe dazu auch [Datenbankserver](../Installation/Datenbankserver.htm#Sicherung der Datenbank).

Herunterfahren des Linuxservers, bzw. Durchstarten

Um einen Linuxserver herunter zu fahren verbinden Sie sich bitte mit Putty auf den Server. Melden Sie sich mit root und dem bekannt gegebenen Passwort am Linux Server an. Nun geben Sie:     shutdown -h now

zum Herunterfahren und ausschalten ein und

    shutdown -r now

zum Reboot.

Startet nach dem Start des Linuxservers der Wildfly nicht, z.B. da die Datenbank erst reorganisiert werden musste und dadurch deutlich länger als vorgesehen dauerte, so muss der wildfly per Hand gestartet werden. Bitte wiederum mit Putty verbinden und

    systemctl start wildfly

eingeben.

Warten Sie nun einige Minuten und verbinden Sie sich dann mit dem Kieselstein ERP Client auf den AplikationsserverJBoss. Können Sie trotzdem keine Verbindung aufbauen, so wenden Sie sich bitte an Ihren Betreuer.

Erstellen eines Datenbankbackups unter Linux

Verbinden Sie sich bitte mit Putty auf den Server. Geben Sie nun

    pg_backupdb

ein. Damit wird ein aktuelles Backup der Datenbank erzeugt und üblicherweise auf /home/postgres geschrieben. Stellen Sie sicher, dass dieses Backup regelmäßig / täglich automatisch erzeugt wird und dass diese Dateien gesichert werden.

Sicherung der Anwenderreports

Stellen Sie sicher, dass auch Ihre Anwenderreports im täglichen Sicherungsjob mitgesichert werden. In den Reports steckt oft sehr viel Detailarbeit an der optimalen Umsetzung Ihrer Unternehmensprozesse. D.h. wenn diese verloren gingen, z.B. durch versehentliches Überschreiben, würde ein entsprechender Mehraufwand entstehen.

Auch diese Reports sollten in der täglichen Datensicherung enthalten sein.

Mein IT Betreuer möchte Zugriff

Nachdem man üblicherweise die Betreuung seiner IT-Systeme vertrauensvoll in die Hände eines fähigen Betreuers legt, wird diese, z.B. monatlich, sich um das Update deiner IT-Systeme kümmern. Nun will ein gute Betreuer natürlich nach allen Updates auch wissen, ob denn nun die Systeme auch wieder laufen.
Für Kieselstein stehen dafür zwei Funktionalitäten zur Verfügung:

  • a.) es wird über die RestAPI ein Systemping auf den Server gemacht und geprüft ob eine entsprechende Antwort mit Versionsnummer und relativ aktueller Uhrzeit kommt
  • b.) dein IT-Betreuer meldet sich über den Client an.

In zweiten Fall benötigt er zumindest soweit einen Account, dass auch die Anmeldung durchgeführt werden kann. D.h. du legst z.B. einen User IT-Service an und legst eine Rolle IT-Service an.
Der Trick liegt nun darin, dass du der Rolle keine Rechte gibst, somit kann sich dein Betreuer anmelden, sieht aber keine ERP Daten. Er kann damit feststellen, dass das gesamte Kieselstein ERP läuft, in diesem Falle ohne RestAPI.

Für den IT-Betreuer: Es kommt leider immer wieder mal vor, dass nach einem Systemupdate, der Datenbankserver deutlich länger als gewöhnlich benötigt und damit der Wildfly-Service auf dem das Kieselstein ERP aufbaut nicht richtig startet. Sollte dies der Fall sein, haben bisher folgende Schritte geholfen.

  • Stopp des Rest-Server-Dienstes
  • Stopp des Main-Server-Dienstes
  • Neustart des Main-Server-Dienstes
  • Neustart des Rest-Server-Dienstes
  • ca. 5Minuten warten.
    In jedem Falle so lange bis unter ../kieselstein/dist/wildfly-12.0.0.Final/standalone/deployments für alle drei Dateien .deployed oder .failed steht.
    Bei deployed ist alles gut gegangen und du kannst dich anmelden, bei failed ist eventuell der Datenbankserver noch immer nicht gestartet. D.h. nun könntest du ev. ein Blick in das Log-File mit mehr Infos werfen, bzw. kann man gerne auch
  • die beiden Stopp durchführen
  • danach den PostgresQL-Server-Dienst stoppen und neu starten (restart)
  • danach die beiden Dienste (Main und RestAPI) wieder starten

Danach wie oben beschrieben auf deployed oder failed warten. Wenn erneut failed kommt, versuche dich über den PGAdmin anzumelden. Geht auch das nicht, hast du ein Problem mit der Datenbank. Das kann auch an zu wenig freiem Speicher liegen. Du solltest mehr als das doppelte der Größe deiner Datenbanken an freiem Festplatten-Speicher haben.

Eventuell hilft auch einfach das System / deinen Kieselstein ERP Server noch einmal durchzustarten.

Einrichten des EMail-Versandes

Damit der EMail Versand durch den IT-Betreuer eingerichtet werden kann, gib einfach obiger Rolle ein schreibendes Recht auf System. Wenn der EMail Versand dann eingerichtet ist, entfernst du dieses Recht wieder.

1 - Nach der Installation

Tipps und Tricks rund um dein Kieselstein ERP

Tipps und Tricks

Mit dieser Seite wollen wir zusätzliche Hilfestellung beim Einsatz von Kieselstein ERP leisten.

Kieselstein ERP Server ist nach IP Änderung nicht mehr erreichbar?

Wird die IP des Rechners mit dem Kieselstein ERP Server geändert, so muss der Kieselstein ERP Server neu gestartet werden.

Ich habe zwei Grundeinstellungen bei meinem Drucker, zwischen denen ich laufend hin- und herschalten muss

z.B. für den Ausdruck von firmeninternen und -externen Dokumenten (Papier mit Firmenlogo)

Bei lokalem Drucker:

  • Start > Einstellungen > Drucker und Faxgeräte öffnen
  • Drucker hinzufügen
  • den selben Drucker auswählen, ihm einen anderen Namen zuweisen
  • die Einstellungen ändern
  • Ab jetzt werden “beide” Drucker in Kieselstein ERP zur Auswahl stehen

Bei einem Netzwerkdrucker muss er zuerst am Server eingerichtet werden:

  • beim Server einen neuen lokalen Drucker anlegen, den gleichen Port, wie beim bestehenden Drucker auswählen 
  • Namen sprechend wählen 
  • richtig konfigurieren 
  • bei Workstations anlegen
  • Drucker bei den Workstations einzeln konfigurieren

Es wurden Änderungen an den Fußzeilen vorgenommen, seither kommt nur mehr OK und die Fußzeilen fehlen.

Hier ist der Hintergrund, dass der für die Fußzeilen(=Subreport) im Ausgangsreport vorgesehene Platz zu gering ist. Üblicherweise ist der vorgesehene Platz nicht hoch genug.

Bestimmen Sie anhand des Fußzeilen-Subreports die erforderliche Höhe und korrigieren Sie den Ausgangsreport.

Hinweis: Achten Sie bei Subreports auch darauf, dass Sie die Höhe und Breite so wie auch im Ausgangsreport definieren. Hinweis: Es wird für die Fußzeilen nur mehr die Fuss.jrxml verwendet.

Siehe dazu unbedingt auch ..\wildfly-12.0.0.final\standalone\log\server.log

Ich will in den Auswahllisten auch die rundherum befindlichen Daten sehen

Manchmal ist es praktisch z.B. bei Rechnungen nicht nur die eine Rechnung Nr: 06/0000001 zu sehen, sondern auch die rundherum befindlichen Rechnungen. Um dies darzustellen gibt es einen Trick.

  • Bestimmen Sie mit dem Direktfilter den gesuchten Datensatz. Z.B. Rechnung 06/0000001. Nun löschen Sie die Eingabe des Direktfilters wieder ohne Enter zu drücken. Nun wechseln Sie z.B. in die Kopfdaten oder in die Positionen und wechseln sofort wieder zurück in den Auswahlfilter. Durch die Logik, dass Kieselstein ERP auf dem ausgewählten Datensatz stehen bleibt, befinden Sie sich auf dem gewünschten Datensatz. Da aber die Filterbedingung inzwischen entfernt wurde, werden alle Rechnungen angezeigt.

Nach meinem Client-Update erhalte ich beim Start des Kieselstein ERP Clients ein Fehlermeldung

Could not find main class.

Dies bedeutet, dass auf Ihrem PC eine falsche Java-Version installiert ist. Siehe

Übersetzung von Texten

In Kieselstein ERP können alle Lables (Beschriftungen der Knöpfe, Eingabefelder usw.) dynamisch übersetzt werden. Bei der Verwendung einer PostgresQL Datenbank ist zu berücksichtigen, dass die eingetragenen C_TOKEN OHNE endende Leerstellen eingegeben werden.

Richtige Einstellung der Mehrwertsteuersätze für Deutschland

Da in Deutschland seit 1999 einige Mehrwertsteueränderungen waren, hier die richtige Einstellung der Mehrwertsteuersätze für allgemeine Waren. Eine Luxussteuer, wie sie in Österreich bekannt ist, gibt es in Deutschland derzeit nicht.

Markieren von mehreren Zeilen bei Auswahlmöglichkeiten

In den Modulen von Kieselstein ERP (z.B. Finanzbuchhaltung, Stücklistendruck, etc.) können Sie mehrere Zeilen markieren.

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

Mit Klick auf eine Zeile markieren Sie diese.

Halten Sie die Strg-Taste gedrückt um weitere Zeilen zu markieren.

Bestätigen Sie die Auswahl mit Enter.

Sollten Sie mehrere Zeilen, die sich hintereinander befinden, markieren wollen, so gehen Sie wie folgt vor:

Markieren Sie die erste Zeile und halten die Shift (“Groß/Kleinschreib”)-Taste gedrückt, nun klicken Sie auf die letzte zu markierende Zeile.

Mit Drücken der Strg-Taste und A markieren Sie alle Zeilen. Zum Beispiel, wenn Sie durch Filter schon alle gewünschten Zeilen zur Auswahl stehen.

Um die gesamte Markierung wieder aufzuheben klicken Sie ohne Tastendruck auf eine andere Zeile. 

Um nur eine Zeile wieder aus der Markierung zu nehmen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und klicken auf die Zeile bei der Sie die Markierung aufheben möchten.

Tipps zur Verwendung von Etikettendruckern

Für den Ausdruck von Etiketten empfehlen wir den Einsatz von Druckern der Firma Zebra. Für langjährigen Gebrauch ist die Serie Z4 bzw. S4 zu empfehlen.

Für manche Anwendungen mit sehr geringem Etiketten-Aufkommen werden auch die Drucker der Fa. Dymo eingesetzt. Dazu ist anzumerken, dass dies reine Einzelplatzdrucker sind. Die Einrichtung im Netzwerk ist aus unseren Erfahrungen nicht stabil. Dazu kommt, dass das Preis-Leistungsverhältnis nur für ein sehr geringes Etikettenaufkommen optimal ist. Ab ca. 1000 Etiketten im Jahr sind die kleinen Zebradrucker in den Gesamtkosten deutlich günstiger.

Da es natürlich auch zu den Zebradruckern immer wieder Fragen gibt, hier eine kleine Sammlung von Fragen und Antworten.

Der Drucker druckt ein Etikett und schiebt dann mehrere Etiketten nach

Führen Sie die Kalibrierung durch. Auf Windowsrechnern am einfachsten über die Eigenschaften des Druckers. Hier finden Sie in den Extras unter Aktion, Kalibrierung ausführen. Alternativ kann die Kalibrierung auch direkt am Drucker über das Druckmenü aufgerufen werden.

Der Drucker druckt ein Etikett und meldet dann “Paper out”

Stellen Sie sicher dass das Papier wie im Deckel des Druckers aufgezeichnet richtig eingelegt ist. Wichtig ist hier auch, dass die seitliche Papierführung sehr knapp aber leichtgängig eingestellt ist. Beachten Sie, dass sowohl die seitliche Führung der Etikettenrolle als auch die Führung des Papierbandes unmittelbar vor dem Thermotransferkopf möglichst exakt ist.

Vor dem Thermotransferkopf ist auf der Innenseite auch der Papiersensor angebracht. Dieser muss sauber sein.

Das Druckbild ist sehr schlecht

Führen Sie bitte die Kalibrierung durch.

Weitere allgemein Tipps zur Verwendung von Kieselstein ERP

Nach einem Stromausfall startet der Kieselstein ERP Server nicht mehr, es gibt unkontrollierte Fehler

Bei unkontrolliertem Abschalten des Kieselstein ERP Servers kann es vorkommen, dass temporäre Dateien, welche eventuell auch teilweise zerstört sein können, stehen bleiben.

Dies wirkt sich dann so aus, dass z.B. der Kieselstein ERP Server nicht mehr startet, bei manchen Auswertungen Class not found Exceptions bringt usw..

Wenn dies der Fall ist, so stoppen Sie den Kieselstein ERP Server

Nun löschen Sie aus dem Verzeichnis des Kieselstein ERP Servers die Unterverzeichnisse tmp und work.

Nun starten Sie den Kieselstein ERP Server wieder

Benötige ich für den Kieselstein ERP Server eine unterbrechungsfreie Stromversorgung?

Selbstverständlich.

Manche Anwender sind zwar der Meinung dass gespiegelte Platten, eine Datensicherung oder ähnliches ausreichen.

Wir weisen hier ausdrücklich darauf hin, dass jeder Kieselstein ERP Server und natürlich auch eventuell eigenständige Datenbankserver mit einer USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ausgestattet sein müssen.

Wir können dazu von einem Anwender berichten, der ebenfalls der Meinung war, dass eine richtig installierte USV Luxus sei und bei dem ein Ausfall des Servers die Datenbank zerstört hat. Da dies am Abend eines intensiven Tages war, war es enorm wichtig, dass die Daten inkl. des Tages restauriert werden. Wir konnten die Daten mit einem Aufwand von ca. 3x24 Stunden zum Großteil retten. Wir waren jedoch ganz knapp daran aufzugeben.

Bedenken Sie die Kosten für einen derartigen Reparaturversuch und diese Kosten inkl. dem Datenverlust sind nicht versicherbar. Alleine um die Kosten für den Reparaturversuch bekommen Sie drei sehr gute unterbrechungsfreie Stromversorgungen.

Der Client meldet immer Zeitdifferenzen zum Server.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Kieselstein ERP Server synchron zur internationalen Atomzeit ist. Wenden Sie sich dazu bitte gegebenenfalls an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Nun empfiehlt es sich, dass jeder Client gegen den Kieselstein ERP Server synchronisiert wird. Siehe

Der Kieselstein ERP Client schließt sich immer wieder automatisch

Der Anwender hatte das Problem, dass immer bei einer längeren Pause, z.B. über Mittag, der Kieselstein ERP Client die Verbindung zum Kieselstein ERP Server verloren hat.

Mögliche Ursache I: Es geht die Netzwerkverbindung zwischen Client und Server verloren. Damit wird die Sitzungs-ID des Kieselstein ERP Clients ungültig, wodurch die Verbindung abbricht.

Was ist zu tun?

Schalten Sie bitte den Energiesparmodus in der Netzwerkkarte ab. Bitte wenden Sie sich an Ihren zuständigen EDV Betreuer der Ihre Geräte kennt.

Mögliche Ursache II: Im Bildschirmschoner war eingestellt, dass der Rechner nach einer gewissen Zeit in den Standbymodus wechselt. Auch dadurch geht die Netzwerkverbindung zwischen Client und Server verloren. Damit wird die Sitzungs-ID des Kieselstein ERP Clients ungültig, wodurch die Verbindung abbricht.

Weitere Möglichkeiten:

  • Ein Bildschirmschoner der den Rechner in eine Art Ruhezustand versetzt.
  • Die Netzwerkkarte ist defekt und fordert nach einiger Zeit immer wieder eine neue DHCP-Verbindung an
  • Eventuell sollte auch im Ereignislog nachgesehen werden, ob hier weitere Hinweise auf Verbindungsabbrüche, Speicherfehler und ähnliches zu finden ist.

Wie kann die Geschwindigkeit von Kieselstein ERP bestimmt / gesteigert werden ?

Die Geschwindigkeit von Kieselstein ERP, aus der Sicht des Anwenders, der vor dem Client sitzt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Wir haben versucht hier eine Aufstellung der Punkte zusammenzustellen mit denen eine Abschätzung der Geschwindigkeit insbesondere die Abschätzung von Geschwindigkeitssteigerungen als ungefährer Richtwert, der bitte völlig unverbindlich ist, möglich werden sollte.

  1. Geschwindigkeit der Datenbank Diese hängt wiederum von:

    • Geschwindigkeit der CPU -> steht eine eigene CPU nur für die Datenbank zur Verfügung
    • Wieviel kann im Ram gepuffert werden -> das hängt wiederum vom
      • verfügbaren Ram,
      • der Größe der Transaktionen,
      • der Menge an Schreiboperationen ab
    • Die Geschwindigkeit der Platten. Dies ist laut unserer Erfahrung für die Datenbank der kritischste Punkt, Speicher ist meistens ausreichend vorhanden. Wir raten aktuell zum Einsatz von Server SSD Platten im entsprechenden Raid Verbund. Auch wenn das unter Umständen etwas Geld kostet, in Summe ist es die effizienteste Lösung.
  2. Geschwindigkeit des Applications-Servers

    • Geschwindigkeit der CPUs -> da der Application Server ein reines Java Programm ist, ist hier die Geschwindigkeit der CPUs ein wesentlicher Faktor. Mit dazu kommt, dass für die unterschiedlichen Aufgaben, weitere Threads gestartet werden. Diese können auf unterschiedlichen CPU-Kernen laufen. Man kann sich das so ähnlich vorstellen, dass jeder Client einen eigenen Thread bekommt.
      Daher ist neben der reinen Taktzeit der CPUs auch die Frage: wieviele CPU Kerne stehen für den Application Server zur Verfügung wichtig.
      Hier kommt mit dazu, steht die CPU nur für Kieselstein ERP zur Verfügung oder ist der Server mit anderen Aufgaben belastet. Wenn es um Geschwindigkeit geht, so stellen Sie sicher dass der Rechner ausschließlich für Kieselstein ERP (und den Datenbankserver) zur Verfügung steht.
      Hier ist ein weiterer wichtiger Punkt die interne Struktur der Rechner / des Motherboards. Wir haben hier dramatische Geschwindigkeitsunterschiede bei den verschiedensten Herstellern festgestellt.
    • Größe des für den Applicationserver zur Verfügung stehenden Rams.
      Je mehr Ram genutzt werden kann, desto weniger muss auf die Festplatte ausgelagert werden. Zuviel Ram würde jedoch bewirken, dass der Garbage Collector (das ist die Funktion die übriggebliebenen Speicher wieder hergibt und zyklisch in Java Programmen aufgerufen wird) seltener zusammen räumt, aber dafür zu lange dafür braucht. Hier kann durch Parametrierung des verwendeten Speichers (der wiederum unterschiedliche Arten hat) eine Optimierung vorgenommen werden.
    • Geschwindigkeit der Verbindung zwischen Applicationserver und Datenbankserver
      Ist diese intern, also raschest möglich, oder geht sie über eine externe (Netzwerk-)Verbindung
    • Anzahl und Art und Weise bzw. Größe der laufenden Transaktionen. D.h. einerseits,
      • wie ist Kieselstein ERP programmiert
        Bei der Programmierung sind wir von einer pesimistischen und transaktionsorientierten Betrachtung ausgegangen. Pesimistisch: D.h. wenn Sie einen Kunden ändern, so geht dies nur, wenn Sie den Kunden für sich selbst, für diesen einen Client sperren können.
        Transaktionsorientiert: D.h. wenn ein Artikel vom Lager in den Lieferschein gebucht wird, so wird dies in einer Transaktion durchgeführt. Sollte es zu Abbrüchen, warum auch immer kommen, so ist dadurch der Zustand vor der Transaktion gegeben. Während der Dauer der Transaktion sind die Daten für die anderen Benutzer gesperrt. D.h. eine angepasste Arbeitsweise trägt zur Geschwindigkeit bei.
        Im Zweifelsfalle haben wir die Verarbeitung in einer Transaktion gewählt. Unter Umständen kann bei manchen Aktionen dies entfernt werden.
        Hier sind wir gerne bereit auf Ihre Vorschläge einzugehen und gegebenenfalls die Transaktions-Verarbeitungs-Art insoweit zu ändern, dass bei gleicher Sicherheit eine schnellere Verarbeitung erreicht wird.
      • wie arbeiten Sie mit Kieselstein ERP Werden z.B. am Morgen alle Auswertungen auf zig parallel laufenden Clients gestartet, oder werden umfangreiche Auswertungen / Berechnungen z.B. Bestellvorschlag, Stichtagsbetragungen des Lagers usw. hintereinander gestartet.
    • Was wir immer wieder feststellen mussten:
      Es werden heutzutage immer mehr Server in virtuellen Umgebungen installiert. Testet man die Geschwindigkeit von Kieselstein ERP am Wochenende / Alleine, so ist diese vollkommen ausreichend. Im laufenden Betrieb während des Tages bricht die Performance deutlich ein.
      Die Ursache liegt hier meist daran, dass:
      • Die IO Geschwindigkeit der Platten/des Plattencontrollers in der virtuellen Maschine völlig überlastet ist und “oben” ansteht. Bitte prüfen Sie dies mit einem geeigneten Programm, z.B. Performance Manager
      • Die Belastung des Netzwerkcontrollers immer auf 100% ausgelastet ist und daher die Netzwerkpakete im Stau steckenbleiben. Bitte auch überprüfen.
    • und natürlich, gerade für Datenbank intensive Aktionen, die Geschwindigkeit der Festplatten. Wir raten hier zur Verwendung von SSD Platten. Am Server im Raid 1, Raid10 Verbund. Und natürlich geeignete Serverplatten.
  3. Geschwindigkeit des Clients Da auch der Kieselstein ERP Client ein reines Java Programm ist, gelten auch hier grundsätzlich die Forderungen an Java Programme.

    • D.h. je schneller die CPU(s) desto schneller läuft der Client Teil.
    • Und natürlich: Wieviel Speicher steht für den jeweiligen Kieselstein ERP Client zur Verfügung. Rechnen Sie hier mit einem Speicherbedarf je Kieselstein ERP Client von mindestens 256 MB (im Ram). Hier kommt noch der Bedarf für das Betriebssystem hinzu, welches üblicherweise nicht unter 512MB angesetzt werden kann (das war einmal zu Zeiten von WinXP. Rechne für Win11 mit mindestens 4GB Ram für das Betriebssystem!). D.h. wenn nur Betriebssystem und ein Kieselstein ERP Client laufen und sonst nichts (kein Word, kein Outlook) empfehlen wir mindestens 8GB Ram im Client Rechner zu haben.
    • Werden mehrere Kieselstein ERP Clients parallel eingesetzt, so gehen Sie davon aus, dass für jeden Kieselstein ERP Client zusätzlich mindestens 256MB Ram zur Verfügung stehen sollten.
    • Wichtig ist auch die Größe und die Auflösung des Bildschirms bzw. die verwendete Darstellungsgröße Ihres Kieselstein ERP Clients. Je größer die Bildschirmfläche des genutzten Kieselstein ERP Clients (Bitte in Pixel), desto mehr muss vom Layoutmanager verwaltet werden (trotz Vektor orientierten Grafikkarten). D.h. wenn rein die Mindestauflösung von 1024x768 verwendet wird ist der Client schneller und stabiler, als wenn sie in maximaler Fenstergröße auf einem 1920x1080 arbeiten.
    • Entscheidender Faktor ist die Netzwerkanbindung zum Kieselstein ERP Server. Genauer gesagt die sogenannten Latenz-Zeiten. Je schneller die einzelne Paketanfrage vom Client zum Server und wieder zurück gelangt, desto schneller kann der Client reagieren. Hier ist die richtige Netzwerkparametrierung oft der entscheidende Faktor. Zusätzlich kommt hinzu, dass der eingesetzte Netzwerkswitch die geforderte Performance bringen muss. Setzen Sie manageable Switch ein um feststellen zu können, bei welchen Verbindungen Verbesserungsbedarf besteht.
    • Auch der Client greift immer wieder auf die Festplatte zu. D.h. auch hier hat sich die Verwendung von SSD Platten sehr bewährt.

Wie hängt nun dies alles zusammen?

Im Client werden einerseits Daten des Servers abgefragt und angezeigt. Hier greift sowohl die Geschwindigkeit des Datenbankservers, des Applikationsservers, der Netzwerkverbindung und auch des Clients. Andererseits werden am Client Daten erfasst, von diesem vorverarbeitet und an den Server gesandt.

Ein Sonderfall sind Auswertungen wie z.B. der Druck einer Rechnung bzw. eine Lagerstandsliste zum Stichtag. Diese Journalauswertung wird komplett am Applikationsserver errechnet und grafisch im Speicher aufbereitet und erst danach an den Client zur Anzeige und zum Ausdruck gesandt. Daraus sieht man, dass auch hier alle drei (mit dem Netzwerk eigentlich vier) Komponenten im Spiel sind und zur gegebenen Geschwindigkeit beitragen.

Je mehr gleichzeitige Benutzer auf Kieselstein ERP arbeiten, desto mehr beeinflussen diese auch das Geschwindigkeitsverhalten.

Noch ein wichtiger Punkt:

Das “Abwürgen” des Clients, z.B. bei einer lange dauernden Lagerstandsberechnung, bricht den dadurch gestarteten Serverjob nicht ab. Der Server merkt erst am Ende der Berechnung, dass die Daten eigentlich nicht mehr benötigt werden. Lassen Sie daher den Client weiter laufen und starten Sie gegebenenfalls einen zweiten Client. Dieser wird bei gleichem Rechner und gleichem Benutzernamen nicht als zusätzlicher User gewertet.

Netzwerk-Geschwindigkeit messen

Um die Netzwerkgeschwindigkeit, genauer die Round Tripp Zeit zu messen, nutze aus dem Hauptmenü, Hilfe, Info. Hier wird in der letzten Zeile die sogenannte Roundtripp Zeit angezeigt. Also die Zeit die Netzwerktechnisch verbraucht wird, wenn der Client einen Request zum Server sendet, diese eine winzige Operation am Server macht und die Antwort wieder an den Client zurücksendet.

Typische Zeiten sind:

Round-trip Bemerkung
< 10ms Internes Netzwerk, gutes Arbeiten möglich
< 25ms WLan Anbindung, Arbeiten möglich
< 40ms WLan Anbindung, Arbeiten bereits mühsam, aber für wenige Aktionen noch möglich
> 60ms schlechte Anbindung, Arbeiten faktisch nicht mehr möglich

Was kann eine Aufrüstung des Servers bringen

Die Geschwindigkeit von Kieselstein ERP, aus der Sicht des Anwenders, der vor dem Client sitzt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Als Einleitung siehe bitte obige Aufstellung.

Da immer wieder gefragt wird, was denn ein neuer Server bringen kann, hier eine kurze Zusammenfassung mit unverbindlichen Richtwerten / Faktoren wie sich eine Änderung gegenüber dem Verhalten auswirken kann:

  • Mehreren CPU Kerne werden sich auswirken, insbesondere wenn gleichzeitig mehrere Benutzer darauf arbeiten. Ich würde (als Gefühl) einen Faktor von 0,5 je CPU Kern rechnen. Beispiel: altes System 2 Kerne, neues System 4Kerne, Steigerung ca. 50%
  • Eine schnellere Taktfrequenz der CPU wird sich auswirken, ich würde auch hier von 0,5 ausgehen. CPU Takt alt: 2GHz, CPU Takt neu 3GHz, Steigerung auf ca. 30%
  • Was sich deutlich auswirkt ist, wenn der Server NUR für Kieselstein ERP zur Verfügung steht.
  • Schnelleren Platten z.B. SSD und bessere Hardwarestruktur (North & South-Bridge, Rambus usw.) tragen ebenfalls dazu bei

Eine Bremse für die gefühlte Geschwindigkeit können, besonders für die Anwender, “mangelnde” Speicher für die Anzahl Benutzer für gleichzeitige Nutzung auf Terminal Servern sein.

Wichtiger Hinweis:

Wir gehen hier von idealen Netzwerkbedingungen aus. Leider mussten wir in der Praxis immer wieder feststellen, dass viel Zeit und Geld in die Hardware investiert wird, aber grundsätzliche Dinge wie interne Domainstrukturen, ordentliche Netzwerkinfrastruktur, Netzwerkverkabelungen die tatsächlich vermessen sind, der Einsatz von Netzwerkswitch, die auch die geforderte Performance bringen hintangestellt wird. Denken Sie hier auch daran, dass manche Rechner ganz versteckt verseucht sein können. Dies finden Sie nur durch eine umfassende Netzwerkanalyse. Bemerkt wird es oft nur dadurch, dass die Mitarbeiter über ein langsames Verhalten klagen.

Was kann eine Aufrüstung des Clients bringen ?

Für eine Abschätzung gehen Sie einerseits bei der Steigerung der Verarbeitungsgeschwindigkeit für CPU und Speicher von den für Server angeführten Punkten aus.

GigaBit Netzwerke und Performance der Switch wirken sich eklatant in der gefühlten Verarbeitungsgeschwindigkeit aus.

Zu Geschwindigkeitsvergleichen generell.

Gehen Sie hier nur von reproduzierbaren Messergebnissen aus.

Als Mensch hat man sich an die bessere Geschwindigkeit sofort gewöhnt und nach dem dritten Aufruf z.B. einer Artikelliste ist es schon völlig normal, dass diese so schnell ist.

Wird ein Virenscanner benötigt?

Ja für den Client! Wir raten grundsätzlich dazu, auf jedem Client-Rechner einen geeigneten und aktuellsten Virenscanner einzusetzen. Sollte es auf Clientseite Geschwindigkeitsprobleme geben, so könnte das Kieselstein ERP Clientprogramm im Virenscanner ausgenommen werden.

Bitte nicht am Server! Am Server raten wir möglichst die gesamte Performance der Hardware für die Geschwindigkeit des Applikationsservers zu verwenden (und nicht um immer wieder die gleichen Dateien zu scannen).

Wie geht das, was ist nun wirklich einzustellen?

  • Installieren Sie den Kieselstein ERP Server auf einem Linux-Rechner
  • Stellen Sie in jedem Falle sicher, dass Ihr Kieselstein ERP Server in einer friendly Netzwerk-Umgebung läuft. D.h. dass er vor Angriffen jeglicher Art ausserhalb seiner selbst bestmöglich geschützt ist.
  • Müssen, z.B. weil der Kieselstein ERP Server aus Firmenpolitik-Gründen auf einem Microsoft-Rechner läuft, Virenscanner und Firewalls installiert werden, so stellen Sie unbedingt sicher, dass die Zugriffe der Kieselstein ERP Clients nicht durch die Firewall z.B. des Virenscanners blockiert werden. Stellen Sie sicher, dass sowohl Datenbank als auch Application-Server beide mit den entsprechend temporären Dateien, von der ewigen Virenscannerei ausgeschlossen sind.

Müssen am Kieselstein ERP Server Verzeichnisse freigegeben werden?

Mit einer einzigen eventuellen Ausnahme, bitte in keinem Fall! Bitte stellen Sie sicher, dass das Basis-Kieselstein ERP Verzeichnis nicht erreichbar ist. Es könnte bei Freigaben durch unsachgemäße Bedienung bzw. Versehen dazu kommen, dass die ganze Kieselstein ERP Server-Struktur gelöscht wird. Das einzige Verzeichnis, welches für geschulte Anwender eingerichtet werden darf ist ab dem Root-Verzeichnis der Reports.
Info: Für den Zugriff der Kieselstein ERP Clients ist keine wie immer geartete Freigabe erforderlich. Der Zugriff erfolgt ausschließlich über die Ports.

Sollte ich meinen Kieselstein ERP Client auf einem Netzwerklaufwerk installieren?

Technisch gesehen spricht nichts dagegen. Aus Gründen der Netzwerkbelastung raten wir in der Regel jedoch dazu, die Clients lokal zu installieren.

Kann ich das Layout speichern?

Ja. Siehe bitte

Energiesparen / Energiesparmodus

Bei manchen Anwendungen taucht die Frage auf, sollte man den Kieselstein ERP Server, welcher ja über das Wochenende nicht verwendet wird, abschalten, z.B. aus Energiespargründen.

Grundsätzlich ist der Gedanke des Energiesparens sehr zu begrüßen und wird von uns soweit möglich unterstützt. Es sind für das Abschalten des Servers jedoch zwei gegensätzliche Standpunkte zu berücksichtigen.

Der eine ist eben der des Energiesparens. Wenn man dies derzeit (April 2009) in Geldwert umrechnet, so bedeutet dass man durch das gezielte Abschalten eines Server einen Geldwertenvorteil von ca. 3,50 € pro Wochenende (2x24x0,2kWx0,37€) erzielt. Wenn wir nun davon ausgehen, dass zwischen Weihnachten und Neujahr die Server unabhängig von weiteren Überlegungen abgeschaltet werden, so muss von ca. 50Wochenenden pro Jahr ausgegangen werden, also von einem Geldwerten Vorteil von ca. 175,- €.

Dem stehen folgende nachteilige Punkte gegenüber:

  • Bei Zeiterfassung oder Zutritt, insbesondere in Kombination mit Online Buchungen / Prüfungen muss der Server zum Buchungszeitpunkt zur Verfügung stehen.
  • Der Start eines Server Systems dauert üblicherweise zwischen 10 bis 15 Minuten, manchmal auch deutlich länger.
  • Durch das Abschalten des Server kühlen die Komponenten aus, die Versorgungsspannung bricht zusammen und so weiter. Beim Hochfahren werden die Komponenten wieder erhitzt, also gestresst, die internen Spannungsversorgungen müssen aufgebaut werden usw. Das bedeutet für die Komponenten des Servers ist das Aus- und Wieder-Einschalten Stress und verkürzt dadurch möglicherweise die Lebensdauer des Systems.
  • Erhöhter organisatorischer Aufwand um die Sicherung des letzten Wochentages sicherzustellen.
  • Jedes Server-System ist so ausgelegt, dass es sich über die Laufzeit der Anwendung, also des Servers optimiert und dadurch schneller wird. Diese Informationen gehen beim Serverneustart verloren.
  • Manchmal sind mit den Servern auch Kommunikationsdienste wie EMail und Fax verbunden. Ist der Server abgeschaltet, stehen diese nicht zur Verfügung. Bitte klären Sie ob dies für Sie akzeptabel ist.
    Hier kommt dazu, dass nach dem Hochfahren des Servers automatisch vom EMail-Dienst alle für Sie anstehenden EMails abgerufen werden. Das kann durchaus zu für einige Zeit verstopften Internetverbindungen führen, was wiederum bedeutet, dass Remotezugänge erst nach einiger Zeit, das können schon mal ein - zwei Stunden sein, wieder vernünftig zur Verfügung stehen.
  • Die möglicherweise nachteiligen Auswirkungen auf Rooting Tabellen in den Routern und weitere Nebeneffekte sollten ebenfalls überlegt werden.
  • Bei Verwendung mehrerer Server wird das Starten deutlich komplexer und unter Umständen auch langwieriger.
  • Oft wird diese Zeit von Ihrem Kieselstein ERP Betreuungsteam genutzt um Updates einzuspielen oder sonstige Arbeiten an Ihrem System durchzuführen. Auch diese Arbeiten sind nur bei eingeschaltetem Server möglich.

Das bedeutet für Sie, gerade das Wiedereinschalten des Servers bis er seinen normalen Betrieb erreicht hat, kann durchaus 30Minuten oder auch mehr in Anspruch nehmen. Es ist für die ersten 15Minuten ab dem Einschalten noch kein Arbeiten mit dem System möglich. Teilweise muss auch mit dem Start der Clients gewartet werden, bis die Server laufen. Gehen wir nun davon aus, dass wegen des Serverstarts am Montag ein Mitarbeiter regelmäßig um 20Minuten früher kommen muss, so sprechen wir hier von Kosten von 10,- € oder mehr pro Wochenende rein für Personalkosten. Die reduzierte Lebenserwartung des Server ist hier nicht berücksichtigt.

Bitte bedenken Sie diese Punkte bei einer allfälligen Entscheidung.

Sollte der Server im Energiesparmodus betrieben werden?

Eine ehrliche Antwort ist, nein. Es ist dies ein Server, welcher jederzeit zur Verfügung stehen sollte.

Selbstverständlich müssen wir unsere Mitwelt schützen soweit uns nur irgend möglich ist. D.h. für einen stabilen guten Betrieb sollte der Server durchaus so eingestellt werden, dass er so Resourcen schonend wie nur möglich betrieben wird. D.h. selbstverständlich sollte der Monitor echt abgeschaltet werden, es können die Festplatten nach kurzer Zeit (30Minuten) abgeschaltet werden. Allerdings hat uns die Praxis gezeigt, dass der Energiesparbetrieb von zwei Komponenten meist zu erheblichen Problemen im Betrieb führt. Deshalb raten wir dies Komponenten vom Energiesparmodus auszunehmen.

  • CPU
    Ein Heruntertakten der CPU hat bei einigen Installationen dazu geführt, dass bei wieder Aktivierung des vollen Betriebes die CPU nicht mehr mit voller Geschwindigkeit arbeitete und daher der Rechner neu gestartet werden musste, was gerade bei Serverbetrieb, aber auch bei Clients entsprechen lästig ist und die Verfügbarkeit von Kieselstein ERP enorm beeinträchtigt.
  • Netzwerkkarte
    Wenn die Netzwerkkarte im Energiesparmodus ist, reagiert sie in den vielen Betriebssystemen oft nicht richtig. Das hat zur Folge, dass es den Anschein hat, dass der Kieselstein ERP Server nicht verfügbar ist. Geht man nun direkt zum Server und betätigt eine Taste so wird der Energiesparmodus der Netzwerkkarte beendet und alles verhält sich wieder normal. Sollten Sie dieses Verhalten feststellen, schalten Sie bitte den Energiesparmodus der Netzwerkkarte ab. Wir sind hier generell der Meinung, dass der geringe Mehrverbrauch an elektrischer Energie für die Netzwerkkarte, für den Serverbetrieb, in absolut keinen Verhältnis zu den unter Umständen erforderlichen Gesamtaufwänden steht.

Wie kann am MAC / OS X der Energiesparmodus abgeschaltet werden?

In einigen Installationen wird ein MAC / MAC Mini als Kieselstein ERP Server verwendet. Auch hier kommt es zu den oben beschriebenen Verhalten, weshalb auch am (Server) MAC der Energiesparmodus abgeschaltet werden sollte. Zusätzlich stellen Sie bitte bei echtem Serverbetrieb unter Optionen, nach Stromausfall automatisch neu starten ein, damit Ihr Kieselstein ERP Server möglichst immer zur Verfügung steht.

Kann Kieselstein ERP in einer DMZ betrieben werden

Ja selbstverständlich. Wichtigste Voraussetzung ist, dass das Tunneling in die DMZ vollständig ist.

So gibt es bei OpenVPN zwei Arten zu Tunneln. Verwenden Sie hier bitte die Einstellung TAP-Device.

Was ist bei einem Austausch des Kieselstein ERP Servers generell zu beachten?

Nach einigen Jahren des Betriebes ist es immer wieder erforderlich den Kieselstein ERP Server durch eine neue Hardware zu ersetzen. Da unser Ziel ist, auch hier einen möglichst zügigen und reibungslosen Übergang zu ermöglichen, eine kurze Beschreibung der Vorgehensweise. Bitte berücksichtigen Sie, dass EDV Betreuer die Übersiedelung Ihres Kieselstein ERP Servers immer wieder unterschätzen und leider davon ausgehen, dass es reicht einige Files zu kopieren.

Dem ist definitiv nicht so, es müssen der Datenbankserver und der Applikationsserver umgezogen / gesiedelt werden. Bei einer guten Vorbereitung kann die Umschaltung in kurzer Zeit durchgeführt werden. Unvorbereitete Umstellungen verursachen Stress und Kosten auf allen Seiten, der nicht notwendig ist. Gehen Sie daher bitte wie folgt vor:

  1. Reservieren Sie mindestens vier Wochen vor der Umstellung die Umstellungsunterstützung bei uns bzw. Ihrem Kieselstein ERP Betreuer.
  2. Planen Sie einen parallel Betrieb der alten und der neuen Hardware.
  3. Stellen Sie uns einen Fernwartungszugang auf die neue Hardware, parallel zum Zugang zur alten Hardware zur Verfügung.
  4. Planen Sie ausreichend Zeit (eine Kalenderwoche) für die Installation von Kieselstein ERP auf der neuen Hardware ein. Damit können wir in aller Ruhe die Installationsarbeiten durchführen. Da oft eine Menge Daten auf die neue Hardware zu transferieren ist, benötigt dies eine gewisse Dauer. Wenn das nebenher gemacht werden kann ist es entsprechend kostengünstiger.
  5. Testen Sie die Funktion von Kieselstein ERP komplett durch, bis hin zur Datensicherung, zum Zugriff auf die täglich erzeugten Sicherungsdateien durch Ihr Datensicherungssystem.
  6. Planen Sie den Tag der Umstellung, stimmen Sie den Termin mit uns und mit ihrem EDV-Verantwortlichen ab. Es müssen alle drei Beteiligten gut Verfügbar sein.
  7. Bei der Durchführung der Umstellung werden die Datenbanken vom Altsystem auf die neue Hardware eingespielt.
    Es müssen die Clientzugriffe entsprechend umgestellt werden, oder es werden die Namen / Adressen zwischen Alt- und Neusystem entsprechend ausgetauscht.
  8. Testen Sie den Zugriff aller Clients auf das neue System. Denken Sie auch an VPN Tunnel, Zeiterfassungsterminals, Browser-Terminals usw.

Bei Berücksichtigung dieser wenigen und einfachen Punkte kann die eigentliche Umstellung meist innerhalb weniger Stunden z.B. an einem Freitag Nachmittag oder sogar an einem Abend durchgeführt werden.