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Auftrag

Auftragsverwaltung inkl. Rahmen und Abrufaufträgen, sowie wiederholenden Aufträgen als Vorlage einer Verrechnung

Auftrag

Statusübergang
Step by Step

Anlegen eines Auftrags

Um ein neuen Auftrag anzulegen gehen Sie bitte wie folgt vor: Klicken Sie auf das Modul Auftrag in der nun offenen Auswahl klicken Sie auf um Daten aus einem bestehenden Angebot übernehmen.

Wenn Sie eine Auftragsbestätigung ohne Angebotsbezug erstellen wollen, so klicken Sie auf Neu .

Nun geben Sie in den Kopfdaten die allgemeinen Informationen zum Beleg ein. Das bedeutet u.a. den Kunden, Projekt, Bestellnummer, Termine - je nach Bedarf.

Mit einem Klick auf Speichern bestätigen Sie die Eingaben.

Wechseln Sie in den Reiter Positionen und geben hier die Positionen des Auftrags ein.  Um eine neue Position hinzuzufügen klicken Sie auf Neu wählen im unteren Bereich des Fensters die Art der Position (Positionsarten), geben die Informationen (u.a. Menge) ein und klicken auf Speichern . Gehen Sie für alle gewünschten Positionen wie oben beschrieben vor.

Wenn die Erfassung der Positionen abgeschlossen ist, dann wechseln Sie in den Reiter Konditionen. Hier geben Sie die Informationen ein, wenn diese von den Grundeinstellungen abweichen und ändern ev. die Texte für diesen einen Auftrags ab. 

Mit Klick auf Drucken (oder oberes Menü Auftrag - Drucken…)erhalten Sie eine Voransicht des Ausdrucks. Mit dem Ausdruck , der Druckvorschau , dem Versenden per E-Mail oder speichern , aktivieren Sie den Auftrag, der Status (siehe oben) ändert sich von angelegt in offen.

Reparaturabwicklung

Siehe.

Erweiterte Projektsteuerung mit Meilensteinen, Kosten, Liquiditätsplan usw.

Siehe.

Wieso kann ich den Auftrag nicht in den Lieferschein übernehmen?

Siehe dazu [Wieso kann ich bei der Erstellung eines Auftragsbezogenen Lieferscheines den soeben angelegten Auftrag nicht auswählen](../Lieferschein/index.htm#Wieso kann ich bei der Erstellung eines Auftragsbezogenen Lieferscheines den soeben angelegten Auftrag nicht auswählen) unter Lieferschein

Wie kann ich einen Auftrag direkt in die Rechnung übernehmen?

Siehe dazu [Rechnung direkt aus Auftrag erstellen.](../Rechnung/index.htm#Rechnung direkt aus Auftrag erstellen)

Was bedeute Auftragseingang / offen in der Übersicht

Auftragseingang ist die Summe der Aufträge die von Kunden im Zeitraum (Monat) erteilt wurden. Die daraus noch nicht ausgelieferten Positionen finden sich in der Spalte offene wieder.

Wie bzw. wo kann ich den Status eines Auftrages ändern (z.B. von erledigt auf offen) 

Auftrag Kopfdaten, Icon “ändern”, System fragt ob der Auftragsstatus auf “Teillieferung” geändert werden soll. Wurde die Änderung durchgeführt so kann der Auftrag manuell wieder auf geliefert bzw. erledigt gesetzt werden, indem der gespeicherte Auftrag wieder über das “Ändern-Icon” bearbeitet wird.

Auftragsnachkalkulation

Siehe.

Rahmenauftrag

Was ist der Unterschied zwischen freie Aufträge, Abrufaufträge und Rahmenaufträge?

Ein Rahmenauftrag ist eine Vereinbarung zwischen Anwender und seinem Kunden innerhalb eines meist längeren Zeitraumes, üblicherweise 12 Monate, Ware an den Kunden zu liefern, wobei die genauen Liefertermine erst später mit den Abrufen (= Abrufauftrag) bekannt gegeben werden. Der Rahmenauftrag dient dem Anwender zur besseren Planung (z.B. Fertigung größerer Stückzahlen) und zum besseren Einkauf (durch Einkauf größerer Mengen erzielt man besserer Preise) und ermöglicht dadurch dem Kunden einen besseren Preis und oder eine kürzere Lieferzeit / höhere Verfügbarkeit. Der Rahmenauftrag ist also für beide Beteiligen ein wesentlicher Vorteil. Der Rahmenauftrag selbst wird durch den/die Abruf(aufträge) ausgeliefert. Damit erhält man jederzeit eine Übersicht über den Rahmen und damit über die Vereinbarung. Freie Aufträge sind Aufträge die weder Rahmenauftrag noch Abrufauftrag sind. Im wesentlichen verhält sich ein Abrufauftrag wie ein freier Auftrag. Wobei jedoch der Abruf den offenen Rahmen reduziert. Über die Laufzeit des Rahmenauftrages ist es durchaus üblich, dass sich Änderungen der zu liefernden Artikel ergibt. Denken Sie hier z.B. an die Versionsänderung einer elektronischen Baugruppe, welche sich im Laufe des Jahres von der Version 1.0 zur Version 3.5 hin entwickelt. Im wesentlichen wird die Vereinbarung erfüllt. Da aber einige Artikel zusätzlich in der neuen Version verwendet werden müssen ändert sich auch der Preis usw.

Wo finde ich eine Übersicht über die Abrufsituation eines Rahmenauftrags?

Wählen Sie in der Auswahlliste der Aufträge den gewünschten Rahmenauftrag aus und klicken Sie im Menü auf Info, Rahmenübersicht. Darin ist die Aufstellung alle Rahmenpositionen, die Liste der Abrufe, detailliert mit Abruf- und Liefer-Mengen und eine Zusammenfassung mit einer Gesamtübersicht über den Rahmenstatus aller Positionen enthalten. Damit gewinnen Sie rasch einen entsprechenden Überblick über den Rahmen.

Es sollten zu einer Rahmenauftragsposition Abrufpositionen mit unterschiedlichen Lieferterminen angelegt werden

Manche Endkunden bestellen in jeweils einer Abrufbestellung aus einer Rahmenposition mehrere Abrufe mit unterschiedlichen Terminen und Mengen und bestehen darauf, dass diese auch in der Abrufauftragsbestätigung entsprechend dargestellt sind.
Um dem gerecht zu werden verwenden Sie bitte die Funktion zusätzliche Rahmen(abruf)position überleiten. Damit bleibt die Verkettung erhalten und trotzdem können verschiedene Abruftermine und Mengen einer Rahmenposition in einem Abruf dargestellt werden. Bitte beachten Sie, dass eventuell erforderliche Änderungen nur mehr in der Sicht Positionen durchgeführt werden können.
Hinweis: Da in diesen Anwendungsfällen auch gefordert wird, dass die Positionen in den Abrufen nicht nach Rahmen sondern nach deren Abrufbestellung sortiert sein müssen, muss dafür der Parameter ABRUFPOSITIONSREIHENFOLGE_WIE_ERFASST auf 1 gestellt werden.

Nach Auftragserteilung wollen wir Handeingaben in Artikel umwandeln, wie geht das?

Manchen Anwender von Kieselstein ERP erfassen in Aufträgen für neue Artikel / Prototypen etc. nur Handeingaben. Bei Auftragserteilung soll diese Handeingabe zu einem Artikel werden. Dazu markieren Sie die Belegposition der Auftragsbestätigung und klicken auf Bearbeiten - Handartikel in Artikel umwandeln . Nun geben Sie die neue Artikelnummer ein bzw. generieren diese.
 
Danach wird ein Artikel mit den Eingaben erstellt und eine Reservierung angelegt. Info für CleverCure Anwender: Beim automatischen Einspielen der CleverCure Daten werden nicht zuordenbare Artikel als Handeingabe mit entsprechenden erklärenden Texten eingespielt. Hinter diesen Positionen stecken, so wie in allen anderen CleverCure Positionen auch die IDs welche Teil der Abstimmungsdaten der beiden Partner sind. Bei der Umwandelung der Auftragsposition von Handeingabe in einen Artikel bleibt diese Information erhalten. Wird hingegen ein neuer Artikel angelegt und dieser mittels Position Neu bzw. Einfügen in den Auftrag übernommen und danach die Handeingabe gelöscht, so ist die Verbindung nicht mehr gegeben.

Da es auch immer wieder vorkommt, dass Artikel mit unvollständigen Definitionen, von Seite Ihres Kunden oder auch von Seite des Kieselstein ERP Anwenders, dazu führen, dass im Import der Artikel nicht als solcher erkannt wird und daher eine Handeingabe im Auftrag angelegt wird, steht auch die Funktion Handartikel durch Artikel ersetzen zur Verfügung. Beim Ersetzen wird auch die Übereinstimmung der Verkaufspreise geprüft und gegebenenfalls ein entsprechender Hinweis ausgegeben. Bitte handeln Sie entsprechend.

Können in den CleverCure Aufträgen die Positionen als bearbeitet markiert werden?

Auftragsbestätigungen die automatisch über die CleverCure Schnittstelle eingespielt wurden, sind meistens einige 100 Positionen lang. Da, trotz aller Automatissmen, vor der verbindlichen Bestätigung des jeweiligen Auftrages an Ihren Kunden, diese durchgesehen werden müssen, haben wir die Möglichkeit zum Markieren der geprüften Positionen geschaffen. Daher finden Sie, bei CleverCure Aufträgen, die Möglichkeit eine Position als gesehen markieren zu können. Durch Klick auf wird die Zeile, werden die Zeilen, entsprechend grün markiert. Hier können auch mehrere Zeilen markiert werden. Ein erneuter Klick dreht den Status in sein Gegenteil um. Das bedeutet auch, dass ein gültig bearbeiteter CleverCure Auftrag NUR grüne Positionszeilen haben sollte.

Mit der offline HVMA sollten nur ausgewählte Positionen an die HVMA übertragen werden

Wenn Sie auch die Zusatzfunktion Offline HVMA im Einsatz haben, kann definiert werden, dass nur bestimmte Auftragspositionen, der Übersichtlichkeit halber, an die HVMA übertragen werden. Um dies zu signalisieren werden diejenigen Positionen in grün dargestellt, welche auch an die HVMA übertragen werden. Durch Klick auf kann dies entsprechend aktiviert / deaktiviert werden. Für die Umschaltung wird auch der sogenannte Multiselekt unterstützt.

Nach der Meldung “kein Hauptlager des Mandanten erfasst” sind alle Knöpfe grau. Was tun?

Die Ursache dieser Meldung ist eben, dass im Mandanten kein Hauptlager definiert ist, oder dieses nachträglich entfernt wurde. Da die Deckungsbeitragsberechnungen usw. auf dem Hauptlager aufbauen muss dieses definiert sein. Schließen Sie das Auftragsmodul, wechseln Sie in das Artikelmodul, Untere Modulreiter Grunddaten, Obere Modulreiter Lager und definieren Sie ein Hauptlager.

Nun kann das Auftragsmodul wieder gestartet werden.

Packliste was ist das, wozu wird diese verwendet und was ist das im Rahmenauftrag?

Die Packliste dient als Unterstützung für die Komissionierung, also für das Bereitstellen der für einen Auftrag auszuliefernden Waren.

Sie wird oft auch für einen schnellen Überblick über einen Auftrag verwendet, ob dieser Auftrag, die offenen Positionen des Auftrags schon geliefert werden können. Aus diesem Grunde ist die Packliste üblicherweise nach Lagerplätzen sortiert. Die auf der Packliste angeführten Mengen sind die offenen (noch zu liefernden) Auftragsmengen.

Packliste bei Rahmenaufträgen: Auch bei Rahmenaufträgen steht dieser Ausdruck zur Verfügung. Die offenen Mengen sind jedoch die offenen Rahmenmengen dieses Rahmenauftrages. Zusätzlich werden hier jedoch auch die insgesamt offenen Mengen angedruckt. Also die Summe der noch nicht abgerufenen Menge (offene Rahmenmenge) und die Summe der in den Abrufen noch nicht ausgelieferten Menge, damit Sie rasch einen Überblick über die Verfügbarkeiten des Gesamtauftrages bekommen.

Siehe dazu auch Ausliefervorschlag.

Können Artikelkommentare auch in der Packliste angedruckt werden ?

Ja. Es muss dafür bei den Kommentaren des Artikels unter Mitzudrucken bei auch die Fertigung angehakt sein.

Wie kann der Lieferantenpreis, der Einkaufspreis für einen Artikel Auftrag dokumentiert werden?

Hier ist die Umsetzung ident zu dem Angebot - siehe bitte hier.

Rahmendetailbedarf

Der Rahmendetailbedarf dient der Darstellung der für die Erfüllung der offenen Rahmenaufträge noch benötigten Materialien / Einkaufsartikel. Er ist daher für den Einkauf eine enorm wichtige Information, insbesondere um festzustellen ob für einen Artikel Rahmenbestellungen getätigt werden sollen bzw. ob die offene Rahmenbestellungsmenge mit den für Kundenaufträge benötigten Materialien übereinstimmt.

Der wesentlichste Punkt ist, dass für jede noch nicht eingeplante Baugruppe die Stückliste über die Hierarchie vollständig aufgelöst wird.

Wie wird der Rahmendetailbedarf errechnet?

Ziel ist, die zusätzlich zu den normalen Reservierungen noch erforderlichen Bedarfe der Baugruppen (Stücklisten) zu erkennen, um dem Einkauf die Verwaltung der Rahmenbestellungen zu erleichtern. Aus dem bisherigen Einsatz der Rahmendetails musste erkannt werden, dass nur das gesamte Unternehmen als ein Lager betrachtet werden darf. Die Verknüpfung über Aufträge usw. ist nicht zielführend. Voraussetzung: Während der Berechnung dürfen keine Losausgaben, Lieferscheine usw. durchgeführt / erstellt werden. Die Berechnung wirkt nur für Artikel. Sonst darf es keine weiteren Voraussetzungen geben.

Die Logik dahinter ist nun wie folgt:

Bedarfsauslöser Was ist noch zu liefern
Rahmenauftrag offene Rahmenmenge
Abruf offene Auftragsmenge
Freier Auftrag offene Auftragsmenge

Was kann geliefert werden?

Art Menge Bemerkung
Lagerstand Des Hauptlagers
Fertigung Was wird geliefert werden Als zu beschaffen bereits mitgeteilt und daraus im Lager bereits berücksichtigt
Angelegtes Los die Losgröße die Reservierungen 
Ausgegebenes Los die Losgröße die Fehlmengen
Teilerledigtes Los die offene Losgröße die Fehlmengen 
Erledigtes Los nichts
(es wurde schon alles auf das Lager gebucht) 
nichts mehr

Anmerkung: Die Ware welche bereits für die Fertigung eingeplant ist, ist wie Lager zu betrachten, also gehören Reservierungen und Fehlmengen direkt zum Lagerstand.

Die Berechnung wird nun zweigeteilt:
I.)
a.) … Feststellung der noch zu liefernden Baugruppen 
         offene Rahmenmengen + offene Auftragsmengen ergibt
           noch aus den Aufträgen zu liefernde Mengen (je Baugruppe) 
b.) … Abzüglich Lagerstand          (dies ist die Menge die sofort geliefert werden könnte) 
c.) … Abzüglich offene Losmengen (Losgröße - bereits rückgemeldet, 
                                                da die rückgemeldeten ja schon wieder auf Lager liegen)
d.) … Ergibt noch nicht eingeplante Baugruppen

II.)
a.) … Ermittlung der Einzelbedarfe anhand der Stücklistenauflösung
Zusätzlich: Die noch zu liefernden Baugruppen werden nach Termin gereiht, damit die Erfüllung ebenfalls nach Terminen gereiht erfolgen kann, um so auch eine Näherung der Terminsituation zu erreichen. Hinweis: Die Verknüpfung bei Rahmen als auch bei offenen Lieferungen erfolgt rein über die Artikelnummer.

Eine etwas vereinfachte Darstellung für die Ermittlung der Rahmenmenge:
+  Rahmenmenge (die Menge der Position aus dem Rahmenauftrag)
-  Menge auf Lager
-  Menge in Produktion
-  Menge bereits geliefert
————————
Ergibt offenen Rahmendetailbedarf

Wieso ist dafür ein Nachtjob erforderlich?
Bei einer entsprechenden Menge von Rahmenaufträgen und Positionen in den Rahmenaufträgen dauert die Berechnung deutlich länger als 1-2Sekunden.
Da sich die Lagerstände, aber auch Stücklistendefinitionen ständig verändern können, ist es dem Anwender nicht zumutbar, bei jeder Änderung entsprechend lange (in der Praxis einige Minuten) auf die Verbuchung der sofortigen Aufrollung der Rahmendetailbedarfe zu warten.
Da der übliche Kreislauf in Unternehmen ist, dass während des (Arbeits-) Tages die Aufträge erfasst und gebucht werden und am nächsten Tag der Einkauf für die Bestellungen die entsprechenden Informationen benötigt, reicht es, wenn täglich in der Nacht die Rahmendetailbedarfe für das gesamte Unternehmen aufgerollt werden. Der Zeitpunkt dieser Aufrollung kann in den Nachtjobs (System, Automatik) frei eingestellt werden.

Ich habe Zeiten auf einen Auftrag erfasst und sehe diese nicht?

Für die Zeitauswertung ist grundsätzlich eine richtige Zeitbuchung erforderlich. Siehe dazu bitte Zeiterfassung.

Wie funktioniert die Vorbelegung des Mwstsatzes in den Auftragpositionen?

Ausschlaggebend ist der Parameter “PARAMETER_KUNDEN_POSITIONSKONTIERUNG” aus den Mandantenparametern im System.
Bedeutung des Parameters:

  • 1 … (ja) Artikel bestimmt MWST
  • 0 … (nein) es gilt MWST des Kunden

Offene Aufträge zum Stichtag?

Das Journal der offenen Aufträge beinhalten alle Aufträge, welche am Stichtag oder danach angelegt wurden und vor oder zum Stichtag erledigt wurden. Hier können Sie die Aufträge filtern nach Alle, nur Bestätigte oder nur Unverbindliche (also Liefertermin noch nicht bestätigt). Wenn Sie den Haken bei mit angelegten Aufträgen setzen, so werden auch Aufträge im Status angelegt sind, angeführt. Angelegte Aufträge sind jedoch noch nicht aktiviert, somit werden für diese Aufträge keine Preise angedruckt.

Offene Auftragsdetails?

Unter, Journal offene Details können, neben weiteren anderen Auswertungen, die offenen Positionen der Aufträge detailliert ausgewertet werden. Das hier vorgeschlagene Stichtagsdatum (Liefertermin bis) wird anhand des Parameters AUFTRAG_JOURNAL_OFFENE_POSITIONEN_STICHTAG errechnet. Hier stehen neben den Sortierungen nach Belegnummer, Kunde, Artikel, Projekt die Untersortierung nach Liefertermin zur Verfügung, sowie verschiedene Filter. Als Besonderheit ist hier die Lagerstandsdetailauswertung mit enthalten. Diese Auswertung bewirkt zwei zusätzliche Betrachtungen.

  • a.) es werden die Lagerstände nach Lagerarten aufgeführt und in folgender Reihenfolge fiktiv verbraucht.
  • a1.) Hauptlager und gleichberechtigt die Normallager
  • a2.) Lieferantenlager
  • a3.) Halbfertiglager

Ergeben sich hier noch immer Fehlmengen, so werden diese in die eventuell nachfolgende Lagerstandsdetailauswertung der Stückliste als offene Menge (= Bedarf) mit übergeben. Der fiktiver Verbrauch bedeutet, dass die (Stücklistenkopf-)Artikel nach Termin sortiert betrachtet werden und die vorhandenen Lagermengen zuerst vom ersten zu liefernden Artikel und dann vom nächsten usw. verbraucht werden. Somit erhalten Sie auch eine Sicht, wie weit ihr aktueller Lagerstand, ev. mit den Halbfertigkomponenten noch reicht.

  • b.) für die Stücklistenartikel bei denen in Lagerstandsdetailauswertung berücksichtigen in den Stücklistenkopfdaten angehakt ist, werden, nur für eine Unterebene, die Stücklistenpositionen mit den Detaillagermengen errechnet und die Lagerstände ebenfalls nach Lagerarten angeführt und in obiger Reihenfolge fiktiv verbraucht.
    Das bedeutet, dass Sie nicht nur die Lagersituation der fertig produzierten Stücklisten sehen, sondern für ausgewählte Stücklisten auch die Situation der Unterkomponenten. Damit kann sehr rasch entschieden werden, ob z.B. der Zusammenbau, das Assembling einer Baugruppe vorgenommen werden kann um ein Fertigprodukt zu liefern.

Offene Auftragspositionen?

Unter, Journal offene Positionen können, neben weiteren anderen Auswertungen, die offenen Positionen der Aufträge ausgewertet werden. Das hier vorgeschlagene Stichtagsdatum (Liefertermin bis) wird anhand des Parameters AUFTRAG_JOURNAL_OFFENE_POSITIONEN_STICHTAG errechnet.

Sortierung nach Lieferadresse?

In den Auftragsjournalen (Alle, offene, offene Details, offene Positionen) kann bei der Sortierung nach Kunden neben der Auftragsadresse auch nach Lieferadresse sortiert werden. Beachten Sie bitte, dass diese Sortierung nach den Kundennamen erfolgt. Für eine Tourenplanung sollten die Touren bei den Kunden hinterlegt sein um dann dafür eine entsprechende Auswertung machen zu können. Wenn Sie Bedarf in diese Richtung haben, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Wird ein geänderter Verkaufspreis in den Artikelstamm zurückgepflegt?

Da im Verkauf oft besondere Preisvereinbarungen für nur ein Projekt, einen Vorgang getroffen werden müssen, diese aber nicht in die Verkaufspreisvorgabe zurückwirken dürfen, werden die Verkaufspreise im Gegensatz zu den Einkaufspreise nicht in den Artikelstamm zurückgepflegt. Zusätzlich ist es in vielen Anwendungen üblich, dass die Vorgaben der Verkaufspreise nur von bestimmten Personen verändert werden dürfen.

Liefertermin, Positionstermin, Finaltermin, Rahmentermin. Was ist was?

  • Liefertermin ist der Liefertermin für alle Positionen des Auftrages, welche keine besonderen Positions(Liefer-)termine haben. Der Liefertermin der Auftragskopfdaten ist immer der späteste / letzte Liefertermin dieses Projektes
  • Positionstermin ist der Liefertermin einer einzelnen Auftragsposition. Dieser kann nur zum Finaltermin oder davor, bis heute, sein
  • Finaltermin ist eine zusätzliche Information, wann dieser Auftrag / dieses Projekt abgerechnet werden kann. Denken Sie an die Lieferung einer elektrischen Anlage, diese muss nach der Lieferung noch in Betrieb genommen werden. D.h. die Komponenten müssen für die Montage auf der Baustelle sein. Erst nach erfolgter Inbetriebnahme kann das Projekt abgerechnet werden. Dieser geplante Abschlusstermin ist der Finaltermin.
    Hinweis: Wird Ware im Auftrag zurückgenommen, also mit negativer Menge eingetragen, so ist der Termin der Rücknahme automatisch der Finaltermin. Diese Rücknahme wird als negative Reservierung mit dem Finaltermin in die Reservierungsliste übernommen und bewirkt somit eine Lagerstandserhöhung. Siehe dazu auch unten, Retourenabwicklung.
  • Rahmentermin ist bei einem Rahmenauftrag der Termin bis zu dem der vollständige Rahmen von Ihrem Kunden abgerufen sein sollte.

Wie wird der Liefertermin des Auftrages errechnet?

Grundsätzlich wird der Liefertermin von Ihrem Kunden bestimmt. Selbstverständlich liegt es in Ihrer Verantwortung die Realisierbarkeit dieses Termins mit den verschiedensten Werkzeugen zu prüfen und hier gegebenfalls auch in den Auftragskopfdaten das unverbindlich zu setzen. Um den Liefertermin vorzubesetzen stehen zwei Parameter zur Verfügung:

  • DEFAULT_LIEFERZEIT_AUFTRAG, damit wird vom Anlagedatum ausgehend die Anzahl der im Parameter angegebenen Kalendertage hinzugerechnet
  • LIEFERZEIT_AUS_ANGEBOT, wenn dieser Parameter aktiviert ist, wird anhand der Arbeitstage des Angebotes ab dem Anlagedatum (also heute) des Auftrags die Anzahl der Arbeitstage hinzugerechnet. Arbeitstage sind die Wochentage Montag bis Freitag, sofern sie kein Feiertag und kein Betriebsurlaub sind. Für diese Berechnung muss ein Firmenzeitmodell definiert sein. Wenn in Ihrem Angebot Wochen als Lieferzeit definiert sind, so wird diese Anzahl der Wochen zum Anlagedatum hinzugerechnet und der darauffolgende nächste Arbeitstag als Liefertermin angegeben.

Termin nur in Tagen oder genauer mit Stunden und Minuten ?

Siehe dazu Auftragstermin mit Uhrzeit.

Was bedeuten die verschiedensten Datum, Stichtage, Termine in den unterschiedlichen Auftragsjournalen?

Anbei eine Aufstellung welche Bedeutung die unterschiedlichen Datum / Termine in den unterschiedlichen Auftragsjournalen haben:

  • Erledigte Aufträge Das von / bis Datum bezieht sich auf das Erledigungsdatum des jeweiligen Auftrags, egal ob automatisch oder manuell erledigt. Der Auftrag muss im Status vollständig erledigt sein und das Erledigungsdatum muss >= von und <= bis sein.

  • Alle Aufträge Das von / bis Datum bezieht sich auf das (Beleg-) Datum des jeweiligen Auftrags. Der Status des Auftrags ist egal. Das Beleg-Datum muss >= von und <= bis sein.

  • offene Aufträge Hier wird zwischen ohne Details und Mit Details unterschieden.

    • Ohne Details, d.h. der Haken bei Mit Details ist nicht gesetzt a.) Das Belegdatum muss vor dem Stichtag sein b.) Liefertermin aus den Kopfdaten muss vor dem Stichtag (<=) sein. Es hätte bis zum Stichtag der gesamte Auftrag geliefert werden sollen c.) Die AB darf zum Stichtag noch nicht erledigt sein. D.h. der Stichtag ist vor dem Erledigungsdatum, also das Erledigungsdatum ist NACH dem Stichtag Es greifen hier NUR die Termine des jeweiligen Auftragskopfes, da ja nur der jeweils gesamte Auftrag ausgewertet wird.

    • Mit Details, d.h. der Haken bei Mit Details ist gesetzt a.) Das Belegdatum muss vor dem Stichtag sein b.) Liefertermin der einzelnen Position muss vor dem Stichtag (<=) sein. Es hätte die Position bis zum Stichtag geliefert werden sollen c.) Die gesamte AB darf zum Stichtag noch nicht erledigt sein. D.h. der Stichtag ist vor dem Erledigungsdatum, also das Erledigungsdatum ist NACH dem Stichtag Eine Berücksichtigung der Erledigungszeitpunkte der einzelnen Positionen ist derzeit datentechnisch nicht vorgesehen.

  • offene Positionen

    • Liefertermin von ist nicht besetzt. D.h. es wirkt der Stichtag Der Liefertermin der jeweilige Position ist bis zum Stichtag zu liefern und noch offen und der Auftrag / die Auftragsposition ist noch nicht erledigt

    • Liefertermin von ist ebenfalls angegeben Der Liefertermin der jeweiligen Position muss >= dem Liefertermin von und <= dem bis/bzw. Stichtag (Liefertermin bis) sein. Sie muss noch offen sein und der Auftrag ist noch nicht erledigt.

  • Zusätzliche Info zu offene Positionen:

    • Wenn die zusätzliche Sortierung nach Liefertermin angehakt ist, dann greift zuerst die oben gewählte Sortierung, z.B. nach Kunden und danach die Sortierung nach dem (Positions-)Liefertermin

    • Wenn die Sortierung nach Abliefertermin angehakt ist, so wird vom Liefertermin der Position noch die Lieferdauer des Kunden abgezogen und dann nach diesem Termin sortiert. Haben Sie als Hauptsortierung nach Kunden ausgewählt. so erhalten Sie hier eine praktische Liste, für welchen Kunden was wann zu liefern ist.

  • offene Details Es werden die Aufträge aufgeführt, deren Belegdatum vor dem Stichtag ist und die zum Stichtag noch nicht erledigt sind

    • Zusätzliche Info: Wenn Sortierung nach Liefertermin angehakt wird, so wird als Untersortierung vom eingegebenen Positionsliefertermin die Lieferdauer an den Kunden abgezogen und nach diesem errechneten Termin sortiert. Auch diese Liste zeigt eine gute Ausliefer-Übersicht. Wenn zusätzlich noch die Lagerstandsdetailbetrachtung angehakt wird, so erhalten Sie zusätzlich dazu die ersten Ebene der jeweiligen Stücklsite und können so sehr einfach prüfen ob für die Fertigung / Auslieferung ausreichend Vormaterial vorhanden ist.

Auftragspsitionstermin und Lostermine ändern

Ab der Version 0.2.0 steht in den Auftragspositionen die Möglichkeit zur Verfügung die einzelnen Auftragspositionen in Verbindung mit den darauf referenzierten Losen gemeinsam zu ändern. Durch Klick auf den Button Positionstermine verschieben kann die Auftragspositino gemeinsam mit den Losterminen (Beginn und Ende) verschoben werden.

In Abhängigkeit ob mit dieser Auftragsposition direkt ein Los verbunden ist, oder nicht, erscheint dieser Umfangreiche Dialog. D.h es werden in einer Änderung sowohl die

Retourenabwicklung

Bei manchen Geschäftsfällen sind auch Retouren abzuwickeln. Das bedeutet, dass Sie Geräte liefern und vom Kunden andere Geräte zurückbekommen. In Kieselstein ERP tragen Sie diese Positionen Vorzeichen-richtig in den Auftrag ein. Dies bewirkt, dass die von Ihnen zu liefernden Positionen zum Liefertermin in die Reservierung übernommen werden, und die Retouren zum Finaltermin in der Reservierung gelistet werden. Damit ist diese Warenbewegung auch in der Bewegungsvorschau enthalten und wird bei den Bestellvorschlägen entsprechend berücksichtigt.

Wiederbeschaffung

Mit dieser Auswertung, welche Sie im Auftrag im Menüpunkt Info finden, wird die Wiederbeschaffung der Auftragspositionen über die Stücklistenauflösung ermittelt. Hier werden vor allem die Durchlaufzeiten der Stücklisten und die Wiederbeschaffungszeiten der einzelnen Zukaufkomponenten herangezogen und aufgelistet. Damit können Sie abschätzen, mit welchem Zeithorizont Sie bei Neubeschaffung aller Komponenten rechnen müssen.  Die Summe der Durchlaufzeiten und die Wiederbeschaffungszeit aus Artikellieferant bewirkt, dass der früheste Liefertermin = morgen 0:00 + höchste Gesamtwiederbeschaffungszeit + Kundenlieferdauer ist.
Die Gesamt-Wiederbeschaffungszeit wird absteigend sortiert.
Nicht berücksichtigt wird der Einfluss der Fertigungszeit also der freien Kapazitäten. Als sehr grobe Information wird die Summe der in den Stücklisten enthaltenen Arbeitszeit angedruckt. Für die Einlastung der Maschinen und Mitarbeiter verwenden Sie bitte die Auslastungsanzeige bzw. das Journal Auslastungsvorschau im Modul Los/Fertigung.
Für die Auflösungstiefe der Widerbeschaffungsvorschau beachten Sie bitte auch den Parameter AUFTRAG_ABVORKALK_STKL_AUFLOESUNG_TIEFE, welcher Default auf 3 Ebenen eingestellt ist.

Bei Installationen mit mehreren Mandanten und gemeinsamen / zentralem Artikelstamm, steht auch die Auswertung über alle Mandanten zur Verfügung.
Da in dieser Konstellation davon ausgegangen wird, dass eine Stückliste nur bei einem Mandanten gefertigt wird, kann Mandantenübergreifend die Wiederbeschaffungszeit errechnet werden.
Wichtig:
Der Parameter ARTIKELWIEDERBESCHAFFUNGSZEIT muss bei allen beteiligten Mandaten gleich eingestellt sein.
Bei der Ermittlung der Wiederbeschaffung wird der aktuelle Lagerstand der Bedarfe ausgehend von dem Mandanten der die Stückliste fertigt angedruckt. Ist dieser geringer als die benötigte Menge, werden, soweit gegeben, die Lagerstände der anderen Mandanten angegeben.
Durch die rot hinterlegte Zeile wird signalisiert, dass für den fertigenden Mandanten kein Lagerstand gegeben ist.
Die grün gedruckt Zeile zeigt dass am anderen Mandanten ausreichen Ware vorhanden ist.
Selbstverständlich ist hier noch zu berücksichtigen, dass gegebenenfalls die Ware vom einen zum anderen Mandanten zu liefern ist.

Vorschlagswert für nicht definierte Wiederbeschaffungszeiten

Mit dem Parameter DEFAULT_WIEDERBESCHAFFUNGSZEIT kann der Vorschlagswert für nicht definierte (Artikel-Lieferanten-)Wiederbeschaffungszeiten in der Auswertung der Auftragswiederbeschaffung und in der Angebotsvorkalkulation definiert werden. Ob sich dieser Wert auf Kalender-Tage oder Kalender-Wochen bezieht, wird durch den Parameter ARTIKELWIEDERBESCHAFFUNGSZEIT bestimmt.

Rollierende Planung

Die rollierende Planung dient der Weitergabe des teilweise verbindlichen Forecasts Ihres Kunden an Ihre Lieferanten.
Sie finden diese Auswertung unter Info, rollierende Planung.

Die Idee hinter der Rollierenden Planung ist folgende:

  • Sie erhalten von Ihrem Kunden Forecast-Planungen für die nächsten 3-12 Monate.
  • Sie legen pro Monat einen Rahmenauftrag an und schreiben in die Projektbezeichnung das Monat. Zugleich setzen Sie den Rahmentermin auf das Ende des Monates. Achten Sei darauf, dass die Auftragsnummern und die Monate chronologisch zusammenpassen.
  • Nun tragen Sie in den Monats-Rahmenauftrag die Forecastzahlen Ihres Kunden ein. Haben Sie nun die Daten für die nächsten 12 Monate erfasst, so sehen Sie in der Auswertung der Rollierenden Planung welche Einzelkomponenten Sie in den nächsten Monaten für die aufgrund der enthaltenen Stücklisten errechneten Materialien benötigen. Drucken Sie diese gruppiert nach Lieferanten aus, so können Sie diese direkt an Ihre Lieferanten weiterleiten.

Ausgangsbasis sind die offenen Rahmenaufträge des ausgewählten Kunden, also des Kunden des Auftrags auf dem der Cursor bei Aufruf der Funktion steht. Es werden damit vor allem die Mengen für die nächsten 12 Monate errechnet. Dazu werden alle offenen Rahmenaufträge des Kunden herangezogen und die ältesten 12 offenen dieses einen Kunden berücksichtigt. Sind weniger Rahmenaufträge offen, so werden keine Werte errechnet, sind mehr offen, werden nur die ältesten 12 berücksichtigt. Der Begriff Monat, dient hier nur der üblichen Verwendungsweise für die rollierende Planung. Die tatsächlichen Zeiträume sind außerhalb von Kieselstein ERP zu definieren. Daher wird auch die Projektbezeichnung aus den jeweiligen Auftragskopfdaten als Spaltenüberschrift bei den Mengen mit angedruckt. Es wird für jede Auftragsposition die komplette Stücklistenauflösung durchgeführt und zum Schluss alle Positionen nach Artikel verdichtet. Zu Ihrer Übersicht werden Lagerstand und aktuell frei verfügbare Menge mit angedruckt. Zusätzlich stehen auch noch die Wiederbeschaffungszeiten der Lieferanten zur Verfügung.

Tipp: Da es sich anscheinend eingebürgert hat, dass die verbindlich zugesagten Drei-Monats Forecasts, dann doch nicht so genau gehalten werden, empfiehlt es sich, die “alten” Planungen aufzubewahren, also im System stehen zu lassen. Ein Beispiel: am 30.7. erhalten Sie die Planung für August, September, Oktober am 30.8. erhalten Sie die Planung für September, Oktober, November am 30.9. erhalten Sie die Planung für Oktober, November, Dezember Sie haben aber am 31.7. die Planung für Oktober verbindlich weitergegeben, Material Ihrer Unterstücklisten usw. eingekauft. Weicht nun die am 30.9. erhaltene Planung deutlich von der am 30.7. erhaltenen Planung ab, so haben Sie normalerweise das Recht, den Mehraufwand Ihrem Kunden in Rechnung zu stellen. Ob Sie dies durchsetzen können steht auf einem anderen Blatt. Sie können die tatsächlichen Lieferungen, den tatsächlichen Wareneinsatz für einen Zeitraum mit dem Journal Rahmenerfüllung auswerten. Und erhalten damit eine Vorstellung davon, wie exakt Ihr Kunde seinen, oft verbindlich zugesagten, Forecast erfüllt.

Im System stehen lassen, bedeutet: Sie erledigen den am 30.7. für Oktober angelegten Rahmenauftrag, damit er in den Berechnungen usw. nicht mehr wirkt, aber in Ihrer Auslieferungsbetrachtung für den Oktober wird der am 30.7. angelegte Rahmenauftrag für die Rahmenerfüllungsstatistik als Vergleichswert herangezogen.

Tipp: Bitte beachten Sie auch das Modul Forecast, welches in einer sehr umfassenden Variante inkl. EDI Import und in einer kleinen Ausführung zur Verfügung steht.

Wieso stimmen Rollierende Planung und Rahmendetailbedarf nicht zusammen?

Auf den ersten Blick ist man der Meinung, dass die Detailmengen der [Rollierenden Planung](#Rollierende Planung) und die Detailmengen des Rahmendetailbedarfs zusammenstimmen müssten. Dies ist ausschließlich bei gänzlich neuen Produkten = Stücklisten und bei aktualisiertem Rahmendetailbedarf der Fall.

Bitte berücksichtigen Sie, dass im Rahmendetailbedarf der Lagerstand aller Läger und die Mengen in Fertigung berücksichtigt werden (abgezogen). Dies wird bei der Rollierenden Planung, welche dafür gedacht ist, dass Sie den Bedarf an Ihren Lieferanten weitergeben, nicht berücksichtigt.

Für den Rahmendetailbedarf wird zusätzlich der Bedarf nach Terminen sortiert durch Lagerstand und den Mengen in Produktion erfüllt. So kann es durchaus den Anschein erwecken, dass nur ein Teil der Rahmenaufträge im Rahmendetailbedarf enthalten ist. Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass diese Situation sich jedoch durch die terminliche Steuerung ergibt.

Um die Übersicht etwas zu erleichtern, haben wir in der Stücklistenverwendung auch die Reservierungen, Rahmenreservierungen, Fehlmengen, Lagerstände mit angedruckt.

Verfügbarkeit

Gerade bei vielen Leihstellungen ist es oft nicht einfach die Verfügbarkeit eines Artikels zum Zeitpunkt zu ermitteln. In dieser Auswertung sehen Sie die benötigte Menge und den fiktiven (theoretischen) Lagerstand zum Zeitpunkt der geplanten Lieferung. Damit können Sie erkennen welche Positionen kritisch in Ihrer Verfügbarkeit sind und entsprechende Maßnahmen einleiten.

Rahmenaufträge, Abrufaufträge, freie Aufträge mit unterschiedlichen Positionsterminen

In Kieselstein ERP stehen verschiedene Auftragsarten zur Verfügung.

  • Freie Aufträge
    Freie Aufträge sind direkt abzuwickelnde Kundenaufträge.
  • Wiederholende Aufträge
    Mit wiederholenden Aufträgen können Sie Miet / Wartungsrechnungen zu entsprechenden Stichtagen und Wartungsintervallen definieren. Diese Aufträge werden durch die Funktion Wiederholende Aufträge abrechnen in der Rechnungsverwaltung verwendet. Es werden aus den Aufträgen direkt Rechnungen erzeugt. Ein wiederholender Auftrag wird solange verwendet, bleibt solange offen, bis er  manuell erledigt wird.
  • Rahmenaufträge
    Rahmenaufträge dienen der Definition von Rahmenvereinbarungen mit Ihren Kunden. Die Lieferdetails, die abgerufenen Stückzahlen werden durch die Abrufaufträge bestimmt.
  • Abrufaufträge
    sind die Abruf-Lieferungen zu den Rahmenaufträgen. Es ist durchaus üblich, dass es Mengen und Artikel-Unterschiede zwischen den definierten Rahmenaufträgen und den dann tatsächlich eingelasteten Abrufen gibt. Denken Sie z.B. an Versionsänderungen von Baugruppen.

In einem Rahmenabruf sollte ein anderer Artikel geliefert werden als im Rahmenauftrag definiert ?

Gerade bei Rahmenaufträgen kommt es immer wieder vor, dass andere Artikel, z.B. neuere Versionen, leicht geänderte Komponenten, vom Kunden in diesen Rahmenauftrag mit einbezogen werden als ursprünglich definiert. Wichtig ist hierbei, dass trotzdem die offene Menge des Rahmenauftrages / der Bezug zur Rahmenauftragsposition gegeben bleibt, da ja die vereinbarte Rahmenmenge und oft auch der Preis, gleich bleiben.

Gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • Legen Sie einen neuen Abrufauftrag an
  • Wechseln Sie in Sicht Rahmen und übernehmen Sie die Rahmenauftragsposition, die eigentlich abgerufen wird, also die ursprünglich vereinbarte Position.
  • Gehen Sie nun in die Positionen und ändern Sie bei der übernommenen Position die Artikelnummer und die Menge wie gewünscht ab. Beachten Sie, dass die Verkettung zur Rahmenauftragsposition nur dann erhalten bleibt, wenn die Position geändert wird. Wird die Position gelöscht und neu hinzugefügt, so wurde die Verkettung entfernt und dadurch wird die Rahmenposition nicht mehr mitverwaltet, was bewirkt, dass die offenen Rahmenmengen nicht dem entsprechen was eigentlich beabsichtigt wurde.

Wieso sieht man in einem Rahmenauftrag keine Lieferscheine und keine Rechnungen ?

Im Reiter Lieferschein / Rechnung werden nur die direkt dem Auftrag zuordenbaren Lieferscheine bzw. Rechnungen angezeigt. Da ein Rahmenauftrag durch Abrufaufträge erfüllt wird, erfolgen auf einen Rahmenauftrag keine direkten Lieferungen. Somit sind auch keine Lieferscheine bzw. Rechnungen direkt dem Auftrag zugeordnet. Die durch die Abrufe gegebene indirekte Zuordnung finden Sie im Menü - Info, Rahmenübersicht.

Es sollte ein anderer Artikel als in der Auftragsbestätigung definiert geliefert werden?

Es kommt immer wieder vor, dass in der Auftragsbestätigung ein Artikel mit z.B. Version 1.0 definiert wird. Nun steht zum Lieferzeitpunkt bereits eine neuere Version zur Verfügung. Nun kann man einerseits die Auftragsbestätigung entsprechend abändern. Alternativ steht auch die Möglichkeit zur Verfügung einen anderen Artikel auszuliefern, mit dem die gewählte Auftragsposition erfüllt wird. Um dies zu erreichen gehen Sie bitte wie folgt vor: a.) Diese Funktionalität steht nur im Lieferschein zur Verfügung b.) Legen Sie einen Auftragsbezogenen Lieferschein an und wechseln Sie in den Reiter Sicht Auftrag c.) Übernehmen Sie die Originalposition in den Lieferschein d.) wechseln Sie in den Reiter Positionen des Lieferscheins und ändern Sie, durch Klick auf den Artikelknopf, den Artikel der mit dieser Auftragsposition ausgeliefert wird.

Wie wird ein Auftrag erledigt ?

Üblicherweise wird ein Auftrag durch Lieferungen erfüllt. Wurden alle Positionen geliefert, so wird der Auftrag automatisch auf Erledigt gesetzt. Ein Rahmenauftrag wird dann auf erledigt gesetzt, wenn alle Positionen des Rahmenauftrages abgerufen sind und diese Positionen auch alle ausgeliefert sind. Das bedeutet, dass alle Lieferscheine der Abrufaufträge erledigt sein müssen. 

ACHTUNG: Ein Wiederholender Auftrag wird niemals automatisch auf erledigt gesetzt. Er muss manuell auf erledigt gesetzt werden.

Bitte beachten Sie auch den Parameter AUFTRAG_AUTOMATISCH_VOLLSTAENDIG_ERLEDIGEN (siehe).

Auftrag nur von Berechtigten manuell erledigbar

Der Mandantenparameter (AUFTRAG_AUTOMATISCH_VOLLSTAENDIG_ERLEDIGEN) steuert, ob die Erledigung des Auftrags über die automatischen Statusänderungen gemacht wird, oder der Erledigtstatus manuell gesetzt wird.

Wenn der Parameter auf 0 gesetzt ist, so greift die automatische Auftragsstatusänderung nur bis “Teilerledigt”. Für die vollständige Erledigung wird ein eigenes Rollenrecht benötigt. Damit verknüpft ist auch das Recht die Erledigung aufzuheben.

Um den Status auf Erledigt zu ändern bzw. wieder aufzuheben sind für die Menüpunkte ‘manuell Erledigen’ und ‘Erledigung aufheben’ das Recht AUFT_DARF_AUFTRAG_ERLEDIGEN und AUFT_AUFTRAG_CUD erforderlich. Zur Protokollierung wird das manuell Erledigen/Aufheben im lp_critical.log angeführt.

Wenn ein Auftrag vollständig erledigt ist, dann dürfen darauf keine Buchungen mehr gemacht werden. Um zu verhindern, das auf einen Auftrag Zeiten gebucht werden: Parameter ZEITBUCHUNG_AUF_ERLEDIGTE_MOEGLICH auf 0 setzen.

Wo ist ersichtlich wer wann ein Auftrag erledigt hat ?

Dies wird im Auftrag in der Statuszeile angezeigt. D.h. um diese Information zu sehen, wechseln Sie bitte in die Kopfdaten des Auftrags. Nun werden in der Statuszeile neben dem Status das Erledigungsdatum in das Kurzzeichen des Erledigers angezeigt.

Wie wird ein wiederholender Auftrag definiert ?

Für einen wiederholenden Auftrag muss zusätzlich zu den bisherigen Angaben noch das Wiederholungsintervall und der Startzeitpunkt (ab Belegdatum möglich) definiert werden.

Damit steuern Sie wann und wie oft eine entsprechende Rechnung automatisch erstellt werden sollte.

Immer wenn in der Rechnungsverwaltung Wiederholende Aufträge verrechnen gewählt wird, wird geprüft ob für diesen Auftrag die aufgrund des Startdatums und des Wiederholungsintervalls definierten Rechnungen verrechnet sind. Sind verschiedene Termine der wiederholenden Aufträge noch nicht verrechnet so werden diese mit laufender Nummer nachgetragen.

WICHTIG: Als Rechnungsdatum wird das aufgrund des Wiederholungsintervalls errechnete Datum verwendet.

Das bedeutet, Sie sollten diese Funktion immer zeitnah zu den Wiederholungsintervallen aufrufen um eine entsprechende Durchgängigkeit der Rechnungsnummern und der dazugehörigen Belegdatum zu erreichen.

Hinweis: Dies kann durch die Verwendung des Neu-Datums der Rechnung übersteuert werden. D.h. sollten die automatisch angelegten wiederholenden Rechnungen auf ein bestimmtes Datum hin angelegt werden, so setzen Sie bitte vor Aufruf der Funktion in der Rechnungsverwaltung das Neu-Datum auf den entsprechenden Wert.

ACHTUNG: Wird das Wiederholungsintervall geändert und sind bereits Rechnungen auf diesen Auftrag gebucht, so muss auch der Termin ab dem das (neue) Wiederholungsintervall gilt in die Zukunft gesetzt werden.

Eine Änderung des Wiederholungsintervalls von z.B. jährlich auf halbjährlich ohne Änderung des Wiederholungstermins würde bewirken, dass alle fehlenden Rechnungen des neuen Intervalls nachgetragen werden. Sind diese in anderen Geschäftsjahren, so kommt es zu entsprechenden Programmabbrüchen.

ACHTUNG: Ist eine Rechnung eines Wiederholungsauftrags ungerechtfertigt erstellt worden, so muss diese durch eine Gutschrift ausgeglichen werden. Bei der Berechnung ob eine Rechnung aufgrund eines wiederholenden Auftrags neu anzulegen ist, werden stornierte Rechnungen nicht berücksichtigt. D.h. wird eine Rechnung, welche mit einem wiederholenden Auftrag verknüpft ist, storniert, so wird, wenn für diesen Termin eine wiederholende Rechnung auszustellen ist, diese Rechnung automatisch wieder angelegt.

WICHTIG: Für den wiederholenden Auftrag muss der wiederholende Termin gesetzt werden. Ein wiederholender Auftrag ohne Termin ist nicht zulässig.

WICHTIG: Es können neben den automatisch erzeugten Rechnungen eines wiederholenden Auftrags auch manuelle Rechnungen dazugehängt werden, z.B. damit das Gesamtprojekt besser beurteilt werden kann. Hier ist enorm wichtig, dass die Bezeichnung in den Kopfdaten keine Zeitbereichsangabe enthalten darf. So darf es bei einer zusätzlichen Rechnung für einen Quartals-Wiederholenden Auftrag auf keinen Fall lauten: Rechnung für April 2009 - Juni 2009. Sondern es muss vielmehr lauten Initialgebühren für, oder ein leerer Eintrag usw.

Das Wiederholungsintervall kann nicht mehr verändert werden?

Da bei einem Wiederholenden Auftrag das Wiederholungsintervall gemeinsam mit dem Wiederholungstermin die Basis für die Termine der zu erstellenden Rechnung ist, dürfen bei einem Wiederholenden Auftrag, für den bereits Rechnungen erstellt wurden, diese Vorgaben nicht mehr verändert werden. Wenn die Termine / Intervalle eines Wiederholenden Auftrags verändert werden müssen, (was eigentlich nicht in der Natur eines Wiederholenden Auftrags liegt), so gehen Sie bitte wie folgt vor: Erledigen Sie bitte den Auftrag. Legen Sie einen neuen Auftrag an, z.B. durch Klick auf das blaue Auftragsbuch (kopieren eines Auftrags) in der Auftragsauswahl und ändern Sie nun Termin und Wiederholungsintervall entsprechend.

Vorteil des Wiederholenden Auftrags gegenüber z.B. Jahresrechnungen mit monatlichen Zahlungen: Aus einem Wiederholenden Auftrag werden z.B. monatliche Rechnungen für Wartungsarbeiten erzeugt. Daraus ergibt sich, dass für jede Monatsrechnung natürlich die einbehaltene Umsatzsteuer abzuführen ist. Wird eine Jahresrechnung gemacht, so muss die einbehaltene Umsatzsteuer sofort abgeführt werden, was von manchen Kunden / Branchen nicht akzeptiert wird.

Wie kann in den wiederholenden Aufträgen eine entsprechende Preisanpassung gemacht werden?

Natürlich ändern sich auch bei Wartungs- und Mietaufträgen die entsprechenden Preise, oft auch an den Index gekoppelt. Um nun nicht alle wiederholenden Aufträge, manuell aktualisieren zu müssen gibt es die Preispflege für wiederholende Aufträge. D.h. die Vorgehensweise ist wie folgt: a.) Definieren Sie die neuen Verkaufspreise Ihrer Artikel ab z.B. dem nächsten 1.1. (Preisgültigkeit ab) b.) Wählen Sie im Modul Aufträge Wiederholende Aufträge zur Preisgültigkeit aktualilsieren. Geben Sie im nachfolgenden Fenster das zu a.) passende Preisgültigkeitsdatum z.B. zum nächsten 1.1. an. Mit maximaler Preisabweichung legen Sie fest, um welchen Prozentsatz Preise sich maximal verändern dürfen. Dies ist interessant, wenn Sie vom eigentlichen Artikelpreis abweichende Preise in den Positionen definiert haben.

Es sind dafür die Rechte: LP_FINANCIAL_INFO_TYP_1, FB_CHEFBUCHHALTER, AUFT_AKTIVIEREN erforderlich.

Was bedeuten die einzelnen Spalten der Umsatzübersicht?

Sie finden in Kieselstein ERP in den Verkaufsmodulen jeweils eine Umsatzübersicht. Siehe dazu auch.

Vor der eigentlichen Auswertung muss die Auswertungsart definiert werden. Wählen Sie aus:

Damit können verschiedene Betrachtungen am Auftrag durchgeführt werden.

Auswertung nach Bedeutung
Belegdatum Auftragsumsatz / Auftragseingang im Zeitraum
Liefertermin offene Lieferungen / Abrufe zum Liefertermin, Rahmentermin
Finaltermin  offene Lieferungen zum Finaltermin, also ev. dem Projektabrechnungszeitpunkt

Wählen Sie zusätzlich das zu betrachtende Geschäftsjahr.

Diese Darstellung ist zusätzlich in zwei Bereiche gegliedert:

Bereich Bedeutung
Offene was wurde im Zeitraum noch nicht ausgeliefert / abgerufen
Eingang Auftragseingang der Auftragsart im Zeitraum
Bereich Auftragsart Bedeutung
Offene Freie Offene, also noch nicht gelieferte Auftragswerte der angelegten und aktivierten freien Aufträge
Offene Abrufe Von den angelegten und aktivierten Abruf-Aufträgen wurden die angegebenen Werte noch nicht ausgeliefert
Offene Rahmen Von den angelegten und aktivierten Rahmen-Aufträge wurde der Wert noch nicht abgerufen.
Eingang Freie Auftragseingang der freien Aufträge im Zeitraum
Eingang Abrufe Eingang von Abrufaufträgen aus Rahmenaufträgen im ZeitraumHinweis: das addieren von Abrufen und Rahmen würde im Endeffekt zu einer doppelten Berücksichtigung des Auftragseingangs führen. Wählen Sie die für Sie jeweils passende Betrachtung.
Eingang Rahmen Auftragseingang der Rahmenaufträge, üblicherweise mit einer entsprechend langen Laufzeit.
Begriff Erklärung
Freie Aufträge sind direkte Aufträge, welche ohne Rahmenbezug sind
Abrufe sind Abrufe aus Rahmenaufträgen
Rahmen Rahmenaufträge

Auftragseingang im Zeitraum?

Verwenden Sie für diese Auswertung Journal, Alle Aufträge und definieren Sie Zeitraum und Sortierung.  Sie finden in Kieselstein ERP in den Verkaufsmodulen jeweils eine Umsatzübersicht. Siehe dazu auch.

offener Auftragsstand nach Artikelgruppen

Ergänzend zur Vergangenheitsbetrachtung des Kundenumsatzes steht für die erwarteten Umsätze in der Zukunft das Journal der Auftrags-Umsatzstatistik zur Verfügung.

Adressen im Auftrag

Die Adressen im Auftrag sind als lernendes System aufgebaut. D.h. es werden anhand der in den Aufträgen erfolgten Zuordnungen die nachfolgenden Adressen vorgeschlagen. Diese sind zusätzlich nach Häufigkeiten sortiert, sodass die meist verwendete Adresse immer oben ist. Ist bei einer Zuordnung nur eine Adresse eingetragen, so wird diese direkt zugeordnet, sind bereits mehrere Adressen verwendet worden, so muss vom Benutzer eine entsprechende Auswahl aus den bisher erfolgten Zuordnungen getroffen werden. Durch Eingabe einer neuen Liefer- bzw. Rechnungsadresse wird eine weitere Zuordnung vorgenommen.

Von der Reihenfolge her werden die Adressen von oben nach Unten abgearbeitet.

D.h. Auftragsadresse danach Auswahl der Lieferadresse und danach Rechnungsadresse.

Adresse Bezeichnung Regel
Kunde Auftragsadresse. Dies ist der Auftragsempfänger Wird vom Anwender ausgewählt
Lieferadresse Anlieferung der Ware erfolgt mittels Lieferschein an diese Adresse Wird automatisch von der Auftragsadresse kopiert und gegebenenfalls vom Anwender geändert
Rechnungsadresse Rechnungslegung erfolgt an diese Adresse Wird Aufgrund des Kundenstamms ermittelt. D.h. die Rechnungsadresse wird anhand des Kunden der die Lieferadresse ist ermittelt. Ist bei der Lieferadresse keine Rechnungsadresse hinterlegt, so ist die Rechnungsadresse gleich der Lieferadresse.

Achtung: Beeinflusst wird die Adressvorbelegung auch vom Mandantenparameter ADRESSVORBELEGUNG. Folgende Werte haben folgende Auswirkungen:

  • 0 = Rechnungsadresse wird nach Häufigkeit (Rechnungsadressen der bisherigen Aufträge zu den Auftragsadressen) vorbelegt
  • 1 = Wirkung wie oben beschrieben
  • 2 = Lieferadresse wird nach Häufigkeit vorbelegt

Lieferadresse und Rechnungsadresse werden bei Lieferschein anhand Auftrag automatisch in den Lieferschein übernommen. Siehe dazu auch.

Kann der Ansprechpartner einer Lieferadresse definiert werden?

Ja. Sie finden in der Zeile der Lieferadresse auch den Knopf Ansprechpartner.

Die Vorbelegung des Ansprechpartners wird anhand des Parameters AUFTRAG_LIEFERADRESSE_ANSP_VORBESETZEN gesteuert.

  • 0 = nicht vorbesetzen,
  • 1 = Ansprechpartner anhand der Lieferadresse übernehmen (es wird der erste Ansprechpartner verwendet)
  • 2 = Ansprechpartner aus Auftragsadresse übernehmen

Auftrag Teilnehmer

Unter dem Modulreiter Teilnehmer können die Teilnehmer eines Auftrages definiert werden. Neben dem Teilnehmer wird auch seine Funktion in diesem Projekt definiert. Die Liste der verfügbaren Funktionen kann im System, unterer Modulreiter Sprache, oberer Modulreiter Sachbearbeiterfunktion definiert werden. Diese Funktionsliste ist identisch mit der Definition der Sachbearbeiter im Kundenstamm.

Wartungsauswertung

Die Wartungsauswertung wurde für planmäßige Wartungs- und Überprüfungsaufträge geschaffen. Die Auswertung finden Sie unter Auftrag, Journal, Wartungsauswertung. Die Voraussetzungen dafür sind: Im Auftrag sind Artikelpositionen hinterlegt. Jedem Artikel ist eine Artikelgruppe hinterlegt, diese wird im Wartungsjournal unter den Prüfungsarten ausgedruckt. Jedem Auftrag sind für jede Artikelgruppe auch Teilnehmer hinterlegt. Die Kennungen der Teilnehmerfunktionen müssen mit den Kennungen der Artikelgruppen identisch sein.

Die Durchführung der Wartungsarbeiten wird in den Lieferscheinen abgebildet. Die Zuordnung erfolgt über die Lieferadressen (Standorte). Konnte die Tätigkeit / Prüfung durchgeführt werden, so wird diese im Lieferschein mit Menge eingetragen. Konnte Sie nicht durchgeführt werden, sollte sie aber trotzdem auf den nächsten Prüfungsintervall verlegt werden, so ist die Menge mit 0 (Null) einzutragen. Sie wird nun im Journal der Wartungsauswertung als nicht durchgeführte Prüfung angeführt.

In Wartungsjournal, werden alle erforderlichen Prüfungen bis zum gewünschten Stichtag aufgelistet. Diese Liste ist nach den geplanten Prüfern sortiert. Das Wartungsintervall ist beim jeweiligen Artikel unter Sonstiges zu hinterlegen und beschreibt das Wartungsintervall in Jahren. Wichtig: Im Wartungsjournal werden nur offene Aufträge berücksichtigt.

Ermittlung des Termins für die nächste Prüfung:

  • a.) es gibt noch keine nachfolgende Prüfungen. Hier wird der im Auftrag hinterlegte Termin verwendet.
  • b.) Der Termin für die nächste Wartung / Prüfung wird anhand der zuletzt durchgeführten Prüfung, welche durch die Erstellung des Lieferscheines abgebildet wird, zuzüglich des Wartungsintervalls des jeweiligen Artikels errechnet. Sind Artikel in den Aufträgen angeführt, haben diese jedoch kein Wartungsintervall hinterlegt, so erscheinen diese Artikel automatisch, da ein Wartungsintervall von 0 (Null) angenommen wird.

Ist die Prüfungsart leer, so bedeutet dies, dass dem Artikel keine Artikelgruppe zugeordnet ist. Bitte im Artikel unter Detail nachtragen. Scheint eine Prüfung / Wartungsauftrag trotzdem auf der ersten Seite unter dem leeren Prüfer auf, so ist in dem Auftrag für die gewünschten Prüfungsart kein Prüfer definiert.

Anzeige von offenen Rahmenmengen mit 0

Zu dieser Anzeige kann es kommen, wenn in dem angezeigten Rahmenauftrag die Rahmenmenge des Artikels nachträglich auf 0 (Null) geändert wurde. Diese Eingabe ist dann erforderlich, wenn auf dem Rahmenauftrag bereits Abrufe eingetragen sind. Diese Position verschwindet aus der Liste der offenen Rahmenreservierungen, wenn der gesamte Rahmenauftrag oder die einzelne Position des Rahmenauftrages (manuell) erledigt wurde.

Kann bei einem teilerledigten Auftrag die Lieferadresse geändert werden ?

Ja. Ändern Sie dazu in den Auftrags-Kopfdaten einfach die Lieferadresse.

Hinweis: Es werden dadurch die bereits erstellten Lieferscheine nicht geändert. Es bleiben vielmehr die in den Lieferscheinen eingetragenen Adressen wie ursprünglich aus dem Auftrag übernommen erhalten.

Dies hat vor allem den Vorteil, dass während der Laufzeit eines Auftrages die Anlieferadresse, z.B. aufgrund eines Kundenwunsches geändert werden kann.

Journal offene Positionen

Im Journal offene Positionen kann auch ein Filter nach Fertigungsgruppen gesetzt werden. Dieser Filter dient dazu, nur die Auftragspositionen zu erhalten, die Stücklisten sind und der gewünschten Fertigungsgruppen zugeordnet sind.

Bei der Auswahl der Fertigungsgruppe(n) können auch mehrere Gruppen angegeben werden.

Bedienen Sie dazu das Auswahlfenster der Fertigungsgruppen wie folgt:

Klicken Sie auf die erste gewünschte Fertigungsgruppe. Drücken und halten Sie nun die Strg-Taste und wählen Sie die weiteren gewünschten Fertigungsgruppen. Bei der letzten Fertigungsgruppe machen Sie bitte einen Doppelklick.

Damit wird das Auswahlfenster geschlossen und die gewählten Fertigungsgruppen werden in der Journal-Filter Einstellung entsprechend angezeigt.

Alternativ können Sie auch nach der Auswahl der letzten Fertigungsgruppe die Entertaste drücken.

Auftragsdokument, Dokumente für Auftrag angeben

Oft ist es erforderlich, dass je Auftrag bestimmte Dokumente bei der Auslieferung mit angegeben werden müssen. Um dies von der Auftragsanlage bis zum Lieferschein durchzureichen, wurde die Funktion Auftragsdokument geschaffen.

Um gewünschte Auftragsdokumente zu definieren, gehen Sie bitte in das Modul Auftrag, unterer Modulreiter Grunddaten, oberer Modulreiter Auftragsdokument.

Definieren Sie hier die bei Ihnen üblicherweise erforderlichen Dokumente.

Dies bewirkt, dass immer bei der Speicherung der Auftragskopfdaten nach den Dokumenten gefragt wird.

Zusätzlich besteht bei dieser Frage die Möglichkeit, dass Sie definitiv angeben, dass für diesen Auftrag keine Dokumente erforderlich sind.

Zusätzlich bewirkt dies, dass beim Druck des Lieferscheins die Dokumenten Bezeichnungen extra mit angedruckt werden. So wird sichergestellt, dass der/die zuständige (Versand-) Mitarbeiter auch die Dokumente tatsächlich mit gibt.

Nachträgliche Aktualisierung der Preise aus dem Auftrag in den offenen Lieferscheinen?

Gerade wenn Aufträge nach Aufwand abgewickelt werden, z.B. Erstbemusterung, Einzelfertigung und ähnliches, so kommt es immer wieder vor, dass zu dem Zeitpunkt, an dem die Lieferscheine erstellt werden, die Verkaufspreise auch nicht annähernd bekannt sind.

Erst nach der Nachkalkulation des Projektes, der Fertigungsaufträge kann der Verkaufspreis ermittelt werden.

Dieser wird nun in den Auftrag nachträglich eingetragen. Um nun diese neuen Verkaufspreise automatisch in die daran angebundenen, aber noch nicht verrechneten Lieferscheine zu übertragen klicken Sie auf, Preise in Lieferschein(en) aktualisieren.

Es werden nun alle Nettopreise in den noch nicht verrechneten Lieferscheinen dieses Auftrags auf den neuen Wert gesetzt. Damit wird die Verrechnung deutlich einfacher.

Können die Preise entsprechend der Kieselstein ERP-Preisfindung aktualisiert werden?

Ja, mit einem Klick auf das Taschenrechner-Icon werden die Preise im Auftrag entsprechend der Preisfindung aktualisiert. Das bedeutet das VK-Preislisten, Kundensonderkonditionen, Mengenstaffeln etc. berücksichtigt werden. Bitte beachten Sie, dass manuelle Eingaben zb. von Fixpreisen überschrieben werden.

Die im Auftrag eingepflegten Preise sollten automatisch die Verkaufspreisbasis für die Zukunft sein.

Der Vorteil dieser Funktion ist, dass durch die, mit dem Kunden neu ausgehandelten Preise, welche im Auftrag erfasst werden, automatisch auch die Verkaufspreise für weitere Lieferungen definiert werden, solange bis wieder ein neuer Preis vereinbart wird. Um diese Funktion zu aktivieren, setzen Sie bitte den Parameter VERKAUFSPREIS_RUECKPFLEGE auf 1. Er bewirkt dass beim Speichern der Auftragsposition der Artikel dieser Position eine neue Verkaufspreisbasis mit dem gültig ab Datum zum Belegdatum des Auftrags eingetragen wird. Damit steht er für zukünftige z.B. direkte Lieferscheine zur Verfügung. 

Wie findet man die Bestellungen eines Auftrags?

[Siehe](../Bestellung/index.htm#Bestellungen eines Auftrags) bitte.

Können Auftragsdaten importiert werden?

A: Es stehen dafür verschiedene Importformate zur Verfügung:

CSV Import

Legen Sie dazu den Auftrag an und wechseln Sie in den Reiter 3 Positionen. Verwenden Sie nun den CSV-Import .
Für den Import werden folgende Daten erwartet, wobei nur die ersten beiden Spalten importiert werden.
Artikel;Menge;<Positionstermin>
Zusätzlich wird, so wie für CSV Dateien üblich, die erste Zeile als Spalten-Überschrift angenommen.
Wird kein Positionstermin angegeben, so wird der Liefertermin der Kopfdaten übernommen. Wird ein Positionstermin angegeben, so muss dieser im Format TT.MM.JJJJ (Tag, Monat, Jahr) angegeben werden.

SON CSV

Mit diesem Import können mehrere Aufträge gemeinsam eingelesen werden, wobei die Zusammenfassung durch die gleiche Bestellnummer gegeben ist.
Sie finden diesen im Menüpunkt Auftrag, Import, SON CSV
Der Aufbau der CSV Datei ist wie folgt:

Spalte Bedeutung Bemerkung
2 Lieferantennummer siehe Kunde, Konditionen, Lieferantennummer
5 Bestelltyp
9 Abladestelle
12 Bestellnummer
14 Artikelnummer Übersetzung der Kundenartikelnummer aus den Kunden Sonderkonditionen auf die eigene Artikelnummer
16 Bezeichnung falls Handeingabe
18 Liefertermin Format dd.MM.yyyy
19 Menge

enthalten.

Wenn ein Artikel im Artikelstamm nicht gefunden werden konnte, werden im Auftrag 2 Positionen angelegt:

  • ein Handartikel mit der Bezeichnung aus dem CSV
  • eine Texteingabe mit “Artikelnummer XXX aus CSV-Import konnte nicht gefunden werden”
    Der in den Kopfdaten des jeweiligen Auftrags eingetragen wird, ist der erste importierte Liefertermin für diesen Auftrag = Bestellnummer
    Die erhaltene Bestellnummer wird in das Feld Bestellnummer in den Kopfdaten übernommen.

Anmerkungen:
Bestelltyp: Wenn hier FPQ steht (Erstmusterprüfbericht), so wird für der Artikelposition eine Texteingabe mit dem Eintrag FPQ angelegt. Abladestelle: Der Kunde wird anhand der “Abladestelle” welche in den Kunde/Konditionen Fremdsystemnr. definiert sein muss, gesucht.

VAT Import

Diese Funktion steht zur Verfügung, wenn der Parameter AUFTRAGS_VAT_IMPORT aktiviert ist. D.h. wenn der Parameter auf 1 steht (und nach Neustart des Moduls Auftrag), gibt es im Auftrag einen Menüpunkt Auftrag/Import/VAT XLSX. Mit Klick auf diesen Menüpunkt müssen nun Kunde und Ansprechpartner und das Import-File ausgewählt werden. Der Aufbau der Datei ist wie von VAT derzeit (April 2020) angeliefert. Für den Import wesentlich sind die Spalten: | Spalte | Bedeutung | | artNr | dieses wird vorne um VAT ergänzt und als Artikelnummer verwendet | | bestMenge | sies wird als Menge in den Auftrag übernommen | | kreisKurz | ist die Lieferadresse. Zur Bestimmung welche Lieferadresse dies ist, wird dieser Wert im Feld Filialnr. im Kundenstamm verwendet. Bitte achten Sie in der Erfassung darauf, diesen Wert eindeutig zu hinterlegen | | bestText | wird zur Indexprüfung herangezogen, siehe unten | | bestText | hier wird die erste Zeile auch in das Auftrags-Projekt übernommen. Zusätzlich wird daran die Spalte artNr hinzugefügt | | bestNr | | | benCd | werden als bestNr / benCd in die Bestellnummer des Auftrags übernommen | | losNr | wird mit dem Wort Los Nr. ergänzt und in die Zusatzbezeichnung in der Auftragsposition übernommen | | preisFw | wird als Ihr Verkaufspreis in die Auftragsposition übernommen | | eTerm | wird als Termin übernommen |

Wird ein Artikel nicht gefunden, so wird der Import abgebrochen.
Stimmen Preis oder Index nicht überein, wird im Anschluss an die Artikelposition eine Texteingabe mit den Details der Fehler eingetragen.

Indexprüfung: Aus dem Artikel = VAT+Spalte E steht in der Kurzbezeichnung (ist üblicherweise die Zeichnungsnummer) die Zeichnungsnummer.
In der Spalte N steht diese Zeichnungsnummer und dahinter das Wort Index und dahinter der Index (als Wort/Zeichen)
Diesen Index verwenden wir. Wenn der Index der im Artikel hinterlegten Revision entspricht alles gut. Steht hier eine andere Revision oder wird das Wort Index bzw. kein Inhalt für Index gefunden wird danach eine Texteingabe mit “Für obigen Artikel wurde Index …. gefunden bzw. kein Index gefunden. Bitte prüfen.” eingetragen.

Änderungen durch den Kunden: Da vom Kunden immer wieder Änderungen gemacht werden, wird diese Aufgabe wie folgt gelöst:
Wenn es eine Bestellnummer schon gibt, wird der Auftrag mit einem Auftragszusatzstatus markiert. Die Auflösung / Richtigstellung muss vom Anwender vorgenommen werden. Es ist dies von einer Vielzahl von Faktoren abhängig, wie z.B., Sie stehen mitten in der Produktion, es wurde “nur” die Version geändert (ein Loch dazu oder weniger = zuschweißen usw.).

WooCommerce

Wie kann man nachträglich einen Auftrag zu einem Angebot zuordnen?

[Siehe](../Angebot/index.htm#Nachträglich einem Auftrag zuordnen) bitte.

Es wurde ein Angebot in einen Auftrag übernommen, es sollte dies jedoch ein Rahmenauftrag sein. Wie kann ich das ändern?

Die Überleitung eines Angebotes in einen Auftrag, bewirkt dass ein Freier Auftrag angelegt wird. Die Auftragsart ist jedoch nur änderbar, wenn keine Einträge im Reiter Positionen enthalten sind. Um nun einen Auftrag in einen Rahmenauftrag zu ändern gibt es drei mögliche Vorgehensweisen:

  1. Sie übernehmen den Auftrag aus dem Angebot durch Klick auf Daten aus bestehendem Angebot übernehmen  in der Auswahlliste.

Das hat den Vorteil dass das Angebot erledigt ist und die grundsätzliche Verknüpfung zwischen Auftrag und Angebot gegeben ist. Nun wechseln Sie in die Auftragspositionen, markieren alle Positionen und kopieren diese in die Zwischenablage . Anschließend löschen Sie die Positionen des Auftrags (Shortcut Strg+D).

Nun ändern Sie in den Kopfdaten des Auftrags die Auftragsart auf Rahmenauftrag,

 wechseln in die Positionen und fügen die Positionen aus der Zwischenablage wieder ein.

  1. Sie legen manuell einen neuen Auftrag an mit der Auftragsart Rahmenauftrag. Nun gehen Sie in das Angebot, kopieren dort die relevanten Positionen in die Zwischenablage, gehen in den Rahmenauftrag und fügen die Angebotspositionen ein. Nun wechseln Sie erneut in das Angebot, wählen im Menü bearbeiten Erledigen und geben den Rahmenauftrag an.
  2. Weiters kann mit dem Icon ein Rahmenauftrag aus einem Angebot erstellt werden.

Rahmenerfüllung

Unter Info, Rahmenerfüllung finden Sie eine Auswertung, welche die oft für Fließfertigungsaufträge benötigten Daten in übersichtlicher Form gegenüber stellt.

D.h. Ausgangsbasis sind die Artikel und Stücklisten, die im Rahmenauftrag enthalten sind.

Es werden hier alle Unterstücklisten bis hin zum Einzelteil aufgelöst und nach Artikelnummern verdichtet.

Sodann werden die Warenverbrauchen (mit Ausnahme der manuellen Lagerkorrekturen (Handbuchungen)) im Zeitraum den Mengen im Rahmenauftrag und den Einkäufen gegenübergestellt.

Zusätzlich wird der Lagerstand zum Bis-Zeitpunkt und die zum Bis-Zeitpunkt frei verfügbare Menge mit angedruckt, damit Sie eine entsprechende Übersicht gegenüber Ihrem Kunden darstellen können.

Hinweis:

Diese Auswertung ist eine allgemeine Sicht auf die Lieferungen der im Rahmenauftrag enthaltenen Artikel im Zeitraum. Es ist auf keinen Fall eine Sicht für die tatsächliche Erfüllung eines einzelnen Rahmenauftrags.

Allerdings wird die Rahmenerfüllung gerne für allgemeine Betrachtungen für die Produktion / Lieferung Kundenspezifischer Artikel verwendet.

Unter Lieferungen werden alle Lagerabbuchungen summiert, mit Ausnahme der Handlagerbuchungen.

Beachten Sie auch den [Tipp zur Rollierenden Planung](#Tipp Rollierende Planung).

Welche Warenbewegungen werden unter geliefert in der Rahmenerfüllung berücksichtigt?

Unter geliefert werden alle Warenentnahmen berücksichtigt. D.h. alle Entnahmen (auch negative) auf Lieferscheine, Rechnungen, Lose. Losablieferungen, also die Rückmeldungen aus der Fertigung, werden eigenständig angezeigt, damit Sie auch sehen, welche Stückzahlen Sie für Ihren Kunden produziert, aber nicht geliefert haben.

Tätigkeitsstatistik

Mit dieser Auswertung, die Sie unter Journal Tätigkeitsstatistik finden, erhalten Sie eine Gegenüberstellung der aufgrund der Stücklisten geplanten Tätigkeiten zu den auf den Aufträgen tatsächlich gebuchten Tätigkeiten.

Der eingegebene Zeitraum bezieht sich auf das Erledigungsdatum des jeweiligen Auftrages.

Warum stimmt die Tätigkeitsstatistik nicht mit der Arbeitszeitstatistik überein?

Ja das ist so richtig. Warum ? In der Tätigkeitsstatistik wird das Erledigungsdatum der Aufträge herangezogen. In der Arbeitszeitstatistik greift das Datum jedoch auch die Buchungsdatum der Bewegungen zu. Dadurch ergibt sich zwangsläufig, dass es zu Unterschieden kommt, da auf einem im November erledigten Auftrag durchaus auch Buchungen aus dem Oktober entfallen können.

Können mehrere Aufträge mit gleichen Inhalten und unterschiedlichen Lieferterminen angelegt werden?

Verwenden Sie dazu den Button Aufträge aus bestehendem mit mehreren Lieferterminen. Nach Klick auf den Button wählen Sie den Auftrag aus, den Sie kopieren möchten. Nun erscheint die Frage nach dem Liefertermin für den ersten Auftrag. Mit Ok bestätigen Sie den gewählten Liefertermin, womit der Auftrag angelegt wird. Daran anschließen erscheint die erneute Frage nach dem Liefertermin. Geben Sie hier einen neuen Liefertermin ein und bestätigen Sie wiederum mit ok, oder beenden Sie die Erfassung mit Abbrechen.

Auftragstermin verschieben

Um Auftragstermine zu verschieben, steht eine zweigeteilte Funktion zur Verfügung. Sie finden diese im Auftrag unter Bearbeiten, Termin verschieben.
Das bedeutet:
a.) werden nur die Termine eines Auftrags verschoben, so werden die anhängenden Lose mit verschoben. Es wird damit der Liefertermin des Auftrags um die Anzahl der sich aus der Liefertermin-Differenz ergebenden Tage nach vor oder auch zurück verschoben. Alle an dem Aufträge hängenden Lose werden in ihren Terminen (Beginn und Ende) ebenfalls um die Anzahl der angegebenen Tage verschoben. Ebenfalls werden die Reservierungen, Fehlmengen, geplanten Ablieferungen der Lose und des Auftrags mit verschoben. Durch die relative Speicherung der Arbeitsgang-Beginn-Termine wird auch der geplante Beginn der Arbeitsgänge mit verschoben. Bitte beachten Sie dazu auch die reine Verschiebung der Lostermine

Info: Sollten, nachträglich Termine nur im Auftrag verschoben werden, so ändern Sie bitte die Termine nur im Auftragskopf bzw. die Positionstermine.

b.) sollten die Termine mehrerer Aufträge verschoben werden, so wählen Sie mehrere Aufträge und klicken auf den Button Aufträge und wählen die gewünschten Aufträge mittels multiselekt und dem grünen Haken aus. Damit wird bei den ausgewählten Aufträgen der Liefertermin und der Finaltermin entsprechend gesetzt. Alle Positionstermine werden ebenfalls auf den Liefertermin gesetzt. ACHTUNG: ev. mit dem jeweiligen Auftrag verbundenen Lose werden nicht mitverschoben.

Auftragspositionstermin mit Losterminen verschieben

Ab der Version 0.2.9 steht auch das kombinierte Verschieben der Auftrags-Positionstermine in Verbindung mit den Losterminen zur Verfügung.
Wähle dazu im Reiter Positionen die gewünschte Position des Auftrags und klicke dann auf das Termine verschieben Icon

Im nachfolgenden Dialog

kannst du nun die an der Produktion dieser Position beteiligten Los-Termine mit dem Auftragstermin mitverschieben. Hast du den Parameter LOS_MATERIAL_ZIELTERMIN_ANZEIGEN aktiviert, so muss auch der Material Vollständig Termin mit angegeben werden.
Hier ist zusätzlich eine Prüfung der Termine mit eingebaut um entsprechend mögliche/realistische Termine zu erreichen.
Solltest du in Sonderfällen diese Dinge übersteuern müssen, so muss dies direkt im Los durchgeführt werden.

Bei der Übernahme eines Angebotes in den Auftrag werden die Texte der Konditionen nicht mitkopiert.

Ja. Das ist Absicht. Da in einer Auftragsbestätigung in aller Regel andere Kopf- und Fußtexte angeführt werden, als im Angebot werden diese Texte nicht mit übernommen.

Kann ein Auftrag auch versteckt werden?

Ja. Diese Funktion wurde speziell für Wartungsaufträge eingerichtet und wird mit dem Parameter AUFTRAEGE_KOENNEN_VERSTECKT_WERDEN=1 aktiviert. Diese Wartungsaufträge sind in der Regel wiederholende Aufträge bei denen Wartungsarbeiten zu bestimmten Zeiträumen durchgeführt werden müssen. Um nun steuern zu können, dass diese langfristig offenen Aufträge nur dann sichtbar sind, wenn sie tatsächlich bearbeitet werden, haben wir die Möglichkeit geschaffen, dass Aufträge versteckt werden können.

Die Umschaltung von Versteckt auf nicht versteckt kann jederzeit bei jedem Auftrag durchgeführt werden. Klicken Sie dazu in den Kopfdaten einfach auf verstecken.

Ob ein Auftrag bereits versteckt ist sehen Sie unten. D.h. es wird links von Pönale (Vertragsstrafe) Versteckt angezeigt, wenn der Auftrag versteckt ist.

Um nun versteckte Aufträge in der Auswahlliste zu sehen wurde zusätzlich, wie z.B. im Artikel auch, der Direktfilter hinzugefügt. Ob Sie diesen Filter zur Verfügung haben hängt von Ihren Rollenberechtigungen ab.

Hinweis:

In der Quickzeiterfassung und in den Terminals werden versteckte Aufträge nicht angezeigt.

Kann die Funktion des Auftrag-Verstecken deaktiviert werden?

Ja, stellen Sie dazu den Parameter AUFTRAEGE_KOENNEN_VERSTECKT_WERDEN auf 0.

Wie kann ich reine Kostenpositionen im Auftrag anführen?

Verwenden Sie dazu [kalkulatorische Artikel](../artikel/index.htm#Kalkulatorischer Artikel).

Ich habe einen Artikel im Auftrag und bekomme keine Position?

Wenn die Meldung Es sind keine Positionen für diesen Auftrag vorhanden   erscheint (das gilt Sinngemäß auch für Angebote), aber im Auftrag Artikel-Positionen enthalten sind, so sind diese Artikel als kalkulatorische Artikel gekennzeichnet. Um die Auftragsbestätigung drucken zu können, entfernen Sie bitte im Artikel-Detail den Haken bei Kalkulatorisch bzw. wählen Sie einen anderen Artikel.

Mit Zusammenfassung

[Siehe dazu](../Angebot/index.htm#Mit Zusammenfassung).

Planauftrag

Es gibt immer wieder die Aufgabenstellung, dass Plandaten für die Zukunft dargestellt werden müssen. Hier geht es meistens darum, welche Volumen sind, z.B. für das nächste Jahr, mit den Lieferanten zu verhandeln, welcher Finanzbedarf besteht und ähnliches. Für diese Betrachtung kann z.B. der Punkt Wiederbeschaffung im Modul Auftrag, sortiert nach Lieferanten verwendet werden. D.h. legen Sie einen Rahmenauftrag an, dieser wirkt nicht in den Reservierungen, und tragen Sie die geplanten Stücklisten und Artikel in diesen Rahmenauftrag ein. Nun starten Sie mit Info, Wiederbeschaffung, sortiert nach Lieferanten, die Berechnung der Stücklistenauflösung mit Lieferantendaten. Bei den Lieferanten wird für jeden Artikel der bevorzugte Lieferant des Artikels verwendet. Da ein stornierter Auftrag jederzeit wieder entstorniert werden kann, kann es durchaus von Vorteil sein, diesen Planauftrag nur für die Dauer der Berechnung zu aktivieren und danach wieder zu stornieren. Hinweis: Wenn es auch um Kapazitätsbedarfe geht, so sollte dafür die Stücklistenverwaltung mit Gesamtkalkulation verwendet werden. D.h. tragen Sie in eine (temporäre) Stückliste den benötigten/geplanten Jahresbedarf ein und errechnen Sie mit der Gesamtkalkulation, aus dem Menüpunkt Info, den Kapazitätsbedarf.

Sollzeiten und Sollzeitüberwachung im Auftrag

Damit die Sollzeitüberwachung im Auftrag Sinn macht (Parameter: Sollzeitpruefung), müssen im Auftrag auch Sollzeiten eingegeben sein. Manchmal ist es erwünscht, dass diese geplanten Zeiten nicht auf dem eigentlichen Auftragsformular ausgedruckt werden. Geben Sie in diesem Falle Arbeitszeiten mit einem Verkaufspreis von 0,00 ein und unterdrücken gegebenenfalls diese Artikel im Ausdruck der Kunden-Auftragsbestätigung.

Wo sehe ich wie ein Auftrag geliefert / verrechnet wurde?

Ein Auftrag wird durch Lieferscheine und oder Rechnungen erfüllt. Damit ist der Auftrag für sich erledigt, d.h. alle Positionen wurden geliefert oder direkt verrechnet. Zusätzlich ist in der Auswahlliste im Modul Auftrag der Status ersichtlich. Grüner Haken = vollständig erledigt grauer Haken = teil geliefert usw.

Umgekehrt gibt es in den Lieferscheinen die gleiche Funktionalität, dass nur die offenen, also noch nicht verrechneten angezeigt werden. D.h. es muss lediglich sichergestellt werden, dass alle tatsächlich verrechenbaren Lieferscheine auch verrechnet sind und somit in der Liste der offenen Lieferscheine nicht mehr aufscheinen.

Was wird in der Sicht Lieferstatus angezeigt?

Im Reiter Lieferstatus wird die Ausliefersituation für die Auftragspositionen aus Sicht der Lieferscheine dargestellt. 

So erhalten Sie einen schnellen Überblick über die gelieferten, erledigten und noch im Auftrag offenen Positionen.

D.h. es werden alle Lieferscheine mit einem Bezug zum Auftrag angezeigt. Hat die jeweilige Lieferscheinposition einen Bezug zu einer der Auftragspositionen so wird diese Auftragsposition mit der Gesamtmenge der auf die Auftragsposition gelieferten Lieferscheinmengen angezeigt. Um die Lieferscheinpositionen der einzelnen Zeile anzuzeigen wechseln Sie bitte für die jeweilige Auftragsposition in den Reiter Auftragsposition Sicht Lieferschein.

Hinweis: Wurden z.B. einzelne Auftragspositionen manuell erledigt, ohne dass je eine Lieferscheinposition dafür erstellt wurde, scheint diese Auftragsposition auch nicht in der Auflistung auf.

Info: Im Reiter Auftragsposition Sicht Lieferschein wird im untenstehenden Detail auch der Status der Rechnung mit angezeigt. Mit dem GoTo Button können Sie wiederum um in den jeweils betroffenen Beleg Lieferschein bzw. Rechnung springen.

Wo erhalte ich eine Gesamtübersicht über den Auftrag?

Im Auftrag gibt es auch den Reiter Lieferschein / Rechnung. Hier ist finden Sie eine Übersicht über die Verkaufsbelege die direkt oder indirekt mit dem Auftrag verbunden sind, wie z.B. in der nachfolgenden Darstellung. Diese Darstellung ist wie folgt zu lesen: Direkt mit dem Auftrag ist der LS (Lieferschein) 12/0002864 verbunden.  Mit dem Lieferschein ist die Proformarechnung 12/000208 und die RE (Ausgangsrechnung) 12/0002344 verbunden. Hier gibt es noch die weitere Variante, dass für eine Ausgangsrechnung eine GS (Gutschrift) ausgestellt wurde. Diese wird/werden in der dritten Spalte angezeigt.

Hinweis: Hier werden nur die direkt dem Auftrag zugewiesenen Rechnungen, Lieferscheine angezeigt. Somit werden für Rahmenaufträge keine Belege dargestellt. Für eine komfortable Übersicht nutzen Sie bitte auch die Rahmenübersicht aus dem Menü Info.

Wenn ich eine Auftragsposition löschen will, so erscheint eine Fehlermeldung?

Wenn auf der Auftragsposition keine Lieferungen per Lieferschein oder Rechnung durchgeführt wurde, so ist vermutlich die Auftragsposition mit dem Los verknüpft. Um diese Verknüpfung zu lösen [siehe bitte](../Fertigung/index.htm#Los Stornieren).

In der Auftragsauswahlliste werden die Aufträge in verschiedenen Farben angezeigt. Was bedeutet das?

Damit werden folgende Informationen angezeigt:

Farbe Bedeutung
Rot Bei dem Auftrag ist Pönale (Vertragsstrafe) gesetzt.
Blau Für diesen Auftrag wurden bereits Eingangsrechnungsverteilungen vorgenommen
Violett beide Punkte treffen zu, also Pönale und Eingangsrechnungszuordnung

Einen Auftrag als jetzt verrechenbar kennzeichnen?

Es ist immer wieder praktisch, den Kollegen, Mitarbeitern zu signalisieren, dass ein Auftrag jetzt abgerechnet werden kann. Dafür haben wir die Funktion verrechenbar geschaffen. Ein Klick auf den Rechner markiert den Auftrag, welcher im Status offen oder teilerledigt sein muss als verrechenbar. Haben Sie den falschen Auftrag ausgewählt, so setzt ein erneuter Klick auf verrechenbar den Status wieder zurück. Um dies auch in der Auswahlliste anzuzeigen schalten Sie bitte den Parameter ZUSATZSTATUS_VERRECHENBAR">ZUSATZSTATUS_VERRECHENBAR auf 1. Damit wird anstelle der RoHs Information der Verrechenbarstatus angezeigt. Diese Information steht auch in den verschiedenen Journalen der offenen Aufträge zur Verfügung.

Einen Auftrag grundsätzlich als verrechenbar markieren

Wenn Aufträge auch für die Steuerung von z.B. Garantieabwicklungen oder ähnlichem verwendet werden, ist es oft sinnvoll, dass diese bei beim Anlegen, bei der Aktivierung bereits entsprechend gekennzeichnet werden. Dafür steht die Definition in den Auftragskonditionen ob verrechenbar oder nicht verrechenbar zur Verfügung. Da es hier oft auch mehrere Gründe gibt, warum insbesondere ein Auftrag nicht verrechnet werden sollte, können diese unter Auftrag, Grunddaten, Reiter verrechenbar definiert werden. Ist ein Auftrag nicht verrechenbar, so wird er, wenn keine anderen Farbbedingungen zutreffen, in der Auftragsauswahl in grau dargestellt. Die Info des Nicht verrechenbar wird in den Lieferschein weitergereicht, jedoch ohne der Begründung.

Die Auftragszeile wird in grau dargestellt?

Ein Auftrag wird in der Auswahlliste dann in hell-grau dargestellt, wenn er als nicht verrechenbar gekennzeichnet ist. Dies wird in den Konditionen des Auftrags eingestellt. Es können in den Grunddaten unter Verrechenbar mehrere Gründe, warum dieser Auftrag (nicht-) verrechenbar ist eingerichtet werden, sodass für die verrechnende Stelle jederzeit ersichtlich ist, warum der Auftrag nicht verrechnet werden sollte.

Kann der Auftragswert als gesamtes übersteuert werden?

Es kommt immer wieder vor, dass für einen Auftrag ein pauschaler Betrag vereinbart wurde. Um nun nicht mühsam jede einzelne Position auf den Wert hinzurechnen, wurde die Erfassung des manuellen Auftragswertes geschaffen. Sie finden dieses Feld im Reiter Konditionen des Auftrags. Wird beim manuellen Auftragswert, welcher in der Währung des Auftrages betrachtet wird, ein Betrag eingegeben, so wird versucht den Korrekturwert mit dem Versteckten Aufschlag für jede Werthaltige Zeile des Auftrages abzubilden. Da sich trotzdem oft kleine Differenzen ergeben, wird zusätzlich eine sogenannte Pauschalkorrektur gebildet und beim Auftrag hinterlegt und auch als eigene Zeile in der Auftragsbestätigung mit ausgedruckt. Bitte beachten Sie:

  • die Pauschalkorrektur wird, wenn der Auftrag geändert wird wieder auf ungültig gesetzt
  • werden zusätzliche Positionen hinzugefügt, so löschen diese zwar die Pauschalkorrektur, verändern aber den versteckten Aufschlag nicht. D.h. gegebenenfalls ist der nun neue Auftragswert erneut einzugeben.

Kann die Null-Preis Abfrage unterdrückt werden?

Wenn bei einer Auftragsposition als Preis z.B. 0,00€ eingegeben wird, erscheint der Hinweis, ob dieser Wert übernommen werden soll.  Der Null-Preis Dialog ist durch das anhaken der Checkbox unterdrückbar. Ist dieser Haken gesetzt, so erfolgt solange das Modul geöffnet ist keine weitere Abfrage zum Null-Preis.

Kann man einen bestehenden Auftrag kopieren und bearbeiten?

Ja, die Daten für einen neuen Auftrag können aus einem bestehenden Auftrag verwendet werden. Verwenden Sie dazu den Button Auftrag kopieren.

Auch beim Erstellen von Abrufaufträgen für bestehende Rahmenaufträge hilft das Übernehmen der bestehenden Daten.

Wählen Sie dazu einen schon bestehenden Abrufauftrag und kopieren diesen – nun werden die Daten (Kopfdaten und Positionen mit Rahmenauftragsbezug) übernommen.

Können Etiketten zu einzelnen Auftragspositionen gedruckt werden?

Ja, verwenden Sie dazu das Icon Etikett - zur Anpassung des Ausdrucks nach den Bedürfnissen Ihres Unternehmens, kontaktieren Sie bitte Ihren Kieselstein ERP Betreuuer.

Auftragsjournale

Für die Aufträge stehen praktische Journale zur Verfügung.

Journal offene Details. Hier steht auch die Auswertung mit Lagerstandsdetailbetrachtung zur Verfügung. Wird dies angehakt, so wird für jede offene Auftragsposition die eine Stückliste ist, das Feld in Lagerstandsdetailauswertung berücksichtigen ausgewertet (Siehe Stücklisten Kopfdaten). Für die Stücklisten bei denen dies angehakt ist, werden auch die Unterpositionen mit in die Auswertung aufgenommen. Hier wird zusätzlich noch eine Verbrauchsberechnung je Position nach Lieferterminen und Lagertypen vorgenommen. Dabei wird wie folgt vorgegangen.

Zum Beginn des Artikels werden die Lagerstände aus dem Artikellager je nach Lagerart übernommen. Für jeden weiteren Eintrag wird der Lagerstand in der Reihenfolge der Lagerarten und dann nach der Sortierung der Lager verbraucht.

Die Reihenfolge der Lagerarten für den Verbrauch ist wie folgt:

  • Hauptlager
  • Normallager
  • Lieferantenlager
  • Halbfertiglager Das Ergebnis dieser Berechnung könnte z.B. wie folgt aussehen:

Wie können Auftragspositionen schnell erfasst werden?

Hierzu gibt es die Auftrags-Schnellerfassung mittels Barcodescanner: Nach Klick auf das Scannersymbol geben die Artikelnummer und Menge ein und speichern mittels Enter-Taste.

Wenn ich Ware vom Kunden zurückerhalte, wie kann ich diese in meinen Auftrag so einbuchen, dass der offene Auftragsstand wiederum richtig ist?

Es kommt leider immer wieder vor, dass Ware aus einem Auftrag an einen Kunden geliefert wird und diese wird dann, z.B. wegen Mängel, wieder zurück gesandt. Wie ist nun, neben der Reklamationserfassung in der Materialwirtschaft damit umzugehen, sodass der offene Auftragsstand wiederum den Tatsachen entspricht und gegebenfalls ein neues Los, eine neue Bestellung ausgelöst wird. Der Grundgedanke ist, dass es ausreicht einen auftragsbezogenen Lieferschein zu erstellen und in diesem MIT Auftragsbezug eine negative Liefermenge, mit dem Lager Schrottlager bzw. Sperrlager zu buchen. Je nach Auftragsstatus sind dabei folgende Punkte zu beachten:

  • Ist der Auftrag bereits vollständig erledigt und Sie wollen wirklich den Stand dieses Auftrags zurücknehmen, so wählen Sie den Auftrag aus (der Haken bei nur offene muss entfernt sein) und setzen ihn in den Status teilerledigt (Bearbeiten, Erledigung aufheben)

  • Legen Sie nun einen neuen Auftragsbezogenen Lieferschein für diesen Auftrag an (Klick auf das blaue Auftragsbuch in der Lieferschein-Auswahlliste und Auswahl des teilerledigten Auftrags)

  • Wechseln Sie nun in den oberen Modulreiter Sicht Auftrag und entfernen Sie gegebenenfalls den Haken bei nur offene anzeigen. Damit werden alle Positionen des Auftrags dargestellt.

  • Wählen Sie nun die Position aus, die Sie von Ihrem Kunden zurückerhalten haben

  • Klicken Sie auf ändern und geben Sie bitte eine negative Menge für die zurückgenommenen Artikel an.
    Wählen Sie gegebenenfalls als Ziellager ein Lager, welches vom internen Bestellvorschlag, bzw. vom Bestellvorschlag NICHT mitgerechnet wird. In der Regel wird das ein Sperr- bzw. ein Schrottlager sein. Definition von Lägern siehe dort.

Damit haben Sie die offene Menge des Auftrages um die zurückgenommene Menge erhöht. So wird, je nach Verfügbarkeit wiederum ein entsprechender Bedarf dargestellt.

Auftragsfreigabe

Durch setzen des Parameter AUFTRAGSFREIGABE = 1 kann die Auftragsfreigabe aktiviert werden. Damit wird erreicht dass:

  • ein neu angelegter Auftrag grundsätzlich nicht freigegeben ist
  • nur Berechtigte, siehe Recht AUFT_DARF_AUFTRAEGE_FREIGEBEN dürfen Aufträge freigeben und diese auch wieder zurücknehmen.
  • Bei der Erzeugung des Bestellvorschlages bzw. internen Bestellung werden nicht freigegebene Aufträge NICHT berücksichtigt.
    Dies gilt auch für die Berechnungen der verfügbaren Menge zum jeweiligen Stichtag.
  • Aufträge die nicht freigegeben sind können trotzdem ausgedruckt und auch an den Kunden versandt werden. In aller Regel wird hier eine Info, Achtung Auftrag nicht freigegeben o.ä. mit angedruckt werden. Der Status eines nicht freigegebenen Auftrags ändert sich nicht, d.h. er bleibt immer im Status angelegt. Trotzdem wird der Versand in der Dokumentenablage abgelegt.
  • Die Freigabe erfolgt durch Klick auf den Haken in den Auftrags-Kopfdaten. Wird ein freigegebener Auftrag ausgedruckt so ändert er seinen Status auf offen. Die Rücknahme eines bereits freigegebenen Auftrags erfordert ebenfalls das Auftragsfreigabe-Recht (AUFT_DARF_AUFTRAEGE_FREIGEBEN ). Hat der Benutzer dieses Recht nicht, erscheint nur ein Hinweis, dass der Auftrag bereits freigegeben ist und daher nicht mehr verändert werden darf.
  • Wann und von wem ein Auftrag freigegeben wurde, wird in den Kopfdaten direkt neben dem Freigabehaken inkl. dem Kurzzeichen des freigebenden Benutzers angezeigt .

Kann im Auftrag auch nach dem Titel des zugewiesenen Projektes gesucht werden ?

Wenn Sie das Modul Projektklammer besitzen und der Parameter PROJEKT_TITEL_IN_AG_AB_PROJEKT auf 1 gestellt ist, so wird die Anzeige in der Auswahlliste der Aufträge vorne um den Projekttitel aus dem direkt oder indirekt (über das Angebot aus dem der Auftrag erzeugt wurde) angezeigt. Die Trennung zum Projekt des Auftrags bzw. zur Bestellnummer erfolgt durch das Pipe Symbo ( | ). In der Suche nach den Projekten (aus dem Auftrag) wird dann zusätzlich auch der Inhalt des Projekttitels herangezogen.

Unterkostenstellen?

In manchen Unternehmen ist es erforderlich, dass ein Auftrag mehreren Abteilungen / Kostenstellen zugewiesen wird. Dies wird vor allem für die Auftragsplanung benötigt. Mit dem zusätzlichen Modul Unterkostenstellen kann diese Zuordnung getroffen werden. Wie üblich wird in den Auftrags-Kopfdaten die Hauptkostenstelle definiert. Im zusätzlichen Reiter Unterkostenstellen können weitere Kostenstellen für diesen Auftrag definiert werden. Diese werden, zur leichteren Orientierung, auch in den Kopfdaten angezeigt.

Die Unterkostenstellen wirken derzeit NUR im Journal offene Aufträge ohne Details. D.h. der Haken bei Mit Details darf nicht gesetzt sein. Wird nun entweder eine Kostenstelle ausgewählt oder Sortierung nach Kostenstelle angehakt, so wird jeder Auftrag mit seiner Kostenstelle und mit seiner Unterkostenstelle angeführt. Info: Die Werte des jeweiligen Unterkostenstellen-Auftrags werden zwar auch bei den Unterkostenstellen mit angedruckt. In den Summen werden diese aber NICHT mitgerechnet. Dass es sich bei dem Auftrag um eine Unterkostenstellenzuordnung handelt wird vor der Kostenstelle durch das Wort Unter angezeigt und die Werte werden in Hellgrau dargestellt.

Zeitbestätigung

Insbesondere in Verbindung mit der [HVMA2 Offline App](../HVMA/index.htm#HVMA2 Offfline), steht die Funktion der [Zeitbestätigung](../HVMA/index.htm#Auftragszeiten unterschreiben) zur Verfügung. Der Zweck ist, dass, gerade auf Montagen / Baustellen usw. die Anwesenheitszeiten Ihrer MitarbeiterInnen von Ihrem Kunden möglichst zeitnah unterschrieben werden sollten. D.h. es werden vom Mitarbeiter die Zeiten mit der Offline App, im ToDo erfasst und mittels Datensynchronisatation übertragen. Durch die Anforderung der Zeitbestätigung für einen spezifischen Auftrag, wird der aktuelle Inhalt dieses Formulars an die ToDo Liste übertragen und kann so dem Kunden-Verantwortlichen präsentiert werden. Nun wird auf diesem Formular vom Kundenverantwortlichen direkt auf Ihrem mobilen Gerät unterschrieben, damit werden diese “Bilder” bei der nächsten Synchronisierung in die Zeitbestätigung zum Auftrag hinterlegt (siehe) und daran anschließen ein Bestätigungsemail an den Ansprechpartner des Auftrags (der Auftraggeberadresse) mit dem unterschriebenen Beleg und den PDF Rohdaten (welche dem Kundenverantwortlichen präsentiert wurden) übersandt. Bitte beachten Sie, dass das Formular auch in der gewünschten Sprache erstellt werden kann, es muss dafür lediglich die richtige Kommunikationssprache beim Auftragskunden eingestellt und das Formular in der entsprechenden Sprache vorhanden sein. Im Kieselstein ERP Client finden Sie dieses Formular im Modul Auftrag unter Info, Zeitbestätigung. Für die Übermittlung an die HVMA werden die Daten OHNE den bereits unterschriebenen Zeiten für den angemeldeten Benutzer verwendet. Bitte beachten Sie, dass dieser Report in zwei Ausführungen zur Verfügung steht. Einer detailliert als PDF mit Seitenumbrüchen usw. und einer der für die Unterschrift optimiert ist, nur sehr wenige Daten anzeigt und ohne Seitenumbrüche ausgeführt ist. Zur eindeutigen Kennzeichnung der Zeitbestätigung wird diese mit einer laufenden Nummer versehen, welche bei jedem Ausdruck generiert wird. Beide Belege, der detaillierte PDF Beleg und der Unterschriftsbeleg, haben nur bei dem Aufruf aus der HVMA2 die gleiche laufende Nummer.

Woher sehe ich von welchem Lager sich ein Auftrag bedient?

Mit dem Parameter ABBUCHUNGSLAGER_IN_AUSWAHLLISTE kann aktiviert werden, dass in der Auswahlliste der Aufträge auch das geplante Abbuchungslager jedes einzelnen Auftrages angezeigt werden kann.

Die Auswahlliste der Aufträge nach Terminen sortiert

In der Auswahlliste der Aufträge wird auch der Liefertermin mit angezeigt. Dieser Termin ist üblicherweise der Liefertermin aus den Kopfdaten des jeweiligen Auftrags. Sind nun in einem Auftrag mehrere Positionen mit unterschiedlichen Lieferterminen enthalten, so wünscht man sich oft, dass der jeweils nächste fällige Termin für diese Liste dargestellt wird. Aktivieren Sie dafür den Parameter AUFTRAGSPOSITIONSTERMIN_IN_AUSWAHL_ANZEIGEN. Damit wird der früheste Positionen der noch nicht erledigten Positionen angezeigt. Auch nach dieser Spalte kann sortiert werden.

Wie kann ich eine Auftragsposition aufteilen?

Es kann vorkommen, dass es nötig ist bestehende Auftragspositionen splitten zu müssen, da es z.B. zu Teilmengen mit unterschiedlichen Lieferterminen kommen kann. Dabei kann die Funktion “Aufteilen der Auftragsposition” verwendet werden. Sie funktioniert analog zum Aufteilen von Bestellpositionen.

Alle oder nur markierte Positionen aus Sicht Auftrag übernehmen

Manchmal will man bewusst die Flexibilität in der Anwendung einschränken.
So kann mit dem Parameter SICHT_AUFTRAG_MEHRFACHAUSWAHL gesteuert werden, ob im Modul Lieferschein bzw. Rechnung die Frage ob alle oder nur markierte Positionen übernommen werden sollten deaktiviert werden. Ist der Parameter deaktiviert, so werden immer alle Positionen, welche noch offen sind in den Reiter Positionen übernommen. Selbstverständlich nur für die lagernden Mengen.

Kunden: VK-Preis kommt aus LS Datum

Bedeutet: In LS/RE-Sicht Auftrag wird, wenn für die Rechnungsadresse die CheckBox angehakt ist, der zum LS/RE-Belegdatum aktuelle VK-Preis vorgeschlagen und nicht der Preis aus dem Auftrag übernommen.
Wenn man über das blaue Buch alle offenen Positionen liefert, wird ebenfalls der zum LS/RE-Belegdatum aktuelle VK-Preis verwendet

1 - Nachkalkulation

Nachkalkulation, Auftragsstatus

Auftragsnachkalkulation

Da vor allem die neuen Anwender von Kieselstein ERP immer wieder Fragen zum Thema stellen, wie komme ich am effizientesten von einem erfassten Auftrag zur Bestellung der Teile, zur Auslieferung und im Endeffekt zur Rechnung, hier eine kurze und kompakte Zusammenfassung der erforderlichen Schritte um dies, bei gut eingestellten Basisdaten Ihres Kieselstein ERP zu den gewünschten Daten / Belegen zu kommen.

Bitte beachten Sie auch den Unterschied zum Auftrags-Erfolgsstatus.

1.) Auftragsnachkalkulation

Nachkalkulation

Mit der Auftragsnachkalkulation steht Ihnen ein mächtiges Werkzeug für die Beurteilung des Auftrags / Projekterfolges jedes einzelnen Auftrags zur Verfügung.

Es werden kurz gefasst die Aufwände den Erlösen gegenübergestellt. Durch die Trennung in Material und Arbeits- bzw. Maschinenzeit erhalten Sie die Aufteilung in Deckungsbeitrag I (DBI) und DBII.

Es werden alle an den Auftrag gebundenen Belege angeführt. Diese sind:

Art Beleg Inhalt / Bedeutung
ER Eingangsrechnung Nettokosten der Auftragszuordnung der Eingangsrechnungen
(ER) Eingangsrechnung wird in Mat.Ist nicht mitgerechnet, da in AB nicht berücksichtigen gesetzt ist
LS Lieferschein Positionen des Lieferscheines gegliedert in VK-Ist und Gestehungspreis-Ist
RE (Ausgangs-)Rechnung Positionen der Rechnung gegliedert in VK-Ist und Gestehungspreis-Ist für direkt dem Auftrag zugeordnete Rechnungen
GS Gutschrift (Gutschriften die indirekt über die Rechnung dem Auftrag zugeordnet werden können)
RS Rückschein (negativer Lieferschein der indirekt über den Lieferschein am Auftrag hängt)
LA Losablieferung Los-Kopfpositionen mit Arbeits- und Materialanteilen, welche über den Verbrauch in LS oder RE dem Auftrag zugeordnet werden können.
AB Auftragsbestätigung Die Auftragsbestätigung mit den Verkaufssollwerten (Arbeit und Material), den geplanten Aufwänden nach Gestehungspreisbetrachtung und den direkt diesem Auftrag zuordenbaren Zeiten geteilt in Arbeits- und Maschinenstunden.Unter Material Soll werden nur die Gestehungspreise(werte) jener Positionen summiert, die nicht selbst gefertigt werden. Also die Summe der Gestehungspreise alle Positionen mit Ausnahme der Stücklisten, bei denen Fremdfertigung nicht angehakt ist. Die Gestehungswerte dieser Positionen sind ja in den direkten oder indirekten Losen enthalten.
ZZ Fertigungswerte In dieser Zeile sind jene Gestehungspreise als Material Ist summiert, welche auch in Lieferscheinen enthalten sind, um die doppelte Betrachtung wieder herauszurechnen.
DR Dienstreise die mit dem Auftrag verbunden ist, inkl. aller Reisekosten
BS (Offene) Bestellung mit der Bewertung ob die Artikel / Bestellpositionen über das Lager gehen oder nicht. D.h. Handeingaben und Nicht Lager bewirtschaftete Artikel werden in die Auftragsnachkalkulation mit aufgenommen

Die Gestehungspreise der Arbeitszeiten werden anhand der Definition der Personalkostenquelle errechnet. [Siehe dazu](../personal/index.htm#Personalkosten in den Nachkalkulationen) und [auch](../personal/index.htm#Lohnkosten / Lohnmittelstundensatz).

Die Gestehungspreise der Maschinenzeiten werden anhand der definierten Maschinenkosten zum Zeitpunkt errechnet.

Die Gestehungspreise der Materialien werden zum jeweiligen Lagerentnahme-Zeitpunkt ermittelt.

Die angebundenen Losablieferungen werden anhand der tatsächlichen Lieferungen ermittelt. In den Loswerten sind nur die Mengen berücksichtigt, die auch tatsächlich geliefert wurden. Die angegebenen Zeiten werden anhand der verschiedenen Ablieferungen ermittelt. Kann eine Losablieferung nur teilweise eine Lieferung zugeordnet werden, so wird dies anteilig gerechnet.

Wichtig:

In den “Bewertung nach Gestehungspreis Material-Ist”-Positionen der Rechnungen und der Lieferscheine sind auch die Arbeitszeit und Materialwerte aus den Losablieferungen enthalten. Daher wird neben/unter den Material-Ist Werten der Rechnungen / Lieferscheine der Betrag “davon aus Losen” angezeigt. Dieser Betrag muss von den Gestehungskosten der Rechnungen / Lieferscheine abgezogen werden, da die Kosten sonst doppelt berücksichtigt wären. Einmal in Rechnung/Lieferschein und einmal in der Losablieferung.

Hintergrund der doppelten Darstellung:

In Rechnung/Lieferschein können auch andere Artikel als die sich aus der Losablieferung ergebenden enthalten sein. Diese sind in der Nachkalkulation des Auftrags ebenfalls zu berücksichtigen. Daher werden diese getrennt angeführt.

Die Darstellung ist in drei Gruppen gegliedert:

a.) Bewertung nach Verkaufspreisen

Spalte Bedeutung
Soll-Arbeit Summe der in der AB angeführten Arbeitszeitstunden zum Verkaufspreis unter Berücksichtigung der Rabatte
Soll-Material Summe der in der AB angeführten sonstigen Positionen (Positionen die nicht Arbeitszeiten sind)
Ist-Arbeit Summe der im LS / RE angeführten Arbeitszeitstunden zum Verkaufspreis unter Berücksichtigung der Rabatte des LS und der RE
Ist-Material Summe der im LS / RE angeführten sonstigen Positionen zum Verkaufspreis unter Berücksichtigung der Rabatte des LS und der RE

Hinweis: Wird neben einem LS ein R angezeigt, so bedeutet dies, dass der LS bereits verrechnet ist. Wird daneben noch ein weiterer Haken angezeigt, so bedeutet dies, dass die Rechnung auch bereits bezahlt ist. Demzufolge bedeutet ein Haken neben der RE, dass diese bereits bezahlt ist.

b.) Bewertung nach Gestehungspreisen

Spalte Bedeutung
Soll-Arbeit Geplanter Zeiteinsatz zur Basis Gestehungspreis zum Anlagezeitpunkt des Auftrags / des Loses anhand der Positionen des Auftrages oder der Soll-Positionen des Loses
Soll-Material Geplanter Materialeinsatz zur Basis Gestehungspreis zum Anlagezeitpunkt des Loses
Ist-Arbeit Tatsächlicher Zeiteinsatz zur Basis Gestehungspreis zum Buchungszeitpunkt des Zeiteintrages anhand der dem Auftrag / dem Los zugeordneten Zeiten
Ist-Material Tatsächlicher Materialeinsatz zur Basis Gestehungspreis zum Buchungszeitpunkt des Materials auf LS, RE, Los

c.) Zeiten

Arbeitszeit (Std)

Spalte Bedeutung
Soll Geplanter Zeiteinsatz des Auftrags / des Loses anhand der Positionen des Auftrages bzw. der Soll-Positionen des Loses
Ist Tatsächlicher Zeiteinsatz des Auftrags / des Loses anhand der Zeitbuchungen der Mitarbeiter auf den Auftrag / das Los

Maschinenzeit (Std)

Spalte Bedeutung
Soll Geplanter Maschinenzeiteinsatz des Loses anhand der Soll-Positionen des Loses
Ist Tatsächlicher Maschinenzeiteinsatz des Loses anhand der Zeitbuchungen der Maschinen durch die Mitarbeiter auf das Los

Wenn der Parameter ALLE_LOSE_BERUECKSICHTIGEN = 1 ist, dann werden die Gest-Werte Material und AZ IST der LA-Zeilen negiert Es werden alle Lose in der Nachkalkulation angeführt (LO). Für jedes Los gibt es eventuell noch eine zusätzliche Zeile “LI” 

Es wird für jede Lossollmaterial-Position, welche eine Stückliste ist, das Ist-Material ermittelt. Wenn der Ursprung aus einer Losablieferung ist, welche dem selben Auftrag zugeordnet ist, dann wird der Ablieferpreis * IstMaterialMenge * -1 Summiert und in “Material Ist” angezeigt

Wenn dieser Wert 0 ist, dann wird die Zeile nicht angedruckt

Unterscheidung Arbeitszeit, Nicht Arbeitszeit.

Es wird dazu die Artikelart verwendet. D.h. nur Positionen die ein Artikel sind und deren Artikelart Arbeitszeit ist, sind Arbeitszeiten. Alles andere ist Material, also auch Handeingaben.

Arbeitszeit / Maschinenzeit

Die Unterscheidung zwischen Arbeitszeit und Maschinenzeit ist derzeit nur für die Istzeit-Buchungen vorgesehen.

Wichtig: Damit die in der Nachkalkulation angegebenen Zeiten die tatsächlich verbrauchten Zeiten beinhalten können, müssen die Zeiten der Mitarbeiter und der Maschinen vollständig verbucht werden. Siehe dazu Produktivitätsstatistik der Mitarbeiter.

Druck Arbeitszeiten detailliert

Wenn beim Druck der  Nachkalkulation der Haken bei Auftragszeiten detailliert gesetzt ist, so werden auch die Kosten der Tätigkeiten angeführt. Es werden die Gestehungskosten der einzelnen AZ-Artikel angezeigt und berechnet.

2**.) Auftragsnachkalkulation über alle Lose**

Ergänzend zu der Auflistung oben:

Art Beleg Inhalt / Bedeutung
LO  Lose Zeit und Materialbuchungen auf Losen
Li Lieferschein Losablieferungen die sich aus übergeordneten Losen ergeben

Welche Lose werden in der Auftragsnachkalkulation berücksichtigt?

In der Auftragsnachkalkulation werden diejenige Bewegungsdaten berücksichtigt, die einen direkten Zusammenhang mit dem Auftrag haben. Das sind also z.B. die Lieferscheine, die mit Bezug auf den Auftrag erstellt wurden.

Bei den Losablieferungen ist der Zusammenhang oft nur indirekt gegeben. D.h.: es wird anhand der Warenbewegungen entschieden, welches Los einen tatsächlichen Bezug zum Auftrag hat. Das bedeutet also, dass Artikel die über die Auslieferung mittels Lieferschein einen Bezug (durch den Lieferschein) zum Auftrag haben, in die Nachkalkulation mit aufgenommen werden. Kommt die Warenzubuchung (der Auslieferung mittels Lieferschein) aus einem Fertigungsauftrag (also Losablieferung) so wird die zur Warenausgangsbuchung korrespondierende Warenzugangsbuchung verwendet. Daraus ergibt sich normalerweise, dass die Artikel die aufgrund der auftragsspezifischen Fertigungsaufträge produziert wurden ausgeliefert werden. Aufgrund des FiFo kann sich aber auch ergeben, dass andere (ältere) Artikelbewegungen verwendet werden.

Diese Logik setzt die Lagerbewirtschaftung voraus. Da diese nur für Artikel gegeben ist, werden die freien Materiallisten der Losverwaltung eigenständig behandelt. D.h. da diese je keine Lagerzubuchung bewirken, werden diese anhand der Auftragszuordnung des Loses zu den jeweiligen Aufträgen hinzugerechnet.

Es sind nicht alle Lose in der Auftragsnachkalkulation enthalten?

Wenn die Auftragsnachkalkulation ausgedruckt wird, so sind nur die Lose 972-001 bis 972-014 enthalten. Die (Unter-)Lose 972-999 und 972-998 sind in der Auftragsnachkalkulation nicht angeführt. Wir hingegen die Losstatistik für den Auftrag 972 ausgedruckt, so werden diese auch angeführt. Was ist die Ursache dafür? Siehe dazu bitte obige [Beschreibung](#Welche Lose werden in der Nachkalkulation berücksichtigt). Prüfen Sie gegebenenfalls die Warenbewegungen der Ablieferungen der Unterlose (972-999, 972-998). In der Regel werden diese Losnummer, bei Losnummern mit Auftragsbezug, nur dann erzeugt, wenn diese sich aufgrund von Unterstücklisten ergeben. Sie werden daher in der Auftragsnachkalkulation nicht angeführt. Ein Sonderfall sind zusätzlich manuell angelegte Lose, welche z.B. für eine Nacharbeit verwendet werden. Sind diese Lose freie Materiallisten, dann werden diese bei der Auftragsnachkalkulation berücksichtigt, da es hier keine wertmäßige Lagerzubuchung durch die Losablieferung gibt. Wichtig: Es werden, auch wenn die direkte Auftragszuordnung nicht aktiviert ist, zwar die indirekten Lose nicht in der Nachkalkulation angeführt. Die in den Unterlosen enthaltenen Arbeitszeiten werden trotzdem mit ausgewiesen.

Wie ordnet man Eingangsrechnungen einem Auftrag zu?

Grundsätzlich werden Kosten für einen Auftrag über die Materialbewegungen zugeordnet. Wenn Sie nun Zusatzkosten auf den Auftrag buchen wollen, so können Sie diese im Modul Eingangsrechnung über den Reiter hinzufügen. Wählen Sie hier den gewünschten Auftrag und den Betrag.

Wenn Sie den Haken bei keine Auftragswertung setzen, so wird in der Auftragsnachkalkulation die Eingangsrechnung bei Mat.Ist nicht mitgerechnet.

ACHTUNG: Bitte unterscheiden Sie ganz klar zwischen Eingangsrechnungen für lagergeführte und NICHT lagergeführte Artikel.
D.h. wird Ware über eine Bestellung auf Lager gebucht und dann mittels Lieferschein oder Rechnung in einen Auftragszusammenhang gestellt, so wird für die Auftragsnachkalkulation automatisch der Gestehungspreis der ausgelieferten Position verwendet und geht damit in die Deckungsbeitragsrechnung ein. Würden Sie nun die Eingangsrechnung der Bestellung auch dem Auftrag zuordnen, ordnen Sie die Kosten ein weiteres Mal dem Auftrag zu, belasten den Auftrag ein zweites Mal. Damit stimmt natürlich die Ist-Betrachtung der Deckungsbeitragsrechnung nicht mehr.

Gibt es eine Möglichkeit den laufenden Losfortschritt in der Auftragsnachkalkulation anzuführen?

Wenn Sie im Los die Fortschrittsbewertung verwenden, so können die Informationen hieraus in der Auftragsnachkalkulation genutzt und angeführt werden. Aus der Fortschrittsbewertung kann die theoretische Restdauer hochgerechnet werden (Istzeit / Fortschritt = theoretische Gesamtistzeit linear hochgerechnet). Daraus kann die Sollzeitüberschreitung in % angeben und die Gesamtsumme der zu erwartenden Zeit errechnet werden. Eine xx% Sollzeitüberschreitung wird in Rot angedruckt, nicht definierte Bewertungen in Lila.

Können alle Lose eines Auftrages neuberechnet werden?

Sie finden eine Checkbox im Report Auftrag/Info/Nachkalkulation “alle betroffenen Lose nachkalkulieren”. Wenn Sie hier einen Haken setzen, werden alle betroffenen Lose anhand der Los-Gesamtkalkulation nachkalkuliert und die Preise aktualisiert.

Was bedeutet (Material Ist) … signalisiert den Einkaufswert der Position?

In der Auftragsnachkalkulation werden bei den Verbrauchen (Lieferschein bzw. Rechnung) üblicherweise die Gestehungspreise der jeweiligen Materialien angedruckt. Diese sind in aller Regel die unternehmensweit gesehen richtigen Bewertungen jeder Position. In jenen Fällen, wo durch unstrukturierte Materialwert Buchungen extrem stark schwankende Einstandspreise gegeben sind und das Material nie vollständig verbraucht wird (siehe Gestehungspreisberechnung) kann es vorkommen, dass der Wunsch besteht, für die einzeln isoliert betrachteten Nachkalkulation der Einstandspreis richtiger ist. Um dies zu erkennen wird unter den Gestehungswerten der Einstandswert in Klammern mit angedruckt.

Die Auftragsnachkalkulation stimmt nicht, was tun?

Wie oben beschrieben, ist bei einer manuellen Zuordnung der Eingangsrechnungen darauf zu achten, dass nur nicht lagergeführte Artikel / Eingangsrechnungen zugeordnet werden. Oder in einem Beispiel: Rechnungen für Taxi oder Flugkosten, sollten mit der Eingangsrechnungszuordnung genutzt werden. Alles andere sollte direkt oder indirekt über das Lager geführt werden und benötigt somit keine Zuordnung. Wenn Sie aus Gründen der Transparenz die Zuordnung trotzdem vornehmen möchten, nutzen Sie bitte den Haken bei keine Auftragswertung.

Können pauschale Werte mit Sollstunden verbunden werden?

In vielen Dienstleistungs-/ Service Unternehmen werden bestimmte Tätigkeiten pauschaliert an Kunden angeboten und verkauft. Natürlich liegen hinter diesen reinen verkäuferischen Werten auch immer wieder Soll-Stunden, die dem Kunden nicht dargelegt werden dürfen, aber in der internen Auftragsnachkalkulation verwendet werden. Dafür haben wir den [kalkulatorischen Artikel](../artikel/index.htm#Kalkulatorischer Artikel) geschaffen. In Verbindung mit dem [dazugehörigen Artikel](../artikel/index.htm#zugehoeriger Artikel) ergibt sich eine praktische Einstellung um Dienstleistungen wie Ware zu verkaufen, aber intern als echte Stunden / Arbeitsleistung nachkalkulieren zu können. Der Zusammenhang / die Abfolge ist wie folgt:

  1. definieren Sie den Pauschalartikel der Verkauft werden sollte
  2. definieren Sie beim Pauschalartikel jeweils im Reiter Sonstiges (des Artikels) dass dieser bei der Auftragsnachkalkulation als Arbeitszeitwert (der Sollzeit) betrachtet werden sollte
  3. definieren Sie unter zugehöriger Artikel die Arbeitsleistung die Ihr Mitarbeiter erbringen sollte und
  4. definieren Sie den Multiplikator um vom Pauschalartikel zum dazugehörigen Arbeitszeitartikel (den Sie vorher schon definiert haben und als kalkulatorischen Artikel angelegt haben) zum kommen. Damit ist die Erfassung der Pauschalen relativ einfach. Ein Beispiel: Sie verkaufen Ihrem Kunden Zutrittssysteme, deren Montage pro Zutrittsobjekt einen Pauschalbetrag von 35,- € kosten. Es ist dies so kalkuliert, dass Ihr Mitarbeiter in der Regel vier dieser Zutrittsmodule pro Stunde montieren kann. D.h. beim Artikel Zutrittsobjekt ist im Reiter Sonstiges unter dazugehört der Arbeitszeitartikel, beim Multiplikator 0,25 und bei Arbeitszeit in AB-Nachkalkulation ein Haken eingetragen. Der Arbeitszeitartikel ist als kalkulatorischer Artikel (Reiter Detail) definiert. Damit wird beim Schreiben des Angebotes bzw. des Auftrags bei Auswahl des Pauschalartikels automatisch der kalkulatorische Artikel als zusätzliche Position vorgeschlagen, welche Sie übernehmen. In der Menge sind die geplanten Stunden bereits vorbesetzt. Somit haben Sie sofort eine entsprechende Nachkalkulation über Ihren Kundenauftrag und in weiterer Folge natürlich auch in der Auftragsstatistik.

Kann ein kalkulatorischer Artikel auch mit einem Verkaufssetartikel verbunden werden?

Ja. Wichtig ist, dass der kalkulatorische Artikel des Setartikels nicht über das dazugehört (der Artikel) sondern als eigene Position im Setartikel (= Stücklistenmodul) eingebunden wird. Wichtig ist weiters, dass der kalkulatorische Artikel keinen Verkaufspreis hat und dass er idealerweise an der letzten Stelle, aber in keinem Falle an erster Stelle des Verkaufssetartikels liegt.

Wo finde ich eine komplette Auswertung / Nachkalkulation meiner Aufträge?

Im Auftragsmodul finden Sie unter Journal, Statistik eine Auswertung aller Aufträge. Abhängig von der gewünschten Auswertung hat die Bedeutung des Datumsbereiches immer wieder Erklärungsbedarf. Hier stehen folgende Datumseinschränkungen zur Verfügung:

Datum Bedeutung
Belegdatum Es werden die Aufträge mit Auftragsdatum Von - Bis in die Betrachtung mit aufgenommen
Erledigungsdatum Es werden diejenigen Aufträge ausgewertet, welche im Zeitraum Von - Bis erledigt wurden
Liefertermin bis zum Hier werden diejenigen Aufträge berücksichtigt, welche noch offen sind und bis zum angegebenen Termin geliefert werden sollten.Hier wird nur der Liefertermin aus den Kopfdaten des Auftrages herangezogen.Es dient dies vor allem auch eine Statusübersicht über die offenen Aufträge
Stichtag Es werden alle Aufträge aufgelistet, die noch nicht erledigt sind oder deren Erledigungsdatum nach oder gleich dem Stichtag ist und deren Anlagedatum vor bzw. zum Stichtag ist. Für diese Betrachtung wird dann innerhalb des Auftrages jede Buchung auf den Stichtag hin ausgewertet.

Warum kann kein Liefertermin von / bis angegeben werden? Hintergrund ist, dass dies die umfassende Nachkalkulation der Aufträge ist. Eine Auftragsnachkalkulation macht aber nur dann Sinn, wenn der Auftrag abgeschlossen, also erledigt ist. Um nun z.B. den Erfolg / Deckungsbeitrag eines Kunden zu errechnen, müssen Aufträge abgeschlossen sein, da ansonsten weitere Kosten auf Aufträge hinzukommen können und somit sich die Darstellung des Deckungsbeitrages vermischt.

Wir wird der Erfolg von wiederholenden Aufträgen betrachtet?

Oft werden die wiederholenden Aufträge für laufende Betreuungsleistungen an den Kunden verwendet. D.h. einerseits bezahlt der Kunde regelmäßig den gleichen Betrag und andererseits kümmern Sie / Ihre Team sich um die Pflege der Kundeninstallation wie z.B. Webseiten, Gerätewartungen, Softwarepflege usw.. D.h. einerseits werden die laufenden Rechnungen mit Bezug auf den Wiederholenden Auftrag erstellt und andererseits buchen Sie den gesamten Aufwand, egal ob Material oder Zeiten wie oben beschrieben auf den Auftrag. Damit ergibt sich, dass die Erlöse (die gelegten Rechnungen) den Aufwänden (meist Arbeitszeiteinsatz) gegenübergestellt wird. Wenn nun für die Berechnung der Kosten der Stunden der Mitarbeiter die richtigen Lohnmittelstunden hinterlegt sind, was für eine ordentliche Unternehmensführung sowieso Grundvoraussetzung ist, so sehen Sie auch den tatsächlichen Erfolg dieses wiederholenden Auftrags. Eine reine Hochrechnung der im Auftrag als Soll erfassten Stunden über das Wiederholungsintervall und den Auswertezeitpunkt ist derzeit nicht umgesetzt.

Wirkung des Sammelieferscheines in der Nachkalkulation

ACHTUNG: Ist die Zusatzfunktion Sammellieferschein abgeschaltet, werden Lieferscheine und Rechnungen anhand der Zuordnung aus den Kopfdaten auf den jeweiligen Auftrag vorgenommen. Ist die Funktion Sammellieferscheine aktiviert, so wird davon ausgegangen, dass jede Lieferscheinposition auf den entsprechenden Auftrag zugeordnet ist. D.h. wurde eine Lieferscheinposition OHNE Auftragsbezug hinzugefügt, scheint diese auch nicht in den Aufträgen auf. Um hier einen Überblick zu bekommen, siehe Spezialauswertung für den einzelnen Lieferschein, welche unter Menüpunkt Lieferschein, Adress-Etikette, Gestehungspreis hinterlegt ist

Auftrags Erfolgsstatus

Mit dem Erfolgsstatus steht eine weitere Form der Betrachtung der Auftragsentwicklung zur Verfügung. Der Erfolgsstatus wurde insbesondere in Verbindung mit der erweiterten Projektsteuerung im Auftrag erstellt, welche wiederum davon ausgeht, dass eine sehr sehr Enge Beziehung zwischen Auftrag und Losen gegeben ist. Der Erfolgsstatus hat gegenüber der Nachkalkulation (und somit auch der Auftragsstatistik) sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen. Im Erfolgsstatus etwa wird z.B. der Material-, Maschinen-, Arbeitszeiteinsatz der auftragsbezogenen Lose laut Los-Gesamtkalkulation herangezogen. In der Nachkalkulation werden nur die Losablieferungen betrachtet, die sich aus den auftragsbezogenen Lieferscheinen ergeben. So ergibt sich z.B. eine Differenz im Materialeinsatz dadurch, dass in der Auftragsnachkalkulation nur das anteilige Material (und die Arbeitszeiten) berücksichtigt wird, im Erfolgsstatus aber der gesamte Materialeinsatz herangezogen wird. Gegebenenfalls kann durch aktivieren des Mandantenparameters ALLE_LOSE_BERUECKSICHTIGEN, dieser steht üblicherweise auf 0, also wenn Sie diesen auf 1 stellen, so werden alle Lose des jeweiligen Auftrags in Ihrer Gesamtheit in der Nachkalkulation berücksichtigt. Somit sind Sie auch in der Nachkalkulation näher am Erfolgsstatus, was jedoch aus Deckungsbeitragssicht nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss.

2 - Vom Auftrag zur Rechnung

Kompakte Zusammenfassung der Schritte um vom Kundenauftrag zur Rechnung zu kommen

Vom Auftrag zur Rechnung

Da vor allem die neuen Anwender von Kieselstein ERP immer wieder Fragen zum Thema stellen, wie komme ich am effizientesten von einem erfassten Auftrag zur Bestellung der Teile, zur Auslieferung und im Endeffekt zur Rechnung, hier eine kurze und kompakte Zusammenfassung der erforderlichen Schritte um dies, bei gut eingestellten Basisdaten Ihres Kieselstein ERP zu den gewünschten Daten / Belegen zu kommen.

1.) Ablauf ohne Fertigung

Dieser Ablauf ist oft in Handelsunternehmen anzutreffen, kommt aber auch immer wieder in produzierenden Unternehmen zum Einsatz, da auch diese oft reine Handelsprozesse abbilden.

Auftrag -> Bestellvorschlag -> Bestellungen -> Wareneingang bucht auf Lager -> Lieferschein -> Rechnung -> Zahlung

  • Erfassen des Auftrages mit den Positionen. Die Positionen sind Artikel, die Termine sind die Eintrefftermine beim Kunden. Damit werden die Artikel zu den gewünschten Terminen im Artikelstamm reserviert.

  • Im Bestellmodul, unterer Modulreiter Bestellvorschlag. Klicken Sie auf neuen Bestellvorschlag erzeugen. Es wird nun der gesamte Artikelstamm durchgearbeitet und für jeden Artikel die Berechnung der Bewegungsvorschau durchgeführt., Vereinfacht gesagt:
    Lagerstand
    - Reserviert
    - Fehlmenge
    + offene Bestellungen
    ——————— ergibt
    verfügbare Menge zum Zeitpunkt (Tag),
    unterschreitet diese den Lagermindestbestand, wird auf den Sollbestand aufgefüllt. Diese Menge wird als zu bestellen vorgeschlagen.

  • Im Bestellvorschlag sehen Sie im ersten Lauf die Artikel mit jeweils exakt den errechneten Mengen.
    Mit Verpackungsmengen einrechnen wird die Anzahl der zu bestellenden Positionen gegebenenfalls verdichtet.

  • Leiten Sie nun die Positionen des Bestellvorschlages einzeln je Lieferant oder alle auf einmal in die Bestellungen über.

  • Senden Sie die einzelnen Bestellungen an die Lieferanten

  • Verbuchen Sie die Wareneingänge auf den jeweiligen Bestellungen. Damit wandern die Artikel auf Lager.

  • Drucken Sie die Liste der offenen Aufträge aus dem Modul Aufträge, Journal offene Aufträge inkl. Detail aus oder auch Journal offene Details und beachten Sie ausschließlich die lieferbaren Aufträge.
    Alternativ, nutze den Ausliefervorschlag im Modul Lieferschein.

  • Wählen Sie nun im Lieferscheinmodul neuer Lieferschein anhand Auftrag, wählen Sie einen der auszuliefernden Aufträge aus.
    Übernehmen Sie mit alle lieferbaren Positionen übernehmen, diese Positionen in den Lieferschein und drucken Sie den Lieferschein aus. Verfahren Sie damit solange bis alle gewünschten Lieferungen durchgeführt sind.
    Nutzen Sie dazu gegebenenfalls auch die Funktionalität der Packliste aus dem Modul Auftrag (Auftrag, Packliste im Menü)

  • Verrechnen Sie alle verrechenbaren Lieferschein, durch Start des Moduls Rechnung und klick auf Rechnung aus Lieferschein erstellen. Verfahren Sie so für alle offenen Lieferscheine und selbstverständlich werden die Rechnungen sofort an den Kunden versandt.

  • Für den Zahlungseingang wählen Sie bei der jeweiligen Rechnung den Reiter Zahlungen und buchen so die Zahlungen zu.

2.) Ablauf mit Fertigung

Ergänzend zum obigen Ablauf ist zwischen Auftrag und Bestellvorschlag die Auflösung der Auftragspositionen mit Stücklisten eingebunden.

Auftrag -> Bestellvorschlag -> Bestellungen -> Wareneingang bucht auf Lager -> Lieferschein -> Rechnung -> Zahlung

   !                   ^—————————————-+                !  ^—————————————+

   + -> Interne Bestellung -> Anlegen der Fertigungsaufträge +               +bucht in Los -> Fertigung -> Losablieferung +

  • Sie beginnen unabhängig ob Handelsware oder eigen gefertigte Produkte mit dem erfassen des Auftrages mit den Positionen. Die Positionen sind Artikel, die Termine sind die Eintrefftermine beim Kunden. Damit werden die Artikel zu den gewünschten Terminen im Artikelstamm reserviert.

  • Im Modul Fertigungsauftrag, unterer Modulreiter Interne Bestellung Klicken Sie auf interne Bestellung durchführen. Es wird nun ebenfalls der gesamte Artikelstamm durchgearbeitet, mit der Einschränkung, dass nur diejenigen Artikel berücksichtigt werden, die eigen gefertigte Stücklisten sind. Vereinfacht dargestellt:
    Lagerstand
    - Reserviert
    - Fehlmenge
    + offene Fertigungsaufträge
    -——————– ergibt
    verfügbare Menge zum Zeitpunkt (Tag),
    unterschreitet diese den Lagermindestbestand, wird auf den Sollbestand aufgefüllt. Diese Menge wird als zu fertigen  vorgeschlagen.

  • In der internen Bestellung sehen Sie die jeweils exakt errechnet Menge der benötigten Fertigungsaufträge / Lose.
    Mit Interne Bestellung verdichten, werden alle innerhalb von z.B. 14Tagen zu produzierenden Mengen auf den frühest erforderlichen Termin zusammengefasst, zugleich werden die Fertigungssatzgrößen berücksichtigt und eine Überprüfung der offenen Rahmenaufträge durchgeführt.

  • Leiten Sie nun die Positionen der internen Bestellung in einzelne Fertigungsaufträge über und legen so die entsprechenden Lose an.

  • Durch die Losanlage wird das benötigte Material reserviert und Sie können für die Beschaffung wie oben beschrieben bei der Erzeugung des Bestellvorschlages fortsetzen.
    Hinweis: Die Ausgabe der Lose ist dafür NICHT erforderlich.

  • Mit dem Wareneingang wird wie oben beschrieben die Ware an Lager gebucht.

  • Nun können die Fertigungsaufträge auf in Produktion gesetzt werden (geht auch früher, dann gibts Fehlmengen) -> Siehe dazu auch die Bedeutung der rechten Spalte in den Losen.

  • Ist die Stückliste fertig produziert, so wird mit Ablieferung das fertige Produkt an Lager abgeliefert und Sie können bei den Lieferscheinen fortsetzen.

3 - Auftrag Step by Step

Step by Step

Auftrag - Step by Step

Hier finden Sie eine Sammlung von Step by Step zu den verschiedensten Themen rund um den Auftrag. Es wird dieses Kapitel laufend ergänzt um so eine How To Sammlung zur Verfügung zu stellen.

Ändern eines Auftrages bzw. einer Position im Auftrag

Die Frage lautete: wie kann ich einen Auftrag wieder ändern

  • Positionen - Menge ändern
  • Positionen - Aufspalten (in 2 Mengen teilen )
  • neue Artikel(Versionen) anstatt der alten Artikel(Versionen) austragen

Ob eine Position eines Auftrags geändert werden kann hängt vom Status des Auftrages ab. Grundsätzlich kann ein Auftrag nur geändert werden, wenn er im Status angelegt ist. Wichtig: Selbst ein vollständig erledigter Auftrag kann wieder in den Status angelegt gebracht werden, aber: weniger als schon auf die Auftragsposition geliefert wurde, kann in der Auftragsmenge nicht enthalten sein. Beschreibung der Vorgehensweise anhand eines vollständig erledigten Auftrages:

  • Auftrag in der Auswahlliste auswählen. Dazu den Haken bei nur offene entfernen. Menüpunkt Bearbeiten, Erledigung aufheben -> Frage mit Ja beantworten. Je nach Liefersituation ist nun der Auftrag im Status offen oder teilerledigt

  • Den teilerledigten Auftrag (die mit dem grauen Haken) nach offen bringen Auftrag auswählen, Reiter Kopfdaten, auf den Ändern Knopf klicken (den Stift) Frage mit Ja beantworten -> Auftrag ist nun im Status offen

  • Den offenen Auftrag bearbeiten und damit in den Status angelegt bringen. Entweder im Reiter Kopfdaten und Klick auf den Ändern Knopf und die Frage mit Ja oder Änderungsauftrag beantworten oder die gleiche Funktion im Reiter Positionen.

  • Mengen ändern, Positionen löschen, Positionen hinzufügen.

    • Mengen können jederzeit geändert werden, jedoch ist die Mindestmenge diejenige die schon geliefert wurde. Einfach auf den Ändern Kopf klicken. Um die bereits gelieferten Mengen einzusehen, wählen Sie den Reiter Lieferstatus

    • Preise können jederzeit geändert werden, gelten aber nur für in Zukunft ausgelieferte Positionen. Preise in Lieferscheinpositionen die aus dem Auftrag bereits übernommen wurden, werden absichtlich NICHT verändert.

    • Positionstermine können jederzeit geändert werden.

    • Neue Positionen hinzufügen. Einfach mit Neu oder auch mit Einfügen vor der Cursorposition

    • Position löschen. Dies ist jederzeit möglich, solange die Position nicht geliefert wurde.

  • Spezialfall alte neue Version Oft ist es so, dass man die Version 0.0 bestätigt, dann aber wird das im Laufe der Zeit die Version 2.5 D.h. es sollte der Auftrag auf die neue Version geändert werden. D.h. man hat von der alten Version z.B. bereits eine Teilmenge geliefert und in Zukunft sollten die Lieferungen in der nun freigegebenen neuen Version erfolgen. Vorgehensweise dazu:

    • Alte Version: Die Menge soweit reduzieren, dass sie exakt der gelieferten Menge entspricht (siehe z.B. Menüpunkt Info, Auftragsübersicht oder Reiter Sicht Lieferstatus)

    • Neue Version: Unter der Position der alten Version eine weitere Positionszeile mit dem Artikel der neuen Version einfügen und die Restmenge eintragen.
      Hinweis: In diesem Falle würde ich bei der Rückfrage des Kieselstein ERP ob der Auftrag geändert werden sollte, mit dies ist ein Änderungsauftrag antworten. Damit wird die Versionsnummer des Auftrages hochgezählt.

    • Weiters gibt es die Möglichkeit, eine ergänzende Textzeile (Freigabe von Kunde erteilt am ….) davor oder danach hinzuzufügen.

    • WICHTIG: Nach der durchgeführten Änderung muss der Auftrag wieder aktiviert werden. Entweder:

      • Klassische Variante: Drucken und große Druckvorschau oder an den Kunden senden

      • Schnelle Abkürzungsvariante, wenn KEIN Dokument benötigt wird. Im Reiter Positionen, mit der rechten Maustaste auf den Drucker klicken.

Zusätzlich: Den Liefertermin des gesamten Auftrages können Sie auch im Menüpunkt, Bearbeiten, Termine verschieben verändern. Die einzelnen Positionstermine können in den Positionen gepflegt werden.

Auftragsnachkalkulation stimmt mit Los-Nachkalkulation nicht überein

Die Frage lautete: Woher kommt die große Differenz zwischen Losnachkalkulation und Auftragsnachkalkulation

Hintergrund: Der Lieferschein mit dem die Produktion ausgeliefert worden war, hat die vollständigen Positionen zweier Lose ausgeliefert. Da es aber schnell gehen musst, wurde der Lieferschein vor der eigentlichen Ablieferbuchung erstellt. Es war also das Belegdatum des Lieferscheines VOR der eigentlich Produktionsrückmeldung. Daher musste von Kieselstein ERP der aktuell bekannte und daher ev. alte Gestehungspreis verwendet werden. Hierzu kann gerne auch der Hinweis gegeben werden, dass wenn bei der Auftragsnachkalkulation entsprechend Differenzen zwischen Gestehungspreis eines Lieferscheines und seinem Einstandspreis (der Wert in Klammer) angezeigt werden, wie z.B. in diesem Falle so muss, idealerweise über das Warenbewegungsjournal des Artikel die Herkunft des Gestehungspreises geprüft werden.

Stellt sich, so wie in diesem Falle, heraus, dass die tatsächliche Ablieferbuchung NACH der Auslieferung gemacht wurde, so muss entweder, das Auslieferdatum auf nach der Ablieferung ODER das Ablieferdatum vor oder zum Auslieferdatum gesetzt werden. Meist wird es einfacher sein, das Ablieferdatum auf den gleichen Tag die das Lieferscheindatum zu setzen.

4 - Auftrag

Beschreibung einer möglichen Reperaturabwicklung

Reparaturabwicklung

Da wir in der Praxis immer wieder gefragt werden, wie Reparaturen, z.B. von Geräten, abgewickelt / abgebildet werden können, hier eine kurze Zusammenfassung wie dies in Kieselstein ERP derzeit realisiert werden kann.

Hintergrund:

Meistens handelt es sich dabei um Geräte / Produkte die Seriennummern behaftet sind und bei denen man auch aus der Historie ersehen möchte, dass dieses Gerät / diese Baugruppe schon mehrfach repariert wurde. Zusätzlich weiß man oft nicht, welches Material und wieviel Arbeitszeit für die Reparatur eines Gerätes aufgewendet werden sollte.

Ablauf für eine Reparatur an Gerät X mit Seriennummer 100.

  1. Das Gerät X kommt von Kunden zurück. Erstellen Sie einen Lieferschein mit negativer Menge an den Kunden und buchen Sie den angelieferten Artikel auf das Reparaturlager. Ist der Artikel als Seriennummern tragend definiert, so muss die angelieferte Seriennummer angegeben werden.

  2. Für die eigentliche Reparatur wird ein Los angelegt, welches

    • eine freie Materialliste ist
    • in dem der Kunde hinterlegt wird
    • in dem Artikel, Seriennummer und Lieferscheinnummer im Kommentar hinterlegt werden
  3. Wird nun die Reparatur durchgeführt, so buchen Sie die Mitarbeiter- und Maschinenzeiten und auch das gesamte benötigte Material auf dieses Los.

  4. Ist die Reparatur abgeschlossen, so erledigen Sie das Los durch eine Ablieferungsbuchung.

  5. Senden Sie nun das Gerät mit einem Lieferschein aus dem Reparaturlager wieder an den Kunden. Damit ist das Gerät wieder vom Reparaturlager abgebucht. D.h. Sie sehen auch an den Lagerständen des Reparaturlagers, wieviele Reparaturen noch offen sind.

Zusätzliche Verrechnung der Kosten für Material und Arbeit führen Sie gegebenenfalls als Handeingabe (Pauschale) bzw. als Arbeitszeitartikel (Dienstleistung) auf dem Lieferschein / auf der Rechnung an. Die Beschreibung der durchgeführten Reparatur geben Sie als Texteingabe im Lieferschein mit dazu. Denken Sie daran, den unter 1. erstellt Lieferschein manuell zu erledigen.
Alternativ dazu können Sie in beiden Lieferscheinen den Preis/Wert des Gerätes mit anführen und beide Lieferscheine in eine Sammelrechnung einbinden. Damit sieht Ihr Kunde auch klar wann das Gerät bei Ihnen eingetroffen ist und wann es repariert wieder ausgeliefert wurde.

Alternative mit kostenpflichtiger Reparatur

Es kommt immer wieder auch die Frage wie mit Revisionen, also kostenpflichtiger Überholung von Geräten vorgegangen werden sollte.
Von der Idee her ist der Ablauf wie oben beschrieben, jedoch wird vor der Reparatur oft ein Angebot / Kostenvoranschlag an den Kunden gesandt und dann bei Annahme des Kostenvoranschlages auch eine Auftragsbestätigung. In diesen Belegen sind oft Reparatursätze und vielleicht auch auszutauschende Materialien und gegebenenfalls auch die Dienstleistung mit enthalten. Es ist dies daher bei der Buchung des benötigten Materials entsprechend zu berücksichtigen. Insbesondere wenn das reparierte Gerät dann auch noch durch den Zoll muss, ist nachfolgend beschriebene Variante zu empfehlen.

Beispielfall:

Der Kunde hat vor einigen Jahren ein Gerät bekommen. Nun sollte dieses Gerät überholt, also einer Revision unterzogen werden.

  • Er sendet dieses Gerät zu Ihnen und bittet um einen Kostenvoranschlag.
  • Idealerweise bieten Sie Ihrem Kunden diese Revision mit einem Angebot an, in dem die pauschale Wartung / Revision und die aufgrund Ihrer Analyse erwarteten Ersatzteile und eventuelle zusätzliche Zeiten angeführt sind.
  • Ihr Kunde bestellt.
  • Sie führen die Reparatur durch.
    Gegebenenfalls stellt sich heraus dass noch weitere Teile benötigt werden.
  • Das überholte Gerät wird an Ihren Kunden gesandt und die Wartungsarbeiten und die (zusätzlichen) Teile verrechnet.
  • Als zusätzliche Erfordernis ergibt sich, dass das reparierte Gerät durch den Zoll muss, womit sie auch den statistischen Wert an der Grenzübertrittstelle benötigen.

Der Ablauf ist nun folgender:

  1. Erfassen Sie das einlangende Gerät mit einen Lieferschein mit negativer Menge bzw. bei Seriennummerntragenden Artikeln haken Sie im Seriennummerndialog Rückgabe an.
    Buchen Sie dieses Gerät auf ein Reparaturlager, da es ja nicht in Ihren Besitz übergeht.
    Als Verkaufspreis verwenden Sie den Listenpreis des Gerätes für den jeweiligen Kunden.

  2. Ist ein Kostenvoranschlag, ein Angebot für die Überarbeitung / die Reparatur gewünscht, so legen Sie dieses Angebot an und erfassen die Analysezeit bereits auf dieses Angebot.

  3. Kunde bestellt.

  4. Sie erstellen, aus dem Kostenvoranschlagsangebot eine Auftragsbestätigung und senden diese, je nach Gepflogenheit an Ihren Kunden
    In der Auftragsbestätigung ist eine

    • Pauschale Position für die Revision enthalten
    • die benötigten zusätzlichen Materialien
    • die geschätzte zusätzliche Arbeitszeit
  5. Sie legen ein Los als freie Materialliste an und verbinden dieses mit dem Auftrag Idealerweise verbinden Sie den oben zuerst als freien Lieferschein erstellten Lieferschein nun mit dem neu angelegten Auftrag.

  6. Sie führen die Reparatur / Gerätewartung durch
    Die für die Standardwartungsarbeiten benötigten Materialien, die im Auftrag in der Position Revision enthalten sind, buchen Sie mit Nachträglicher Materialentnahme ohne Sollposition ins Los (nutzen Sie dazu auch den mobilen Barcodescanner)

  7. Die Materialien die Sie zusätzlich benötigen buchen Sie in einen weiteren Lieferschein. Dieser muss sich auf den Auftrag beziehen.
    Wenn das Material geplanter Weise bereits im Auftrag enthalten ist, dann mit Auftragsbezug, sonst als Lieferschein-Position OHNE Auftragsbezug.

  8. Die Arbeitszeit wird direkt auf das Los gebucht.
    Theoretisch könnten auch die Zeiten je nach Position auf das Los und auf den Auftrag aufgeteilt werden. In der Praxis ist es aber den produzierenden / reparierenden Mitarbeitern nicht zumutbar, während der Erfassung zwischen diesen kaufmännischen Positionen zu unterscheiden.
    Zusätzlich will man sich gerne für die Verrechnung einen entsprechenden Spielraum schaffen, was den von den Stunden nun tatsächlich verrechnet wird, verrechnet werden kann.

  9. Ist die Reparatur abgeschlossen, so wird das Los erledigt.
    ACHTUNG: Da dies eine freie Materialliste ist, verschwindet dieser Verbrauch, da durch die freie Materialliste kein Rückfluss des fertigen Gerätes an das Lager erfolgt.

  10. Das bedeutet, dass daran anschließend sofort ein Lieferschein des reparierten, überholten Gerätes erstellt werden sollte, mit dem das Geräte mit dem gleichen Preis wie oben, an den Kunden zurückgesandt wird.

  11. Muss das Geräte durch den Zoll benötigen Sie vom Wesen her eine Proformarechnung. D.h. Sie binden NUR den zuletzt erstellten Lieferschein in die Profromarechnung ein. D.h. auf der Proformarechnung steht das nun neuwertige Gerät mit dem entsprechenden Verkaufswert.

  12. Für die tatsächliche Verrechnung erstellen Sie eine Sammelrechnung mit allen drei Lieferscheinen.

    • Also dem Lieferschein mit dem Sie das alte Gerät bekommen haben

    • den Lieferschein in dem die zusätzlichen Dienstleistungen und Materialien enthalten sind Ob Sie in diesen Lieferschein auch die Position der Pauschalreparatur aufnehmen oder diese dann extra in diese Sammelrechnung übernehmen ist eine rein organisatorische Frage.

    • den Lieferschein mit dem das Geräte wieder an den Kunden zurückgegangen ist.

      Diese Vorgehensweise bewirkt dass:

      1. die Warenbewegung, wann ist das Geräte bei Ihnen eingegangen und wann wurde es wieder geliefert
      2. zu welchen Verkaufspreise wurde das Gerät bewertet
      3. was machen die tatsächlichen Reparatur / Wartungskosten aus klar und für alle nachvollziehbar ersichtlich ist.
        Da sich die Verkaufspreise der Rücknahme und des Wieder-Versandes aufheben (gleicher VK-Preis mit +/- Menge) steht im Endeffekt auf der Rechnung der vereinbarte Reparaturwert. Für den Zoll haben Sie dies in der Proformarechnung eindeutig ausgewiesen.
  13. Nun kann mit der Auftragsnachkalkulation der tatsächliche Erfolg / Deckungsbeitrag dieses Reparatur / Revisionsauftrages ermittelt werden.

Fragen dazu: Ist es richtig, dass ein Revisions-Artikel eine Stückliste sein muss, damit da ein Arbeitsplan erfasst werden kann und dann ein Los auf den Auftrag gelöst und abgeliefert werden kann? -> Nein es kann auch auf eine freie Materialliste Arbeitszeit erfasst werden.

Verschrotten / Austausch

Wird beschlossen dass anstatt des defekten Gerätes ein anderes Gerät geliefert wird, so liefern Sie anstelle des defekten Gerätes eben ein Gerät mit einer anderen Seriennummer aus. Führen Sie gegebenenfalls beide Lieferscheine und damit beide Geräte (das defekte und das Austauschgerät) in der Sammelrechnung an. Wenn Sie für die Rücknahme eine eigene Preisliste haben, so geben Sie diesen Rücknahmepreis an und erhalten sofort den Fakturierungswert für den Geräteaustausch.

Bei einem Austausch senden Sie das Gerät mit einem Lieferantenlieferschein an Ihren Lieferanten.

Bei einer Verschrottung buchen Sie das Gerät bitte mittels einer Handlagerbewegung vom Reparaturlager ab und begründen dieses entsprechend. Einige Anwender buchen auch verschrottete Geräte in ein Verschrottungslos, um so im Laufe des Jahres eine eindeutige Kostenkontrolle über die verschrotteten Produkte zu erhalten.

Auftragsschnellanlage - Reparaturauftrag

Um die Abwicklung einer Reparatur möglichst schnell und einfach zu gestalten gibt es die Zusatzfunktion der Auftragsschnellanlage. Hierbei finden Sie in der Menüleiste der Auftragsauswahl das Icon Auftragsschnellanlage. Über das Icon Artikeleigenschaften können Sie für den Artikel des Auftrags direkt die Eigenschaften erfassen beziehungsweise bearbeiten. Nach Klick auf das Icon öffnet sich die Kopfdatenerfassung des Auftrags. Wählen Sie hier den Kunden aus und klicken auf speichern.  Geben Sie entweder die Bestell- oder Projektnummer ein, ansonsten erscheint die Meldung: Nach dem Speichern erhalten Sie die Artikelauswahlliste, hier werden Musterartikel für bestimmte Arten der Reparaturen angelegt. Definieren Sie dazu für die jeweiligen Artikelgruppen einen Musterartikel und Kennzeichnen diesen mit der Kennung der Artikelgruppe und _MUSTER.  Wählen Sie hier den gewünschten Artikel aus.

Geben Sie hier die definierten Inhalte (hier können Sie mit Ihrem Kieselstein ERP Betreuer eine Art Pflichtfelder bei Erfassung für einen Artikel des Reparaturauftrags definieren) ein. Wenn Sie den Haken bei Packliste drucken setzen, so wird im Anschluss der Druck der Packliste gestartet. Bestätigen Sie die Eingaben mit dem grünen Haken. Im Anschluss wird ein Auftrag angelegt und Sie können mit der Reparatur und somit der Zeiterfassung beginnen.  Der Auftrag ist nach Schnellanlage aktiviert und im Status offen. ACHTUNG: Dieser Auftrag ist nicht in der Dokumentenablage abgespeichert. (Dazu bitte die gewohnten Schritte zur Belegaktivierung durchführen) Die Position im Auftrag wird als neuer Artikel mit den erfassten Informationen, der Artikelgruppe des Musterartikels und der Artikelnummer: Kennung der Artikelgruppe und Auftragsnummer angelegt. Falls der Musterartikel als Vorzugstyp gekennzeichnet ist, so wird auch dies Information beim neu angelegten Artikel hinterlegt.

Getrennte Erlöskonten für Reparaturen und allgemeine Lieferungen.

Hier bieten sich zwei verschiedene Ansätze an:

  1. Sie betrachten die Reparaturen wie eine eigene Abteilung. D.h. alles was Reparaturen betrifft muss der Kostenstelle Reparaturen (siehe System, Mandant, Kostenstellen) zugeordnet werden. Das hat den deutlichen Vorteil, dass ganz klar erkannt werden kann, welche Umsätze mit dieser Abteilung / mit diesem Profitcenter Reparaturen erzielt wird.

  2. Anstatt, aber auch zusätzlich zu obigem führen Sie einen Dienstleistungsartikel ein. Dieser hat z.B. die Artikelgruppe Reparaturen und bucht damit auch auf ein eigenes Erlöskonto. Selbstverständlich sehen Sie auch die Artikelgruppenumsätze z.B. in der Kunden-Umsatzstatistik.

Unsere Empfehlung ist eindeutig die Version 1. zu verwenden. Auch erachten wir eine Trennung der Erlöskonten in der Fibu als absolut nicht notwendig. Wozu haben Sie Ihr Kieselstein ERP.

Hier kommt mit dazu, dass Sie durch die Kostenstellen/Profitcenter Betrachtung in fast allen Modulen eine Trennung danach durchführen können. Also sehen Sie z.B. auch welche Angebote = Kostenvoranschläge Sie im Bereich Reparaturen gemacht haben.

Wie sollte das Reparaturlager angelegt werden?

Beim Reparaturlager ist darauf zu achten, dass diese Ware in aller Regel nicht Ihnen gehört und auch in den Bestellvorschlägen NICHT berücksichtigt wird. D.h. definieren Sie bitte das Reparaturlager wie folgt:

Ev. sollte das Reparaturlager von der Lagerart her auch als Schrott-Lager definiert werden, was bewirkt, dass die Lagerstände des Schrottlagers nicht in den üblichen Betrachtungen mitgerechnet werden.

5 - Auftrag

Planung mit Uhrzeit, Stunden, Minuten, eventuell inkl. Rückgabe, z.B. für Veranstaltungen, Verleih u.ä.

Verleih / Auftragstermin mit Uhrzeit

Mit dieser Zusatzfunktion können die Auftragstermine mit Uhrzeit angegeben werden. Dies wird z.B. für das Verleihgeschäft / Catering benötigt, da hier die (Leih-)Ware exakt zum Termin bei der Veranstaltung sein muss.

Daraus ergibt sich, dass der Liefertermin und der Finaltermin in den Auftragskopfdaten mit Uhrzeit angegeben werden muss. Die Angabe der Uhrzeit steht damit auch in den einzelnen Positionsterminen zur Verfügung.

Dies bewirkt, dass in alle darauf aufbauenden Sichten wie Reservierungslisten, Bewegungsvorschau die Termine ebenfalls mit Uhrzeit angeführt werden.

Da im Verleih / Catering Geschäft fast immer der Fall gegeben ist, dass Ware geliefert / verliehen wird und dann die gleiche Ware zum Finaltermin wieder zurückgenommen werden soll, steht Ihnen in Kieselstein ERP ein entsprechender Automatismus für den automatischen Eintrag, die automatische Aktualisierung der Auftragspositionen zur Verfügung. Klicken Sie nach dem Erfassen der zu liefernden Positionen einfach auf den Knopf Rücknahmepositionen eintragen. Dadurch werden alle eventuell bereits mit negativen Mengen eingetragenen Positionen aus dem Auftrag gelöscht und alle jene mengenbehafteten Positionen zum Finaltermin mit negativer Menge in den Auftrag am Ende dazugefügt, bei deren Artikelgruppe das Feld Rückgabe angehakt ist.

Die Packliste wurde so gestaltet, dass zuerst die positiven Mengen und dann die negativen Mengen aufgeführt werden. Dadurch kann die Packliste in zwei Blätter getrennt werden. Eines für die Lieferung und eines für die Rücknahme.

Die Lieferung der Positionen / Leihware an den Kunden erfolgt wie üblich mit einem auftragsbezogenen Lieferschein, in dem Sie die tatsächlich an den Kunden gelieferte Ware anklicken und die gelieferte Menge eintragen.

Die Rücknahme der Positionen erfolgt durch einen weiteren (Rücknahme-) Lieferschein, welchen Sie ebenfalls dem Auftrag zuordnen. Auch hier geben Sie die tatsächlich vom Kunden zurückerhaltene Ware durch Eingabe mit negativer Menge an.

Für die Verrechnung gehen Sie nun abhängig von Ihrer Gestaltung der Preislisten wie folgt vor:

  1. Im Verleih- / Ausleih- Lieferschein ist (nur) der Verleihpreis enthalten.
    Übernehmen Sie den Verleihlieferschein in die Rechnung und setzen Sie den Rücknahme-Lieferschein auf erledigt. Eventuell vom Kunden nicht zurückgegebene Ware wird per Handeingabe verrechnet.
  2. Im Verleih- / Auslieh- Lieferschein ist der Verkaufspreis enthalten.
    Im Rücknahme-Lieferschein ist der Differenzpreis zum Mietpreis enthalten. Übernehmen Sie beide Lieferscheine in die Rechnung. Eventuell vom Kunden nicht zurückgegebene Ware wird durch die Differenz der Mengen automatisch zum Verkaufspreis verrechnet.

Warum so eine komplizierte Buchung ?

Es ist aus unserer Sicht zwingend erforderlich, dass der Lagerstand zu jedem Zeitpunkt richtig ist. Daher muss die Ware für den Verleih vom Lager gebucht werden und bei Rückgabe eben wieder eingelagert werden.

Kann der Verleih auch anders verrechnet werden ?

Ja. Es steht als zusätzliche Artikeleigenschaft der Verleih(Artikel) zur Verfügung.

Dieser bewirkt, dass bei einer direkten Übernahme von Auftragspositionen in die Rechnung, KEINE Lagerbuchung erfolgt. Hingegen bei einer Übernahme des Verleihartikels in einen Lieferschein erfolgt sehr wohl eine entsprechende Lagerabbuchung.

Damit wird einerseits die Forderung nach einer einfachen Verleihverrechnung erfüllt und andererseits trotzdem die Möglichkeit zur Verfügung gestellt, dass auch als Verleih gekennzeichnete Artikel verkauft werden.

Zusätzlich: Da beim Verleih der Mietpreis ja immer deutlich niedriger als der Mindestverkaufspreis ist, wird bei Verleihartikel keine Unterpreisprüfung vorgenommen.

6 - Erweiterte Projektsteuerung

Erweiterte Projektsteuerung im Auftrag, Milestones, Auftrags-Liquiditätsplan

Erweiterte Projektsteuerung im Auftrag

Mit der Zusatzfunktion erweiterte Projektsteuerung im Auftrag steht Ihnen die Abbildung der Planungs- und Realisierungsaufgaben von der groben Schätzung hin zu den Details inkl. dem jeweiligen Liquiditätsplan zur Verfügung.

Die Planung wird für jeweils einen Auftrag erstellt. Im Reiter Zahlungsplan geben Sie die Voraussetzungen für die Rechnungslegung zu diesem Betrag und damit die Meilensteine für diesen Auftrag an. Jeder Zahlungstermin kann mehrere Meilensteinvoraussetzungen für seine Erfüllung haben. Die verfügbaren Meilensteinvoraussetzungen werden im Auftrag in den Grunddaten, Meilensteinvoraussetzung definiert. 

Für die erweiterte Projektsteuerung wird der erste Teilnehmer als Projektleiter angesehen. Die Funktion kann im Modul System, Sprache, Sachbearbeiterfunktion definiert werden.

Zahlungsplan: Im Reiter Zahlungsplan legen Sie die geplanten Zahlungen mit den Terminen und Voraussetzungen für diesen Auftrag an. Neben der Erfassung der Beträge werden auch die ursprünglichen Beträge protokolliert. Die ursprünglichen Beträge können nur verändert werden, wenn Sie das Recht AUFT_DARF_AUFTRAG_ERLEDIGEN besitzen. Im Zahlungsplan bzw. in den Meilensteinvoraussetzungen für die jeweilige Erreichung des Zahlungsplanschrittes können die einzelnen Schritte als erledigt angehakt werden. Dies wirkt neben der Liquiditätsvorschau auch im Meilensteinjournal. Wurde ein Zahlungsschritt / ein Meilenstein versehentlich erledigt, so kann durch einen erneuten Klick auf Erledigt dies wieder zurückgenommen werden. Wenn für einen Zahlungsschritt mehrere Voraussetzungen erfüllt werden müssen, so geben Sie dies bitte im Reiter Voraussetzungen Meilenstein für den jeweiligen Zahlungsschritt an. Achtung: in der Finanzbuchhaltung/Liquiditätsvorschau gilt: Die Summe aller Zahlungspläne wird von der BS-Pos-Summe abgezogen und nicht nur die Summe der offenen Zahlungspläne.

Zeitplan: Im Reiter Zeitplan geben Sie den geplanten Aufwand für die Herstellung des Auftrages, des einzelnen Schrittes, ev. in zeitlicher Korrelation zum Zahlungsplan an.  Dieser ist in zwei Bereich gegliedert: Der geplante Materialbedarf und der geplante Zeitbedarf (Dauer) um bis zum angegebenen Termin die angeführten Arbeiten durchführen zu können. Hier können Material und Dauer eigenständig erledigt werden. Verwenden Sie für das Material das Icon und für die Dauer das Icon. Selbstverständlich wirkt auch dies in den jeweiligen Journalen.

Mit Klick auf das Icon können Sie einen Zeitplan importieren.

WICHTIG: Die Verbindung zwischen den geplanten Erlösen und Aufwänden und den durch Bestellungen, Eingangsrechnungen, Lieferscheine, Ausgangsrechnungen bereits fix terminisierten Zahlungsflüssen wird NUR über die Erledigung der einzelnen Schritte, im Zeitplan bzw. im Zahlungsplan, durchgeführt. Beachten Sie daher, dass diese Daten übereinstimmen. Zur Überprüfung kann die Liquiditätsvorschau am einzelnen Auftrag, (Info, Projektblatt) verwendet werden.

Übersicht über den Projektstatus des einzelnen Auftrags: Unter Info, Projektblatt wird die Projektsituation des Auftrages in drei Bereichen dargestellt: a.) Zahlungsplan. Hier sehen Sie, nach Termin sortiert, die Entwicklung der Zahlungsplanschritte

Mit der erweiterten Projektsteuerung sind auch zwei Liquiditätsbetrachtungen verbunden: b.) Die Liquiditätsbetrachtung am einzelnen Auftrag anhand Zahlungsplan (inkl. Meilensteinenplanung) und Zeitplan mit geplanten Material und Mitarbeiterkosten c.) Die Gesamt-Liquiditätsvorschau In dieser sind auch die Personalkosten, die abzuführende Umsatzsteuer, die Sozialabgaben und die Plandaten aus dem einzelnen Liquiditätsbetrachtungen des Auftrags mit enthalten. Siehe dazu.

Projektblatt: Es werden alle Zahlungspläne angezeigt, jedoch die erledigten mit dem Offen-Betrag = 0 und Status = Erledigt. Ausserdem wird die Summe aller Zahlungspläne von der BS-Pos-Summe abgezogen.

Liquiditätsvorschau: Die Summe aller Zahlungspläne wird von der BS-Pos-Summe abgezogen.

Zahlungsplan: Ist im Detail das erledigt Hakerl disabled, so bedeutet dies, dass mehrere Voraussetzungen für die Erfüllung dieses Zahlungsplan-Schrittes erforderlich sind. Wechseln Sie in diesem Falle in den Reiter Meilenstein Voraussetzungen und bestätigen Sie hier die einzelnen Schritte um die vollständige Erledigung zu erreichen.

Hinweis: Die Beträge in der Auftrags-Liquiditätsvorschau sind Netto Beträge, im Gegensatz zur Gesamt Liquiditätsbetrachtung, die den tatsächlichen Zahlungsfluss auf Basis der Brutto-Beträge errechnet.

Die Stunden aus dem Zeitplan brauchen in der Gesamt-Liquiditätsvorschau nicht berücksichtigt werden, da die Gehaltsabgaben, welche sowieso immer zu leisten sind, in der Funktion Abgaben mit enthalten sind. D.h. es wird davon ausgegangen, dass eine vernünftige Abstimmung der offenen Planstunden gemacht wird, wodurch sich dann kein Bedarf für fiktive Berechnungen ergibt. Wichtig ist in den Gehältern, dass auch die Gehälter aller administrativen Mitarbeiter enthalten sind.

Journale

Journal Bedeutung
Meilensteine liefert eine Liste der offenen Zahlungsplanpositionen mit Terminen und noch nicht erledigten Meilensteinen dazu
Materialbedarfe liefert eine Liste der offenen Materialbedarfe mit den geplanten Terminen
Planstunden bringt eine Gegenüberstellung der unter Zeitplan eingeplanten Dauer zum jeweiligen Termin gegenübergestellt mit den verfügbaren Personalstunden. Die verfügbaren Personalstunden werden in der Form errechnet, dass die geplante Anwesenheitszeit jedes Mitarbeiters laut Zeitmodell mit dem Faktor Verfügbarkeit (im Modul Personal, Reiter Gehalt)  multipliziert mit dem Leistungsfaktor (z.B. für Lehrlinge / Azubis) pro Wochentag angeführt wird. Es werden die Mitarbeiter berücksichtigt, die an den jeweiligen Tagen im Unternehmen eingetreten sind

Ergänzend zur eigentlichen Projektsteuerung aus dem Auftrag gehört zu diesem Thema auch der Zahlungsplan auf der jeweiligen Bestellung mit dazu.
Das bedeutet: Definieren Sie für Bestellungen bei denen Sie wissen, dass es dafür zu Eingangs-Anzahlungsrechnungen kommen wird, auch die jeweiligen geplanten Zahlungstermine. Sie finden diese in den Bestellungen, Reiter Zahlungsplan.
Auch hier können / müssen bereits erledigte geplante Positionen entsprechend abgehakt werden.

Planstunden

Die Darstellung der Planstunden, kann in Verbindung mit den Auftragsteilnehmern sehr praktisch für die Auslastungsplanung genutzt werden.
Da die Planstunden nur auf die Verfügbarkeit der Personen, Personal, Reiter Gehalt, abzielt, kann eine praktische Trennung zum Bereich der Fertigung und der Auslastungsplanung der Fertigung gemacht werden, da die Auslastungsvorschau die verfügbaren Tätigkeiten aus Personal, Reiter Verfügbarkeit nimmt.

Tipp: Trennen Sie die echten Arbeitszeiten aus der Fertigung mit den sonstigen Zeiten wie Montagen oder ähnlichem. D.h. die echten Fertigungszeiten sollten auf die Lose gebucht werden, die Montage bzw. Konstruktionszeiten aber auf die Aufträge. So gewinnen Sie einerseits einen klaren Überblick über die tatsächlichen Fertigungskosten und andererseits haben Sie im Journal Auftragszeitstatistik, im Modul Zeiterfassung, eine Übersicht welcher Mitarbeiter wieviel auf welchem Auftrag gebucht hat. Ergänzend kann dazu natürlich auch die Produktivitätsstatistik verwendet werden.