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Artikel

Wozu brauche ich überhaupt eine Artikelverwaltung? Damit man auch mal eine Statistik hat, seine Lagerstände sieht, weiß was man in Zukunft produzieren / einkaufen sollte, zu welchen Preisen eingekauft und verkauft wurde und von welchen Artikeln man denn so überhaupt lebt. Und vieles anderes mehr.

Artikel

Was sind eigentlich Artikel?

Artikel sind das Herzstück eines jeden ERP Systems. Egal ob es um Beschreibungen der Artikel geht, sowohl für z.B. Dienstleistungen, aber auch gehandelt Waren oder selbst hergestellte Produkte, oder um Lagerstände, um Einkaufs-, Verkaufs-, Lagerpreise und -werte. Wann wurde was eingekauft oder verkauft, mit oder ohne Chargen- bzw. Seriennummern und vieles andere mehr.

Wie lege ich neue Artikel an?

Worauf ist zu achten?

  • beginne mit kurzen z.B. fünfstelligen Artikelnummern
  • Definiere in Bezeichnung und Zusatzbezeichnung den Artikel so genau, dass das gesamte Team damit weiß was wirklich gemeint ist. Schreibe dabei keine Romane sondern kurze knackige Definitionen.
  • bedenke dabei, ein Artikel ist alles, Einkaufsartikel, Verkauf, Stückliste, Rohware, Tätigkeit usw..
  • Es muss in jedem Falle sichergestellt sein, dass es einen Artikel nur einmal gibt und nicht den gleichen Artikel unter verschiedenen Artikelnummern mehrfach. Sollte dies, z.B. aus eine Alt-Daten-Übernahme der Fall sein, muss dies sofort bereinigt werden.
  • Denke den Artikel im Sinne der Fertigung
    • D.h. Stangenmaterial wird zwar in kg eingekauft, aber in m bewirtschaftet und in mm in den Stücklisten verwendet. Zugleich ist, normalerweise, die Verpackungseinheit auf die Länge der Stange gestellt. Zusätzlich wird eventuell die Verschnittmenge für automatische Mehrbedarfsberechnungen gesetzt.
    • Stücklisten sind immer auch Artikel

Allgemeines zu Artikeln

Finden von Artikeln

In Kieselstein ERP stehen bei der Artikelauswahl immer folgende Direktfilter zur Verfügung. Für die Textsuche steht die kombinierte Textsuche zur Verfügung. D.h. mit obigen Werten erhalten Sie alle Artikel die in den Texten an beliebiger Stelle wid in Groß- oder Kleinschreibung und an einer anderen Stelle der Texte 1206 enthalten haben.

Zusätzlich können hier, wie in allen Direktfiltern von Kieselstein ERP auch, die Suchkombinationen verwendet werden.

% für beliebige Zeichen
_ für EIN beliebiges Zeichen an dieser Stelle (_ = Unterstrich)

verwendet werden. 

Beispiel:

Suchstring findet
Kabel_aum%1 Kabelbaum 123
V%kabel%L=__m Verbindungskabel L=19mVerbindungskabel Lang am Bagger L=17mResolverkabel L=10m

Um eine Bezeichnung in den Artikelkommentaren zu finden, verwenden Sie bitte den Knopf Suche nach Kommentar. Danach öffnet sich ein Fenster indem Sie nach Wörtern in den Kommentaren suchen können.

Sortierung nach SI-Wert

Gerade in der Elektronik ist es sehr praktisch wenn die elektronischen Bauteile (Widerstände, Kondensatoren, Drosseln, usw.) aufsteigend nach deren Werten zur Basis der SI-Einheit (Internationales Einheitensystem) aufgelistet werden. Für die Sortierung des Artikelstamms nach diesen Werten haken Sie dazu das Feld nach SI-Wert sortieren an. Erhalten Sie dabei eine Sortierung wie die nachfolgende, so sind die Texte noch nicht sortiert. In diesem Falle müssen die SI-Werte über System, Pflege, SI-Werte nachgetragen werden. Danach sieht die Sortierung wie folgt aus. Aufgrund der Sortierung nach SI-Werten gibt es natürlich auch Anzeigen wie die folgende: D.h. die Werte werden, egal welche Schreibweise für Sie die richtige ist, entsprechend dem absoluten Werten eingereiht.

Kann direkt auf einzelne SI Werte zugegriffen werden?

Manchmal ist es wünschenswert, dass nur spezifische Werte angezeigt werden. D.h. abhängig von der Einstellung ob die Suche mit oder ohne SI-Werten erfolgen sollte, wird der Bereich des Textes entsprechend interpretiert. Suche nach einem Widerstand mit 0,086k Ohm. Ergebnis 1 mit SI-Wert Suche:

Ergebnis 2 ohne SI-Wert Suche: Da die textliche Bezeichnung ja 0k086 lautet.

Welche SI-Einheiten werden unterstützt, wie erfolgt die Ermittlung des Wertes?

Für die Ermittlung des Wertes werden die Bezeichnung plus der Zusatzbezeichnung plus der Zusatzbezeichnung2 von links (Bezeichnung) beginnend nach einem Text welcher aus Ziffern und einer der SI-Einheiten besteht durchsucht. In dieser Wertedefinition dürfen KEINE Leerstellen enthalten sein oder sonstige Trennzeichen sein. Ausgenommen davon . (Punkt) und , (Komma) welche beide als Dezimaltrenner interpretiert werden.

Als SI-Einheiten werden derzeit 

R … Ohm … Hinweis: Wegen der möglicherweise gegebenen Kollision mit Exa bitte das R für die Entsprechung von Ohm verwenden.

F … Farad

unterstützt.

Für die wissenschaftliche Notierung der Größen werden folgende Zehner-Potenz Notierungen unterstützt.

Zeichen Begriff Wertebereich Bemerkung
k Kilo 10 ^ 3 Achten Sie auf den Kleinbuchstaben k
M Mega 10 ^ 6 Achten Sie auf den Großbuchstaben M
G Giga 10 ^ 9
T Tera 10 ^ 12
P Peta 10 ^ 15
E Exa 10 ^ 18
Z Zetta 10 ^ 21 Achten Sie auf den Großbuchstaben Z
Y Yotta 10 ^ 24 Achten Sie auf den Großbuchstaben Y
m Milli 10 ^ -3 Achten Sie auf den Kleinbuchstaben m
µ Mikro 10 ^ -6 (AltGr+M)
n Nano 10 ^ -9
p Piko 10 ^ -12
f Femto 10 ^ -15
a Atto 10 ^ -18
z Zepto 10 ^ -21 Achten Sie auf den Kleinbuchstaben z
y Yokto 10 ^ -24 Achten Sie auf den Kleinbuchstaben y

Bei der Angabe der Zehnerpotenzen beachten Sie bitte generell die Groß-/Kleinschreibung. So liefern Werte wie 22K keine Ergebnisse, da das Großbuchstaben K nicht definiert ist. 22k hingegeben genau diesen Wert. In der Sortierung werden die Werte die nicht errechnet werden konnten am Ende der Tabelle angeführt. D.h. finden Sie eine Sortierung vor wie z.B. die nachfolgende so liegt die Ursache darin, dass ein nicht definiertes Zeichen für die SI-Wert Berechnung / die Zehnerpotenz angegeben wurde. Damit bei der Eingabe der Bezeichnungen, welche ja immer inkl. der Werte ist, auch erkannt wird, wird der ermittelte Wert direkt angezeigt. Wird z.B. der Artikel laut obigem Beispiel von 1K auf 1k korrigiert, so erscheint der SI Wert rechts neben der Bezeichnung.

Wie wird bei den SI-Werten mit m für Meter usw. umgegangen? Es kann mit den Parametern SI_EINHEITEN, SI_OHNE_EINHEIT gesteuert werden, wie sich Kieselstein ERP verhalten sollte.

Üblicherweise steht SI_OHNE_EINHEIT auf 1. Das bedeutet, dass z.B. 3k3 bedeutet es sind 3.300 (Ohm, Meter, Amper, Volt, Gramm, usw.) Durch das Abschalten von SI_OHNE_EINHEIT (= setzen auf 0) müssen die von Ihnen gewünschten / benötigten Einheiten im Parameter SI_EINHEITEN definiert werden (SI = wissenschaftliche Einheiten wie Meter, Volt, Farad, Gramm, usw.) . Das bedeutet: verwenden Sie z.B. Werte wie nm (Nano-Meter) so sind die beiden Parameter wie folgt zu definieren: SI_OHNE_EINHEITEN … 0 SI_EINHEITEN … R,F,H,m Dies bewirkt, dass auch die Wellenlänge des Lichts, z.B. für LEDs angegeben werden kann.

SI_EINHEITEN: Folgende Buchstaben sind bereits als Si-Prefixe in Verwendung, und können nur als Einheit genutzt werden, wenn der Parameter SI_OHNE_EINHEIT auf 0 steht: Y, Z, E, P, T, G, M, k, m, µ, u, n, p, f, a, z, y Es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.

SI_OHNE_EINHEIT: Ist dieser Parameter auf 1 gestellt, werden auch Si-Werte erkannt, welche keine Einheit haben (zB.: 3k, 3m3). Bei der Einstellung 0 werden nur noch Werte erkannt, welche eine Einheit nach dem optionalen Si-Prefix haben. Dadurch können Einheiten im Parameter SI_EINHEITEN definiert werden, welche sich mit einem Si-Prefix den gleichen Buchstaben teilen (z.B.: m = Meter & m = milli). Zusammenfassung: 1 erkennt: 3k, 5M, 3nF, 18H, 3k3, 3m = 0,003 0 erkennt: 3kF, 5MR, 3nF, 18H, 3,3kR, 3m = 3 Meter (wenn “m” als Einheit definiert ist, sonst wird nichts erkannt)

SI-Werte auch für Quarze Hz sortieren

Um auch die Quarze nach den SI-Werten sortieren zu können, tragen Sie in den Parametern SI_OHNE_EINHEIT 0 ein und definieren Sie unter SI_EINHEITEN R,F,H,Hz. Damit werden auch die Hz (Hertz) als Einheit erkannt.

Definition von Mengeneinheiten

Alternative Artikelsuche

In manchen Bereichen ist es erwünscht die Auswahlliste der Artikel auf Artikelgruppen bzw. Artikelklassen einzuschränken.
Stelle Sie dazu unter System den Parameter DIREKT_FILTER_GRUPPE_KLASSE_STATT_REFERENZNUMMER auf 1 und starten Sie das Artikelmodul neu. Nun kann anstelle der Referenznummer die Artikelklasse bzw. Gruppe als einschränkendes Direktfilter eingegeben werden. Bitte beachten Sie, dass hier nur die Vatergruppen (also übergeordneten) der Artikelgruppen angeführt werden für eine bessere Übersichtlichkeit. Wenn eine Vatergruppe ausgewählt wird, werden alle Artikel mit der Vatergruppe bzw. dessen Artikelgruppe die Vatergruppe als Ursprung haben, angezeigt. Ev. nutzen Sie alternativ den Parameter ARTIKELGRUPPE_NUR_VATERGRUPPEN_ANZEIGEN und stellen diesen auf 2 um eine strukturierte Sicht in der Auswahl-Combobox der Artikelgruppen zu erhalten.

wie lang ist die Bezeichnung?

Die Länge der Artikelbezeichnungen (Bezeichnung, Zusatzbezeichnung, Zusatzbezeichnung2) ist üblicher Weise auf 40Stellen eingestellt. Dies hat vor allem den Grund, dass in allen Listen und Anzeigen für die Länge der Artikelbezeichnung auch ausreichend Platz sein muss. Nun haben einige wenige Anwender Mühe damit das Auslangen zu finden. Daher kann mit dem Parameter ARTIKEL_LAENGE_BEZEICHNUNG die Länge der Felder auf maximal 80Stellen erweitert werden. Bitte beachten Sie, dass ev. Formulare für die vollständige Darstellung ergänzt werden müssen, bzw. dass auf Ihren mobilen Geräten unter Umständen einfach kein Platz dafür ist.

Gültige Zeichen der Artikelnummern

Definieren Sie die bei Ihnen gültigen Zeichen für die Artikelnummern unter System, Parameter. Am Einfachsten geben Sie im linken Direktfilter das Wort Zeichen ein und drücken Enter. Nun Ändern Sie den Parameter ARTIKELNUMMER_ZEICHENSATZ wie gewünscht ab.

WICHTIG: Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur Zeichen verwenden, welche auch von dem von Ihnen verwendeten Barcode gedruckt werden können. Üblicherweise sind die Kieselstein ERP Formulare mit dem Code 39 ausgeführt. Siehe dazu auch.

WICHTIG2: Bitte beachten Sie, dass das Zeichen $ für die Barcodesteuerung (Leadin) verwendet wird. Aus diesem Grunde sollte $ in der Artikelnummer nicht verwendet werden.

WICHTIG3: Bitte beachten Sie, dass das Zeichen ~ für die automatisierte Generierung von internen bzw. Einmalartikeln verwendet wird. Aus diesem Grunde sollte ~ in der Artikelnummer nicht verwendet werden.

Wie gestalte ich meine Artikelnummer am sinnvollsten

Unsere Empfehlung einfach und transparent und schnell erfassbar. Oder etwas ausführlicher:
Die Struktur von Artikelnummern sollte so sein, dass die ersten zwei bis vier Stellen eine sehr grobe Gruppierung Ihrer Artikel sind. Danach kommt eine nummerische laufende Nummer, welche wenn gewünscht, gerne von Kieselstein ERP automatisch erzeugt werden kann.

Es war viele Jahre üblich, dass eine Artikelnummer sprechend sein muss. Sprechend bedeutet, dass jede Stelle der Artikelnummer eine spezielle Bedeutung hat. Einige Anwender gingen auch dazu über, dass die Herstellerartikelnummer in der eigenen Artikelnummer mit verpackt war. Dies resultierte dann in 40 und mehrstelligen Artikelnummern.
Wir raten zur Verwendung von möglichst kurzen Artikelnummern, welche im wesentlichen in der Struktur KKKnnnn aufgebaut ist.
KKK steht für eine sehr grobe Strukturierung der Artikelart, Einkaufsteil mechanisch, elektrisch, Zwischenprodukt, Fertigprodukt.
nnnn steht für eine fortlaufende Nummerierung des Artikels.

Man hört nun, vor allem von sehr erfahrenen Einkäufer / Lageristen, das geht überhaupt nicht, wir sind nicht flexibel genug und man findet nichts.

Was ist nun der Vorteil der kurzen Nummer?
Wenn die Struktur ähnlich der oben beschriebenen ist, hat die Nummer zwei Bereiche. Eine grobe Klassifizierung und eine laufende Nummer. D.h. der Mensch muss nur zwei kleine Blöcke lesen. Das kann er sicher und zuverlässig mit einem Blick erfassen. D.h. er erkennt sehr schnell ob das tatsächlich der richtige Artikel ist.

Das finden, geht in modernen Systemen wie Kieselstein ERP sowieso über die beschreibenden Texte, d.h. man hat mit sehr wenigen Eingaben sofort die 2-3 in Frage kommenden Artikel.

Und, was oft vergessen wird: Wenn Sie eine sehr lange Artikelnummer haben, manche denken da an 40 und mehr Stellen, so kann jede Stelle eine Bedeutung haben (sonst würde die Nummer ja nicht so lang sein). D.h. es muss jedes Mal die ganze Nummer mühsam Zeichen für Zeichen verglichen werden. Denke Sie dann z.B. an das Eintragen von Mengen in blinde Zähllisten, noch dazu von Menschen die normalerweise mit Ihrem Lager nichts zu tun haben dürften. Ist dann auch noch die Unsitte eingerissen, dass in der Artikelnummer Groß UND Kleinschreibung erlaubt ist, wer weiß denn dann noch ob das ein kleines l oder ein großes I ist ? Noch dazu wenn der Druck nicht 100%ig ist usw..

D.h. die Sicherheit der Lagerbewirtschaftung wird mit kurzen Artikelnummern eindeutig besser und dass in einer Artikelnummer keine Leerstellen und keine Kleinbuchstaben erlaubt sein sollten, ist für alle die damit länger zu tun haben, selbstverständlich. Datentechnisch können auch kyrillische Schriftzeichen in der Artikelnummer verwendet werden. Ob das bei uns sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Wir raten zu keine Leerstellen, nur Großbuchstaben, keine bzw. nur die sinnvollen Sonderzeichen, welche von Ihrem bevorzugten Barcode auch problemlos dargestellt werden können.

Und die große Ausnahme:
Sind Sie reiner Lohnfertiger, d.h. Sie produzieren ausschließlich Artikel die nur an einen einzigen Kunden gehen und dieser Kunde hat seine eigenen Artikelnummern, dann verwenden Sie bitte die Artikelnummern Ihres Kunden. Ev. vorne ergänzt um ein kleines Kennzeichen, welcher Kunde das ist und danach kommt 1:1 die Kundenartikelnummer.

Zusätzlich: Erweitern Sie die (Artikel-)Referenznummer zur Zeichnungsnummer und aktivieren Sie die Anzeige der Zeichnungsnummer in allen Belege indem der Parameter REFERENZNUMMER_IN_POSITIONEN auf 1 gestellt wird. Bitten Sie Ihren Kieselstein ERP Betreuer ev. die Formulare um den Andruck dieses Feldes zu erweitern

wir haben mehrere Artikelnummern, was tun?

Vermeiden Sie dieses Dilemma wie der Teufel das Weihwasser. Lässt es sich trotzdem nicht vermeiden, nutzen Sie die Felder Kurzbezeichnung bzw. Referenznummer. Ihr Kieselstein ERP Betreuer beschriftet diese Felder gerne für Sie mit z.B. Alte Artikelnummer oder ähnlichem. Siehe auch

Achten Sie in jedem Falle darauf, dass ein Artikel immer nur als ein Datensatz angelegt ist. Sollten tatsächlich der Fall eingetreten sein, dass versehentlich ein Artikel zwei Mal angelegt wurde, so führen Sie dies besser heute als morgen zusammen. Haben Sie den physikalisch gleichen Artikel mehrfach angelegt, stimmen Ihre Lagerstände nicht und es stimmt auch die Beschaffung nicht.

Ein tatsächlich in der Praxis eingetretener Fall. Es werden verzweifelt nicht ganz billige Teile gesucht. Da diese unter zwei verschiedenen Artikel(nummern) angelegt waren, hat man nicht gesehen, dass am zweiten Artikel ausreichend Bestand ist. So wurde, der Liefertermin an den Kunden nicht eingehalten, die Teile mit Express und Zuschlagskosten beschafft. Das alles kann man sich ersparen.

Wo gebe ich Zeichnungsnummern ein?

Auch hier, eigentlich ist die Zeichnungsnummer die Teilenummer, also die Artikelnummer. Wenn Sie wirklich zwei Nummernkreise verwalten müssen, so nutzen Sie das Feld Kurzbezeichnung oder Referenznummer und bitten Sie Ihren Kieselstein ERP Betreuer dies für Sie entsprechen zu benennen.

Kann ich Zeichnungsnummern überall verwenden?

Da gerade im Bereich der Lohnfertigung sich die doppelte Verwaltung der Artikel- und der Zeichnungsnummern nicht umgehen lässt, haben wir mit dem Parameter REFERENZNUMMER_IN_POSITIONEN die Möglichkeit geschaffen, diese Nummerierung parallel zu den Artikelnummern zur Verfügung zu stellen. Bitte beachten Sie, dass die Referenznummer nicht eineindeutig ist. D.h. es wird nicht geprüft ob es diese Referenznummer, die ja dann generell als Zeichnungsnummer benannt sein wird, schon einmal in Ihrem Kieselstein ERP Artikelstamm gibt. D.h. Wenn Sie die Referenznummer als Zeichnungsnummer verwenden und diese auch so benannt ist, kann durch aktivieren des obigen Parameters diese faktisch überall verwendet werden bzw. steht sie in den Reports zur Verfügung. Denken Sie daran für die Anzeige in der Artikelauswahlliste auch den Parameter ANZEIGEN_REFERENZNUMMER_IN_AUSWAHLLISTE zu aktivieren.

Können Artikel auch wieder gelöscht werden?

Ja, aber.
In der Regel haben einmal angelegte Artikel bereits Abhängigkeiten. D.h. zu einem Artikel wurden, zum Teil automatisch, weitere Informationen wie Abmessungen, Kommentare, Artikellieferanten usw. angelegt. Zusätzlich wurde ein Artikel deswegen angelegt um ihn in Stücklisten, Bestellungen usw. zu verwenden.  Ein in weiteren Modulen verwendeter Artikel, kann aus Datenbankgründen nicht mehr gelöscht werden. Um diesen aber trotzdem in der täglichen Arbeit nicht mehr zu sehen, setzen Sie diesen Artikel bitte auf versteckt. Sie benötigen dazu das Recht: LP_DARF_VERSTECKTE_SEHEN. Um nun versteckte Artikel wieder anzuzeigen, muss in der Artikelauswahlliste lediglich auf geklickt werden. Es ist dafür ebenfalls obiges Recht erforderlich. Hinweis: Wurde ein Artikel (nur) versehentlich mit der falschen Artikelnummer angelegt, so kann diese Artikelnummer komfortabel einfach durch Überschreiben auf die richtige Nummer geändert werden.

Anlegen von (fast) gleichen Artikeln

Wird in der Auswahlliste des Artikelmoduls auf geklickt, so starten Sie damit das Kopieren eines fast gleichlautenden Artikels. Wählen Sie nun den zu kopierenden Artikel aus. Im nun erscheinenden Dialog geben Sie die neue Artikelnummer oder wählen “G” um automatische eine neuen Artikelnummer zu erzeugen. In der aufgelisteten Tabelle sind diejenigen Felder / Bereiche aufgeführt, die kopiert werden sollten. Diese Funktion ist so gedacht, dass einmalig die zu kopierenden Daten definiert und diese Einstellung abgespeichert (Klick auf speichern) wird. Damit werden für den nächsten Kopiervorgang die gleichen Felder zum Kopieren vorgeschlagen. Wurde “mit Kommentar” ebenfalls angehakt, so werden zusätzlich noch die Kommentardateien des Artikels mitkopiert. Wenn Sie den Haken bei Eigenschaften setzen, so werden die Artikeleigenschaften kopiert, wenn der Haken nicht gesetzt ist, so werden die Basiswerte (Einstellung für das jeweilige Feld in den Artikeleigenschaften) bei den Artikeleigenschaften eingetragen. Bei den VK-Preisen wird die letztgültige VK-Preisbasis kopiert und das GültigAb auf Heute gesetzt. Es werden nur die aktuell gültigen aktiven Preislisten kopiert. Auch bei den Staffelpreisen wird nur der letztgültige Preis pro Staffel mit Gültigkeit=Heute kopiert. Zukünftige Preisdefinitionen werden nicht kopiert, wenn zukünftige Preise definiert waren, erscheint ein Hinweis.

Hinweis: Um die gewählten Einstellungen abspeichern zu können, ist das Recht LP_DARF_GRUNDDATEN_SEHEN und das Recht WW_ARTIKEL_CUD erforderlich.

Können Einmalartikel angelegt werden?

Ja, siehe bitte

Können doppelt angelegte Artikel wieder zusammengeführt werden?

Ja, siehe bitte.

Können Kommentare nachträglich mitimportiert werden?

Ja, verwenden Sie dazu im Reiter Kommentar den Knopf Kommentare von anderem Artikel kopieren. In der anschließenden Abfrage nur Clientsprache oder alle Sprachen können Sie wählen, ob eben nur die Kommentare in Ihrer Sprache oder alle beim zu kopierenden Artikel hinterlegten Kommentare in allen Sprachen kopiert werden sollten. Insbesondere wenn Sie die Kommentare aller Sprachen kopieren so denken Sie bitte daran, dass gegebenenfalls auch die Kommentare in den anderen Sprachen entsprechend angepasst werden müssen.

Wie behalte ich beim Anlegen neuer Artikel die Übersicht über die Artikelnummernstruktur.

Dieses Thema ist vor allem bei strukturierten Artikelnummern interessant. Diese Aufgabenstellung ist vor allem in der Elektronik / Elektrotechnik relevant. Wenn ein neuer Artikel angelegt wird, so sollte man bereits die gewünschte Artikelnummer kennen um den Artikel von der Nummernstruktur her im richtigen Bereich anzulegen. Um dabei die Übersicht zu behalten, verwenden Sie anstatt des Neu(er Artikel) das Kopieren. Hier werden Sie zur Auswahl des zu kopierenden Artikels aufgefordert. Zugleich wird damit die Artikelnummer des bestehenden Artikels vorgeschlagen. So können Sie die gewünschte Artikelnummer sehr einfach definieren.

Im Artikel besteht die Möglichkeit Hersteller anzulegen. Welchen Sinn / Funktion erfüllt die zusätzliche Eingabe des Partners beim Hersteller?

In Kieselstein ERP wird klar zwischen Hersteller und Lieferant(en) eines Artikels unterschieden. Gerade in der Elektronik Branche werden oft Artikel verwendet, die von der Bezeichnung her identisch sind, aber Ihr Kunde schreibt einen bestimmten Hersteller vor. Durch die Angabe des Herstellers können auch diese Artikel unterschieden werden. D.h. für jeden gleichlautenden Artikel wird für jeden Hersteller ein eigener Artikel angelegt. Bitte beachten Sie dazu auch die Ersatztypenverwaltung im Modul Stücklisten. Unabhängig davon hinterlegen Sie für die einzelnen Artikel jeweils Lieferanten, hier kann der Hersteller auch Lieferant sein, meist gibt es jedoch einen Hersteller und X Lieferanten. Die Länge der Herstellerbezeichnung können Sie mit dem Parameter ARTIKEL_LAENGE_HERSTELLERBEZEICHNUNG definieren.

Wo kann ich einen neuen Hersteller anlegen?

Wählen Sie dazu im Artikelmodul den unteren Modulreiter Grunddaten und dann den oberen Reiter

Legen Sie nun mit Neu einen neuen Hersteller aus oder ändern Sie die Zuordnung entsprechend ab.

Es ist der gleiche Hersteller mehrfach angelegt, wie kann ich das ändern?

Verwenden Sie dafür die Funktion “Hersteller zusammenführen”. Diese finden Sie im Artikelmodul, unterer Modulreiter Grunddaten, oberer Modulreiter Hersteller. Im im Menü Grunddaten wählen Sie Hersteller zusammenführen. Im Dialogfenster wählen Sie den Quell-Hersteller, der in den Ziel-Hersteller übergeführt wird.

Wo können HerstellerNr und Bezeichnung des Herstellers erfasst werden?

Im Modul Artikel, oberer Reiter Bestelldaten kann der Hersteller, die Herstellernummer und Herstellerbezeichnung eingetragen werden. Mit Klick auf Hersteller können Sie den Hersteller des Artikels aus der Liste der vorhandenen Hersteller auswählen.  

Wo werden die Herstellernummer und Bezeichnung des Herstellers angedruckt?

Im Anfrage/Bestellungsdruck werden diese als Artikelnummer und Bezeichnung des Lieferanten verwendet, wenn im Artikellieferant Herstellerbezeichnung verwenden angehakt ist.

Kann ich nach der Herstellernummer suchen?

In der Auswahlliste der Artikel steht der Direktfilter Lieferantennr. zur Verfügung. Hier kann auch nach der Herstellernummer bzw. Teilen davon gesucht werden.

Ich möchte die Herstellernummer auch in der Auswahlliste sehen

Aktivieren Sie dafür den Parameter ANZEIGEN_HERSTELLER_IN_AUSWAHLLISTE auf 1 und gegebenenfalls auch den Parameter ARTIKELSUCHE_MIT_HERSTELLER = 1 (Textsuche inkl. Herstellernummer und -bezeichnung) und starten Sie danach das Artikelmodul neu.

Warum sind im Warenbewegungsjournal nur Spaltensummen vorhanden, bzw. warum ist das kein Lagerstand?

Weil das Warenbewegungsjournal durch 2 Datumswerte eingeschränkt werden kann und die Summen dann nicht mehr den Lagerstand bilden.

Wozu dient “zugehöriger Artikel”

Dies ist quasi eine Erinnerungsfunktion in den Belegen. D.h. wenn Sie einen Artikel auswählen, bei dem ein dazugehöriger Artikel hinterlegt ist, so erhalten Sie in allen Verkaufsmodulen die Meldung. Zu diesem Artikel gehört …. . Sie können nun sofort die Übernahme veranlassen oder dies trotzdem überspringen. Einen zugehörigen Artikel definieren Sie im Ursprungsartikel im Modulreiter .

Da in verschiedenen Fällen (siehe Auftrags Nachkalkulation eine direkte Verbindung zwischen der pauschal angebotenen Leistung und der intern kalkulierten Zeit / Tätigkeit gegeben ist gibt es die Möglichkeit einen Umrechnungsfaktor vom Ausgangsartikel zum dazugehörigen Artikel zu hinterlegen. Tragen Sie diesen Umrechnungsfaktor bitte unter Multiplikator (das rechte Feld) ein. Damit wird sofort die passende Menge / Stundenanzahl ausgehend von der pauschal verkauften Dienstleistung hinterlegt.

Umgekehrt stellt sich auch oft die Forderung, dass bei Lieferung einer bestimmten Stückzahl auch noch die Verpackungsmittel als eigene Position mit angeführt werden müssen. Dafür haben wir die Möglichkeiten des zugehörigen Artikels um den Divisor und die Rundung auf Ganze (Verpackungsmittel) aufzurunden ergänzt. D.h. wenn z.B. 190Stk eines Produktes in eine Box passen, so definieren Sie bitte als zugehörigen Artikel die Box, schreiben die 190Stk in den Multiplikator, haken 1/Multiplikator an und haken auch auf Ganze aufrunden an. Wenn Sie nun z.B. 220Stk in den Lieferschein schreiben, so werden automatisch 2Stk der Box als zusätzlich zu buchen vorgeschlagen.

Wie kann ich einen zugehörigen Artikel wieder löschen?

Klicken Sie erneut auf und in der Auswahlliste auf (löschen).

Wie kann ein Arbeitszeitartikel definiert werden?

Um einen Artikel als Arbeitszeit zu definieren, muss die Artikelart auf Arbeitszeit gestellt werden. Dadurch wird automatisch die Mengeneinheit auf Stunden (h) gestellt. Denken Sie daran, den Artikel auf Nicht Lagerbewirtschaftet zu stellen (Reiter Sonstiges) und definieren Sie auch den Gestehungspreis des Artikels für die Deckungsbeitragsberechnungen bzw. Vorkalkulationen

Welchen Artikellieferanten muss ich eingeben, wenn ich meine eigene Arbeitszeit als Artikel anlegen will?

Als Lieferant sollte hier der eigene Mandant verwendet werden. Wichtig ist jedoch, dass für die Bewertung der Arbeitszeit der Einkaufspreis des ersten Lieferanten verwendet wird. Unabhängig vom Namen des Lieferanten.

Wo gibt man die Kosten einer zu verkaufenden Einheit Arbeit (in Kieselstein ERP ist das ja ein eigener Artikel) ein?

In Kieselstein ERP ist unter anderem auch die Arbeitszeit ein Artikel. Also kann für die Artikeldefinition die gesamte Palette des Artikelstammes verwendet werden. Um die Kosten einer Arbeitseinheit, wir sprechen hier auch von den Kosten der sogenannten Lohnmittelstunde, zu definieren, wird der bevorzugte Lieferant dieses Artikels verwendet. Also der Einkaufspreis des Artikels des ersten Lieferanten. Hinweis: Arbeitseinheiten können derzeit nur zur Basis Stunden definiert werden.

Bei Arbeitszeit von eigenem Personal, wo die Arbeitsschritte / Arbeitsabläufe als Artikel angelegt wurden, muss man Stunden sozusagen auf Lager legen.?

Dies ist eine Möglichkeit. Besser ist jedoch, Artikel die keinen Warenzugang haben auf nicht Lagerbewirtschaftet zu setzen. Sie finden diese Eigenschaft im Artikel unter Sonstiges. Hinweis: Die Eigenschaft eines Artikels ob Lagerbewirtschaftet oder nicht kann nur dann verändert werden, wenn der Artikel auf keinem der Läger einen Lagerstand hat.

Reine Mannzeit, nur zur Info?

Diese beiden Werte dienen der Steuerung des Verhaltens des Arbeitsplanes. Siehe dazu

 

Nicht Lagerbewirtschaftet wozu ist dies?

Siehe oben, aber auch ganz allgemein. Es gibt immer wieder Artikel, von denen Sie gerne eine Statistik haben möchten, aber die nicht mit der üblichen Lagerbewirtschaftung gekoppelt sein sollten. Kennzeichnen Sie diese(n) Artikel als nicht Lagerbewirtschaftet. Mögliche Artikel: Arbeitszeiten Ihrer Mitarbeiter, Tagesdiäten, Reisekilometer, Softwareprodukte, usw. Hinweis: Die Eigenschaft Lagerbewirtschaftet kann nur dann umgeschaltet werden, wenn der Artikel auf allen Lägern des Mandanten einen Lagerstand von 0 (null) hat und wenn bisher noch keine Lagerrelevanten Buchungen durchgeführt wurden. Wurde der Artikel einmal in einem Wareneingang, Handlagerbuchung, Lieferschein o.ä. verwendet kann nicht mehr umgeschaltet werden. Der Hintergrund ist in der nachfolgend beschriebenen Problematik (Alte Info) zu finden, da immer wieder Anwender zwischen den beiden Stati hin- und hergeschaltet haben. Haben Sie einen Artikel bisher nicht lagerbewirtschaftet und sollte dieser nun Lagerbewirtschaftet werden, so schlagen wir vor, den neuen Artikel entsprechend anzulegen, ev. zu kopieren und bei dem alten Artikel unter Sonstiges den neuen Artikel als Ersatzartikel zu definieren.

Alte Info: Was passiert, wenn nun so ein nicht lagerbewirtschafteter Artikel auf lagerbewirtschaftet umgestellt wird und danach alte Wareneingänge bebucht bzw. geändert werden.? Da in diesem Falle die Buchung auf ein anderes Lager erfolgen würde, erscheint die Fehlermeldung UPDATE_AUF_LAGER_NICHT_MÖGLICH. Hintergrund: Es würde nun eine Aktualisierung der (alten) Lagerbuchung erfolgen. Diese wurde ja, da nicht lagerbewirtschaftet nicht gemacht und ist somit nicht vorhanden und kann daher auch nicht geändert werden.

keine Lagerzubuchung wozu ist dies?

Insbesondere in Installationen in der Elektronik verwendet man gerne globale, Hersteller unabhängige, Artikel für die Planung und dann bei der Ausführung, also der Überleitung der Stücklisten in das Los und im Endeffekt dann in die Bestellung werden exakte Hersteller Artikel verwendet. Somit ergibt sich implizit, dass auf die Herstellerunabhängigen Artikel keine Lagerzubuchung und damit auch keine Bestellung erfolgen darf. Dafür ist diese Eigenschaft gedacht. Ist bei einem Artikel dies angehakt, so kann darauf keine Lagerzubuchung gemacht werden, somit wird der Artikel auch nie einen Lagerstand haben. Zusätzlich wird dies beim Bestellvorschlag angezeigt, wobei es theoretisch im Bestellvorschlag keine Artikel die keine Lagerzubuchung haben geben darf. Wird so ein Artikel trotzdem in eine Bestellung eingetragen, so kann diese Bestellung nicht aktiviert / versandt werden.

Verleih wozu ist dies?

Dies dient der Definition von sogenannten Verleihartikeln. Siehe dazu bitte.

Welches Lager darf von den Mitarbeitern bebucht werden?

Siehe.

Lager und Lagerplatz, wo ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen ist ein gravierender. Ein Lager hat mehrere Lagerplätze. Nur auf einem Lager können Lagerstände gebucht werden. In diesem Lager liegen die Artikel dann in den verschiedenen Lagerplätzen. Üblicherweise werden Lager für verschiedene Standorte oder Klassifizierungen verwendet. So haben Sie einen Artikel bei Ihnen in der Zentrale. Daneben gibt es noch ein Außenlager in dem z.B. die Ware in Paletten gelagert liegt. Wenn nun die Ware im Hauptlager zu wenig wird, wird Ware vom Außenlager genommen und ins Hauptlager umgebucht. Für Lager sind viele Anwendungsfälle möglich, wie z.B. Lager eines Fahr-Verkäufers, eines Servicetechnikers, Konsignationslager usw.. Jedes dieser Läger hat seine eigenen Lagerplätze in dem der Artikel in diesem Lager liegt. Nur ein Lager hat einen Lagerstand, ein Lagerplatz ist nur die örtliche Zuordnung des Artikels in diesem Lager.

Lagerort oder Lagerplatz, wo ist der Unterschied?

Wir haben in Kieselstein ERP den Begriff Lagerplatz gewählt, um einen klaren Unterschied zum Lager herauszustreichen. Inhaltlich sind für uns Lagerplatz und Lagerort identisch.

Kann nach dem Lagerplatz gesucht werden?

In den Auswahllisten des Artikels kann durch Verwendung des Zusatzfilters mit dem Kriterium Lagerplatz nach dem Namen des Lageplatzes gesucht werden. Ev. ist für Sie auch die Aktivierung der Lagerplatzanzeige durch den Parameter ANZEIGEN_LAGERPLATZ_IN_AUSWAHLLISTE hilfreich.

Kann ein nicht Lagerbewirtschafteter Artikel einen Lagerplatz haben ?

Die Eigenschaft “Nicht lagerbewirtschaftet” eines Artikels bedeutet nur, dass Sie für diesen Artikel, z.B. Beilagscheiben, keine Lagerstände, keine Lagerbewegungen verwalten wollen. Trotzdem kann es erforderlich sein, dass für diesen Artikel für verschiedene Lager Lagerplätze definiert werden. Aus diesem Grund haben wir die Möglichkeit der Definition der Lagerplätze NICHT verhindert.

Werden die Lagerstände bei Mehrlagerverwaltung zusammengezählt ?

Jein. D.h. in der Artikel Auswahlliste und in der Schnellinfo im Artikeldetail werden die Lagerstände für die Anzeige zusammengezählt, mit Ausnahme der Lager bei denen Konsignationslager angehakt ist. Wenn Sie in den Reiter Lager wechseln, so sehen Sie die Lagerstände je Lager detailliert auch mit den Gestehungspreisen je Lager.

Kann die Anzeige von Null-Lagerständen unterdrückt werden ?

Wenn in den Grunddaten des jeweiligen Lagers auch bei Leerstand anzeigen angehakt ist, so wird der Lagerstand dieses Lagers auch angezeigt wenn nichts am Lager ist. Ist Leerstand anzeigen nicht angehakt, so wird die Liste der Lager im Modul Artikel, Reiter Lager entsprechend kürzer wenn auf den verschiedenen Lagern keine Lagerstände gegeben sind.

Gibt es einen Hinweis wenn ein Lagerplatz von einem anderen Artikel bereits belegt ist?

Wenn der Parameter WARNUNG_WENN_LAGERPLATZ_BELEGT aktiviert ist, so erhalten Sie bei der Auswahl eines Lagerplatzes umgehend einen Hinweis, wenn dieser Lagerplatz bereits von einem anderen Artikel besetzt ist. Dies dient der Information und hat sonst keine weiteren Auswirkungen.

Können Lagerplätze automatisch freigegeben werden?

Manchmal ist es gewünscht, dass frei gewordene Lagerplätze tatsächlich freigegeben werden. Das bedeutet, wenn der Gesamtlagerstand eines Artikels auf einem Lager 0 (Null) wird, so sollte zugleich auch die Lagerplatzzuordnung gelöscht werden. Stellen Sie dafür den Parameter LAGERPLAETZE_BEI_LIEFERUNG_UND_LAGER_NULL_LOESCHEN auf 1. Damit wird, sofort bei einer Lieferung (Rechnung / Lieferschein), also der Entnahmebuchung in den Lieferschein / Rechnung, wenn der Lagerstand Null wird der Lagerplatz dieses Lagers für den gebuchten Artikel wieder gelöscht und steht somit für andere Artikel zur Verfügung.

Wo kann ich weitere Lager definieren, wo lege ich ein neues Lager an?

Lagerdefinition

Lager können im Module Artikel, unterer Modulreiter Grunddaten definiert werden.  Bitte beachten Sie, dass bei den relevanten Benutzerrollen das Rechte um auf dem jeweiligen Lager buchen zu können eingetragen sein müssen zur Beschreibung.

Hier können folgende Definitionen vorgenommen werden:

Lager  Name des Lagers
Lagerart Derzeit wird zwischen Hauptlager, davon darf es nur eines geben und Lagerart Normal unterschieden.Die Lagerart Sperrlager wird an die Reports Rollierende Planung, Wiederbeschaffung und Los-Ausgabeliste für Auswertungen übergeben. [Siehe dazu auch](SerienChargennummern.htm#Chargen sperren).Die Lagerart Halbfertiglager wird für verschiedene Auswertungen (Auftrag, Journal, offene Positionen, Lagerstandsdetailauswertung) verwendet bzw. werden diese gerne in besonderen Reports für die Darstellung des Warenflusses genutzt. Alle weiteren Lagerarten werden in zukünftigen Funktionen verwendet.
Bei interner Bestellung berücksichtigen Der Lagerstand dieses Lagers wird bei der internen Bestellung mitgerechnet. Oder umgekehrt: Ist dies beim gewählten Lager nicht angehakt, so wird der Lagerstand bei der internen Bestellung NICHT mitgerechnet.
Bei Bestellvorschlag berücksichtigen Wie oben, jedoch für den Bestellvorschlag
Sortierung Losausgabe Die Lager werden in der angegebenen Sortierreihenfolge als Abbuchungslager beim Anlegen der Lose dem Los zugeordnet.
Versteckt Ein Lager, welches nur einmal bebucht wurde, kann nicht mehr gelöscht werden. Da es trotzdem immer wieder vorkommt, dass man Lager nicht mehr bebuchen will, kann hier die Anzeige eines Lagers global abgeschaltet werden. Entgegen der Regel “Darf Versteckte sehen”, wird diese Funktion bei den Lägern NICHT unterstützt, da dies unter Umständen entsprechende Auswirkungen in der Bilanz usw. haben kann.
Kundenkonsignationslager Damit wird bewirkt, dass der Lagerstand dieser Lager bei folgenden Betrachtungen NICHT berücksichtigt wird.- Lagerstand in Artikelauswahl/Detail- Im Report Auftrag/Offene Positionen,- Rollierende Planung und- im Report Wiederbeschaffung
Ladeadresse Bei der Ladeadresse kann eine Partneradresse hinterlegt werden. Damit können Sie im Lieferschein z.B. Ihrer Spedition angeben, wo denn tatsächlich die Ware abgeholt werden sollte.

Lagerart Halbfertiglager wozu?

Diese Lagerart dient vor allem der Steuerung des Warenflusses an Ihre Sub-Lieferanten, Fremdfertiger. Sehr oft ist es so, dass Teile von der Produktion fertiggestellt werden und von den Mitarbeitern an einen bestimmten Platz gelegt werden. Trotzdem sollte der Disponent, der für die Auftragsabwicklung verantwortliche auf einen Blick sehen, welche Teile den nun eigentlich wirklich fertig für den Versand an den Fremdfertiger sind. Hier hat sich bewährt, dass mehrstufige Stücklisten gemacht werden um den genauen Warenfluss abzubilden. Die Stücklisten die nach der Produktion im eigenen Hause weiter zum Veredler gebracht werden müssen, sind so eingestellt, dass die Ablieferbuchung an ein Lager der Lagerart Halbfertig gebucht wird. Somit kann man jederzeit sehen, welche Artikel von Ihrem (hauseigenen) LKW zum Beschichter usw. mitgenommen werden sollten. Hier wird gerne auch noch die Kombination mit der Artikelgruppe / -klasse verwendet um dann auch noch die unterschiedlichen Typen der Fremdbearbeitung abbilden zu können.

Konsignationslager wozu?

Um die Eigenschaft von Lagerbeständen, vor allem wenn Ware zwar in Ihrer Verwaltung, aber nicht in Ihrem Eigentum ist, also z.B. noch Ihrem Kunden gehört und vor allem wenn Sie üblicherweise NICHT darauf zugreifen sollten, wird mit dem Haken Kundenkonsignationslager dargestellt. Anwendungsfälle sind: Beistellware vom Kunden, Ware die Sie für Ihren Kunden erzeugt haben, ihm schon verkauft und verrechnet haben, aber diese Ware noch in Ihrem Gebäude / Verwaltung ist.

Ware die Ihnen gehört und beim Lieferanten liegt, ist in Ihrem Eigentum. Daher ist das Lieferantenlager KEIN Konsignationslager.

Können Lager abgeschaltet / gelöscht werden?

Siehe bitte oben, versteckt.

Es wurden neue Lager definiert, ich kann diese aber nicht auswählen?

Nach der Definition von neuen Lagern müssen diese auch für den jeweiligen Benutzer freigeschaltet werden. Siehe dazu bitte.

Lagerart Sperrlager, Schrottlager. Wie wird das richtig verwendet?

Da doch immer wieder Fragen auftauchen wie man das Sperrlager verwenden sollte und auch was der Unterschied zum Schrottlager ist, hier unsere Überlegungen zur Verwendung dieser Lagerarten. Das Sperrlager ist im wesentlichen für die Qualitätssicherung gedacht. Hier kann, durch die Rollenrechte angegeben werden, wer (die QS) auf das Sperrlager Zugriff hat. Andererseits ist es auch so, dass Ware die im Sperrlager ist, (noch) nicht als defekt zu betrachten ist, sondern sie ist eben noch nicht, z.B. von der QS beurteilt worden. Daher betrachten wir die Ware im Sperrlager als grundsätzlich verfügbar. Es sollte damit auch die QS dazu angehalten werden, Artikel die im Sperrlager sind, rasch zu prüfen und freizugeben, oder sich zu entscheiden, dass diese Artikel eben nicht den Qualitätsanforderungen genügen. Ähnliches gilt für das Schrottlager. Das bedeutet, dass im Artikel Detail im Feld Lagerstand die Summe aller lagernden Mengen dieses Artikels über alle Lager angezeigt wird. Die Info über den Lagerstand des Sperr- / bzw. Schrott-Lagers wird nur in entsprechenden Auswertungen berücksichtigt / ausgegeben. Sollten Sie in den verschiedenen Listen / Formularen die Angabe der z.B. am Sperrlager lagernden Menge benötigen, so kann dies gerne im Formular selbst implementiert werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Bitte beachten Sie für den Bestellvorschlag, die interne Bestellung die Bedeutung von bei Bestellvorschlag berücksichtigen bzw. bei interner Bestellung berücksichtigen. Die für Sie richtige Übereinstimmung mit der Lagerart, muss vom Anwender entsprechend durchgeführt werden. Siehe oben.

Welche Lager werden für den Lagerstand in der Artikelauswahlliste herangezogen?

Hier werden die Lagerstände aller Lager ausgenommen den Konsignationslagern herangezogen. Gibt es in Ihrer Kieselstein ERP Installation mehrere Mandanten und einen gemeinsamen Artikelstamm, so entscheidet zusätzlich die Zusatzfunktion “[Getrennte Lager](Mehrmandanten.htm#Getrennte Lager)” ob die Lager der unterschiedlichen Mandanten eigenständig oder gemeinsam betrachtet werden.

Lagerstand bereits verrechneter Ware

Die Frage des Anwenders war, wie mit Ware umgehen, die für den Kunden zwischengelagert wird und auf Zuruf / Anforderung des Kunden ausgeliefert wird. D.h. es wird für den Kunden die Jahresmenge eingekauft und in Ihrem Hause auf Lager gelegt. D.h. Sie verrechnen diese Einlagerung und andererseits schreiben Sie für die Lieferung aus dem KundenKonsignationslager entsprechende Lieferscheine. Somit haben Sie jederzeit einen Überblick wieviel noch da ist, obwohl Ihnen die Ware nicht mehr gehört.

Wie geht das nun im Detail?

  • Legen Sie bitte ein neues Lager an. Wichtig ist, dass Sie dafür das Lager als Konsignationslager kennzeichnen. Bitte denken Sie daran, den Benutzern / Rollen die entsprechenden Berechtigungen für das neue Lager zu geben (Modul Benutzer, Systemrolle, Reiter Lager)

  • Sie kaufen nun die Jahresmenge des Artikels und buchen es in Ihr Hauptlager! ein

  • Nun schreiben Sie einen sogenannten Ziellagerlieferschein, gerne mit Bezug zum Kundenauftrag (Lieferschein aus Auftrag. Dann sofort, also bevor Sie Positionen erfassen, in den Reiter Kopfdaten und als Ziellager das gewünschte Kundenlager angeben) Damit wird die Ware vom Hauptlager in das Ziellager = Kundenlager umgebucht

  • Diesen Lieferschein können Sie direkt an den Kunden verrechnen, also die gesamte Jahresmenge

  • Am Kundenlager liegt die Ware die Ihrem Kunden gehört. Liefern Sie nun, im Auftrag des Kunden, Ware aus dem Kundenlager aus, so schreiben Sie einen Lieferschein, dessen Abbuchungslager auf das Kundenlager zugreift (und nicht auf das Hauptlager)

  • Diesen Lieferschein erledigen Sie manuell, z.B. wenn der Kunde bestätigt hat, dass die Ware angekommen ist. Der Vorteil ist, dass Sie damit jederzeit wissen wieviel Ware im Hause ist, die dem Kunden gehört und es ist dies auch ein Inventur/Bilanz/Versicherungsthema. D.h. in der Inventur, darf dieses Material nicht mehr aufscheinen, da es ja bereits an Ihren Kunden verkauft ist, aber für die Versicherung Ihres Lagers müssen Sie wissen welche Werte auch in Ihren Kundenlagern liegen, Sie haben ja die Verantwortung dafür.

Für manche Anwender werden in diesen Fällen die am Kundenlager eingelagerten Artikel mit speziellen Kundenetiketten / Dokumenten gekennzeichnet. Sollte in dieser Richtung Bedarf bestehen, so wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Anmerkung: In Verbindung mit der Fertigung und der Verwendung von Beistellteilen des Kunden gehen Sie in gleicher Weise vor. Definieren Sie aber im Los bzw. schon in der Stückliste, dass sich das Los nur vom Kundenlager bedienen darf. Siehe dazu und auch [Kundenmaterial verarbeiten](../Fertigung/index.htm#Kundenmaterial verarbeiten).

Was wird bei Materialentnahme auf das jeweilige Los zuerst abgebucht.

Das hängt von der Einstellung des Loses ab. [Siehe dazu bitte](../Fertigung/index.htm#Läger eines Loses).

Wenn ich einen neuen Auftrag anlege und in diesen Artikel eintragen will, kommt die Meldung: “Für diesen Artikel wurde kein Einzelverkaufspreis hinterlegt”. Wo lege ich den Einzelverkaufspreis im Artikelmodul an?

In der Artikelverwaltung muss bei dem jeweiligen Modul der Einzelverkaufspreis hinterlegt, für diesen Zeitraum, abgespeichert sein. Die Verkaufspreise werden anhand der Verkaufspreisbasis und den sich darauf beziehenden Verkaufsrabatten, welche auch negativ (Aufschläge) sein können, definiert. Bitte bedenken Sie, dass alle Verkaufspreise kalenderfähig sind. Siehe dazu auch.

Wie kann ich als Anwender die Artikeldaten, Bezeichnungen, Artikelnummern, Einkaufs- und Verkaufspreise automatisch einpflegen.

Dies ist teilweise Branchen abhängig. Z.B. in der Elektrotechnik gibt es in der Öffentlichkeit bekannte sogenannte Brutto-Brutto Preise. Das ist der Preis den der Häuslbauer an den Elektriker bezahlt. Beim Import (z.B. Excel usw.) wird der Listenpreis (=Brutto-Brutto) als Einzel(Einkaufs)preis und als Verkaufspreisbasis übernommen. Dazu wird die Lieferantenrabattgruppe ebenfalls übernommen. Über die Verkaufsrabattgruppen oder Artikelgruppen werden die Verkaufsrabatte gesteuert, über die Lieferantenrabattgruppen die Einkaufspreise. Siehe dazu auch Importfunktion im Artikel.

Kann man die Lieferantenpreise automatisch erhöhen?

[Siehe bitte](../Lieferant/index.htm#Einkaufspreise erhöhen).

Was ist der Lief1Preis?

Der sogenannte Lief1Preis ist der Einkaufspreis Ihres bevorzugten Lieferanten. D.h. es ist dies der in der Sortierung der Artikellieferanten oben, an erster Stelle, stehende Lieferant Innerhalb des Gültigkeitsdatums. Bitte beachten Sie, dass beim zentralen Artikelstamm, diese Definition Mandantenübergreifend wirkt. Um diese abzuschalten, also den Lief1Preis beim zentralen Artikelstamm trotzdem, entgegen einer Konzerndenke, für jeden Mandanten eigenständig zu betrachten, definieren Sie bitte den Parameter GETRENNTE_EINKAUFSPREISE mit 1. [Siehe dazu auch](../Rechnung/Preise_in_der_Rechnung.htm#Einkaufspreis Lief1Preis).

Kann ich Preise auch extern Pflegen?

Oft ist es so, dass ein bestimmter Bereich des Artikelstammes in seinen Preisen verändert werden sollte. Auslöser sind oft Änderungen der Lieferantenpreise. Hier wird von einigen Anwendern folgende Vorgehensweise bevorzugt:

  1. Pflegen der Lieferantenpreise, siehe dazu Modul Lieferant, Preispflege.
  2. Exportieren einer Preispflege-XLS Datei aus dem Artikelstamm, Pflege, Preispflege-Export.
    In dieser Datei sind zur Info auch die Einkaufspreise Ihres bevorzugten Lieferanten, die aktuellen Gestehungspreise usw. enthalten.
  3. Bearbeiten Sie die Verkaufspreise dieser Datei in einem Spreadsheet Programm Ihrer Wahl, z.B. LibreOffice
  4. Rückimport der Preispflege XLS Datei und damit Aktualisierung der Verkaufspreise Bitte beachten Sie, dass die Struktur der XLS Datei nicht verändert werden darf.

Hinweis im Zusammenhang mit Materialzuschlägen wie z.B. Kupferzuschlägen. Wurden für Artikel Materialzuschläge mit Börsekursen definiert, so sind die Einkaufs- und Verkaufspreise IMMER!! ohne Materialzuschlag (Kupfer), weil der Materialzuschlag über das Materialgewicht und den Börsenkurs täglich anders ist. Wichtig ist hier, dass die Lieferanten den Kupferbasiskurs (130 oder 150 je nach Lieferant / Land) bekanntgeben UND den tatsächlichen Einkaufspreis. Wir haben schon öfter erlebt, dass Lieferanten nur die Preise inklusive Materialzuschlag bekannt geben und sich so höhere Preise (weil das Kupfer so teuer ist) herausholen wollten. Das bedeutet natürlich auch, dass in der Preispflege bei den Lieferantenpreise NUR die Preise ohne Materialzuschlag eingepflegt werden dürfen.

Wo können Verkaufspreislisten definiert werden?

Wählen Sie im Artikel unterer Modulreiter Preisliste. Hier können nun neue Preislisten angelegt werden, bestehende Preislisten umgereiht bzw. deaktiviert oder aktiviert werden. Bitte beachten Sie, dass die Anzeige der geänderten Preislistendefinition nur nach einem Neustart des Artikelmoduls aktualisiert wird. Aus Platzgründen ist die Anzeige der aktiven Verkaufspreislisten auf 10Listen eingeschränkt. Wir hier ein Standard Rabattsatz definiert, so wird, immer beim Bearbeiten der Verkaufspreise dieser Rabattsatz vorgeschlagen. Bitte beachten Sie, dass neue Rabattsätze, ev. auch neuer Preislisten, nicht automatisch bei allen Artikeln eingetragen werden.

Wann genau ist der Moment, dass ein (bestellter) Artikel auf Lager ist?

Ein Artikel wird mit der Lagerzubuchung auf Lager gelegt. Er ist solange auf Lager, bis er wieder entnommen wird. D.h. durch die Betätigung des Speicherns wird die Lagerbewegungsbuchung gestartet. Konnte sie durchgeführt werden, so wurde, in diesem Moment der Artikel zugebucht. Konnte sie nicht durchgeführt werden, so wird der gesamte Vorgang aufgerollt und der Zustand wieder hergestellt, wie er vor der Buchung war (Transaction Rollback). Beispiel: Wenn die Menge in einer Wareneingangsposition eingegeben wird und danach speichern gedrückt wird, wird exakt diese Menge auf Lager gelegt. Aber: Wurde nur die Menge verändert, so wird natürlich die Differenzmenge auf Lager gebucht. Dies kann auch eine Abbuchung sein. In diesem Fall wird vorher geprüft, ob die Menge dieser Zubuchung noch tatsächlich verfügbar ist.

Wieso kann ich in der Artikelnummer keine Leerzeichen eingeben.

Da die Leerstellen bei den Ausdrucken (z.B. Artikel-Etikette) optisch nicht erkannt werden können, sind diese auch bei der Eingabe nicht erlaubt. Zusätzlich sollten die Artikelnummern nur Zeichen enthalten, die auch in den üblichen Barcodes (Code 39)  mit ausgedruckt werden können.

Welche Zeichen können für die Artikelnummer verwendet werden?

Die erlaubten Zeichen für die Artikelnummer können im System, Parameter, ARTIKELNUMMER_ZEICHENSATZ definiert werden. Bitte beachten Sie in jedem Fall ob die gewünschten Zeichen auch mit dem bei Ihnen verwendeten Barcode gedruckt werden können. Siehe dazu auch Drucken von Barcodes.

Wie organisiere ich meine Läger, meine Lagerplätze?

Es hat sich in der Praxis bewährt, wenn die Lagerplätze nach einem Koordinatensystem beschriftet werden.

Also z.B. A/II/30/d wobei die verschiedenen Stellen folgende Bedeutung haben.

A …. die Kennzeichnung des Regals

II …. die laufende Nummer der Regalreihe in einem Regal

30 … der Regalboden, hier so organisiert, dass einfach der Abstand des Regalbodens vom Gebäudeboden gemessen wird, was den Vorteil hat, dass man jederzeit Zwischenböden einziehen kann.

d …. eine eventuell erforderliche zusätzliche Unterteilung innerhalb des Regalfaches.

Der Vorteil ist, dass damit von jedem Mitarbeiter die Artikel sehr rasch gefunden werden können und da alle relevanten Listen mit der Lagerplatz Information versehen werden können und diese auch danach sortiert werden können und so eine einfache Optimierung der Wege erreicht wird. Denken Sie bei der Organisation des Lagers auch immer an die Wege Ihrer Mitarbeiter und an die optimale Ausnützung des zur Verfügung stehenden Platzes.

Wo können Lagerplätze definiert werden?

Im Kieselstein ERP werden die Lagerplätze organisiert verwaltet. D.h. es können den Artikeln nur Lagerplätze gegeben werden, welche vorher von berechtigten Benutzern definiert wurden. Dies hat den Vorteil, dass eine klare Struktur, z.B. wie oben beschrieben, eingefordert wird.

Die Lagerplätze jedes Lagers werden im Artikel, unterer Modulreiter Grunddaten, oberer Modulreiter Lagerplatz definiert. Legen Sie hier die Lagerplätze je Lager an.

Im Artikel, oberer Modulreiter Lagerplatz kann nun für jeden Artikel ein Lagerplatz je Lager definiert werden.

Bitte beachten Sie den Unterschied zwischen der Zuordnung eines Artikels zu einem (anderen) Lagerplatz und die Änderung der Bezeichnung des Lagerplatzes. Wird die Bezeichnung des Lagerplatzes geändert, so werden alle Lagerplätze der Artikel die auf diesen Lagerplatz verweisen verändert.

Lagerplätze können auch in den Modulen Handlagerbewegung und Wareneingangsposition erfasst werden. Hier steht zusätzlich die Möglichkeit des Löschens eines Lagerplatzes zur Verfügung.

Können Lagerplatz Etiketten gedruckt werden?

Ja. Gehen Sie im Modul Artikel, unterer Modulreiter Grunddaten, oberer Modulreiter Lagerplatz.

Wählen Sie den gewünschten Lagerplatz aus und klicken Sie auf das Druckersymbol.

Lagermindestbestand <-> Lagersollbestand wozu brauch ich das?

Diese Schwellwerte sind für den Bestellvorschlag wichtig. Wenn bei der verfügbaren Menge des / der Läger der Lagermindestbestand unterschritten wird, wird auf den Lagersollbestand aufgefüllt. Das bedeutet für Sie, dass damit gesteuert werden kann, wie oft eine Bestellung ausgelöst wird, aber auch wie groß die jeweilige Bestellung dieses Artikels ist, um immer ausreichen auf Lager zu haben, aber auch um eine entsprechend günstige Anzahl an Bestellungen zu haben. Für die Definition von Lagermindest- und Lagersollständen je Lager kann der Parameter LAGERMIN_JE_LAGER gesetzt werden. Bitte beachten Sie dazu auch die Standortverwaltung.

Kann der Lagermindeststand importiert werden?

Wenn der Lagermindeststand je Lager definiert ist, so können die Lagermindeststände je Lager importiert werden. Sie finden dazu im Menü Artikel, XLS-Import Lagermindest/-sollstand. Der Dateiaufbau ist wiederum so, dass die Spaltenüberschriften definieren welche Spalte dies ist. Es können / müssen folgende Spalten definiert sein: Artikelnummer, Lager, Mindeststand, Sollstand Artikelnummer und Lager müssen definiert sein, Mindeststand und Sollstand können definiert sein. Die angegebenen Artikelnummern und die angegebenen Lager müssen vorhanden sein. Bei Mehrmandantensystemen erfolgt der Import im jeweiligen Mandanten.

Fertigungssatzgröße

Für verschiedene Fertigungsabläufe ist es von Vorteil, wenn immer feste Größen produziert werden. D.h. ergibt die Bewegungsvorschau, dass der Lagermindestbestand unterschritten wird, so wird in aller Regel auf den Lagersollbestand aufgefüllt. Ist eine Fertigungssatzgröße definiert, so wird ein ganzzahliges Vielfaches dieses Wertes in der Internen Bestellung der Losverwaltung vorgeschlagen.

maximale Fertigungssatzgröße

Es ist oft nicht sinnvoll / möglich Lose mit sehr großen Stückzahlen zu fertigen. D.h. oft wird z.B. die mögliche Tages- / Wochenproduktion als sinnvolle Losgröße herangezogen. Um nun im internen Bestellvorschlag dies automatisiert abbilden zu können, kann in diesem Feld die gewünschte maximale Fertigungssatzgröße definiert werden. Das bedeutet: Wenn eine neue interne Bestellung erzeugt wird, werden nur mehr Stücklisten mit einer Losgröße <= der maximalen Fertigungssatzgröße angelegt, bzw. ausgesplittet. Die gilt auch, wenn man manuell einen neuen Eintrag in die interne Bestellung hinzufügt. Beim verdichten werden nun nur mehr die Einträge verdichtet, deren Mengen zweier Zeilen größer der max. Fertigungssatzgröße wäre. So würden zum Beispiel bei einer max. Fertigungssatzgröße von 50 und zwei Einträgen mit jeweils 35, die beiden Einträge bestehen bleiben.

externer Arbeitsgang

Im Reiter Bestelldaten kann ein Tätigkeits-Artikel, also ein Arbeitszeit-Artikel, auch als externer Arbeitsgang gekennzeichnet werden. Dies bewirkt zwei Dinge:

  • a.) Ist dies ein Zukaufsartikel für eine Fremdfertigung, so bewirkt dies, dass durch Zubuchung des Materials, also der Lohnveredelung, das jeweilige Los fertig ist. Somit wird, wenn die Position als Wareneingang gebucht wird, gleichzeitig die Ablieferung des Loses gebucht. Siehe dazu auch.
  • b.) Ist dieser Artikel die Tätigkeit der Fremdbearbeitung selbst (z.B. Beschichten) so wird bei der Ausgabe des Loses geprüft, ob es für diese Tätigkeit auch eine Zuordnung zu einer Materialposition gibt. Ist diese Zuordnung nicht gegeben, so erscheint bei der Ausgabe des Loses ein entsprechender Hinweis.

Bei der Kennzeichnung des externen Arbeitsganges kann auch aktiviert werden, dass die sogenannte Sollsatzprüfung bei einer Erledigung am Terminal NICHT durchgeführt wird. D.h. wenn Sie z.B. Transportkosten als externen Arbeitsgang mit in das Los aufnehmen (müssen), so werden diese in der Regel ja erst nach Fertigstellung des Produktes zugebucht. Daher darf am Terminal bei der Ablieferbuchung diese Materialposition, also der externe Arbeitsgang, nicht geprüft werden. Somit können von der Fertigung die Ablieferbuchungen gemacht werden, es bleibt jedoch die Fehlmenge auf einem derart gekennzeichneten Arbeitsgang erhalten.

Anzeige externer Arbeitsgang nicht verfügbar

Steht im der Artikel des externern Arbeitsganges, der ja nur reine Dienstleistung ist, die Auswahl des externern Arbeitsganges nicht zur Verfügung, so ist der Artikel Chargen oder Seriennummern geführt.
Beachte: Ein externer Arbeitsgang darf keine Chargenführung beinhalten.

WEP-Info an Anforderer?

Sende ein EMail an den Anforderer der Bestellung wenn ein Wareneingang gebucht wird. Siehe dazu.

gemeinsame Betrachtung je Bestellung

Wenn dieser Artikel mehrfach in einer Bestellung angeführt ist, so wird die Gesamtmenge (dieser Bestellung dieses Artikels) für die Preisfindung, vor allem aus der Einkaufsstaffel herangezogen und als Bestellpreis vorgeschlagen. Zusätzlich wird der Bestellpreis dieses Artikels, auch bei manuellen Anpassungen, für alle Positionen dieses Artikels dieser Bestellung immer auf den gleichen Wert gestellt. [Siehe](../Bestellung/index.htm#gemeinsame Betrachtung je Bestellung).

Detailprozentmindeststand

Ist in Ihrer Installation auch die Berechnung des Rahmendetailbedarfes freigeschaltet, so finden Sie im Reiter Bestelldaten neben dem Lagermindeststand auch den Detailprozentmindeststand. Wird hier ein Prozentfaktor eingegeben, der auch größer 100% sein kann, so wird anschließend an die Berechnung des Rahmendetailbedarfes der Lagermindeststand auf den ganzzahligen Wert der sich aus dem Rahmendetailbedarf gerundet auf eine ganze Zahl ergibt gesetzt. Wird anschließend der Bestellvorschlag erzeugt, so wird der sich aus dem Rahmendetailbedarf ergebende Lagermindeststand für die Berechnung herangezogen. Achten Sie bei der Verwendung der Automatikjobs darauf, dass der Rahmendetailbedarf vor der Errechnung des Bestellvorschlages durchgeführt wird. D.h. hier wird der Lagermindeststand bei jedem Lauf der Berechnung des Rahmendetailbedarfes, z.B. täglich, automatisch überschrieben. Um diese Funktion für den einzelnen Artikel abzuschalten, entfernen Sie bitte den Eintrag unter Detailprozentmindestsatz.

Wozu dient die Materialangabe unter Technik?

Verschiedene Artikel beinhalten Materialien, welche zum Zeitpunkt des Verkaufes zum Börsenpreis gehandelt werden. Zusätzlich kann das Material als Leistungsfaktor für die Maschinen verwendet werden.

Weitere Details siehe bitte Materialzuschlag.

Wie pflegt man die EK-Preise richtig?

In Kieselstein ERP können beliebig viele Lieferanten für einen Artikel definiert werden. Definieren Sie im Modulreiter Artikellieferant die Lieferanten des Artikels. Sie können hier für jeden Lieferanten die Artikelnummer und die Bezeichnung des Artikels beim Lieferanten hinterlegen. Zusätzlich kann hier der Preis, inkl. Rabatt und Netto-Preis für den Einzelartikel hinterlegt werden. Für Staffelmengen steht der Reiter EK-Staffelpreise zur Verfügung. Hier werden die Staffelpreise für den ausgewählten Lieferanten eingetragen. Bitte beachten Sie, dass die Preisbasis der Einzelpreis des Artikellieferanten ist. Im Modulreiter EK-Staffelpreise kann daher dieser Preis nicht verändert werden. Die Staffelpreise können sowohl über die Rabatte als auch über die Nettopreise gepflegt werden. Die Pflege über die Rabatte hat den Vorteil, dass nur der Einzelpreis verändert werden muss. Die Staffelpreise ändern sich damit automatisch mit. Die Preise werden in der Lieferantenwährung eingepflegt. Bitte beachten Sie dazu auch die automatische Preisrückpflege durch das Bestellmodul. Zusätzlich siehe bitte.

Hinweis:

Um einen neuen Artikellieferanten anlegen zu können, ist auch das Recht LP_DARF_PREISE_SEHEN_EINKAUF erforderlich.

Wie definiert man Verpackungseinheiten eines Lieferanten?

Im Artikellieferant kann nun, wenn keine Bestellmengeneinheit in den Kopfdaten definiert ist, eine Verpackungsmengeneinheit ausgewählt werden, welche als Umrechnungsfaktor die Verpackungseinheit verwendet. So kann zum Beispiel abgebildet werden, dass 1 Verpackung gekauft wird und nicht 100Stk., die einer Packung entsprechen. [Siehe dazu auch](../Bestellung/index.htm#Meter, kg, Stück gleichzeitig erfassen).

Wie definiert man Verpackungseinheiten für die Fertigung?

Im Reiter Bestelldaten finden sie das Feld Fertigungs-VPE geben Sie hier die Verpackungseinheit ein.

Wenn Sie hier zum Beispiel 2 eintragen und im Los wird eine Menge des Artikels von 2,1 benötigt, so wird die Menge auf die VPE aufgerundet. Das bedeutet, dass die Menge im Los auf ein Vielfaches der Fertigungsverpackungseinheit gerechnet wird, in diesem Beispiel auf 4. Verwendet wird diese Eingabe zum Beispiel für Schachteln oder andere Verpackung.

Wie können von bis Mengen für die Staffelmengen definiert werden?

Im Reiter Staffelpreise bzw. ist für die Definition auch immer die Menge erforderlich. Das bedeutet, dass dieser Preis ab dieser Menge gilt.

Ein Beispiel:

Staffelmenge   Staffelpreis
10 Stk 10,00 €
25 Stk   8,50 €

Das bedeutet: Ab 10,000 Stk bis zu 24,999 Stk gilt der Preis von 10,- €. Ab 25 Stk gilt der Preis von 8,50 €.

Die Anzahl der Mengenstaffeln ist beliebig, sollte natürlich in einem für Sie überschaubaren Maße sein.

Standardmenge, Mindest Bestellmenge, Verpackungseinheit, Wiederbeschaffungszeit

Jeder Lieferant hat üblicherweise seine eigenen Verpackungseinheiten und Lieferzeiten. Daher können in Kieselstein ERP diese Daten je Artikellieferant definiert werden.

Feldname Beschreibung
Standardmenge Diese Menge wird beim Anlegen einer neuen Bestellposition dieses Artikels bei diesem Lieferanten vorgeschlagen
Mind.Bestellmenge Wird die mindest Bestellmenge bei einer Bestellposition unterschritten, so erscheint eine entsprechende Warnung
Verpackungseinheit Ist die bestellte Menge kein ganzzahliges Vielfaches der Verpackungseinheit, so erscheint eine entsprechende Warnung
Wiederbeschaffungszeit Definieren Sie hier, wieviele Wochen Ihr Lieferant für die Lieferung dieses Artikels benötigt. Diese Werte werden in der Wiederbeschaffungsanzeige im Auftrag verwendet und im Bestellvorschlag um die später bestellbaren Positionen entfernen zu können.

Wie soll die Wiederbeschaffungszeit erfasst werden?

Geben Sie bei der Wiederbeschaffungszeit nur dann eine Zeit (Tage/Kalenderwochen) ein, wenn Ihnen diese tatsächlich bekannt ist. Ansonsten belassen Sie diese bitte leer, womit Sie in den Auswertungen sehen, bei welchen Artikeln keine Wiederbeschaffungszeiten definiert sind. Geben Sie vor allem realistische oder eher pessimistische Zeiten an. Lieber eine Woche zu früh bestellt. Da sich oft diese Zeiten auch aus den tatsächlichen Beschaffungen ergeben, kann im Artikelmodul, Menüpunkt Pflege, die Wiederbeschaffungszeit anhand der letzten Bestellungen aktualisiert werden. Für die Berechnung der Wiederbeschaffungsmoral werden die Parameter WIEDERBSCHAFFUNGSMORAL_ANZAHL_BESTELLUNGEN und WIEDERBSCHAFFUNGSMORAL_MONATE herangezogen. D.h. es werden maximal die letzten Anzahl Bestellungen berücksichtigt, aber nicht weiter wie Monate zurück. Zusätzlich wird die Wiederbeschaffungszeit für den jeweiligen Artikellieferanten als Ø (Alt+157) WBZ: angegeben.

Geben Sie neben dem Artikellieferanten den Link auf das Web-Dokument dieses Artikel dieses Lieferanten an. Damit haben Sie jederzeit Zugriff auf diese Daten, solange diese von Ihrem Lieferanten unter der abgespeicherten Adresse zur Verfügung gestellt werden.

Wo sehe ich eine kompakte Übersicht über die Einkaufspreise eines Artikels?

Bitte nutzen Sie Info, Lieferantenpreisvergleich. Hier bekommen Sie eine Liste aller Artikellieferanten dieses Artikels mit allen entsprechenden Mengenstaffeln. Der je Mengenstaffel günstigste Preis und die schnellste Wiederbeschaffungszeit sind grün hinterlegt

Kann ein Einkaufs-Preisentwicklung eingegeben werden?

Gerade um den Jahreswechsel aber auch zu anderen Gelegenheiten ist es immer wieder erforderlich, dass Einkaufspreise vor allem für die Zukunft definiert werden. Mit Kieselstein ERP können Sie mit unterschiedlichen Gültig Ab Terminen diese zeitliche Entwicklung darstellen.

Geben Sie daher die Einkaufspreise analog zu den angeführten an.

Wo sieht man die Entwicklung der Einkaufspreise eines Artikels?

Das hängt davon ab, was man darunter versteht und auch wo die Daten gepflegt werden. a.) Die Entwicklung der echten Einkaufspreise, also der Waren die Sie tatsächlich bei Lieferanten bezogen haben Diese sehen Sie in der Artikelstatistik, gegebenenfalls wird die Anzeige auf den Bereich Einkauf eingeschränkt.

b.) Die verschiedensten angefragten Artikel, also die Angebote die von den verschiedenen Lieferanten gelegt wurden. Siehe dazu, ebenfalls im Artikel, Info, Anfragestatistik Hier wird zusätzlich der günstigste Preis und die kürzeste Lieferzeit in grün angezeigt.

c.) Die manuelle Pflege der Einkaufspreise. D.h. es werden, gerne auch für die Preise in der Zukunft, die Artikellieferantenpreise beim jeweiligen Artikel durch mehrfache Angabe des gleichen Lieferanten mit jeweils unterschiedlichem Gültig ab definiert.

d.) Wozu Preise in der Zukunft ? Gerade im Projektgeschäft muss man heute Preise für seine Lieferung in 6 oder 12Monaten abgeben. Wenn Sie nun in der glücklichen Lage sind, heute schon relativ verbindliche Preise für diesen Zeitraum zu haben, stehen sowohl in der Stücklistengesamtkalkulation als auch in der Angebotsvorkalkulation Auswertungen zum geplanten Realisierungstermin zur Verfügung.

Bei manchen Bestellungen sollten Einkaufsrabatte aufscheinen und bei anderen nicht.

Sie können dies durch die Eingabe der Einkaufspreise steuern. Wenn bei den Einkaufspreisen Rabatte angegeben werden, so werden diese auch ausgedruckt. Wurden keine Rabatte angegeben, so werden diese nicht mitgedruckt.

Wie legt man Artikel in Fremdwährungen an?

Wenn Artikel in Fremdwährungen eingekauft werden, so gelten die Preisvereinbarung in dieser Währung. D.h. die Währungsschwankungen wirken sich auf Ihre Einstandspreise aus, der Preis in z.B. USD bleibt stabil.

Einkaufspreise werden in der Währung des Lieferanten definiert. D.h. um Artikeleinkaufspreise in Fremdwährungen zu definieren muss der Lieferant in der entsprechenden Währung definiert werden.

Wie hinterlegt man, wenn ein Lieferant einen Artikel NICHT liefern kann?

Es kommt immer wieder vor, dass Artikel bei denen man annimmt dass diese ein Lieferant liefern kann, dann von diesem doch nicht geliefert werden können, z.B. aus technologischen Gründen, weil die Spannweiter seiner Maschine zu gering ist oder ähnliches. Damit man nun diesen Lieferanten nicht immer wieder um das gleiche frägt, kann beim Artikellieferant dieser Artikel als (von diesem Lieferanten) nicht lieferbar angehakt werden. Um eine genauere Begründung / Info mit angeben zu können, kann daneben ein entsprechender Kommentar noch eingepflegt werden. Zusätzlich wird die nicht-lieferbar-Zeile eines Artikellieferanten in Rot angezeigt. Es bewirkt dies, dass beim Bestellvorschlag diese Lieferanten des jeweiligen Artikels nicht herangezogen werden. Werden Gruppenanfragen gemacht, so wird dieser Lieferant ebenfalls übersprungen.

Wie finde ich zur Anfrage zurück?

Um zur Anfrage zu springen, mit der ein Artikellieferanteneintrag gemacht wurde verwenden Sie bitte den Anfrage GoTo Button im Artikellieferanten. Siehe dazu auch.

Wie wird der Mindest-VK errechnet?

Siehe.

Was bewirken Aufschlag und Soll?

Diese dienen einer theoretischen Abschätzung von Verkaufspreisen auf Basis des Gestehungspreise. Zur Auswirkung des Aufschlags siehe und zur Auswirkung des Soll siehe.

Wo werden Seriennummern verwaltet?

Siehe.

Wo werden Chargennummern verwaltet?

Siehe.

Wozu Dokumentenpflicht?

Siehe.

Was bedeutet die Fehlermeldung “Der zugehörige Artikel kann nicht gespeichert werden”?

Diese Meldung bedeutet, dass ein Verkettungsfehler in den zugehörigen Artikeln vorliegt.

Bereinigen Sie diesen Fehler, die Verknüpfung der Dazugehörigen Artikel finden Sie unter Sonstiges im Artikel, danach können Änderungen auf diesem Artikel gespeichert werden.

Lagerumschlagshäufigkeit

Die Lagerumschlagshäufigkeit gibt an, wie oft ein durchschnittlicher Lagerbestand eines Produktes in einem bestimmten Zeitbereich komplett aus dem Lager entnommen wurde. Er wird wie folgt ermittelt:

                                Lagerabgang im Zeitraum

Umschlagshäufigkeit = —————————-

                              durchschnittlichen Lagerbestand

Der durchschnittliche Lagerbestand wird vereinfacht durch das arithmetische Mittel aus Anfangs- und Endbestand ermittelt. D.h. also

                                                Anfangsbestand + Endbestand

durchschnittlicher Lagerbestand = ——————————–

                                                                    2

Die durchschnittliche Lagerdauer ergibt sich, indem man das Jahr mit 360Tagen ansetzt und durch die Lagerumschlagshäufigkeit dividiert.

(Frei nach Wikipedia)

Materialzuschläge auf Wareneingängen / Warenausgängen, welche Preise sind zu buchen?

Das Ziel der Definition der Materialzuschläge ist, die Kursschwankungen der Börsennotierten Materialien, wie z.B. Kupfer oder spezielle Legierungen, in der Form abzufangen, dass die zusätzlichen Materialkosten an den Endkunden weiterverrechnet werden.

Die übliche Vorgehensweise ist hier so, dass die Verkaufspreise zu den standard Materialfaktoren (z.B. bei Kupfer zur Kupferzahl 100) definiert werden. Nun werden täglich / wöchentlich die Materialzuschlagsfaktoren gepflegt. Aus den hinterlegten Materialgewichten und den Materialzuschlagsfaktoren kann über die fakturierte Menge der Materialzuschlag errechnet werden. Dieser wird auf der Rechnung in einer eigenen Zeile ausgewiesen. Dadurch ergibt sich einerseits dass Sie die vereinbarten Verkaufspreise stabil belassen können und andererseits doch die Schwankungen der Werkstoffbörse an Ihre Kunden weitergeben können.

WICHTIG:

Bei der Buchung des Wareneinganges muss der Materialzuschlag zusätzlich zum Positionspreis angegeben werden bzw. im Positionspreis enthalten sein. Nur dadurch ist sichergestellt, dass die Gestehungspreise der Artikel den echten Kosten entsprechen.

Sortierung der Artikel?

Die Sortierung der Artikel nach Artikelnummern ist abhängig von der eingesetzten Datenbank.

Wird eine PostgresQL Datenbank eingesetzt, so werden Hochkomma und Bindestrich richtig einsortiert. Es werden allerdings die Umlaute am Ende des Alphabetes eingereiht.

Zeichnungen hinterlegen?

Im Artikelkommentar können sowohl Texte als auch Bilder hinterlegt werden. Bei den Kommentaren kann auch angegeben werden, bei welchen Modulen (Angebot, Fertigung, ..) diese mitgedruckt werden.

Zeichnungen im PDF Format hinterlegen

Gerade die Zeichnungen sind für die Fertigung von Teilen, Geräten sind sehr wichtig. In der Regel sind diese in anderen CAD Programmen erzeugt worden. Wählen Sie den Kommentar und den Dateityp z.B. PDF aus und ziehen Sie die PDF mit Drag & Drop in das PDF Anzeige Fenster, um die Zeichnung zuzuordnen. Es werden die ersten 3000 Zeichen eines textlich auswertbaren PDFs in den Texten der Kommentare gespeichert und können damit mit der Kommentarsuche komfortabel durchsucht und gefunden werden.

Artikelhinweise hinterlegen?

Im Artikelkommentar kann zwischen gewählt werden.

  • Mitzudrucken bei Mitzudrucken bei bedeutet, dass dieser Kommentar bei den gewählten Modulen mit ausgedruckt wird. Es können dies sowohl Texte als auch Bilder sein. Bitte beachten Sie, dass jeweils nur das chronologisch erste Bild, der chronologisch erste Text ausgedruckt wird. Für Fertigungsbegleitscheine kann das PDF mitgedruckt werden, die Druckauflösung kann hierzu eingestellt werden - wenden Sie sich dazu bitte an Ihren Kieselstein ERP Berater.

  • Hinweis bei Artikelauswahl Wird Hinweis bei Artikelauswahl gewählt, so wird damit definiert, dass bei Verwendung des Artikels im angegebenen Modul der eingegebene Text in einer Hinweismeldung erscheinen soll. Damit können Sie spezifische Nachrichten an den Benutzer bei der Auswahl exakt dieses Artikels, z.B. bei der Auswahl in einer Bestellung senden. Sind hier Bilder, durchaus mehrere, hinterlegt, so werden diese dem Benutzer präsentiert und er kann durch diese durchblättern.

  • Anhang Mit der Einstellung Anhang wird definiert, dass beim EMail-Versand die angefügte Datei als Anhang mit gesandt wird. Das impliziert, dass diese Einstellung nur beim EMail-Versand funktioniert

Weiters können Sie hier auch Kommentare definieren, die in der Artikelauswahl als Tooltip angezeigt werden. Legen Sie dazu in den Artikel - Grunddaten eine neue Kommentarart mit einem sprechenden Namen an und setzen den Haken bei Tooltip in der Artikelauswahlliste. Nun können Sie bei den gewünschten Artikeln einen neuen Kommentar mit dieser Kommentarart hinzufügen. Wenn Sie nun in der Artikelauswahlliste mit der Maus über die Zeile des Artikels fahren, wird der dort eingegebenen Text als Tooltip angezeigt. Für die Einstellung, welche Dateigröße angehängt werden kann verwenden Sie bitte den Parameter DOKUMENTE_MAXIMALE_GROESSE. Bitte beachten Sie, dass für die Art “unbekannt” eine fixe Maximalgröße von 1MB festgelegt ist.

Kann auch ein fester Pfad für Fertigungszeichnungen hinterlegt werden?

Wird in der Kombination, Mitzudrucken bei, Fertigung auch noch Dateiverweis mit angehakt, so kann der Pfad auf eine PDF Datei angegeben werden, deren Inhalt als Vorlage für die Weitergabe der PDF Daten dient. Dies wird z.B. gerne in Solidworks, Inventor, u.ä. Umgebungen verwendet, bei der die Datei mit Ihrem vollständigen Pfad, vom Server aus gesehen, auf die durch das Solid Works / Inventur, aktualisierte PDF Zeichnung zeigt. Somit wird immer die aktuelle Zeichnung mit den Fertigungspapieren mit ausgedruckt. Bitte beachten Sie, dass für den Kieselstein ERP Server diese Datei zugreifbar sein muss. In Windowsumgebungen (für den Kieselstein ERP Server) bedeutet dies, dass der Dienst unter einem Benutzer laufen muss, ähnliches gilt für Linux bzw. MAC Umgebungen. Zusätzlich muss, gerade wenn auf Netzwerklaufwerke zugegriffen wird, dies auch vom Client aus in der UNC Notifikation angegeben werden. Sollten die Dateien nicht angezeigt werden, so finden Sie im Server-Log entsprechende Hinweise.

kann man eine Datei auf den Dateiverweis ziehen?

Als weitere Version der Artikel-lang-Beschreibung, also des Artikelkommentars wird auch der Dateiverweis mit Drag & Drop unterstützt. D.h. um einen Dateiverweis anzulegen, klicken Sie im Reiter Kommentar auf Neu und wählen die gewünschte Kommentarart aus. Nun ziehen Sie die zu verlinkende Datei einfach mit der Maus in den oberen Bereich der Artikelkommentardefinition, also dem Bereich oberhalb der Art. Damit wird automatisch angenommen, dass Sie einen Dateiverweis anlegen möchten und sowohl die Verlinkung als auch Anhang und der Haken bei Dateiverweis gesetzt.

Bitte beachten Sie, dass ein Drop (fallen lassen) auf die Zeile mit Art, bzw. darunter ein Einfügen dieses Artikelkommentars bedeutet

Woher erkennt man, dass Artikelkommentare, Bilder, Hinweise hinterlegt sind?

Wenn Kommentare beim Artikel hinterlegt sind, egal welcher Art, wird im Reiter Detail des Artikels dies durch das Icon angezeigt.

Können die Kommentare auch im Detail angezeigt werden?

Mit der Kommentarart kann definiert werden, dass bestimmte Kommentare sofort im Artikel-Detail angezeigt werden. Setzen Sie dazu in den Artikel, Grunddaten, Kommentarart den Haken bei anzeige im Artikel Detail. Damit werden die Inhalte der Kommentare mit den so markierten Kommentararten, in der Reihenfolge der Kommentare und mit der Kommentarart als Überschrift angezeigt.

Wie kann man nach Inhalten der Kommentare suchen?

Um in den Inhalten der Artikelkommentare zu suchen nutzen Sie bitte die Kommentarsuche in der Artikelauswahl. Hier werden auch die textlichen Inhalte der PDF Dateien, soweit verfügbar mit angezeigt.

Anstelle der Kommentare werden im Detail Lagerstand, Verfügbar, in Fertigung angezeigt

Ist in Ihrer Installation die Funktion Herstellerverwaltung aktiviert, so wird im Detail des Artikels anstelle der Kommentare die Übersicht der Lagerstände der Ersatztypen angezeigt.

Können die Artikeltexte übersteuert werden?

Wenn der Mandantenparameter ARTIKELLANGTEXTE_UEBERSTEUERBAR aktiviert ist (=1), so kann im jeweiligen Modul (Angebot-Bestellung) bei klick auf Änderung der Ident spezifischen Texteingabe der Artikelkommentar des jeweiligen Modules in die Texteingabe kopiert werden. Dadurch dass es nur eine Kopie ist, können hier die gewünschten Änderungen vorgenommen werden. Bitte beachten Sie, dass hier die Regel so definiert wurde: Ist der in der Position erfasste Texte leer, also auch keine Leerzeichen, so wird der Text aus dem Artikelkommentar angedruckt. Ist ein Text definiert, so wird der an dieser Position eingegebene Text gedruckt. Das bedeutet auch, wenn Sie versehentlich Text eingegeben haben, der da eigentlich nicht sein sollte, so löschen Sie die gesamte Eingabe einfach heraus. Umgekehrt, wenn der Artikeltext nicht gedruckt werden sollte, so muss zumindest ein Leerzeichen eingegeben werden.

Bilder für den Ausdruck hinterlegen?

Der Ausdruck von Bildern wird in Kieselstein ERP für die Standard Bildformate wie jif, jpeg, png, tiff unterstützt. Haken Sie dazu wie unten beschrieben die entsprechenden Mitzudrucken bei an. Denken Sie daran, dass die Bilder von der Idee her kleine Abbildungen des Produktes sein sollten um Ihren Kunden / Lieferanten entsprechend zu informieren. Lediglich für die Fertigung sind auch Zeichnungen angedacht. Bilder können nur bei der Einstellung “Mitzudrucken bei” hinterlegt werden. Wenn von einem Bild die Breite größer als die Höhe ist, dann wird dies um 90 Grad gedreht. Wird Default-Bild mit angehakt, so wird dieses Bild in der Detailansicht des Artikels ebenfalls angezeigt. Es kann bei Bildern ein Kommentar hinterlegt werden. Dieser Artikelkommentar wird in der Auswahlliste der Kommentare angezeigt, sodass man den Bildinhalt auch textlich beschreiben kann.

Wozu unterschiedliche Artikelkommentararten?

Mit den unterschiedlichen Kommentararten, diese können im Artikel unter Grunddaten, Kommentarart definiert werden, haben Sie die Möglichkeit spezifische Kommentare für den Artikel zu hinterlegen. Denken Sie hier z.B. an einen Handelsartikel. Hier muss einmal eine schöne Beschreibung für den Verkauf gemacht werden, welche den Kundennutzen in den schönsten Farben schildert. Dann muss eine Beschreibung für den Lieferanten erstellt werden. Diese muss den Artikel exakt spezifizieren, sollte aber z.B. dem Lieferanten nicht unbedingt den Kundennutzen transparent darlegen. Dann ist noch eine Beschreibung für die Wareneingangsprüfung zu erstellen. Dies hat bestimmte Messverfahren durchzuführen, Messwerte zu überprüfen usw.. D.h. wenn Sie entsprechende Artikelkommentararten definiert haben, können Sie diese Daten komfortabel in den Artikelstamm einpflegen und von Kieselstein ERP werden diese Daten entsprechen bei den definierten Papieren automatisch mitgedruckt. Die selbe Vorgehensweise ist bei den Hinweisen gegeben.

Kann auch direkt aus der Zwischenablage einkopiert werden?

Ja. Wählen Sie dazu erst die Art des Kommentars, z.B. png, gif oder jpeg und klicken Sie dann auf dem Knopf aus Zwischenablage übernehmen neben der Dateiauswahl. Damit wird der grafische Inhalt der Zwischenablage direkt eingefügt.

Können Dateien einfach in den Kommentar reingezogen werden?

Ja. Klicken Sie im Reiter Kommentar einfach auf Neu und ziehen Sie eine Datei mit den Endungen GIF, JPG, JPEG, TIFF, PNG, PDF direkt auf das Dialogfenster und lassen Sie die Datei dort fallen. Von Kieselstein ERP wird anhand der Endung der Typ erkannt und im Vorschaufenster dargestellt. Definieren Sie nun noch die Kommentarart und wo der Kommentar mitgedruckt / angezeigt werden sollte.

Warenverkehrsnummern?

Warenverkehrsnummern können im Artikel unter Sonstiges hinterlegt werden.

Wenn beim Klick auf keine Warenverkehrsnummern angezeigt werden, so wurden die Warenverkehrsnummern, welche von den Statistischen Zentralämtern zur Verfügung gestellt werden, noch nicht importiert. Siehe dazu bitte Intrastatmeldung. Es steht jedoch trotzdem die Möglichkeit zur Verfügung, die Warenverkehrsnummer bei jedem Artikel einzugeben. Diese werden, da nicht in der Warenverkehrsnummerntabelle enthalten, in Rot angezeigt. Sie werden jedoch trotzdem mitgedruckt.

ECCN?

Die Export Control Classification Number für Exportgüter für US-amerikanischen Ursprungs kann im Artikel Reiter Sonstiges über der Warenverkehrsnummer erfasst werden. 

Pflegefunktionen im Artikel

Siehe bitte.

Verschnittbasis / Verschnittfaktor ?

Im Artikel können unter Bestelldaten Verschnittbasis und Verschnittfaktor [%] definiert werden. Der Verschnittfaktor in % definiert um welchen Prozentsatz die Menge der Stücklistenposition bei der Überleitung der Stückliste in den Fertigungsauftrag erhöht werden soll. Die Verschnittbasis löst das Stangenproblem. Das bedeutet: Wenn in der Verschnittbasis die Länge des Stangenmaterials eingetragen wird, so wird davon ausgegangen, dass für die Überleitung der Stückliste in einen Fertigungsauftrag auf diese Länge Rücksicht genommen werden muss. Es wird die Menge so umgerechnet, dass um so viel mehr Stangen (Material) bestellt werden, dass ausreichend ganze Stangen vorhanden sind.

Ein Beispiel: Sie benötigen für eine Stücklistenposition ein Material mit 3,1m Länge. Es ist nur Stangenmaterial mit 6m verfügbar. D.h. die Verschnittbasis des Artikels ist auf 6m eingestellt. Es wird nun ein Los mit 50Stk aufgelegt. 50 x 3,1 m = 155m würden ohne Verschnittbasis für dieses Los reserviert werden. Aufgrund der Verschnittbasis werden aber 50 x 6m = 300m reserviert. Ein weiteres Beispiel: Materiallänge 1,6m, Stangenmaterial 6m, Losgröße 50Stk 50 x 1,6 m = 80m Aus einer 6m Stange gewinnen Sie 3,75 Stk, also 3Stk. Das ergibt, dass 17 x 6m = 102m eingekauft werden müssen.

Das bedeutet die Logik reserviert so viel, wie ganze Stangen aus dem Material zur Verschnittbasis gewonnen werden können.

Stangen und Tafel Bedarf berechnen

Alternativ zur Verschnittbasis gibt es auch die Möglichkeit die Berechnung anhand der im Reiter Technik definierten Abmessungen vorzunehmen. Stellen Sie dazu den Mandantenparameter VERSCHNITT_NACH_ABMESSUNG auf 1. Es bedeutet dies, dass für die Berechnung der tatsächlich benötigten Mengen auch die Dimension der Mengeneinheit des Artikel und die Abmessungen der Stücklistenposition berücksichtigt werden. Bitte beachten Sie, dass bei mehreren Positionen, die den gleichen Artikel verwenden, der Verbrauch pro Position errechnet wird. Bei der Berechnung der benötigten Menge wird bei zweidimensionalen Artikel versucht zu ermitteln wieviele Stück man aus einer ganzen Tafeln gewinnen kann. Diese Stückzahl pro Tafel wird dann für die Berechnung der benötigten ganzen Tafeln herangezogen und so die tatsächlich benötigte Menge errechnet. Es wird dabei versucht welche Variante (horizontal oder vertikal, also Drehen um 90°) eine größere Stückzahl ermöglich. Die jeweils größere Stückzahl wird herangezogen.

Hinweis: Ist ein einpassen der benötigten Tafeln in die Abmessungen des Artikels nicht möglich, so wird angenommen, dass in der Fertigung der Artikel zusammengestückelt wird und man somit eine entsprechend größere Tafel erhält. In diesem Falle gehen dann die größeren Bedarfe in die Mengenberechnungen ein.

[Bitte beachten Sie dazu auch](../Bestellung/index.htm#Dimensionen / Zuschnitt bestellen0).

Restmengenverwaltung

Auch dieses Thema ist für viele Metallverarbeiter sehr wichtig. Im Endeffekt bedeutet es, dass z.B. bei der Verarbeitung von Stangenmaterial immer wieder Reststücke anfallen, die zwar für den aktuellen Auftrag nicht verwendet werden können, aber auch nicht als Ausschuss betrachten werden dürfen. Selbstverständlich ist dieses Thema bei Flächen (Blechtafeln) entsprechend komplex. Aktuell sind dafür folgende Lösungsansätze bekannt: a.) Eine grafische Resteverwaltung in denen auch die Konturen des Restes hinterlegt sind und so der Anwender auswählen kann, welchen Rest einer bestimmten Tafel er für das jeweilige Los verwendet. Eine Lösung dieser Art ist z.B. in ProFirst oder in [TrumpfFab]Linktext bzw. TrumpfBoost enthalten, zu denen von Seiten Kieselstein ERP eine bidirektionale Schnittstelle gegeben ist. b.) Eine vereinfachte Variante, die von der Überlegung ausgeht, dass der in Kieselstein ERP bei den verschiedenen Bestellvorschlagsberechnungen verwendete Lagerstand immer ein sicherer Lagerstand ist. D.h. schlimmstenfalls kauft man eine Stange Stahl zu viel und vermeidet damit teure Produktionsstillstände. Dieser Ansatz ist in Ihrem Kieselstein ERP, in Verbindung mit der Mehrlagerverwaltung abgebildet. Es sind dafür folgende Einstellungen vorzunehmen:

  • Definieren Sie ein Reste Lager. Dieses darf in den beiden Bestellvorschlägen NICHT berücksichtigt werden
  • Hinterlegen Sie dieses Lager im Parameter RESTMENGEN_LAGER
  • Bei den Artikeln, bei denen die Reste in das Restelager gebucht werden sollten, definieren Sie die Verschnittbasis
  • Zusätzlich empfiehlt sich, dass der Parameter ABLIEFERUNGSPREIS_IST_DURCHSCHNITTSPREIS aktiviert wird um über alle Losablieferungen vor allem nach der Erledigung des Loses einen Ablieferpreis zu erhalten, der auch die zurückgegebene Restmenge berücksichtigt.

Diese Einstellung bewirkt nun, dass

  • bei der Materialentnahme die Verschnittbasis als Grundlage für die Bedarfsberechnung herangezogen wird und somit z.B. immer ganze Stangen entnommen werden.
  • bei der letzten Ablieferbuchung, genauer der Erledigung des Loses, werden die Restmengen errechnet und als nachträgliche negative Materialentnahme auf das RESTMENGEN_LAGER gebucht. Somit wird das Los vom Wert her entlastet und zugleich “stimmt” der Lagerstand des Hauptlagers, also des Lagers, welches als Basis für die Bestellvorschläge verwendet wird.

Ergibt sich nun der Fall, dass Sie Material aus dem Restelager für ein Los verwenden möchten, so buchen Sie, selbstverständlich nach entsprechender Prüfung, die benötigte Menge per Nachträglicher Materialentnahme vom Restmengenlager direkt in das Los.

Verschnittmenge

Mit der Verschnittmenge definieren Sie den zusätzlichen Verbrauch zum Start jeder Produktion für dieses Material. Sie können dies auch mit der sogenannten Rüstmenge in der Stücklistenposition vergleichen. Hier wird es jedoch am Artikel definiert. Ein Beispiel aus der Elektronik-Fertigung: Der SMD Automat benötigt um seine Feeder richtig einzustellen meist an die 50Stk (von den billigen Bauteilen). D.h. bei jedem Los, welches gestartet wird, werden 50Stk weggeworfen. D.h. Sie definieren für diese Bauteile eine Verschnittmenge von 50Stk.

Wo kann eine Überproduktion bzw. Ausschuss definiert werden ? 

Bei der Produktion muss ein gewisser Faktor von Ausschuss berücksichtig werden um die vom Kunden bestellte Menge fertigen und im weiteren Verlauf die Stückzahl liefern zu können. Somit muss die bestellte Menge um einen Faktor erhöht werden. Diese Überproduktion definieren Sie im Modul Artikel, oberer Reiter Bestelldaten. Der hier eingegebene Faktor wirkt bei der Überleitung bei der Berechnung der Mengen in der internen Bestellung. Hier wird die Losgröße um den eingegebenen Faktor erhöht. 

Wozu dient die Referenznummer im Artikel Detail?

Damit können Sie eine zweite / alternative Artikelnummer für den Artikel vergeben. Nach dieser Artikelnummer kann in der Artikelauswahl ebenfalls gesucht werden. Manche Anwender übersetzen die Referenznummer auf Zeichnungsnummer und haben So ein eindeutiges Feld für diese wichtige Nummer und haben damit zusätzlich die Verwaltung nach Zeichnungsnummern gewonnen. 

Hinweis: Die Referenznummer muss nicht eindeutig sein. D.h. es kann durchaus die gleiche Referenznummer für verschiedene Artikel vergeben werden.

Artikel Status / Sperren für bestimmte Bereiche?

Unter dem oberen Modulreiter Sperren können Sperren für verschiedene Bereiche für diesen Artikel angegeben werden. Definieren Sie vorher unter Grunddaten, Sperren die in Ihrem Unternehmen benötigten Artikelsperren. Mit Einkauf, Verkauf, Fertigung und Stückliste können Sie die Sperren für den jeweiligen Bereich definieren. Zusätzlich steht die Sperre Allgemein für die Sperre des Artikels in allen Bereichen zur Verfügung. Beachten Sie die Verbindung mit den definierten Ersatztypen. Ist bei einem Artikel eine Sperre hinterlegt, so erscheint bei der Übernahme des Artikels in einem Modul des jeweiligen Bereiches der Hinweis, dass dieser Artikel gesperrt ist. In der Artikelauswahlliste wird die Sperre durch das gewählte Icon (16x16Pixel) oder wenn kein Icon definiert ist, durch angezeigt. Wird Sperre durch Fertigung angehakt, so bedeutet dies, dass diese Sperre beim Scann des Los-Sperr-Codes an der HTML BDE Station gesetzt wird.

Um nun bei neuen Artikeln automatisch eine Sperre setzen zu können, kann default bei Artikelanlage angehakt werden. Dies bedeutet, dass automatisch, wenn ein neuer Artikel angelegt wird, diese Sperre(n) für den neu angelegten Artikel gesetzt werden. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass neue Artikel z.B. von der Technik definiert werden, bevor sie aber verwendet werden dürfen, müssen diese auch noch einen entsprechenden Freigabeprozess durchlaufen.

können auch andere Sperrsymbole definiert werden?

Ja. Sie finden auf Ihrer Kieselstein ERP Installations-CD ein Verzeichnis AddOns\Icons in diesem sind einige 16x16 Icons für diesen Zweck angeführt. Beachten Sie bitte, dass diese ausschließlich für Ihre Kieselstein ERP Installation verwendet werden dürfen.

Ordnen Sie ein gewünschtes ICON durch Klick auf Datei und die entsprechende Auswahl dem jeweiligen Sperrstatus zu. Damit wird in der Auswahlliste dieses Symbol für die Sperre angezeigt.

Ersatzartikel

Unter Sonstiges kann für jeden Artikel auch ein Ersatzartikel definiert werden. Je nach Sperr-Status des Artikels wirkt dies in unterschiedlicher Weise: a.) Der Artikel ist nicht allgemein gesperrt: Das bedeutet dies ist nur eine Information, welche weiteren Artikel anstelle dieses verwendet werden könnten. b.) Der Artikel ist allgemein gesperrt. Das bedeutet, dass anstelle dieses Artikels der definierte Ersatzartikel verwendet werden sollte.

Wird ein gesperrter Artikel verwendet, so beantworten Sie bitte die nachfolgende Frage entsprechend. Hinweis: Damit der Hinweis des Ersatzartikels erscheint, muss eine zum Modul passende Sperre definiert sein. Beachten Sie bitte den Unterschied zu den Ersatztypen auf der Stücklistenposition.

Ersatztypen

Gerade in der Elektronikbranche hat man oft die Herausforderung dass die Komponenten / Bauteile herstellerspezifisch verwendet werden müssen. Siehe dazu auch. Nun kann im Reiter Ersatztypen die Zuordnung für den Vorschlag entsprechend hergestellt werden. Andererseits ist es oft hilfreich, wenn man gleich bei der Artikelauswahl sieht welche Lagerstände und Verfügbarkeiten denn auch bei den anderen Ersatztypen gegeben sind. Diese Übersicht finden Sie im Reiter Detail des Artikels. D.h. ausgehend von der Annahme, dass alle gleichen Artikel, welche sich nur durch die Herstellerkennung unterscheiden, die gleiche Artikelnummer haben, werden hier alle Hersteller dieses Artikels angezeigt mit den Herstellerkurzzeichen, dem aktuellen Lagerstand und der freien Verfügbarkeit. So könnte die verkürzte Ansicht im sächlichen Hauptartikel z.B. wie folgt aussehen: D.h. für diesen SMD Kerko sehen Sie im unten angeführten Informationsfenster links die Herstellerkurznummer, daneben den Lagerstand und rechts die freie Verfügbarkeit.

Statistik der Artikel, Wo sehe ich die Bewegungen am Artikel

Es stehen dafür zwei verschiedene Journale zur Verfügung a.) Artikelstatistik. Diese finden Sie unter Info, Statistik. Sie beinhaltet eine chronologische Auflistung der Artikelbewegungen, wobei sie so gestaltet ist, dass die jüngsten Buchungen zuerst kommen. Bitte beachten Sie bei der Artikelstatistik insbesondere folgende Einstellungen:

Einstellung Angehakt nicht angehakt
Eingeschränkt Es werden nur maximal 50 Datensätze angezeigt Es werden alle Datensätze laut den anderen Kriterien angezeigt
Handlagerbewegung berücksichtigen Es werden auch die Buchungen der Handlagerbewegungen angezeigt Die Buchungen der Handlagerbewegungen, z.B. manuelle Zubuchungen während der Systemeinführung, werden nicht angezeigt.
Mit Bewegungsvorschau Zusätzlich zu den Vergangenheitsdaten der Artikelstatistik werden auch die Zukunftsdaten anhand der Bewegungsvorschau angezeigt. D.h. es werden dann auch alle geplante Zu- und Abgänge dargestellt. Es werden nur die Statistikdaten angezeigt.
Buchungsdetails Es werden auch die Details, also die historischen Daten zu den Buchungen angezeigt.Siehe bitte unten.  
mit Vorgängern Es werden, ausgehend vom ausgewählten Artikel die Daten der Artikel angezeigt, bei denen der ausgewählte Artikel als Ersatzartikel (siehe Sonstiges) eingetragen ist. Die Verkettung mit dem Vorgänger wird bis an den Ursprung durchlaufen. Damit haben Sie über mehrere Versionen eine Gesamtübersicht.  

b.) Das Warenbewegungsjournal. Dieses finden Sie unter Info, Warenbewegungsjournal

Aus dem Warenbewegungsjournal sind die aufgrund der Fifo bzw. Chargen bzw. Seriennummern Buchungszusammenhänge zwischen Zugangs- und Abgangsbuchungen ersichtlich. Das bedeutet: Wurden Ihre Artikel auch tatsächlich nach dem Fifo Prinzip vom Lager entnommen, so sehen Sie hier eine eindeutige Verknüpfung der Zu- und Abgänge. Aus dieser Liste sind auch die Verbrauchsbuchungen jedes Warenzugangs ersichtlich. D.h. sollte eine Warenzugangsbuchung verändert werden, dies ist aber im ersten Versuch nicht möglich, so liegt es meist daran, dass die Zubuchung schon verbraucht wurde. Die Ursache kann aus dem Warenbewegungsjournal herausgelesen werden.

Zählt man die seit der Inventur gebuchten Mengen zusammen, stimmen diese nicht mit dem Lagerstand überein!?

Diese Situation ergibt sich der System bedingten Eigenheit, dass Lagerkorrekturen “zurückgegeben” werden. Die Lagerbuchungen also so sein müssen, als wenn sie nie stattgefunden hätten. Ein klassisches Beispiel dazu ist:

  1. am 10.12. werden 2Stk in ein Los gebucht

  2. am 22.12. wird ein Lagerstand von 1Stk gebucht und als Inventur eingetragen

  3. am 23.12. wird die auf das Los entnommene Menge auf 1Stk reduziert. Bei dieser Reduktion wird die Entnahmebuchung so eingestellt, als wenn am 10.12. bereits nur ein Stück entnommen worden wäre.

Der Hintergrund ist, dass wenn dieses eine Stück in einem anderen Los verbaut würde und Sie danach die Einstandspreise der Bestellung ändern, so muss sich diese Änderung selbstverständlich bis in das Los auswirken. Würden wir dies nicht so machen, so würden die Korrekturen der Einstandspreise nicht durchgreifen. Siehe dazu bitte auch unsere Empfehlungen zur Durchführung der Inventur.

Um nun diese Zusammenhänge darzustellen, nutzen Sie bitte den Haken bei Buchungsdetails. Hier werden die zusammengehörigen Artikel in ihren Buchungsgruppen dargestellt, wodurch die eigentliche Ursache ersichtlich ist.

So ist aus dieser Darstellung ersichtlich, dass die eigentliche Entnahme am 10.3. VOR der Inventur vom 31.3. stattgefunden hat und diese am 19.7. korrigiert wurde.

Ermittlung der Gestehungspreise bei “nicht lagerbewirtschaftet”

Gerade bei nicht lagerbewirtschafteten Artikeln ist es je nach Unternehmensausrichtung manchmal erforderlich, dass diese Artikel trotzdem Gestehungspreise haben.

Siehe dazu auch Parameter GESTPREISBERECHNUNG_HAUPTLAGER. Wenn dieser auf Ja (=1) gestellt ist, so wird für die Berechnung nur der Lagerwert des Hauptlagers herangezogen, wenn der Artikel lagerbewirtschaftet ist. Ist der Artikel NICHT lagerbewirtschaftet, so wird der Gestehungspreis des Lagers KeinLager verwendet.

Hinweis:

Nur wenn der Artikel nicht lagerbewirtschaftet ist, steht Ihnen bei der Auswahl des Lagers im oberen Modulreiter Lager, auch das KeinLager zur Verfügung. Beachten Sie bitte, dass bei nicht lagerbewirtschafteten Artikeln der jeweilige Gestehungspreis nur von diesem Lager genommen wird.

Ist der Parameter GESTPREISBERECHNUNG_HAUPTLAGER auf Nein (=0) gestellt, so wird der Gestehungspreis für allgemeine Betrachtungen immer aus dem Durchschnittspreis aller Läger berechnet. Ist hier der Artikel nicht Lagerbewirtschaftet, so ergibt sich aufgrund dieser Durchschnittsberechnung immer ein Gestehungspreis von 0 (Null).

Anzeige der Artikelauswahlliste

Die Darstellung der Artikelauswahlliste kann über folgende Parameter definiert werden.

Parameter Beschreibung
VKPREIS_STATT_GESTPREIS_IN_AUSWAHLLISTE Bewirkt, dass anstelle des Gestehungspreises die Verkaufspreisbasis angezeigt wird.Zusätzlich ist für die Anzeige des jeweiligen Preises auch das entsprechende Recht erforderlich, also LP_DARF_PREISE_SEHEN_EINKAUF bzw. LP_DARF_PREISE_SEHEN_VERKAUF
ABMESSUNGEN_STATT_ZUSATZBEZ_IN_AUSWAHLLISTE Wenn dieser Parameter aktiviert ist, so bedeutet dies, dass anstelle der Zusatzbezeichnungen die Abmessungen, siehe Reiter Technik, angezeigt werden.
ANZEIGEN_ARTIKELKLASSE_IN_AUSWAHLLISTE Wenn dieser Parameter aktiviert ist, so bedeutet dies, dass anstelle der Zusatzbezeichnungen die Artikelklassen angezeigt werden. (Wirkt nur, wenn der Parameter ABMESSUNGEN_STATT_ZUSATZBEZ_IN_AUSWAHLLISTE=0 und ANZEIGEN_ARTIKELGRUPPE_IN_AUSWAHLLISTE=0.)
ANZEIGEN_KURZBEZEICHNUNG_IN_AUSWAHLLISTE Wenn dieser Parameter aktiviert ist, so wird die Kurzbezeichnung in der Artikel-Auswahlliste angezeigt.
ANZEIGEN_LAGERPLATZ_IN_AUSWAHLLISTE Wenn dieser Parameter aktiviert ist, so wird der Lagerplatz in der Artikel-Auswahlliste angezeigt.
LIEF1INFO_IN_ARTIKELAUSWAHLLISTE Ist dieser Parameter aktiviert und besitzt der Benutzer das Recht LP_DARF_PREISE_SEHEN_EINKAUF, so werden zwischen dem Gestehungspreis und dem Sperren-Icon drei zusätzliche Felder angezeigt.Kurzbezeichnung des bevorzugten LieferantenLief1Preis = Einkaufspreis des bevorzugten Lieferanten ohne Mengenstaffel und immer in MandantenwährungWBZ = Wiederbeschaffsungszeit des bevorzugten Lieferanten

Bei Änderungen dieser Parameter ist ein Neustart des Clients erforderlich.

Reservierungen, Lieferdauer, freigegebene / nicht freigegebene Aufträge bzw. Forecast

Artikel werden immer zum Termin der Auftragsposition reserviert. Die Definition für die Auftragsposition ist, analog zu den Bestellungen eintreffend in diesem Falle jedoch eintreffend bei Ihrem Kunden. D.h. für die Produktion / Anlieferung der Ware ist vom Auftragspositionsliefertermin die Lieferdauer abzuziehen. Für Aufträge werden immer die Reservierungen eingetragen. In den verschiedenen Auswertungen wird gegebenenfalls berücksichtigt ob ein Auftrag freigegeben ist oder nicht. So sehen Sie dies z.B. in der Bewegungsvorschau, dass neben den schon freigegebenen Auftragspositionen auch die noch nicht freigegebenen Auftragspositionen angeführt werden. ACHTUNG: Bei den CallOff-Tag bzw. Woche wird, wenn diese nicht freigegeben sind, auch keine Reservierung eingetragen. Somit scheinen nicht freigegebene CallOff auch in den Reservierungen und somit in der Bewegungsvorschau auf. Für die Berechnung des Abliefertermines wird die Lieferadresse des Forecast bzw. des Auftrags verwendet. Siehe dazu auch [Berechnung der Termine](../Fertigung/index.htm#Berechnung Termine).

Wo sehe ich die Artikel / Bauteile die vom Termin her kritisch sind?

[Siehe dazu bitte](../Fertigung/Planung_Auswertung.htm#Auslieferliste umfangreich).

Was bedeuten die Symbole in der rechten Spalte der Artikelauswahlliste?

In der rechtesten Spalte der Artikelauswahlliste werden Artikelsperren und [Reklamationen ](../Reklamation/index.htm#Reklamationen am Artikel) am Artikel angezeigt.

Ich würde gerne die Artikelgruppe bzw. die Artikelklasse als Pflichtfeld definieren?

Aktivieren Sie dafür den Parameter ARTIKELGRUPPE_IST_PFLICHTFELD bzw. ARTIKELKLASSE_IST_PFLICHTFELD. Damit wird erzwungen, dass bei der Bearbeitung im Modulartikel im Reiter Detail die Artikelgruppe bzw. die Artikelklasse definiert werden muss. Bitte beachten Sie auch, dass für die Verwendung der integrierten Kieselstein ERP Finanzbuchhaltung in der Regel die Artikelgruppe ein Pflichtfeld sein muss. [Siehe dazu auch.](#Externe Dokumente)

Ladenhüter

In der Auswertung der Ladenhüter werden jene Artikel gelistet, die im angegebenen Zeitraum keine Lagerbewegung hatten, bzw. die nicht länger als im angegebenen Zeitraum auf Lager liegen. In der Liste der Ladenhüter erhalten Sie den Lagerstand zum Ende-Zeitpunkt der Betrachtung und zum aktuellen Gestehungspreis.

Warum aktueller Gestehungspreis und nicht abgewerteter Preis ? Da es um die Lagerbewertung geht, muss man die tatsächlichen Kosten des Artikels kennen, sonst würden, bei entsprechender Abwertung, die teuren Artikel, wenn sie z.B. länger als ein Jahr liegen, Wertmäßig nicht mehr aufscheinen. Nur mit dem tatsächlichen Gestehungspreis kann entscheiden werden, was mit einem Ladenhüter gemacht werden soll. Z.B. an den Lieferanten zurückgeben, weiterverkaufen, oder an den auslösenden Kunden weiterverrechnen.

Was bedeuten die einzelnen Spalten in der Ladenhüterliste:

Kurzzeichen Beschreibung
AG Artikelgruppe
AK Artikelklasse
Artikelnr. Artikelnummer
Bezeichnung Bezeichnung des Artikels
1) Lagerstand zum Zeitpunkt des Ausdruckes
Lagerstand zum Datum Lagerstand zum Bis-Datum des Ladenhüterausdrucks. D.h. welcher Lagerstand war am Ende der Betrachtung des Ladenhüterstandes auf Lager. Im Vergleich zum heutigen Lagerstand ( siehe oben 1) )  sehen Sie ob das Material in der Zwischenzeit verbraucht wurde.
Gest.Preis Gestehungspreis zum Ausdruckzeitpunkt nicht abgewertet
Lagerwert Lagerwert zum Bis-Datum des Ladenhüterausdrucks
Fehlmenge aktuelle Fehlmenge für die Fertigung zum Zeitpunkt des Ausdruckes
Reserviert aktuelle Reservierungen zum Zeitpunkt des Ausdruckes
RahmenRes aktuelle Rahmenreservierungen zum Zeitpunkt des Ausdruckes
RahmenDet. aktuelle Rahmendetailbedarfe zum Zeitpunkt des Ausdruckes
freie Menge aus dem Lagerstand abzgl. Fehlmenge, Reserviert, Rahmenreserviert resultierende MengeDiese verbleibt nach Abarbeitung obiger (Fertigungs-) Aufträge noch auf Lager
Einstandspreis Preis aus der Warenzubuchung, meistens Wareneinstandspreis zzgl. ev. Transportkosten
freier Lagerwert freie Menge * Gestehungspreis
Art Enthält die Artikelart: S … Stückliste, H … Hilfsstückliste, Z … Arbeitszeitartikel
V Wird angedruckt, wenn dies ein versteckter Artikel ist
Lagerwert ohneStücklisten Sehr oft wird eine Trennung in reines Material und bereits (eigen-)gefertigte Ware benötigt. Im Lagerwert ohne Stücklisten sind nur die Artikel enthalten, welche nicht als Stückliste definiert sind.

Hinweis: In der Ladenhüterliste sind Artikel die nicht als Lagerbewirtschaftet gekennzeichnet sind, nicht enthalten.

Um festzulegen welche Lagerbewegungen für die Betrachtung als Ladenhüter von Bedeutung sind, stehen folgende Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, wobei von der Grundidee her nur Lagerentnahmen berücksichtigt werden.

Feld Beschreibung
Fertigung berücksichtigen Buchungen die von Lager auf Lose gingen werden für die Betrachtung ebenfalls berücksichtigt.
Zugänge aus Fertigung berücksichtigen Losablieferungsbuchungen werden, da die Produktion der Baugruppen bewusst veranlasst wurden, ebenfalls in der Form berücksichtigt, dass eine derartige Buchung keine Betrachtung als Ladenhüter veranlasst. Beachten Sie bitte, dass negative Lagerentnahmen z.B. aufgrund von negativen Sollmengen im Los hier nicht betrachtet werden, davon nicht betroffen sind. 
Handlagerbewegungen berücksichtigen Die Verbrauchsbuchungen der Handbuchungen werden berücksichtigt.
plus Versteckte Artikel die als Versteckt gekennzeichnet sind, werden ebenfalls mit ausgewertet.

Wichtig: Wenn Sie z.B. ein Fertigungsbetrieb sind, so ist die Betrachtung inkl. Fertigung berücksichtigen für Sie die richtige Einstellung. Das bedeutet, dass Lagerbewegungen von Lager an Fertigung als gültige Lagerbewegungen betrachtet werden. Somit werden, wenn Buchungen von Lager an Los im Betrachtungszeitraum waren, diese NICHT als Ladenhüter betrachtet. In analoger Weise wird bei Handlagerbewegungen berücksichtigen vorgegangen. Was bedeutet der angegebene Zeitraum ? Mit dem Zeitraum wird definiert für welchen Buchungszeitraum Sie die Ladenhüterbetrachtung durchführen. Also alle Artikel, nach den obigen Bedingungen, werden dann als Ladenhüter betrachtet, wenn es im Zeitraum KEINE Bewegung von Lager an Verkauf gegeben hat (nach den oben beschriebenen Festlegungen). In anderen Worten: Die Ladenhüter Auswertung ist heute den 22.6.2011 für den Zeitraum vom 1.1.-31.3. gültig. Eine Bewegung mit einem Belegdatum (z.B. Lieferscheindatum) vom 1.4. ist nach obiger Definition somit ebenfalls ein Ladenhüter. Es werden bei der Ladenhüterberechnung immer alle aktuell angelegten Artikel betrachtet.

Lagerwert zum Stichtag und offene Lieferscheine

Die Frage des Anwenders war genau: Welchen Einfluss haben noch nicht verrechnete Lieferscheine auf den Lagerwert. Die exakte Antwort lautet: Wird Ware mittels Lieferschein ausgeliefert, so wird die Ware dadurch vom Lager abgebucht. Daher verringert sich der Lagerwert entsprechend. Sind nun zu einem Stichtag, z.B. Monatsabgrenzung, noch nicht verrechnete Lieferscheine vorhanden, so müssen diese in einer Gesamtbetrachtung entsprechend berücksichtigt werden. Da es nun Lieferscheine gibt die zwar noch offen sind, aber nicht verrechnet werden können, kann dies in den Lieferscheinen unter Kondition angegeben werden und im Lieferscheinjournal für den Druck entsprechend ausgegeben werden.

Lagerwert zum Stichtag und offene Wareneingänge

Ähnlich wie oben können sich auch noch nicht geprüfte Wareneingänge auf den Lagerwert auswirken. Der Unterschied ist hier, dass bei der Warenzugangsbuchung immer der Bestellpreis, welcher der genaueste bekannte Preis ist, verwendet wird. Kommt es jedoch bei der Rechnungsprüfung zu entsprechenden Änderungen der Einstandspreise, z.B. wegen hoher Transportkosten, oder Bestellungen zu 0,- Preisen, so kann sich der Lagerwert zum Stichtag dadurch entsprechend ändern. Dies kann soweit gehen, dass ein Ausdruck zu einem früheren Zeitpunkt, an dem die Korrektur des Wareneinstandspreises noch nicht durchgeführt worden war, und der Ausdruck zum gleichen Stichtag, wo aber die Korrektur bereits eingebucht ist, unterschiedliche Lagerwerte ergeben.

Wie wird der Gestehungspreis für die Lagerstandsliste zum Stichtag errechnet?

Für die Ermittlung des Gestehungspreises zu einem bestimmten Stichtag wird der Gestehungspreis, der dem Stichtag (24:00) nachfolgenden Abbuchung, verwendet.

Hat nun ein Artikel vom letzten Abgang bis zum Zeitpunkt der Betrachtung zwar Warenzugänge, aber keine Abgänge, so können sich durch die verschiedenen Einstandspreise Änderungen am Gestehungspreis ergeben, welche sich im nachträglichen Ausdruck eines Lagerwertes zum Stichtag auswirken. Dies basiert auf der Logik, dass bei jedem Warenzugang der aktuelle Gestehungspreis neu berechnet wird. Das hat zur Folge, dass der Lagerwert, gerechnet über den aktuellen Gestehungspreis immer stimmt. Da der Gestehungspreis jedoch nur für die Warenentnahmebuchungen protokolliert wird, steht, unter obiger Situation, nur der aktuelle Gestehungspreis mit all seinen Änderungen für die Ermittlung zur Verfügung. Sind jetzt gravierende Änderungen durch Neueinkäufe im Gestehungspreis gegeben, wird sich dies auch auf die nachträglichen Betrachtungen auswirken.

Wir raten daher, Lagerstandslisten immer möglichst zeitnahe für den entsprechenden Stichtag auszudrucken und entsprechend aufzubewahren. Werden diese Listen später ausgedruckt, so kann es, wegen des oben beschriebenen Mechanismus zu Abweichungen kommen. Um die Aufbewahrung der Lagerstandslisten etwas zu erleichtern, werden diese in die automatische Dokumentenablage mit aufgenommen.

Hinweis:

Die Bewertung von Artikeln deren Gestehungspreis 0,00 ist hängt zusätzlich noch vom Parameter LAGERSTANDSLISTE_EKPREIS_WENN_GESTPREIS_NULL ab. Steht dieser auf 1, so bedeutet dies, dass wenn der Gestehungspreis 0,00 ist, wird anstatt dessen der Einkaufspreis des bevorzugten Lieferanten verwendet. Damit wird Ihre Lagerware gegebenenfalls eben zu Einkaufskonditionen bewertet.

Zentraler Artikelstamm

siehe Mehrmandanten

Bedeutung der einzelnen Informationsfelder im Artikeldetail:

Im Artikeldetail finden Sie, bei Darstellung in der Mandantensprache, folgende Informationsfelder. Diese Felder sind Verdichtungen von Daten und dienen dem schnellen Überblick, der Beschaffungssituation dieses einen Artikels.

Die Bedeutung der Felder im einzelnen ist:

Feld Bedeutung Detailinfos finden Sie unter:
Lagerstand Lagerstand aller Läger dieses Mandanten Modulreiter Lager
Reserviert Summe aller Reservierungen auf Aufträge und Lose Info, Reservierungsliste
Fehlmenge Summe der Fehlmengen für Lose Info, Fehlmengenliste
Verfügbar Lagerstand - Reserviert - Fehlmenge = Verfügbar Info, Bewegungsvorschau
Detailbedarf offener Rahmendetailbedarf. Siehe dazu Info, Rahmendetailbedarf
In Fertigung Erwartete Losablieferungen aufgrund offener Lose Fertigung, offene Lose dieses Artikels
Bestellt Summe aller offenen Bestellungen Info, Bestellt-Liste
Rahmenreserviert Offene Reservierungen für Rahmenaufträge Info, Rahmenreservierungen
Rahmenbestellt Offene Rahmenbestellungen Info, Rahmenbestellt-Liste

Unterschied: Rahmendetailbedarf und Rahmenreservierung.

In der Rahmenreservierung sind die einzelnen Artikel enthalten, welche direkt in einem Rahmenauftrag benötigt werden. Im Rahmendetailbedarf werden die Artikel angeführt, welche indirekt über die Stücklistenauflösung für den Rahmenauftrag benötigt werden.

Anzeige von offenen Rahmenmengen mit 0

[Siehe](../auftrag/index.htm#Anzeige von offenen Rahmenmengen mit 0).

Artikelgruppe / Artikelklasse

Die im Artikel Detail hinterlegbaren Filtermöglichkeiten Artikelgruppe bzw. Artikelklasse müssen vor der Verwendung in den Grunddaten des Artikels definiert werden. Vom Grundgedanken her werden diese beiden Filtermöglichkeiten gleich verwendet. Sie dienen vor allem in der Kunden-/Lieferanten- Umsatzstatistik dazu die verwendeten Artikel in die entsprechenden Kategorien zu unterteilen. Mit der Artikelgruppe werden zusätzlich noch die Erlöskonten für die Überleitung in die Finanzbuchhaltungsprogramme und eventuelle Sonderkonditionen für die Kunden definiert. Siehe dazu bitte.

Mit den Artikelgruppen/-klassen stehen auch sogenannte Vatergruppe/-klassen zur Verfügung. Diese dienen dazu Artikelgruppen wiederum in übergeordnete Gruppen zusammenzufassen. Um nun in der direkten Suche sowohl die Artikel der Vatergruppe als auch der Untergruppe(n) aufgelistet zu erhalten, empfiehlt es sich, in den Artikelgruppen des jeweiligen Hierarchiebaumes eine gleichlautende Bezeichnung zu verwenden. Am Beispiel von Musikinstrumenten:

Blasinstrument

Blechblasinstrument

Holzblasinstrument

Trommel

Marschtrommel

Basstrommel

Somit finden Sie bei der Eingabe im Direktfilter Artikelgruppe sowohl die Vatergruppe als auch die dazugehörenden Untergruppen.

Beachten Sie dazu auch die Auswertung der Artikelgruppen unter Journal im Modul Artikel. In diesem sehen Sie die verdichtete Darstellung der jeweiligen Vatergruppe, des Gesamtumsatzes der direkt und indirekt der Vatergruppe zugeordneten Artikel und darunter eingerückt den Umsatz der darunter liegenden Gruppe usw..

Bitte beachten Sie für die Art der Anzeige Artikelgruppen in der Artikelauswahlliste auch den Parameter ARTIKELGRUPPE_NUR_VATERGRUPPEN_ANZEIGEN. Hier hat sich die Einstellung 2, also hierarchische Darstellung sehr bewährt.

Bedeutung der Einstellungen in der Artikelgruppe

 

Für jede Artikelgruppe können verschiedene Einstellungen durchgeführt werden. Diese haben folgende Bedeutung:

Benennung Beschreibung
Kennung Die Basiskennung der Artikelgruppe
Bezeichnung Die Bezeichnung der Artikelgruppe in der Sprache des angemeldeten Clients
Vatergruppe Die übergeordnete Artikelgruppe dazu.Siehe oben.
Rückgabe Für diese Artikelgruppe wird im Verleihgeschäft auch die Rückgabe gebucht. Siehe dazu.
Konto Das Inlandserlöskonto für diese Artikelgruppe.Siehe dazu.
Zertifizierung Für diese Artikelgruppe muss der Lieferant zertifiziert sein.[Siehe dazu](#Zertifizierungspflichtige Artikel).
VK-Warnmeldung im LS unterdrücken Ist dies angehakt, so werden beim “Schreiben” des Lieferscheines keine Warnmeldungen ausgegeben, welche aus dem Thema der Verkaufspreisfindung kommen.
EK-Preis Aufschlag in % Ist Einzelpreis nicht angehakt und ist ein EK-Preisaufschlag definiert, so wird bei der Änderung, beim Neueintrag eines Einkaufspreises der Nettopreis, also Ihr echter Einkaufspreis, erhöht um den EK-Preis Aufschlag in die Verkaufspreisbasis übertragen.Ist Einzelpreis angehakt, wird anstatt dessen der Einzelpreis, der normalerweise dem Listenpreis entspricht um den EK-Preis Aufschlag erhöht in die VK-Preisbasis übernommen.
Einzelpreis Dieses logische Feld definiert wie sich der obige EK-Preis Aufschlag verhalten sollte.Siehe oben.
keine VK-Rabatte drucken Für die Artikel dieser Artikelgruppe werden, obwohl der Kunde auf Belegdruck mit Rabatt gestellt ist, keine Rabatte an die Belege übergeben.
Serien/Chargennummer hier kann die default Vorbelegung von Serien-/Chargennummer abhängig von der Artikelgruppe bei der Anlage neuer Artikel definiert werden.
Kostenstelle Dient der Vorbelegung der Kostenstelle bei der Auftragsschnellanlage, anhand der Artikelgruppe des Musterartikels
Kommentarartikel Ergänzend zu den Kommentaren des Artikels selbst, werden die Kommentare aus dem Kommentarartikel der Artikelgruppe gedruckt.D.h. es kann für alle Artikel einer Artikelgruppe eine gemeinsame Beschreibung geben oder z.B. ein Wareneingangshinweis.
Fremdfertigung Artikel dieser Artikelgruppen werden bei der vorab Fehlmengenbetrachtung nicht mit berücksichtigt. [Siehe dazu](../Fertigung/index.htm#Das kleine f).

Wozu soll ich nun die Artikelgruppe und wozu die Artikelklasse verwenden?

Die etwas trockene Antwort auf diese Frage ist, Artikelgruppe und Klasse dienen der horizontalen und der vertikalen Sortierung Ihrer Auswertungen. In anderen Worten: Man will einen Artikel z.B. eine Schraube einmal den Einkaufsteilen zuordnen und das andere Mal den mechanischen Teilen. Einmal will ich wissen welches Einkaufsvolumen man bei den Einkaufsteilen hatte und das andere Mal welchen Umsatz man mit mechanischen Teilen hatte. Das bedeutet ich ordne z.B. die Schraube der Artikelklasse mechanische Teile zu und ordne sie auch der Artikelgruppe Einkaufsteile zu. Nun kann ich z.B. in der Kundenumsatzstatistik auswerten, mit welchem Kunden ich welche Umsätze mit den mechanischen Teilen gemacht habe oder andererseits welche (Verkaufs-)Umsätze ich direkt mit Einkaufsteilen gemacht habe. Siehe dazu auch Kundenumsatzstatistik.

Ein anderes Beispiel, welches insbesondere bei einer guten Verbindung in die Finanzbuchhaltung wichtig ist, ist die Betrachtung der Artikel in Richtung Erlöskontenfindung und eben z.B. nach anderen Klassen. D.h. wenn Sie z.B. Dienstleistungen erbringen und auch Ware verkaufen, so müssen einerseits die Dienstleistungen auf das eine Sachkonto gebucht werden und die Warenlieferungen auf ein anderes Sachkonto (Details zur Buchhaltung siehe bitte dort). Nun gliedern sich Ihre Produkte aber auch z.B. nach Produktgruppen. In den Produktgruppen haben Sie wieder Dienstleistungen und Waren getrennt. Ich will / muss aber z.B. wissen, mit welchen Produktgruppen mache ich bei welchen Kunden welche Umsätze und Deckungsbeiträge. Auch hier ist die eine Auswertung horizontal und die andere vertikal, oder zwei verschiedene Filter für den gleichen Artikel.

Shopgruppe

Wird ihr Webshop durch Kieselstein ERP gespeist, bitte fordern Sie dazu gegebenenfalls die Beschreibung der Kieselstein ERP API für Webshops an, so ist oft die Situation gegeben, dass mehrere Webshops betrieben werden und dass nicht alle Artikel auf jedem Webshop angeboten / verkauft werden. Zur Definition was in welchem Webshop dargestellt werden sollte dient die Shopgruppe.

Definieren Sie zuerst in den Artikel Grunddaten Ihre Webshops.

Dann wählen Sie im Modul Artikel den unteren Modulreiter Shopgruppe und definieren eine neue Shopgruppe.

Geben Sie dieser einen für Sie sprechenden Namen.

Nun wählen Sie den Modulreiter Webshop und definieren für welche Webshops diese Shopgruppe angewandt werden soll.

Als nächsten Schritt definieren Sie die Artikel die in der jeweiligen Shopgruppe erscheinen sollten direkt in den Kopfdaten der Artikel.

Automatisch neue Artikelnummern generieren

Für die Erzeugung von Artikelnummern ist es oftmals praktisch diese von Kieselstein ERP erzeugen zu lassen. Durch Klick auf bei der Anlage neuer Artikel können Sie automatisch weitere neue Nummern erzeugen lassen. Damit diese neuen Artikelnummern trotzdem eine gewissen Struktur erhalten muss die jeweilige Basisnummer des gewünschten Nummernkreises angelegt werden. Sollten z.B. Ihre Artikel mit K10- beginnen und dann vierstellig weiterzählen, so muss die erste Artikelnummer mit K10-0001 manuell angelegt werden. Wenn nun eine weitere Artikelnummer im Nummernkreis K10 angelegt werden soll, so muss lediglich der Nummernkreis definiert werden. Klicken Sie danach auf den Knopf links der Artikelnummer (…) und Sie erhalten automatisch die nächst höhere Nummer mit K10-0002. Bitte beachten Sie dazu auch die definierten Längen der Artikelnummern. Diese werden im System, Parameter eingestellt (ARTIKEL_MAXIMALELAENGE_ARTIKELNUMMER, ARTIKEL_MINDESTLAENGE_ARTIKELNUMMER).

In dem Parameter STARTWERT_ARTIKELNUMMER kann ein Bereich eingegeben werden. Wenn man nun auf den Button Generiere Artikelnummer klickt und wenn die Artikelnummer leer ist, dann wird der Startwert aus dem Mandantenparameter STARTWERT_ARTIKELNUMMER verwendet und eingetragen .

Länge der Artikelnummer

Mit den Parametern .. kann die mindest-Stellenanzahl bzw. die maximale Stellenanzahl der Artikelnummer definiert werden. Bitte beachten Sie dass derzeit die Gesamtlänge der Artikelnummer auf 25Stellen begrenzt ist. D.h. bei Verwendung der Herstellerartikelnummer darf die Gesamtzahl der Artikelnummer 25 nicht überschreiten. Obiger Hinweis erscheint, wenn diese Bedingung nicht gegeben ist. Korrigieren Sie in diesem Falle die beiden Parameter (ARTIKEL_MAXIMALELAENGE_ARTIKELNUMMER und ARTIKEL_LAENGE_HERSTELLERBEZEICHNUNG), sodass der Gesamtwert 25 nicht überschreitet.

Import von Artikeldaten

Im Modul Artikel finden Sie unter Artikel, CSV-Import die Möglichkeit neue Artikel in den Artikelstamm zu importieren. Derzeit steht für den CSV Import von Artikeln folgende Felder im CSV Format zur Verfügung.

Artikelnummer; Bezeichnung; Kurzbezeichnung; Zusatzbezeichnung; Zusatzbezeichnung2; Artikelart; Mengeneinheit; Artikelgruppe; Artikelklasse; Referenznummer; MwSt-Satz; Verkaufspreisbasis; VK-Basis gültig ab; Fixpreis1; Rabattsatz1; Gültig ab1; Fixpreis2; Rabattsatz2; Gültig ab2; Fixpreis3; Rabattsatz3; Gültig ab3; [Revision; Index; Chargenbehaftet; Seriennummernbehaftet]

Das wichtigste Element ist die Artikelnummer. Ist ein Artikel dieser Nummer noch nicht vorhanden, so wird er angelegt. Ist er bereits vorhanden, so wird der Artikel derzeit nicht importiert.

Achten Sie bei der Erstellung der Daten für den Import auf folgendes:

Feldname Beschreibung
Artikelnummer Nur gültige Zeichen laut Parameter ARTIKELNUMMER_ZEICHENSATZ verwenden
Mengeneinheit Muss vorhanden sein (z.B. Stk). Am Einfachsten ermitteln Sie diese in dem Sie im Detail eines Artikels im Ändern die Mengeneinheiten aufklappen und den entsprechenden “Text” für die Bezeichnung der Mengeneinheit auswählen.
Artikelgruppe Muss angelegt sein, siehe Artikel, Grunddaten, Artikelgruppen, Kennung
Artikelklasse Muss angelegt sein, siehe Artikel, Grunddaten, Artikelklassen, Kennung
Artikelart Hier stehen Artikel oder Arbeitszeit zur Verfügung
MwSt-Satz Hier muss die Bezeichnung des Mehrwertsteuersatzes angegeben werden. Am Einfachsten ermitteln Sie diesen in dem Sie im Detail eines Artikels im Ändern die Mehrwertsteuersätze aufklappen und den entsprechenden “Text” für die Bezeichnung des Satzes auswählen.Hinweis: <leer> ist nur ein Platzhalter und keine gültige MwSt Bezeichnung. Bitte z.B. Allgemeine Waren verwenden.
Verkaufspreisbasis
VK-Basis gültig ab TT.MM.JJJJ
Fixpreis1 Fixpreis der Preisliste 1 in der aktuellen Anzeige unter Artikel, VK-Preis
Rabattsatz1
Gültig ab1 TT.MM.JJJJ
Fixpreis2 Fixpreis der Preisliste 2 in der aktuellen Anzeige
Rabattsatz2
Gültig ab2 TT.MM.JJJJ
Fixpreis3 Fixpreis der Preisliste 3 in der aktuellen Anzeige
Rabattsatz3
Gültig ab3 TT.MM.JJJJ
Revision Optional (wenn dann alle vier zusätzlichen Spalten)Revision des Artikels
Index Index des Artikels
Chargenbehaftet 0 … nicht Chargen geführt, 1 … Chargen geführt
Seriennummernbehaftet 0 … nicht Seriennummern geführt, 1 … Seriennummern geführt.
Wenn Seriennummern geführt, dann kann es nicht Chargen geführt sein.

Sind Fehler im Import vorhanden, so werden entsprechende Meldungen ausgegeben. Beheben Sie diese. Erst wenn keine Fehler mehr eingetragen sind, wird der Knopf für das Importieren freigeschaltet. 

Können die Artikel importiert werden, so wird “Keine Fehler gefunden” angezeigt und durch Klick auf den Importknopf wird der Import gestartet.

Erhalten Sie Fehlermeldungen wie:

so prüfen Sie bitte unbedingt die Feldtrenner. Diese müssen auf ; (Semikolon) gestellt sein.

Gibt es eine Alternative zum CSV Import der Artikeldaten?

Anstelle des CSV-Imports kann auch eine Datei im xls Format, welche z.B. im LibreOffice erstellt wurde, genutzt werden.

Folgende Felder können im XLS-File vorhanden sein, wobei zumindest die Artikelnummer vorhanden sein muss: (Alle Werte/Zahlen müssen auch als solche formatiert sein)

Artikelnummer    Artikelart    Kurzbezeichnung    Bezeichnung    Zusatzbezeichnung    Zusatzbezeichnung2    Referenznummer    Index    Revision    Hersteller    Mengeneinheit    UmrechnungsfaktorBestellmengeneinheit    Bestellmengeneinheit    Artikelklasse    Artikelgruppe    Verkaufspreisbasis    Artikellieferant    ArtikelnummerLieferant    ArtikelbezeichnungLieferant    EinkaufspreisLieferant    RabattLieferant    NettopreisLieferant    LagerplatzHauptlager    Breite    Hoehe    Tiefe    Gewicht    Materialgewicht    Material    LagerMindeststand    LagerSollstand

Fertigungssatzgroesse    Verschnittfaktor    Ueberproduktion    Mindestdeckungsbeitrag    Warenverkehrsnummer    Chargennummerngefuehrt    Seriennummerngefuehrt    Lagerbewirtschaftet Wiederbeschaffungszeit    Mindestbestellmenge    Verpackungseinheit    Standardmenge

Kommentarart    Kommentar    MitdruckenAngebot    MitdruckenAnfrage    MitdruckenStueckliste    MitdruckenAuftrag    MitdruckenBestellung    MitdruckenFertigung    MitdruckenLieferschein    MitdruckenWareneingang    MitdruckenRechnung    MitdruckenEingangsrechnung

Gestehungspreis

Achtung: der Gestehungspreis kann nur importiert werden, wenn der Lagerstand des Artikels aller Läger 0  ist.

Preiseinheit 

VK-Preis/EK-Preis + Gestehungspreis wird durch diese Preiseinheit dividiert

BreiteText RasterStehend RasterLiegend StromverbrauchTypisch StromverbrauchMaximal AufschlagBetrag AufschlagProzent Bauform Verpackungsart Hochsetzen Hochstellen Polarisiert AntistaticMassnahmen Reach Rohs Automotive Medical UL Farbcode ECCN

Mwstsatzbez    VerkaufsEAN     VerpackungsEAN    Verpackungsmenge

Die Anordnung der Spalten hat keinen Einfluss auf den Import. Eine Spalte die nicht definiert ist, bewirkt keine Änderung im Artikelmodul. Wenn der Inhalt einer Spalte leer ist, erfolgt kein Import, eventuell vorhandenen Daten werden nicht überschrieben.

Hinweis: Musterdateien dazu finden Sie neben dem Report-Root-Verzeichnis auf Ihrem Kieselstein ERP Server.

Zusatzinfo: Wenn im Importdialog der Haken bei bestehende Artikel überschreiben geändert wird, wird erneut eine Prüfung auf die erhaltenen Daten durchgeführt. Daher kann die Reaktion auf das setzen / löschen des Hakens je nach Menge der Daten etwas dauern.

Nach dem Import sehe ich teilweise komische Zeichen

Der Import muss im Format UTF 8 erfolgen. (Eigentlich spricht man hier von Kodierungen von denen es leider sehr viele gibt.) Wird der Import in anderen Formaten/Kodierungen durchgeführt, so kann es sein, dass im Client in der Auswahlliste dies richtig angezeigt wird aber unten in den Details wird ein Fragezeichen bzw. wird beim Druck ein Kästchen für unbekanntes angezeigt. Korrigieren Sie diese ungültige Zeichenkodierung mit einem Texteditor der diese Konvertierungen durchführen kann, z.B. Notepad++. Kieselstein ERP verwendet deshalb UTF8 um dies auf allen Plattformen richtig darstellen zu können.

Können Artikellieferanten importiert werden

Ja, siehe.

Wo sehe ich Renner und Penner, Hitliste, die meist verkauften Artikel?

Unter Journal, Hitliste finden Sie die entsprechende Auswertung. Damit steht Ihnen auch annähernd die sogenannte ABC Analyse der Artikel zur Verfügung. Siehe dazu auch Wikipedia. Hier wird wiederum die Parettoregel angewandt. A-Artikel sind jene die einen Wertanteil im Einkauf von 70-80% haben. B-Artikel einen von 15-20%, C-Artikel einen von 5-10%. Die XYZ Artikel, also die Unterscheidung auf Dauerartikel, Saisonartikel bzw. Sonderangebote ist in unserem Umfeld bei einer guten Stücklistenabdeckung nicht erforderlich, da die tatsächlichen Bedarfe sich aus den Kundenaufträgen und der daran angehängten Stücklistenauflösung in den Fertigungsaufträgen (Lose) ergeben. Das Ziel einer guten Fertigungssteuerung muss sein, bei relativ niedrigem Lagerstand eine optimale Verfügbarkeit der Produkte zu erreichen.

Verbrauchsanalyse, ABC Artikel

Für eine qualifizierte Steuerung des Einkaufes wird auch gerne eine ABC Analyse auf den Wareneinsatz herangezogen.
Mit einer Formularvariante der Hitliste (Artikel, Journal, Hitliste), die wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen, sehe Sie Ihre Artikel nach der Pareto-Regel sortiert und in ABC Gruppen untergliedert.
Zusätzlich werden offene Bestellmengen, offene Reservierungen und offene Fehlmengen mit angeführt, sowie die Reichweiten des Lagerstandes und der offenen Bestellungen. Damit sehen Sie, ob Ihr Einkauf das Material / das Lager im Griff hat. Siehe

Zusammengehörige Artikel

Dieses Zusatzfunktionsberechtigung ist eine reine Sicherheitsfunktion um zu erreichen, dass die richtigen Artikelkombinationen in den Aufträgen zusammengestellt werden. Diese wird nicht weiter unterstützt.

Wieviel Tonnen Stahl wurden dieses Jahr verarbeitet?

Diese Fragen werden gerne zum Jahresende gestellt. D.h. diese Auswertung finden Sie, unter der Voraussetzung, dass bei den Artikel die Bestellmengeneinheitsübersetzung von z.B. m(Meter) auf kg hinterlegt ist, ebenfalls in der Hitliste. Dafür muss diese nach Artikelgruppe sortiert sein. Am Ende jeder Artikelgruppe werden auch die Gesamt-Gewichtsmengen angedruckt.

Wo finde ich die Auswertung nach Artikelgruppen?

Unter Journal, Artikelgruppe finden Sie die entsprechende Auswertung.

Hier werden die Artikel gruppiert nach Vatergruppe und Untergruppen dargestellt. In der übergeordneten Vatergruppe sind jeweils die Umsätze der enthaltenen Untergruppen mit enthalten.

In der Artikelgruppe unbekannt sind diejenigen Artikel enthalten, welche keiner Artikelgruppe zugeordnet sind.

In der Statistik, in der Hitliste werden Einstands Gestehungspreise mit 0,00 ausgewiesen, wo kann ich das ändern ?

Die Einstandspreise und daraus die Gestehungspreise werden bei der jeweiligen Zugangsbuchung eingetragen. Um Einstandspreise gezielt zu korrigieren, muss die verursachende Buchung gefunden werden. Dies geht am Einfachsten über die Artikelstatistik. D.h. auswählen des Artikels und Info Statistik. Gegebenenfalls ist der Zeitraum entsprechend einzustellen. Nachdem Sie die auslösende Buchung herausgefunden haben, wechseln Sie bitte in das entsprechende Modul und korrigieren Sie die Preise entsprechend. Z.B. Bestellung, Wareneingang, Wareneingangsposition. Hier kann es unter Umständen erforderlich sein, erledigte Wareneingänge wieder zurückzunehmen. Eventuell sind auch entsprechende Berechtigungen usw. erforderlich.

Wie kann der Preis einer Handbuchung geändert werden.

Auch eine Handbuchung kann nachträglich geändert werden. Wählen Sie im Artikel den unteren Modulreiter Handlagerbewegungen und wählen Sie die zu korrigierende Handbuchung aus. Verwenden Sie dafür die Direktfilter. Nun Klicken Sie auf Ändern und korrigieren Sie den Preis wie gewünscht.

ACHTUNG:

Dadurch können auch Lagerwerte zu Stichtagen, Werte von Halbfertigfabrikatsinventuren usw. verändert werden.

Bei der Handlagerbewegung wird immer das falsche Lager vorgeschlagen

Das für die Handlagerbewegung vorgeschlagene Lager wird in den System-Parameter unter DEFAULT_LAGER definiert. Hinweis: Es ist hier die ID des Lagers einzutragen. Diese teilt ihnen ihr Kieselstein ERP Betreuer gerne mit.

Wieso werden bei der Handlagerbewegung bei der Lagerauswahl nur wenige / keine Läger angezeigt?

Da man bei der Handlagerbuchung bei der Abbuchung vom Lager oft auch die Lagerstände des Artikels am Lager erkennen will, werden bei der Lagerabbuchung als auch bei der Umbuchung bei Von Lager nur diejenigen Läger angezeigt, die auch einen Lagerstand haben. Es wird hier jedes Lager mit dem entsprechenden Lagerstand angezeigt.

Kann die Lager-Bewegung der Handlagerbewegung vordefiniert werden?

Ja. Stellen Sie bitte den Parameter DEFAULT_HANDBUCHUNGSART entsprechend ein.

Journale die zusammenstimmen.

Manchmal stellt sich die Frage, ob bestimmte Journale nicht zusammenstimmen / die gleichen Ergebnisse liefern sollten. Wir haben hier einige Journale ausgewählt, die für diese Betrachtung oft herangezogen werden und deren Unterschiede beschrieben:

a.) Verkauf

Journal Beschreibung
Hitliste Die Hitliste liefert nur Artikelumsätze zum Belegdatum. Daraus können sich zwei Unterschiede ergeben:a.) zum Rechnungsjournal: es kann hier Abweichungen aufgrund des Lieferschein / Rechnungsdatum geben (LS wurde vor dem Betrachtungszeitraum erstellt)b.) In der Hitliste fehlen generell die HandeingabenHinweis: Gutschriften (Wert- und Menge) werden in der Hitliste berücksichtigt.
Warenausgangsjournal Beinhaltet Rechnungspositionen und noch nicht verrechnete Lieferscheinpositionen. Der Betrachtungszeitraum ist immer das Belegdatum.
Kundenumsatzstatistik Bezieht sich auf das Datum der Rechnung / Gutschrift und ist ohne den Lieferschein-Positionen die (noch) nicht verrechnet wurden.
Rechnungsjournal Ebenfalls nach Belegdatum der Rechnung und beinhaltet auf Wunsch auch die Gutschriften.

b.) Einkauf

Journal Beschreibung
LieferantenumsatzstatistiknachWareneingangsposition Liefert die Umsätze aus den Wareneingängen auf Basis des Wareneingangsdatums und des Einstandspreises.Im Einstandspreis sind auch die Fixkosten bzw. Transportkosten anteilsmäßig enthalten.
Wareneingangsjournal Beinhaltet die Wareneingänge zur Basis des Wareneingangsdatums und des Einstandspreises.
LieferantenumsatzstatistiknachEingangsrechnung Liefert die Umsätze aus den Eingangsrechnungen auf Basis der Nettowerte der Eingangsrechnungen und zum Eingangsrechnungsdatum
Eingangsrechnungsjournal Ebenfalls nach Eingangsrechnungsdatum der Eingangsrechnung.

Alle Journale liefern die Umsätze in Mandantenwährung.

Manchmal stellt sich die Frage, ob / warum bestimmte Journale nicht zusammenstimmen / nicht die gleichen Ergebnisse liefern

Sehe ich auch wo welche Artikel verwendet werden?

In welchen Stücklisten welche Artikel verwendet werden sehen Sie im Artikel unter Info, Verwendungsnachweis. Hier werden alle Stücklisten und deren Mengen aufgeführt, in denen der gewählte Artikel vorkommt.

Zusätzlich werden hier neben den verschiedenen Stücklistenarten auch die Angebotsstücklisten mit angeführt. Hier wird unter Stückliste die Angebotsstücklistennummer (AS 09/1234567) angeführt.

Als zusätzliche Information kann der Verbrauch der jeweiligen Stückliste eines bestimmten Zeitraums mit ausgegeben werden. Haken Sie dazu an und geben Sie den gewünschten Zeitraum an.

Im Verwendungsnachweis werden auch die Artikel aus den Arbeitsplänen der Stücklisten mit angeführt. Diese sind an führender Position im Formular mit einem A gekennzeichnet.

Unter letzte Verwendung wird angeführt, wann die jeweilige Stückliste zuletzt an Kunden verkauft wurde bzw. zuletzt in Lose verbraucht / verbaut wurde. Damit haben Sie einen raschen Überblick, welche Stücklisten tatsächlich von z.B. Ihrer Artikel Änderung relevant betroffen sein könnten. Bitte beachten Sie, dass die Ermittlung des Datums der letzten Verwendung derzeit nicht durch den für den Verbrauch angegebenen Zeitraum begrenzt wird. Um nun auch die übergeordnete Stückliste bis rauf in das eigentliche Gerät / Produkt, also die Kopfstückliste, zu sehen, haken Sie bitte noch mit Hierarchie an. Damit wird die Verwendung des jeweils übergeordneten Produktes mit angezeigt.

Lagerbewegungen mit Ursprungsland und Hersteller

In einigen Branchen ist es erforderlich, dass auf jeder Warenbewegung das Warenursprungsland und der Hersteller angegeben werden. Aktivieren Sie dazu den Mandanten Parameter LAGERBEWEGUNG_MIT_URSPRUNG.

Nun kann bei jeder Warenzubuchung der Hersteller und das Ursprungsland angegeben werden.

Um einen Hersteller zu definieren, muss dieser im Modul Artikel, unterer Modulreiter Grunddaten, oberer Modulreiter Hersteller definiert sein. Da ein Hersteller auch immer ein Partner ist, muss bevor die Definition eines Herstellers erfolgen kann, dieser als Partner definiert sein.

Um nicht für alle Hersteller einen Partner anlegen zu müssen, können Sie z.B. einen Partner Hersteller allgemein anlegen und diesen für die Partnerzuordnung verwenden. Daraus ergibt sich auch, dass die weiteren Adressdaten des Herstellers nicht zur Verfügung stehen.

Von unserer Seite ist dies so angedacht, dass jeder Hersteller ein eigenständiger Partner ist, da es durchaus auch vorkommt, dass Sie direkt mit den Herstellern in Kontakt treten und diese daher auch eine Adresse, Ansprechpartner usw. haben.

Für die Angabe des Ursprungslandes werden die unter System definierten Länder verwendet. Aus Zolltechnischen Gründen wird hier meistens die DIN EN ISO 3166-1 mit den zweistelligen Buchstabencodes verlangt. Das bedeutet: Definieren Sie bitte die Länderkennzeichen entsprechend.

Diese Daten stehen für jede Warenbewegung, soweit angegeben, zur Verfügung und können auch mit ausgedruckt werden. Der eigentliche Druck muss in den Formularen eingerichtet werden. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Artikellieferant

Fixpreis, Gültig ab, Gültig bis

Gültig Bis:

Gültig bis ist dafür gedacht, dass in der Verkaufspreis-Findung eine Warnung ausgegeben werden kann, wenn der Preis Ihres bevorzugten Lieferanten nicht mehr gegeben ist, also z.B. die Bindefrist Ihres Lieferanten abgelaufen ist.

Die Warnung wird bei der Verkaufspreiserfassung ausgegeben.

Beim Angebot wird geprüft, ob die Preisgültigkeit bis zum Ende der Angebotsgültigkeit gegeben ist, bei allen anderen Belegen wird das Belegdatum herangezogen.

Bewegungsvorschau

Für jeden einzelnen Artikel steht auch die Bewegungsvorschau zur Verfügung. Hier sehen Sie die geplanten Warenbewegungen des Artikels sortiert nach Termin. Aufgrund des aktuellen Lagerstandes und der jeweiligen positiven oder negativen Lagerbewegung ergibt sich der fiktive Lagerstand zum Termin.

Um die Berücksichtigung oder nicht Berücksichtigung der Läger für die Bewegungsvorschau zu signalisieren, wird mit IB signalisiert, dass dieses Lager bei der Berechnung des Internen Bestellvorschlages berücksichtigt wird. Mit BV wird signalisiert, dass dieses Lager bei der Berechnung des Bestellvorschlages berücksichtigt wird.

Das Verhalten des jeweiligen Lagers kann im Artikel, Grunddaten, Lager definiert werden.

Anbindung externer Lagersysteme

Siehe dazu Paternoster.

Standardbezeichnung

Oft ist es einfach praktisch, dass möglichst alle Artikel nach dem gleichen Schema benannt werden. Wir haben daher in den Artikel Grunddaten die Möglichkeit geschaffen, Standardbezeichnungen für die Artikel zu hinterlegen.

Definieren Sie hier die verschiedenen gewünschten Texte für Ihre Artikel.

Sind hier Texte für die Bezeichnungen hinterlegt, so werden im Artikel Detail anstelle der Beschriftung der Bezeichnungsfelder, Buttons angezeigt. Durch Auswahl eines hinterlegten Texte über den jeweiligen Button wird der Text in die Bezeichnungszeile übernommen. . ** ACHTUNG:** Ein eventuell bereits eingegebener Text wird damit überschrieben.

Externe Dokumente

[Siehe bitte](../System/Dokumentenablage.htm#Externe Dokumente).

Artikel von zertifizierten Lieferanten, Zertifizierungspflichtige Artikel In verschiedenen Branchen, z.B. der Luftfahrt-Branche ist zwingend gefordert, dass Ihre Zukaufsartikel nur von zertifizierten Lieferanten geliefert werden dürfen. Das bedeutet, dass ohne Zertifikat keine Wareneingangsbuchung bei Zertifizierungspflichtigen Artikeln erfolgen dürfen. Um nun einen Artikel als Zertifizierungspflichtig zu kennzeichnen, haken Sie in der Definition der Artikelgruppen (Artikel, Grunddaten, Artikelgruppen) die Zertifizierung an.

Im Lieferanten können Sie dessen Freigabe im Reiter Konditionen unter hinterlegen. Bei bereits hinterlegten Freigaben sehen Sie rechts daneben, wer wann diesen Lieferanten freigegeben hat. Wichtig: Wird die Freigabe befüllt, muss auch ein Datum eingetragen werden. Wird die Freigabe gelöscht, so muss auch das Freigabedatum gelöscht werden.

Die bewirkt nun, dass:

  • wird eine Anfrage oder eine Bestellung an einen nicht zertifizierten (freigegebenen) Lieferanten gerichtet und werden zertifizierungspflichtige Artikel bei diesem Angefragt bzw. bestellt, so erscheint bei jedem dieser Artikel ein Hinweis, dass der Lieferant nicht zertifiziert ist.

  • wird versucht auf einen nicht zertifizierten Lieferanten ein Wareneingang zu buchen, so wird dies mit einem entsprechenden Hinweis verweigert. Die Idee ist, dass der Lieferant vor der Lieferung seiner Teile, noch rechtzeitig das Zertifikat mit der (Erst-)Lieferung beistellt.

 Zusätzlich steht unter Journal, Lieferantenliste eine Auswertung zur Verfügung, mit der Sie eine Übersicht über Ihre Lieferanten mit deren Freigaben erhalten. In dieser Liste werden auch die Liefergruppen der Lieferanten angeführt, und für welche der Liefergruppen der Lieferant eingetragen ist. Hinweis: Es werden nur Positionen überprüft, die Ident-Positionen also Artikel sind. Handeingaben werden nicht geprüft. Um eine saubere Überprüfung zu erreichen, sollte daher die Verwendung von Handeingaben in der Bestellung abgeschaltet werden. Setzen Sie dazu unter Bestellung, Grunddaten, Bestellpositionsart die Handeingabe auf versteckt. Info: Diese Funktion wird automatisch aktiviert, wenn die Artikelgruppe als Pflichtfeld (Parameter: ARTIKELGRUPPE_IST_PFLICHTFELD) aktiviert ist. Das bedeutet, dass damit bei jedem Wareneingang erzwungen wird, dass ein Artikel einer Artikelgruppe zugewiesen ist.

Die Artikelliste wird teilweise in blau angezeigt, was bedeutet das?

Damit wird signalisiert, dass dieser Artikel nicht Lagerbewirtschaftet ist.

Abschalten der Lagerbewirtschaftung

Da es sich in der Praxis herausgestellt hat, dass es immer wieder erforderlich ist, dass Artikel von Lagerbewirtschaftet auf NICHT Lagerbewirtschaftet umgestellt werden können müssen, haben wir diese Funktion eingebaut. Bitte beachten Sie, dass diese Funktion auf keinen Fall rücknehmbar ist. Es wurden dazu auch zwei Sicherheitsabfragen eingebaut. Erst nachdem beide entsprechend beantwortet wurden, wird die Lagerbewirtschaftung des Artikels abgeschaltet.

Anzeige der Verkaufspreisentwicklung

Unter Info, Verkaufspreisentwicklung sehen Sie im Artikelmodul für den ausgewählten Artikel alle Änderungen die an den Verkaufspreisen des Artikels vorgenommen wurden.

Protokollierung der Änderungen der Artikelkopfdaten

Unter Info, Änderungen sehen Sie die Änderungen welche an den wichtigsten Feldern des Artikelstammes durchgeführt wurden. Diese sind: Artikelnummer, Kurzbezeichnung, Bezeichnung, Zusatzbezeichnung, Zusatzbezeichnung2, Revision, Index, Einheit, Umrechnungsfaktor zur Bestellmengeneinheit, Bestellmengeneinheit, Artikelart, Hersteller, MwSt Bezeichnung.

Können aus dem Artikel direkt Stücklisten erzeugt werden?

Ja. Sie finden im Artikeldetail, direkt neben der Artikelnummer die mit Stückliste erzeugen beschrifteten Knopf. Durch Klick auf diesen wird für den Artikel eine Stückliste mit Standardeinstellungen angelegt. Und Sie werden automatisch in das Modul Stücklisten geführt, in den Reiter Kopfdaten der soeben neu erzeugen Stückliste, um diese entsprechend fertigzustellen.

Hinweis:

Wird an dieser Stelle mit dem Goto-Button angezeigt, so ist hinter diesem Artikel bereits eine Stückliste definiert. D.h. durch Klick auf den Goto Button kommen Sie direkt in die Kopfdaten der Stückliste.

Werbeabgabepflichtig?

Dieser Artikel ist Werbeabgabepflichtig. Zur Beschreibung dieser Spezialität des österreichischen Steuerrechtes siehe.

Was ist ein kalkulatorischer Artikel ?

Mit kalkulatorisch stehen Artikel für Angebot oder Auftrag zur Verfügung, welche in aller Regel nur zu Kalkulationszwecken in den Auftrag/das Angebot eingepflegt werden. Kennzeichnen Sie dazu den Artikel im Reiter Detail als kalkulatorisch. Dies bewirkt, dass diese Artikel zwar in ein Angebot bzw. einen Auftrag eingefügt werden können, diese werden jedoch NICHT mitgedruckt, da diese Artikel als Plankostenbetrachtung gesehen werden. Ein Beispiel: Sie bieten Ihrem Kunden eine Anlage zu einem Pauschalpreis an. Trotz des Pauschalpreises haben Sie natürlich eine Kalkulation hinterlegt, welche ergibt dass sich dieses Angebot rechnen sollte. Selbstverständlich wollen Sie diese Kalkulatorischen (Plan-) Kosten in der Angebotsvorkalkulation sehen, der Kunde sollte diese Werte auf seinem Angebot nicht sehen. Daraus ergibt sich auch, dass diese Artikel immer einen Verkaufspreis von 0,00 haben. Wir unterdrücken daher auch die Null-Preis und Mindestpreis Meldungen. Erfolgt nun die Auftragserteilung so werden diese Artikel vom Angebot mit in den Auftrag kopiert. Bei der Überleitung vom Auftrag in den Lieferschein in die Rechnung werden diese nicht mehr mit übernommen, da diese Kosten z.B. durch den Zeitaufwand Ihrer Mitarbeiter oder durch Buchungen auf Fertigungslose usw. entstehen. Für eine komfortable Verwendung siehe bitte Auftragsnachkalkulation bzw. [dazugehöriger Artikel](#zugehoeriger Artikel). Bitte beachten Sie gegebenenfalls die Voraussetzungen für den Abrechnungsvorschlag.

gibt es eine Verbindung zwischen dazugehörigem und kalkulatorischem Artikel?

Ja, insbesondere für die Auftragsnachkalkulation ist diese von Bedeutung. Siehe bitte Nachkalkulation.

Manche Mitarbeiter sehen verschiedene Journale im Artikel nicht?

Um z.B. Lagerstandslisten, Hitlisten usw. einsehen zu können, sind oft auch die Rechte LP_DARF_PREISE_SEHEN_EINKAUF / LP_DARF_PREISE_SEHEN_VERKAUF erforderlich. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass der Mitarbeiter der dieses Auswertungen sehen darf, eben auch die Werte / Preise sehen muss. Hat er das Recht nicht um die Preise zu sehen, werden daher auch die Journale nicht angeführt. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch das Recht LP_FINANCIAL_INFO_TYP_1. Mitarbeiter die dieses Recht haben, sehen im Artikel-Journal auch noch die Journale: Artikelgruppen, Shopgruppen, Hitliste und Gestehungspreis über MinVK / VKpreis

Da in den verschiedensten Anwendungen natürlich das Serien-/Chargennummern Journal wichtig ist, auch wenn die Mitarbeiterin keine Preise sehen darf, steht wenn der Mitarbeiter die Rechte LP_DARF_PREISE_SEHEN_EINKAUF / LP_DARF_PREISE_SEHEN_VERKAUF nicht hat, das Serien-/Chargennummern Journal trotzdem zur Verfügung.

Können Artikeletiketten gedruckt werden?

Es können sowohl Etiketten eines einzelnen Artikels als auch mehrere Artikel gedruckt werden. Aus der Artikelauswahl können durch Klick auf bzw. drücken von STRG+Shift+P die Artikeletikette des ausgewählten Artikels gedruckt werden. Alternativ steht dafür auch Info, Etikette zur Verfügung. Mit Journal, mehrere Etiketten drucken, können mehrere Artikel (von - bis Artikelnummer usw.) gedruckt werden. Es sind dafür die Rechte LP_DARF_PREISE_SEHEN_EINKAUF und LP_DARF_PREISE_SEHEN_VERKAUF erforderlich.

Prüfmittelverwaltung

Es ist immer wieder erforderlich, dass die eingesetzten Messmittel mittels Prüfmittel entsprechenden Eichungen unterzogen werden, dass diese kalibriert werden bzw. entsprechende Wartungen durchgeführt werden. Dies ist oft damit kombiniert, dass diese Artikel auf eigenen Lagern / Lagerplätzen liegen und eben intern oder extern geeicht werden. Zusätzlich sollte ersichtlich sein, welche, meistens externen Arbeiten, an diesen Messmitteln durchgeführt wurden. In Kieselstein ERP können Sie diese Aufgabe wie folgt lösen: Definieren Sie im Modul Artikel, Grunddaten, Artikelgruppe eine Gruppe für diese Art von Produkten. Diese Definition dient nur der einfacheren Bedienung und hat auf die eigentliche Funktion keinen Einfluss. Legen Sie für jedes Messmittel einen eigenen Artikel an. Verwenden Sie dafür einen sprechenden Artikelnummernkreis z.B. MM (für Messmittel). Vergeben Sie beim ersten Artikel z.B. eine fünfstellig Nummer um danach den Artikelnummerngenerator verwenden zu können. Nach erfolgter Definition des Messmittels wechseln Sie in den Reiter Sonstiges und definieren das Wartungsintervall in Monaten. Dadurch erscheint der Artikel automatisch im [Journal nächste Wartungen](#Journal nächste Wartungen). Wurde die Kalibrierung / Wartung für das Messmittel durchgeführt, so tragen Sie dies beim kalibrierten Messmittel im Reiter Sonstiges unter Letzte Wartung mit dem Kalibrierdatum ein. Nach der Speicherung erscheint neben dem letzten Wartungsdatum auch das Kurzzeichen der Person die das Wartungsdatum eingetragen hat. D.h. hier ist die letzte Wartung ersichtlich. Für die Anzeige der davor liegenden Wartungsdatum verwenden Sie bitte Info, Änderungen.

Das Kalibrierungsprotokoll sollte als Dokument dieses Artikels in der Dokumentenablage, Belegart Kalibrierung, abgelegt werden. Hinweis: Der hier verwendete Begriff Messmittel gilt natürlich für jegliche Art von Betriebsmitteln, wiederholenden Prüfungen usw.

Journal der nächsten fälligen Wartungen:

Dieses finden Sie im Artikel, Journal, nächste Wartungen.

In diesem sind alle Artikel enthalten, bei denen ein Wartungszeitraum enthalten ist mit deren nächsten Prüfterminen.

Wann genau erscheint ein Artikel im Journal nächste Wartungen ?

Dies ist ein Journal für die bereits durchzuführenden Wartungen. D.h. in diesem Journal erscheinen diejenigen Artikel, die anhand dem Datum der Letzten Wartung plus dem Wartungsintervall in Monaten zum Zeitpunkt des Drucks des Wartungsjournals gewartet werden sollen. Das bedeutet:

  • ist bei einem Artikel zwar ein Wartungsintervall aber kein Datum der letzten Wartung hinterlegt, so wird er in der Liste angeführt.
  • Ist bei einem Artikel das nächste Wartungsintervall überfällig, so wird er ebenfalls in der Liste mit angeführt.

Lagerzubuchungsautomatik bei unzureichendem Lagerstand

Besonders beim Start des Einsatz von Kieselstein ERP stellt sich die Frage, wie damit umgegangen wird, dass man Lieferscheine / Rechnungen schreiben muss, die Lagerstände in Kieselstein ERP aber noch nicht stimmen. Einerseits können Sie per Handlagerbuchung die benötigten Artikel zubuchen, den Gestehungspreis dafür festlegen und so den Lagerstand korrigieren. Die andere Möglichkeit ist, dass diese Lagerzubuchung automatisch erfolgt. Hierzu wird der Parameter LAGER_IMMER_AUSREICHEND_VERFUEGBAR auf 1 gesetzt. Das bewirkt, dass wenn kein ausreichender Lagerstand gegeben ist, im Hintergrund der Lagerstand entsprechend angepasst wird. Achtung: Die Reihenfolge der Einstandspreispreisfindung, wenn ein Artikel aufgrund des Parameters IMMER_AUSREICHEND_VERFUEGBAR zugebucht wird, ist wie folgt:

  1. Es wird der Gestehungspreis zum Belegdatum (des LS gesucht) und nur dann verwendet, wenn dieser weder NULL(=Nicht vorhanden) oder 0 ist. 
  2. Wenn kein Gestehungspreis zum Zeitpunkt gefunden wird, dann wird der aktuelle Gestehungspreis verwendet.
  3. Wenn der Gestpreis NULL oder 0 ist, dann dann wird der Lief1Preis zum Belegdatum gesucht.
  4. Wenn dieser wieder NULL oder 0 ist, dann wird der VK-Preis verwendet.

Ab dem Zeitpunkt ab dem die Lagerwirtschaft aktiv verwendet wird, wird die Lagerzubuchungsautomatik wieder abgeschaltet indem der Parameter auf 0 gestellt wird.

Wo erhält man einen Überblick über den Wareneinsatz?

Sie finden im Modul Artikel im Menü Journal den Report Indirekte Wareneinsatzstatistik, diese Auswertung zeigt den kundenbezogenen Materialeinsatz. Arbeitszeitartikel sind nicht enthalten, da dies Zeiten sind und keine Ware. Somit beinhaltet die Statistik alle Materialien, die über Fertigung und Lieferscheinen für diesen Kunden gebucht wurden. Die Gegenüberstellung von Einkaufspreis, Gestehungspreis und Kunden-Verkaufspreis auf Basis 1Stk ermöglicht Ihnen einen schnellen Überblick über die Werte. Zur Nachverfolgbarkeit wird der Wareneingangsbeleg (Bestellung, Losablieferung) angeführt. Wenn der Ursprung eines Artikels in LS/RE/GS eine Losablieferung ist, dann wird das gesamte Material des Loses auf dessen Ursprung geprüft. Hier erfolgt eine Auflösung über alle Ebenen der Lose, sobald ein Artikel aus einem Los kommt, wird auch die Ebene tiefer überprüft. 

Wie kennzeichnet man Vorzugsteile?

Zur Kennzeichnung von Artikel als Vorzugsteil definieren Sie im unteren Reiter Artikelgrunddaten, oberer Reiter Vorzugsteil die Grundeinstellungen. Somit erhalten Sie eine Combo-Box in den Artikel-Kopfdaten. Wenn Sie hier nun Vorzugsteile definiert haben, so wird in der Auswahlliste der Artikel eine Spalte mit den Informationen angezeigt.

Wozu wird diese Kennzeichnung benötigt, wo wirkt sie?

Die Kennzeichnung von Artikeln als Vorzugsteile dient vor allem Ihrer internen Steuerung der Verwendung der Artikel.
D.h. wenn neue Stücklisten von der Technik / Entwicklung erstellt werden, so hat man oft die Qual der Wahl aus mehreren annähernd gleichwertigen Artikeln den “richtigen” auszuwählen. Hier kann die Vorzugsteile Definition helfen. D.h. wann immer möglich sollten die Vorzugsteile zum Einsatz kommen.
So könnte z.B. auch bei der Kundenstückliste die Kommunikation an Ihre Kunden so vereinbart sein, dass Vorzugsartikel mit einer bestimmten Kennzeichnung von Ihnen jederzeit zurückgenommen werden, andere Artikel hingegen muss bei Beschaffung der Kunde in jedem Falle bezahlen.
Beachten Sie bitte, dass mit dem Vorzugsteil auch der automatische Ausdruck der Los-Ablieferetikette über das Zeiterfassungsterminal gesteuert werden kann.

Wie findet man am schnellsten die Kundenartikelnummern zu einem Artikel?

Im Reiter Detail von Artikel finden Sie in der Icon-Leiste einen GoTo Button . Wenn Sie nun auf diesen Button klicken, so wechseln Sie in den Reiter Kd.Artikelnummer und die Artikelnummer des vorherigen Artikels ist als Filter vorbelegt. So erhalten Sie sofort eine Liste der Artikel, die eine Kundenartikelnummer zu dem Artikel hinterlegt haben.  Nutzen Sie auch den Reiter Sonderkonditionen im Artikel.

Wo erhält man einen Überblick über Artikel, die nicht in Stücklisten verwendet werden?

Sie finden eine Liste i Modul Artikel/Journal/“Artikel ohne Stkl-Verwendung”. Hier sind alle Artikel der Artikelart Artikel enthalten (keine Arbeitszeitartikel), die nicht in Stkl-Positionen verwendet werden. Wenn der Artikel selbst eine Stkl ist, scheint dieser nur in der Liste auf, wenn er fremdgefertigt wird.

Was bedeutet Kommissionieren?

Diese Definition wird derzeit nur für die ergänzende Definition der Linienabrufe aus dem Modul Forecast verwendet. Siehe bitte.

Gebindeverwaltung

Mit der Gebindeverwaltung steht für den Wareneingang die Abbildung der Gebinde zur Verfügung. Das bedeutet dass:

  • in den Artikel Grunddaten die Basisdefinition für die verwendeten Gebinde erstellt werden muss (oberer Reiter )
  • der gebindegeführte Artikel chargengeführt sein muss (Artikel oberer Reiter Sonstiges Haken bei Chargennummer Zwangseingabe setzen)
  • im Artikellieferanten je Gebinde ein eigener Eintrag und somit eine eigene Lieferantenartikelnummer und ein eigener Preis gegeben ist
  • die Gebindemenge für den Artikellieferanten wird als Vorschlagswert aus dem Gebinde übernommen, kann jedoch bei gleichen Gebinden und unterschiedlichen Lieferanten auch unterschiedlich sein, obwohl die Gebindebezeichnung gleich ist .
  • Obwohl einzelne Artikellieferanten gebindegeführt sind, müssen nicht alle Artikellieferanten des Artikels gebindegeführt sein.

In der Bestellung gibt es für die Gebindeanzahl/-menge einen eigenen Mengenerfassungsdialog. 

Hier wird aus der Gebindeanzahl und dem gewählten Gebinde die Positionsmenge errechnet. In der Bestellung werden zusätzlich Gebindetext, -menge, -anzahl mit angedruckt. 

Im Gebinde-Dialog gibt es einen Button “kein Gebinde” mit dem das Gebinde zurückgesetzt werden kann. Mit Klick auf das Icon können Sie den Gebindedialog erneut aus der Bestellposition aufrufen.

Da die Gebindemenge je Bestellposition unterschiedlich sein kann, wird diese auch in der Bestellposition mit hinterlegt. Bei der Warenzubuchung (Wareneingangsposition (WEP)) wird ein eigener Gebindezubuchungsdialog aufgerufen. In diesem wird die Basis Chargennummer und die Anzahl der Gebinde angegeben. Die sich daraus ergebende Warenzugangsmenge wird aus Gebindemenge und Gebindeanzahl errechnet. Zusätzlich wird je Gebinde eine eigene Chargennummer erzeugt. D.h. an das Ende der Chargennummer wird noch eine fortlaufende Zahl (durch Bindestrich getrennt) angefügt. Aus diesem Grund ist die Gebindechargennummer um 5Zeichen kürzer als in den Parametern definiert. Für die Änderung von Warenzubuchung die Gebinde sind, muss die jeweilige Chargennummer aus dem Gebinde- / Chargendialog herausgelöscht werden. Hinweis: Dies ist eine Funktion die nur am Kieselstein ERP Client implementiert ist und die Eineindeutigkeit der Chargennummer nur innerhalb des einen Wareneingangs prüft. Eine weiterführende Prüfung ist aufgrund der vielen Sonderfälle, denken Sie an Kabeltrommeln die an den Kunden geliefert werden und davon kommt ein Teil zurück, nicht sinnvoll. Wir vertrauen hier auf die sorgfältige Buchung durch die Bedienenden. Die im Artikel/Lager angezeigte Gebindemenge (-größe) wird anhand des ersten Wareneingangs auf dieses Gebinde ermittelt. Info: In der Bestellung selbst wird in der Position die bestellte Gebindeanzahl mit gespeichert. Dadurch ergibt sich aufgrund der Positionsmenge die Gebindemenge. Dies bedeutet auch, sollte im Artikellieferanten in der Zwischenzeit die Gebindemenge verändert werden, wird dadurch die Gebindemenge der Bestellposition und damit gegebenenfalls des Wareneingangs NICHT verändert. Für eine Richtigstellung der Gebindemenge muss die Bestellposition neu in die Bestellung übernommen werden. Für den Ausdruck der Wareneingangsetiketten und der Artikeletiketten für ausgewählte Chargennummern steht auch die Information der Gebindebezeichnung und der Gebindemenge zur Verfügung.

Info: Die Gebindeverwaltung kann aufgrund ihrer Logik auch für eine einfache Form der Restmengenverwaltung verwendet werden.

Wichtig: Die Gebindemenge bezieht sich immer auf die Mengeneinheit des Artikels. Insofern ergibt sich, dass Standardmengen, Verpackungseinheiten, Mindestbestellmengen entsprechend aufeinander abgestimmt sein müssen.

Ich kann beim Artikellieferanten kein Gebinde auswählen?

Unter der Voraussetzung, dass in den Artikel Grunddaten bereits Gebinde definiert sind, prüfen Sie bitte ob bei dem Artikel der Haken bei auf Chargennummer Zwangseingabe (Reiter Sonstiges) gesetzt ist.

Muss jeder Artikellieferanten ein Gebinde zugewiesen erhalten?

Nein. Es sind auch Mischformen von Artikellieferanten mit und ohne Gebindedefinition möglich. Bitte beachten Sie, dass für die Vorschlagswerte des Gebindes immer der zu oberst gereihte Artikellieferant mit dessen Gebinde verwendet wird. Insofern zieht sich der bevorzugte Lieferant, das bevorzugte Gebinde auch hier durch. 

Im Bestellvoschlag wird rechts ? bzw. v angezeigt ?

Das bedeutet, dass

Zeichen Bedeutung
? hier ist im Artikellieferanten eine Gebindedefinition gegeben, aber in der Bestellvorschlagsposition ist noch keine Gebindedefinition gemacht worden.
v die geforderte Gebindedefinition wurde bereits gemacht
es ist keine Gebindedefinition erforderlich  

Sind Gebinde auch für Handeingaben möglich?

Leider nein, da Gebinde immer Chargennummernführung erfordern, steht dies für Handeingaben nicht zur Verfügung.

Wie werden Gebinde im Wareneingang gebucht?

Aufgrund der Definition in den Bestellpositionen erkennt die Wareneingangsbuchung welche Art von Gebinde zugebucht werden sollte. Beachten Sie bitte dass immer nur ganze Gebinde zugebucht werden können. Sollten Sie Gebinde abweichend von den bestellten erhalten, so müssen diese über eine neu angelegte Bestellposition zugebucht werden.    

Können Gebinde auch in Rahmen- und Abrufbestellungen verwendet werden?

Aufgrund der Komplexität, die, vor allem bei der Bedienung von Gebinden bei der Erfüllung der Abrufe gegeben ist, haben wir vorerst die Möglichkeit der Gebindeverwaltung in den Rahmen- und Abrufbestellungen nicht implementiert. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Wie wird ein freier Zuschnitt erfasst?

Um für einen Artikel andere Mengen als durch die Gebinde definiert bestellen und als ein “Sondergebinde” zubuchen zu können, muss ein Artikellieferant ohne Gebindedefinition angelegt sein. Hier ist es ja auch oft so, dass dieser Zuschnitt (das Sondergebinde) eine andere Artikelnummer als die normalen Gebindeartikel hat. [Bitte beachten Sie dazu auch](../Bestellung/index.htm#Dimensionen / Zuschnitt bestellen).

Wie sieht die Überleitung von Gebinden ins Los aus?

Wie für alle Chargengeführten Artikel werden die lagernden Chargen mit deren Mengen aufgeführt und Sie wählen durch Klick auf die jeweiligen (Gebinde-)Chargennummer das entsprechende Gebinde aus. 

es sollten keine Chargen ausgegeben werden?

Klicken Sie einfach direkt auf Übernehmen, ohne vorher eine Charge ausgewählt zu haben. Damit bestätigen Sie dass die übernommenen Mengen, aktuell dann eben keine, korrekt sind und der Rest wird, nach Rückfrage, als Fehlmenge ins Los eingetragen.

Lagercockpit

Siehe

EAN, GTIN, SSCC, GS1

Was bedeutet GLN?

Die GLN = Global Location Number, ersetzt die ILN unter der gleichen Bedeutung. Die GLN dient der weltweiten eineindeutigen Identifikation von physischen Lokationen, also Adressen, und juristischen Personen. Sie wird in Österreich von der GS1 Austria verwaltet.

Was ist die GTIN?

Die GTIN = Global Trade Item Number, ersetzt die EAN (European Article Number), bei gleicher Bedeutung. Auch die Vergabe der GTIN Basisnummern wird von der GS1 verwaltet bzw. vergeben.

Können EAN Nummern / GTIN automatisch generiert werden?

Ja. Sie tragen dazu in den Systemparametern unter Parameter die GS1_BASISNUMMER_GTIN ein. Sie erhalten die 7 bzw. 9stellige Basisnummer ebenfalls bei der GS1. Bitte beachten Sie, dass wir immer von einer 13-stelligen GTIN ausgehen. Manche Kunden verlangen eine 14stellige GTIN mit führender 0. Beachten Sie bitte, dass dies eigentlich eine 13stellige GTIN ist, der “optisch” eine 0 vorangestellt wird.

Sie finden im Modul “Artikel” Reiter “Sonstiges” neben der Bezeichnung der Verkaufs-EAN-Nr. ein Button “G” . Dieser ist verwendbar, wenn die GTIN Basisnummer definiert ist. Durch Klick auf den Button wird mit der definierten Basisnummer eine neue GTIN13 generiert, die sich wie folgt zusammen setzt: <Prüfziffer> Basisnummer … 7- oder 9-stellig Artikelreferenz … laufende Nummer, je nach Länge der Basisnummer 5- oder 3-stellig Prüfziffer … siehe Definition durch GS1

D.h. für eine 9-stellige Basisnummer können maximal 999 GTIN13-Nummern generiert werden.

Generierung Es wird für jede verwendete Basisnummer und Mandant ein Zähler initialisiert. Bei der ersten Generierung wird 1 vergeben. Die restlichen Stellen werden mit ‘0’ aufgefüllt. Hat man die Höchstgrenze erreicht (z.B. 999) und will wieder eine GTIN erzeugen, so wird nach Lücken gesucht. Werden keine freien Lücken mehr gefunden, so wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben, die darauf hinweist, dass erst existierende GTIN gelöscht werden müssen, um neue generieren zu können.

WICHTIG:

  • die neu generierte Nummer wird erst übernommen, wenn im Reiter “Sonstiges” auf “Speichern” geklickt wurde!

  • hat man eine Nummer generiert und speichert diese nicht ab oder drückt nochmals auf generieren, so ist die eine Nummer vorerst nicht vergeben, da der Zähler bei jeder Generierung inkrementiert wird. Auf diese Lücken wird erst nach Erreichen der Höchstgrenze zurückgegriffen.

  • will man solche Lücken manuell vergeben ist auf die richtig zu vergebende Prüfziffer zu achten!

  • bei jeder Generierung wird geprüft ob bereits ein Artikel mit einer Verkaufs-EAN-Nr. existiert, die der gerade genierten entspricht, wenn ja wird die nächste Lücke gesucht.

  • jeder, der die entsprechenden Schreibrechte am Artikel hat, kann diese EAN-Nr. ändern, jederzeit

  • Achtung auf gemeinsamen Artikelstamm und/oder mehrere Mandanten. Es wird dies aktuell nicht unterstützt und geprüft, da der Parameter mandantenabhängig und die Prüfungen auch dementsprechend sind. D.h. in diesem Fall könnten GLEICHE NUMMERN generiert werden, wenn die gleiche Basisnummer verwendet wird!

Kann eine SSCC erzeugt werden?

Wenn der Parameter GS1_BASISNUMMER_SSCC definiert ist, so kann, z.B. für die Lieferscheinetiketten oder die Los-Etiketten auch eine SSCC = Serial Ship Container Codes erzeugt werden. Geben Sie bei dem Parameter die Erweiterungsziffer (X) und die 9-stellige Einleitung (YYYYYYYYY) des 18-stelligen SSCC ein, also XYYYYYYYYY. Im Druck des Formulares gibt es nun einen HelperReport mit dem eine richtige SSCC errechnet werden kann. Es wird dazu die Packstücknummer an die Methode übergeben und somit auch Kieselstein ERP Mandantenweit eine eindeutige Packstücknummer erzeugt. In Kombination mit der Basisnummer ergibt sich daraus eine Weltweit eineindeutige 18-stellige Transportnummer. Dies wird üblicherweise in der Lieferscheinversandetikette oder in den Losetiketten verwendet. Hier wird von Kieselstein ERP eine eindeutige laufende Nummer zur Verfügung gestellt, welche in Kombination mit der Basisnummer zu einer eineindeutigen SSCC zusammengestellt wird.

Materialbedarfsvorschau

Nachdem immer wieder die Frage nach den Planzahlen für das kommende Jahr für die Zukunft entsteht, haben wir die Materialbedarfsvorschau, welche Sie im Artikel, Journal finden geschaffen. Die oft gestellte Frage ist, welches Material wird aus verschiedenen Sichten in Zukunft gebraucht werden. D.h. ausgehen von den Daten der Vergangenheit bzw. den offenen Angeboten, Rahmen bzw. angelegten Aufträgen, wird einerseits der “Umsatz” der Artikelgruppen und daraus der anhand der Stücklistenauflösung resultierenden Materialbedarfe ermittelt. Damit erhalten Sie eine entsprechende Prognose, welche Artikel Sie in Zukunft eventuell benötigen werden. Bitte beachten Sie dass diese eine 1:1 Darstellung ist und eventuell saisonelle Schwankungen 1:1 in die Zukunft übernommen werden.

Warum werden keine offenen Aufträge mitgerechnet. Diese sind bereits in den Losen und damit in den Bestellungen berücksichtigt. Würden wir offene Aufträge ebenfalls mitrechnen, hätten Sie doppelte Daten. Aus diesem Grunde werden offene Rahmenauftragsmengen mit berücksichtigt.

Das Ergebnis dieser Berechnung wird in zwei Sichten dargestellt: a.) Die errechnete Zahlenbasis gegliedert nach Artikelgruppen und aufgeteilt auf die vier Betrachtungsweisen Dies dient vor allem auch Ihrer Überprüfung, ob die 1:1 Annahme, dass das im Folgejahr gleich sein wird, auch wirklich stimmt. Nutzen Sie auch die Filter auf ausgewählte Kunden und oder Artikelgruppen

b.) Der Materialbedarf im Detail Also anhand der verkauften Artikel und deren Stücklistenauflösung werden die entsprechenden Detailmengen errechnet. Über den Gesamtwert bekommen Sie ein Gefühl für den Materialeinsatz. Zusätzlich wird in der letzten Zeile die benötigte Gesamtzeit als Richtwert mit angegeben. Richtwert, da natürlich die Losgrößen nur in Ihrer Gesamtheit betrachtet werden können und daher sich die Rüstzeiten entsprechend verändern werden.

Materialentnahmestatistik

Natürlich braucht man immer wieder mal die Aussage, welcher Materialeinsatz ist denn in welchem Monat / Zeitraum gewesen. Dafür gibt es im Modul Artikel, Journal, die Warenentnahmestatistik.

Wie ist nun diese Auswertung zu lesen?

Kann es einen negativen Abgang geben? In der ersten Betrachtung wird man hier wohl behaupten, dass es keinen negativen Abgang geben kann, bzw. was ist denn das überhaupt. Wenn man nun jedoch die Logik der Losausgabebuchung mit berücksichtigt, so kann es unter folgenden Situationen durchaus zu negativen Abgangsmengen kommen. a.) Es wird das Los vor dem Betrachtungszeitraum ausgegeben b.) während des Betrachtungszeitraumes wird ein Teil des Loses wieder an das Lager zurückgebucht. Da Lose grundsätzlich nur Entnahme / Abgangsbuchungen machen, ergibt sich dass diese Entnahme / dieser Abgang eben negativ wird. Z.B. weil der Status des Loses von Ausgegeben / in Produktion wieder auf angelegt zurückgeändert wird.

Warum ist das wichtig und richtig? Betrachten Sie ein einzelnes Projekt. Nun wird in vielen begleitenden Controllingsystemen der Lagerwert der einzelnen Projekte betrachtet. Somit müssen diese Projekte auch wieder entlastet werden. Darum wird der Abgang unter Umständen eben negativ.

Kann in der Warenentnahmestatistik auch der Einstandspreis angegeben werden?

Ja auch dieser Preis wird in der Lagerbewirtschaftung mit protokolliert und kann daher auch in der Warenentnahmestatistik ausgegeben werden. Bitte Sie gegebenenfalls Ihren Kieselstein ERP Betreuer um Anpassung des Reports.

korrigierte Lagerbewertung da Lieferung ab Werk

Insbesondere wenn eine Stichtagesgenaue und akribische Betrachtung der Warenwerte zum Bilanzstichtag gemacht wird / werden muss, ergibt sich immer wieder die Frage, welche Waren wurden zwar erst im neuen Jahr / Periode zugebucht, sie sind aber noch im alten Geschäftsjahr / in der alten Periode dem Lagerwert zuzurechnen. Um diese Unterschiede darzustellen, haben wir im Wareneingangsjournal eine Auswertung integriert, welche die Wareneingänge aufzeigt, welche mit ihrem Lieferscheindatum vor dem Betrachtungszeitraum sind. So finden Sie im Wareneingangsjournal nach jedem Wareneingang gegebenenfalls einen Hinweis mit Anlieferung vor Betrachtung. Das bedeutet, dass das Lieferscheindatum VOR dem Auswertungsdatum des Wareneingangsjournals liegt. Im angegebenen Beispiel bedeutet dies, dass die Auswertung ab 1.1.2018 gemacht wurde und dass das angegebene Lieferscheindatum (des Lieferanten) mit 21.12.2017 ist. Durch die Angabe EXW (Lieferung ab Werk des Lieferanten) sollten Sie diesen Warenwert in Ihren Lagerwert mit übernehmen. Daher finden Sie am Ende des Wareneingangsjournals eine entsprechende Zusammenfassung aller Positionen die vor der Betrachtung geliefert wurden und deren Lieferart. D.h. obige Zusammenfassung bedeutet, dass für die Bilanz Ihr Lagerwert zum Stichtag 31.12. um diesen Betrag zu erhöhen ist.

Wie bringt man Verkaufspreise vom einen zum anderen Mandanten?

Es ist immer wieder gegeben, dass gemeinsame Mandanten initial gleiche Artikel-Verkaufspreise haben. Beim Start mit dem neuen Mandanten hat man dann die Situation, dass im neuen Mandanten keine Verkaufspreise vorhanden sind, da das ja eine neue Firma ist. Um diese nun zu übertragen nutzen Sie bitte die Pflegefunktion der Verkaufspreise. D.h. Sie exportieren im ursprünglichen Mandanten, es wird meist der 001 sein, die Verkaufspreise und importieren diese aus der gleichen Datei im anderen Mandanten. Also, Artikel, Pflege, Preispflege-Export. Alle Artikel oder nur die gewünschten exportieren. Dann in den anderen Mandanten wechseln und hier Artikel, Pflege, Preispflege-Import aus der gleichen Datei die gewünschten Verkaufspreise importieren. Für die Übernahme von Artikellieferanten und deren Preisen kann der Artikel XLS Import verwendet werden. Für die zur Verfügungstellung der Basisdaten unterstützt Sie gerne Ihr Kieselstein ERP Berater mit einer entsprechenden Datenbankabfrage.

Was bedeuten die Farben in der Artikelauswahlliste?

In der Artikelauswahlliste werden folgende Farben angezeigt:

Farbe Bedeutung
blau dieser Artikel ist nicht lagerbewirtschaftet
hellgrau dieser Artikel ist versteckt
orange für diesen Artikel gibt es auch Forecast Positionen

Wozu Sonderkonditionen beim Artikel definieren?

Oft ist es praktischer die Kunden mit besonderen Preis Konditionen vom Artikel aus zu definieren als umgekehrt. Weitere Details zu Sonderkonditionen siehe. Bitte beachten Sie, dass Rabatte in den Sonderkonditionen nur für diejenigen Kunden vergeben werden können, die in als Währung die gleiche Währung wie Ihr Unternehmen / Mandant haben.

Können für bestimmte Artikel weitere Eigenschaften definiert werden?

So wie es für die Artikel allgemein einen eigenen Reiter Eigenschaften gibt, so steht zusätzlich für den Reiter Technik eine Definitionsmöglichkeit für weitere technische Daten zur Verfügung. Die Definition selbst erfolgt wie unter Eigenschaften Definition beschrieben. Bitte beachten Sie, dass als Besonderheit hier die zusätzlichen Felder nur angezeigt werden, wenn die genutzte Bildschirmhöhe ausreicht um diese Felder auch darzustellen.

Artikel Freigabe

Für die Behandlung der Artikelfreigabe siehe bitte.

Artikel Dual Use

Siehe dazu bitte.

Artikel Waffenregister

Siehe dazu bitte.

Kaufen oder selber machen ? Make or Buy Entscheidung

Für diese oft recht komplexe Frage haben wir eine Unterstützung in der Form implementiert, dass Artikel die bereits einmal selbst produziert wurden, mit den ev. hinterlegten Einkaufspreisen mit Mengenstaffeln verglichen werden. Sie finden dies im Artikel unter Journal, Make or Buy. Bitte beachten Sie, dass dies eine Auswertung auf Vergangenheitsdaten, also den tatsächlich bei der Produktion entstandenen Kosten ist. Unterstützung für die ev. zu treffende Entscheidung vor einer ersten Produktion finden Sie in der Stücklisten-Gesamtkalkulation. Das bedeutet: Es werden alle Stücklisten die in dem Zeitraum (Losablieferungen) produziert wurden und bei denen zumindest ein Artikellieferant mit einem zur Preisgültigkeit gültigem Einkaufspreis hinterlegt ist ausgewertet. Zusätzlich kann die Auswertung nach Artikelnummer, Artikelklasse und Artikelgruppe eingeschränkt werden. Die Darstellung ist, dass Sie im rechten Bereich den produzierten Artikel finden. In der Mitte finden Sie eine Liste von Losen, mit der jeweiligen Abliefermenge und dem Ablieferpreis. Sind mehrere Lose im Betrachtungszeitraum gegeben werden auch die gesamt abgelieferte = produzierte Menge und der durchschnittliche Ablieferpreis als Summe angeführt. Im rechten Bereich finden Sie eine Liste der Lieferanten für den jeweiligen Artikel mit Mengenstaffel, Einkaufspreis, Wiederbeschaffungszeit. Je Lieferant werden alle Mengenstaffeln mit den jeweiligen Einkaufspreisen dargestellt. Ist mehr wie ein Lieferant für den jeweiligen Artikel gegeben, so wird der günstigste Einkaufspreis, je Mengenstaffel grün hinterlegt. Die schnellste Wiederbeschaffungszeit je Mengenstaffel wird Gelb hinterlegt dargestellt. Ist der Einkaufspreis kleiner dem durchschnittlichen Ablieferpreis, so wird der Block (Mengenstaffel, Einkaufspreis, Wiederbschaffungszeit) orange unterstrichen, was signalisiert, dass die Beschaffung bei diesem Lieferanten günstiger wäre als den Artikel selbst zu produzieren. Bitte beachten Sie, dass hier keine zusätzlichen Umwegkosten wie Transport o.ä. berücksichtigt sind.

1 - Verkaufspreis

Verkaufspreise und deren Staffeln, kalenderfähig definieren

Verkaufspreise

Der Verkaufspreis, ist wie fast alles in Ihrem Kieselstein ERP Kalenderfähig.

Verschiedene Bezugs-Verkaufspreislisten bei den Mengenstaffeln

Verkaufspreis

In Kieselstein ERP sind derzeit drei Arten / Wege der Verkaufspreisdefinitionen der Verkaufspreisfindung vorgesehen

Für die Abhängigkeiten der Preise untereinander siehe:

  1. Verkaufspreisdefinition anhand von Preislisten

  2. Verkaufspreisdefinition anhand von Mengenstaffeln

  3. Verkaufspreisdefinition anhand von Kunden Sonderkonditionen / Kunden <-> Artikel Preisvereinbarungen, Kundenartikelnummern

Alle drei Definitionen haben gemeinsam, dass die Preise kalenderfähig sind. D.h. jeder Verkaufspreis hat ein Gültigkeitsdatum ab dem dieser Preis gilt. Das bedeutet auch, dass das Belegdatum die Basis für die Ermittlung des gültigen Preises ist ([siehe auch](#ungültiger Verkaufspreis)). Bitte beachten Sie dies in den verschiedenen Darstellungen. Weiters: Alle drei Definitionen bauen auf der Verkaufspreisbasis auf. Als Besonderheit beachten Sie bitte, dass wenn die Verkaufspreisbasis leer (null) ist, der Gestehungspreis als  Verkaufspreisbasis herangezogen wird. Dies hat die Eigenschaft, dass damit so genannte lebende Verkaufspreise realisiert werden. Beachten Sie bitte in diesem Fall, dass die Rabatte negativ eingegeben werden müssen, um einen entsprechenden Aufschlag auf Ihre Gestehungskosten zu erreichen.

WICHTIG: Für eine korrekte Verkaufspreisfindung MUSS die Verkaufspreisbasis richtig definiert werden. Üblicherweise wird hier der teuerste Preis eingetragen. Das ist üblicherweise der Endkundenpreis. Wird hier z.B. 0,00 eingegeben, so haben Sie zwar einen gültigen Preis definiert, das ist aber von der Logik der Verkaufspreisfindung unbedingt zu vermeiden.

Alternativ steht die automatische Preisfindung auf Basis des Lieferantenpreises zur Verfügung. D.h. wenn der Parameter VKPREISBASIS_IST_LIEF1PREIS auf 1 gesetzt ist, so wird anstelle der Verkaufspreisbasis der Einzelpreis des bevorzugten (= 1.) Artikellieferanten verwendet. Dies kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn die Verkaufspreise von den Lieferanten getrieben werden und Sie immer mit Aufschlagskalkulationen arbeiten.

Alternativ steht die Verkaufspreisautomatik zur Verfügung. Siehe dazu bitte:

1. Verkaufspreisdefinition anhand von Preislisten

Definieren Sie dazu zuerst die in Ihrem Unternehmen verwendeten Preislisten im Artikelmodul, unterer Modulreiter . Bitte beachten Sie dass Preislisten aktiv sein müssen um wirksam zu sein. Preislisten können jederzeit aktiviert werden. Deaktiviert können Preislisten nur werden, wenn keine Zuordnung mehr für Kundenpreislisten und keine Zuordnung mehr zur Vorbelegung im Mandanten gegeben ist.

Im Artikel können nun für jeden Artikel die entsprechenden Verkaufspreise definiert werden. Hier definieren Sie ab wann welche Preise gültig sind. Dies können Fixpreise oder auch Rabatte sein. Der Vorteil des Fixpreises ist, dass Sie damit jeden beliebigen Preis definieren können. Sein Nachteil ist, dass er bei Preisänderungen der Verkaufspreisbasis nicht mitgeändert wird. Alternativ zum Fixpreis kann ein Rabattsatz angegeben werden. Das wird vermutlich Ihre bevorzugte Preisdefinition sein, da damit die Preispflege auf die Pflege der Verkaufspreisbasis reduziert werden kann. WICHTIG: Bitte beachten Sie bei der Preisdefinition immer die Gültig ab und die Preisgültigkeitsanzeige. Die Preisgültigkeitsanzeige definiert, ab welchem Datum die angezeigten und berechneten Preise dargestellt werden sollten. Das Gültig ab Datum definiert für jeden einzelnen Preis, ab wann dieser Preis nun tatsächlich zur Anwendung kommt und zu welchem Datum dieser Preis gespeichert wird. Weiters: Die Preisgültigkeitsanzeige wird nur beim Modulneustart auf den heutigen Tag gesetzt. Wurde die Preisgültigkeitsanzeige auf ein bestimmtes Datum gesetzt, so bleibt diese immer gleich, was den Vorteil hat, dass die Preispflege für einen bestimmten Stichtag wesentlich vereinfacht wird. Hinweis: Die Preislistennamen werden nur beim Neustart des Artikelmoduls aktualisiert. D.h. wurde die Definition der Preislisten verändert, so muss, aus Performance Gründen, das Artikelmodul neu gestartet werden, damit Sie die aktualisierten Preislisten sehen. Hinweis2: Als Alternative zur Berechnungsbasis anhand der Verkaufspreisbasis steht auch der Preis des bevorzugten Lieferanten zur Verfügung. Es muss dazu der Parameter VKPREISBASIS_IST_LIEF1PREIS auf 1 gestellt werden. Nach dem Neustart des Artikelmoduls wird keine Verkaufspreisbasis mehr angezeigt. Anstatt dessen ist der Lief1Preis ein Pflichtfeld. Mit dieser Einstellung kombiniert wird oft auch die automatische Vorgabe der (negativen) Rabatte je Preisliste verwendet.

Alle Verkaufspreise einer Artikelgruppe (und Preisliste) um einen bestimmten Prozentsatz verändern:

Um eine erleichterte Preispflege gewährleisten zu können, kann man alle Artikel einer Artikelgruppe (und Preisliste) um den gleichen Prozentsatz anheben oder erniedrigen. Über das Modul Artikel und den Menüpunkt Pflege, den Punkt Verkaufspreise aktualisieren. Falls dieser nicht angezeigt wird, fügen Sie das Benutzerrecht: WW_DARF_LAGERPRUEFFUNKTIONEN_SEHEN hinzu. Es werden alle Verkaufspreise inklusive der VK-Staffelpreise ab dem gewählten Datum um den gewünschten Prozentsatz verändert.

Genauer: Es werden nur die Preise der Verkaufspreisbasis um den gewünschten Prozentsatz verändert. Wurde zusätzlich eine Preisliste angegeben, so werden zusätzlich die Fixpreise der gewählten Preisliste um den gewünschten Prozentsatz verändert. Die in den Preislisten und in den Staffelpreisen angegebenen Rabattsätze bleiben unverändert. Damit werden NUR die auf der Verkaufspreisbasis basierenden Preise verändert.

Was passiert mit Preisdefinitionen die auf ein gültig ab später eingestellt sind?

Bei der Preispflege wird nur ein weiteres gültig ab eingetragen. D.h. wurden vor der nun gewünschten Preiserhöhung bereits verbindliche Preise eingetragen, so wirkt die Preiserhöhung nur für den davor nicht definierten Zeitraum. Beispiel gültig für die Verkaufspreisbasis und damit für alle darauf basierenden Preise. Gültig ab        VK-Preisbasis 1.1.2021        100,00 1.3.2022        120,00 vorab eingepflegt weil mit Kunden so besprochen etc.

Nun eine allgemeine Preiserhöhung über alle Artikel um 10% zum 1.1.2022, ergibt nun ein zusätzliches Gültig ab        VK-Preisbasis 1.1.2022        110,00

Bedeutet: Vor der Preiserhöhung hat der Artikel im Zeitraum von 1.1.2022 bis 28.2.2022 nur 100,00 gekostet. Nach der Erhöhung kostet er für den Zeitraum von zwei Monaten 110,00. Der ab 1.3.2022 vereinbarte Preis bleibt erhalten.

Mindestverkaufspreis (Mindest-VK) was ist das?

Dies ist der unterste Verkaufspreis. Er errechnet sich aus Gestehungspreis + Mindestdeckungsbeitrag. Beispiel: Gestehungspreis 100,- €, Mindestdeckungsbeitrag 30% -> 100 * (1+30%) = 130,- €

Wird beim Verkauf (Angebot - Rechnung) ein Nettopreis unter diesem Preis eingegeben, so erscheint eine entsprechende Warnung.

Siehe dazu auch.

Tiefster Verkaufspreis?

Der tiefste Verkaufspreis dient als Steuerelement für Ihren Verkauf, Ihren Vertrieb. Er errechnet sich aus dem Mindestverkaufspreis + Aufschlag. Beispiel: Mindest-VK 130,- €, Aufschlag 20% -> 130 * (1+20%) = 156,- €

Soll- Verkaufspreis?

Der Soll-Verkaufspreis ist ein weiteres Steuerungselement für Ihren Verkauf. Er errechnet sich aus dem tiefsten Verkaufspreis + Soll. Beispiel: Mindest-VK 130,- €, Aufschlag 20%, Soll 40% -> 130 * (1+20%) * (1+40%) = 218,40 € Gedacht sind die beiden Werte um Ihrem Verkauf eine Unterstützung für die Preisfindung zu geben. Sie werden derzeit nur bei der Stücklistengesamtkalkulation ausgewiesen.

Verkaufspreispflichtig

Grundsätzlich sollte im Bereich des Verkaufes jeder Artikel aus dem Kieselstein ERP Artikelstamm einen Verkaufspreis haben. Darum kommt auch bei der Erfassung einer Verkaufsposition die Meldung Tatsächlich mit Nullpreis speichern. Da dies z.B. für die kostenlose Beistellung von Verpackungsmitteln (Europaletten) lästig ist, kann durch entfernen des Hakens bei VK-Preispflichtig diese Meldung abgeschaltet werden.

2. Verkaufspreisdefinition anhand von Mengenstaffeln

Basierend auf der Verkaufspreisbasis können zusätzlich Mengen und deren Fixpreis bzw. deren Rabatt angegeben werden.

Der VK Preis wird aufgrund von Mengenstaffeln bestimmt, die für einen Artikel hinterlegt wurden. Für eine Mengenstaffel wird für einen bestimmten Zeitraum entweder ein Fixpreis oder ein Rabattsatz erfasst. Bezugsgröße für den Rabattsatz ist dabei die VK-Preisbasis des Artikels. Wenn die VK-Preisbasis nicht hinterlegt ist, gilt der gemittelte Gestehungspreis des Artikels am Hauptlager des Mandanten.

Das bedeutet: Wenn im Panel VK-Preise die VK-Basis für einen Artikel geändert wird, werden alle Mengenstaffeln, die sich auf diese VK-Basis beziehen ebenfalls entsprechend geändert.

Die Wartung der VK-Mengenstaffeln erfolgt in einem 1:n Panel (Liste der Mengenstaffeln + Detail). Das Detail ermöglicht die Erfassung und Wartung einer Mengenstaffel, Mengenstaffeln können auch gelöscht werden.

Außerdem verfügt das Detail über eine Preisgültigkeitsanzeige (vgl. VK-Preise). Default ist das aktuelle Datum. Die Preisgültigkeit wirkt sich auf die angezeigte VK-Basis aus.

Der Benutzer gibt den Gültigkeitsbereich einer Mengenstaffel, die Menge und den Preis, der für die Staffel gilt, an. Zu seiner Information werden Gestehungspreis des Artikels und die aktuell gültige VK-Basis angezeigt. Bei der Erfassung der Mengenstaffel darf es keine Überlappungen im Datumsbereich geben, zu einem bestimmten Kalendertag kann also für eine bestimmte Menge maximal ein Preis hinterlegt sein. Wenn eine neue Mengenstaffel erfasst wird, muss der Beginn nach dem letzten Ende liegen. Wenn das letzte Ende leer (null) war, wird es automatisch ergänzt, sodass eine fortlaufende Folge von Mengenstaffeln entsteht.

Preisauswahl in den Belegen: Wenn die VK-Preisfindung ermittelt, dass die VK-Mengenstaffeln greifen, dann erhält der Benutzer einen entsprechenden Dialog, in dem er ALLE Mengenstaffeln zu diesem Artikel sieht und wählen kann. Außerdem hat er die Optionen Handeingabe Fixpreis und Rabattsatz. Vorauswahl ist die zutreffende Mengenstaffel.

Weiters können Mengenstaffeln auch mit einem Preislistenbezug angegeben werden. Siehe dazu Parameter PREISBASIS_VERKAUF.

Wert Bedeutung
0  Die Mengenstaffel bezieht sich immer auf die Verkaufspreisbasis. D.h. egal welche Preisliste für den Kunden gilt, es wird bei den Mengenstaffeln immer in Bezug auf die Verkaufspreisbasis der Verkaufspreis errechnet. D.h. es wird kein Unterschied bei unterschiedlichen (Händler-)Preislisten gemacht
1 Preisbasis lt. Kundenpreisliste. D.h. Es wird als Preisbasis der lt. Preisliste des Kunden erechnete Betrag verwendet.In dieser Einstellung muss je Mengenstaffeleintrag definiert werden für welche Preisliste dieser Eintrag gilt. Auch hier kann definiert werden dass dieser Eintrag auf der Verkaufspreisbasis wirkt oder dass er für alle Preislisten gilt.Für eine klare Trennung verwenden Sie bitte die jeweiligen Preislisten.
2 Wie 1, jedoch wird der zusätzliche Rabatt in den Zusatzrabatt der Erfassung übernommen, womit Sie Ihrem Händler-Kunden signalisieren können, dass er nicht nur seinen Händlerrabatt bekommt, sondern eben zusätzlich auch die entsprechende Mengenstaffel berücksichtigt wurde
3 Wie 1 jedoch nur aktive Preislisten

Wird nun in der Definition der Mengenstaffel der Preislistenbezug alle Preislisten ausgewählt, so bedeutet dies, dass die in den Mengenstaffeln angegebenen Rabatte für die jeweilige Kundenpreisliste gilt.

3. Verkaufspreisdefinition anhand von Kunden Sonderkonditionen / Kunden <-> Artikel Preisvereinbarungen / Sonderpreisvereinbarung

  • Für einen einzelnen Artikel oder

  • für eine Artikelgruppe

Definieren Sie hier die mit Ihrem Kunden vereinbarten Sonderkonditionen (SOKO), ab einer bestimmten Menge, für einen bestimmten Zeitraum.

SOKOs können für einen einzelnen Kunden oder eine Kundegruppe definiert werden. Der Begriff der Kundengruppe ist dabei gleichzusetzen mit der Rechnungsadresse des Kunden. Das bedeutet: In der Kunden-SOKO Auswahlliste wird der Eintrag des Artikels Rot angezeigt, wenn dieser nicht rabattierbar ist. SOKOs werden für Kunden + Artikelgruppen oder einzelne Artikel erfasst.

  • Es gilt: Einzelner Artikel > Artikelgruppe.

  • Ein Kunde kann auch ein Konzern sein.

  • Bezugsgröße für den Standardrabattsatz ist die VK-Preisbasis des Artikels. Wenn keine VK-Basis erfasst wurde, gilt der Gestehungspreis des Artikels (siehe VK-Mengenstaffeln).

  • Wenn sich die VK-Basis ändert, ändern sich entsprechende die erfassten SOKOs, der Preis wird zur Laufzeit berechnet und ist nicht in der DB abgespeichert.

  • In der Liste der KundenSOKOs gibt es eine Spalte für Artikel/Artikelgruppe. Eine Artikelgruppe wird zusätzlich durch ein vorangestelltes “G” gekennzeichnet, beim Artikel bleibt das Zeichen leer (nach dieser Spalte kann nicht sortiert werden).

  • Die SOKO greift nur dann, wenn ein Artikel als rabattierbar gekennzeichnet ist (Artikel>Sonstiges).

  • Ablauf der Verkaufspreisfindung Stufe 3:

  1. Hat der Kunde eine SOKO für den Artikel hinterlegt?

  2. Hat der Kunde eine SOKO für die Artikelgruppe des Artikel hinterlegt?

  3. Hat der Kunde eine SOKO für den Artikel für seine Rechnungsadresse hinterlegt?

  4. Hat der Kunde eine SOKO für die Artikelgruppe des Artikel für seine Rechnungsadresse hinterlegt?

Die Wartung der KundenSOKOs sitzt im Modul Kunde. Sie besteht aus 2 Panels:

  1. 1:n Liste der KundenSOKOs zu einem Kunden. Im Detail erfolgt die Wartung einer KundenSOKO.

  2. 1:n Liste der Mengenstaffeln zu einer KundenSOKO.

Alternativ dazu können die Artikel auch direkt aus dem Reiter Sonderkonditionen aus dem Artikelmodul gepflegt werden. Bitte beachten Sie, dass Rabatte in den Sonderkonditionen nur für diejenigen Kunden vergeben werden können, die in als Währung die gleiche Währung wie Ihr Unternehmen / Mandant haben.

Verkaufspreisfindung

Bei der Reihenfolge der Verkaufspreisfindung wird in folgender Weise vorgegangen:

  1. Gibt es für diesen Artikel und diesen Kunden eine Sonderpreisvereinbarung

  2. Gibt es für diesen Artikel und die verkaufte Menge eine gültige Mengenstaffel

  3. Gibt es für diesen Artikel und diesen Kunden einen gültigen Preislistenzusammenhang

  4. trafen die obigen 3 Bedingungen nicht zu, so wird der 1.Verkaufspreis des Artikels herangezogen.

Ich habe eine neue Preisliste hinzugefügt, sehe diese aber nicht

Wenn die Darstellung der Preislisten geändert wird, also neue Preislisten hinzugefügt bzw. aktiviert oder deaktiviert werden, so muss das Artikelmodul neu gestartet werden, damit diese sichtbar werden.

Abhängigkeiten der Preise untereinander:

In Kieselstein ERP werden grundsätzlich drei verschiedene Preise unterschieden.

Einkaufspreis        Zu diesem Preis bestellen Sie Ware bei Ihren Lieferanten

Gestehungspreis   Der durchschnittliche Preis der lagernden Waren

Verkaufspreis       Mit diesem Preis verrechnen Sie Positionen an Ihre Kunden

Vom Einkaufspreis zzgl. Transportkosten (und eventueller Fixkosten abzüglich allgemeinem Rabatt einer Bestellung) wird der Einstandspreis ermittelt. Mit Einstandswert (Einstandpreis * Menge) + altem Lagerwert wird der aktuelle Gestehungspreis ermittelt. Der Gestehungspreis + dem Mindestdeckungsbeitrag ergibt den Mindest-Verkaufspreis. Wird im Verkauf dieser Preis unterschritten so wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

Aufgrund welcher Adresse wird der zu verwendende Verkaufspreis bestimmt?

Dies ist in aller Regel die erste Adresse des Verkaufsbeleges.

Beim Lieferschein werden die Konditionen jedoch aufgrund der Rechnungsadresse bestimmt, also auch die Regel für die Verkaufspreisfindung.

Wie wird der Verkaufspreis in den Belegen durchgereicht?

In der Regel definiert immer der Vorgängerbeleg, welcher Preis in den Nachfolgebeleg übernommen werden sollte. Selbstverständlich kann im jeweiligen Beleg, der gewünschte Preis abgeändert werden. D.h. wenn Sie in einem Angebot einen Verkaufspreis definiert haben und daraus dann ein Auftrag erzeugt wird, wird für jede Angebotsposition der Verkaufspreis in den Auftrag übernommen. Selbstverständlich kann im Auftrag dann der Positionspreis, falls erforderlich, abgeändert werden. Zusätzlich finden Sie in Angebot, Auftrag, Lieferschein auch den Rechen-Knopf mit dem für die Positionen des Beleges die Preise neu errechnet werden können. Üblicherweise wird auch bei der Überleitung eines Auftrages in den Lieferschein bzw. die Rechnung diese Logik angewandt. Aufgrund der aktuell massiven Preisschwankungen im Rohmaterial, gibt es für die Überleitung von Auftrag in den Lieferschein, hier anstatt der Preise aus dem Auftrag die aktuell für das Lieferscheindatum gültigen Verkaufspreise, anhand der oben beschriebenen Verkaufspreisfindung neu zu berechnen. Setzen Sie dafür für die Rechnungsadresse im Kunden im Reiter Konditionen bei VK-Preis kommt aus LS-Datum den Haken.

Kann der Gestehungspreis verändert werden?

Ja. Voraussetzung dafür ist das Recht WW_ARTIKEL_GESTPREISE_CU. Damit können im Reiter Lager, des jeweiligen Artikels die momentanen Gestehungspreise des Artikels geändert werden. Bitte beachten Sie, dass damit KEINE nachträglichen Gestehungspreisänderungen bereits entnommener Artikel durchgeführt werden können. Ist für einen Artikel bzw. für das gewünschte Lager noch kein Lagerstand eingetragen, so wird dieser normalerweise in der Liste der Lagerstände des Artikels im Reiter Lager nicht angezeigt. Fügen Sie mit Neu und durch Auswahl des gewünschten Lagers den Lagereintrag hinzu. Nun kann der Gestehungspreis für diesen Artikel für dieses Lager für zukünftige Lagerbetrachtungen / Lagerabbuchungen verändert werden. Bitte beachten Sie, dass der Gestehungspreis bei jeder Lagerzubuchung aktualisiert wird. Ist für einen Artikel noch kein Lagerstand gegeben, so bedeutet dies, dass der Gestehungspreis direkt auf den neuen Einstandspreis gesetzt wird. Bei lagernden Artikeln wird bei der Änderung des Gestehungspreises aus Gründen der Aufrollung dieser speziellen Durchschnittspreisberechnung, automatisch der gesamte Lagerstand vom Lager genommen und danach mit dem neuen Gestehungspreis wieder zugebucht. Dadurch geht der Bezug auf den tatsächlichen Wareneingang verloren. Verwenden Sie daher diese Funktion mit bedacht.

Kann ich den Mindestdeckungsbeitrag auch Null setzen?

Ja. Aber HÖCHSTE Vorsicht!!!! Der Mindestdeckungsbeitrag ist Ihre Sicherheit, dass Sie für jedes Produkt den für das Überleben des Unternehmens erforderlichen Beitrag erwirtschaften. Bitte bedenken Sie dazu folgendes:

  1. Die Ware wird mit dem Einstandspreis zugebucht und dadurch mit dem Gestehungspreis auf Lager gelegt

  2. Die Ware wird in die Fertigungsaufträge bzw. in Lieferscheine / Rechnungen entnommen

  3. Bei den Fertigungsaufträgen wird Arbeitszeit ev. auch Maschinenzeit zu den hinterlegten Kosten zugebucht.

  4. Bei der Ablieferungsmeldung der Lose wird der Gestehungspreis des jeweiligen Loses mit bestmöglicher Genauigkeit errechnet. D.h. auch die Rückmeldung des Loses ans Lager ist “nur” auf Basis Gestehungspreis

  5. Wird dieser Artikel nun verkauft, so wird beim Abspeichern der Position der eingegebene Nettopreis mit dem dem Lieferschein (Rechnung) zugeordneten Gestehungspreis, also Ihren Einkaufs / Herstellkosten verglichen und wird der Mindestverkaufspreis unterschritten erhalten Sie eine entsprechende Warnung.

  6. Die Praxis zeigt, dass immer wieder Ereignisse auftreten, die höhere Gestehungskosten verursachen. Das können sowohl längere Fertigungszeiten sein aber auch oft geänderte Materialpreise. Denken Sie hier z.B. an stark schwankende Stahlpreise, das weite Thema der Material / Kupferzuschläge, erhöhte Transportkosten usw.

  7. Würde nun der Mindestdeckungsbeitrag auf einen zu geringen Wert, im schlimmsten Falle auf Null gesetzt, liefert dieses Produkt zuwenig / keinen Cent an Deckungsbeitrag für Ihr Unternehmen. Überspitzt formuliert: Es wäre für Sie besser und billiger, wenn Sie das Produkt nicht liefern würden.

Verkaufspreisfindung auf Basis Lieferantenpreis

Mit dem Parameter VK_PREISBASIS_IST_LIEF1PREIS kann eingestellt werden, dass als Verkaufspreisbasis anstelle der pro Artikel fest hinterlegen Verkaufspreisbasis der Nettopreis des ersten Lieferanten verwendet wird. Damit erreichen Sie, dass sich die vorgeschlagenen Verkaufspreise immer am Nettopreis Ihres Haupt-Lieferanten orientieren. Bitte beachten Sie, dass hier auch eventuelle Wechselkurs Umrechnungen enthalten sind. D.h. wenn ein Lieferant z.B. in USD hinterlegt ist, so wird für die Berechnung Ihrer Verkaufspreise dieser USD Betrag auf den Betrag Ihrer Mandantenwährung umgerechnet. Hinweis: Wenn diese Funktion verwendet wird, werden die Rabatte in aller Regel als Aufschläge definiert werden müssen, um einen entsprechenden Deckungsbeitrag zu erzielen. Aufschläge können bei den Rabatten durch Angabe negativer Rabatte eingegeben werden.

Verkaufspreisfindung auf Basis des letzten Auftragspositionspreis

Mit dem Parameter VERKAUFSPREIS_RUECKPFLEGE  kann als Verkaufspreisbasis anstelle der pro Artikel fest hinterlegen Verkaufspreisbasis der Preis der letzten Auftragsposition verwendet werden. Im Detail bedeutet das, dass beim Speichern der Auftragsposition die VK-Basis des Artikels zum Auftragsdatum aktualisiert wird.

Standard Rabatte bei neuen Artikel

In der Definition der Preislisten kann auch ein Standard-Rabatt hinterlegt werden. Dies bewirkt, dass beim Anlegen eines neuen Artikels automatisch diese Rabatte mit Preisgültigkeit ab heute (= Anlagedatum) eingetragen werden.

Diese Rabatte sind nur Vorschlagswerte und können im oberen Modulreiter VK-Preise geändert werden.

Fragen rund um den Gestehungspreis

Kann der Gestehungspreis kleiner dem Einkaufspreis sein?

Von der Grundidee her ist der Gestehungspreis immer gleich oder größer dem Einkaufspreis.

Musste von Ihrer Seite jedoch eine Preiserhöhung im Einkauf akzeptiert werden und war noch alte, günstige Ware auf Lager, so gibt es durchaus auch Konstellationen in denen der Gestehungspreis unter dem Einkaufspreis ist.

Hinweis:

Leider kommt es auch immer wieder vor, dass bei Handbuchungen schlampig gearbeitet wird und einfach kein Gestehungspreis für neue Artikeln bei Handzubuchungen eingegeben werden. Später wird dann der Artikel über die Bestellungen oder den Fertigungsauftrag zugebucht und man wundert sich, dass die Preise nicht stimmen.

In diesem Falle können Sie:

  • die Handbuchung richtigstellen

  • den Gestehungspreis aktualisieren

Die Richtigstellung der Handbuchung ist vorzuziehen, da dadurch die Verknüpfung der Lagerbewegungen (Zugang mit Abgang) erhalten bleibt. Bei der Korrektur des [Gestehungspreises](#Gestehungspreis anpassen) muss ein Lagerdurchgang gebucht werden, daher ergibt sich, dass alle lagernden Artikel abgebucht und dann neu zugebucht werden müssen.

Preispflege in Kieselstein ERP über Export/Import

Die Preispflege über mehrere Artikel hinweg ist in Kieselstein ERP durch einen Export und darauffolgenden Import gelöst. So können Sie schnell Preise aktualisieren ohne jeden Artikel einzeln zu bearbeiten. Wechseln Sie dazu in das Modul Artikel obere Menüleiste Pflege und hier Preispflege-Export (wenn die Berechtigung VK-Preise sehen/ändern und WW_DARF_LAGERPRUEFFUNKTIONEN_SEHEN vorhanden sind). 

Nun wählen Sie die gewünschte Artikelgruppe / etc. aus und speichern die Exportdatei. Hier sind Export Filter nach: Artikelgruppen mit Untergruppen, Artikelklasse mit Unterklassen, Shopgruppen mit Untergruppen sowie Artikelnummer von-bis, sowie der Zusatz versteckte j/n möglich.

Nach dem durchgeführten Export erscheint also der Hinweis, wo denn die XLS-Datei abgespeichert wurde.

Der Aufbau der Datei beinhaltet: Artikelnummer, Bezeichnung, Kurzbezeichnung, Zusatzbezeichnung, Referenznummer, Revision, Index, Einheit, Lieferant, Einzelpreis, Rabatt, Nettopreis, Gültig seit, VK-Basis, Gültig seit, Fixpreis, Rabatt, Errechneter Preis, Gültig ab, Währung, LetzterAbgang, LetzterZugang, Reservierungen Auftrag, Reservierungen Forecast, Reservierungen Forecast (Alle), Artikelgruppe, Artikelklasse, Shopgruppe Die Preise sind immer zum heutigen Preisgültigkeitsdatum angegeben. Reservierungen Forecast (Alle) bedeutet, dass dies die Forecastmengen sind, unabhängig von den Call-Off Tag, Call-Off Woche bzw. Forcastauftrag Monaten. D.h. die Abschaltung der Wirkung der Reservierung der Forecastaufträge hat in der Spalte Alle keine Wirkung.

In diesem XLS-File kann nun die VK-Preisbasis und das Gültigkeitsdatum der Basis verändert werden. Außerdem können die Fixpreise/Rabatte und Gültigkeit jeder Preise verändert werden. Wenn in einer Preisliste ein Fixpreis hinterlegt wird, dann hat dieser Vorrang vor dem Rabattsatz. Alle anderen Spalten sind für den Import irrelevant.

Um einzelne Preislisten nicht zu ändern, entfernen Sie dazu die 5 Spalten Fixpreis / Rabatt / Errechneter Preis / Gültig ab / Währung. Einzelne Spalten einer Preisliste können nicht gelöscht werden. Sobald Sie mit der Überarbeitung fertig sind, speichern Sie die Datei ab.

Importieren Sie die bearbeitete Datei im Modul Artikel obere Menüleiste Pflege, Preispflege-Import. Achtung: Die VKPreisbasis und das Gültigkeitsdatum müssen in ihren Original-Spalten, aktuell sind dies Spalte N und O eingetragen sein. Wenn die Datentypen in den Spalten nicht korrekt sind, erscheint eine Fehlermeldung und der Import wird abgebrochen und alle Änderungen verworfen. Am besten verwenden Sie die exportierte Datei für den Import also: exportieren der gewünschten Artikel – speichern die Datei ab – nehmen die Änderungen vor – speichern die Datei ab – importieren diese Datei.

Gerne können einzelne Artikelzeilen entfernt werden und damit werden diese Artikel nicht verändert. Beim Löschen von Spalten bitte mit Bedacht, wie oben beschrieben vorgehen.

Kann eine Begründung für Preisänderungen angegeben werden?

Ja. Schalten Sie dazu den Parameter BEGRUENDUNG_BEI_VKPREISAENDERUNG auf 1. Damit wird bei jeder Preisänderung eine entsprechende Begründung abgefragt. Diese wird unter Info, Verkaufspreisentwicklung angezeigt.

Diese Begründung muss auch bei der Preispflege durch den VK-Preis-Import angegeben werden.

Verkaufspreisautomatik

Alternativ zur Version, dass der Lief1Preis als Verkaufspreisbasis verwendet wird, kann auch die VERKAUFSPREIS_AUTOMATIK_LIEF1PREIS zur Verfügung. Dies bedeutet im wesentlichen, dass immer bei Änderung des Einkaufspreises des bevorzugten Lieferanten automatisch die Verkaufspreisbasis aktualisiert wird, wobei der bei dem Parameter VERKAUFSPREIS_AUTOMATIK_LIEF1PREIS hinterlegte Prozentsatz als Basis für die Umrechnung verwendet wird. Beachten Sie bitte, dass dies nicht für die Mengenstaffeln gilt. Die Automatik greift nur für Preisänderungen des bevorzugten Lieferanten bzw. dann wenn ein Lieferant durch Umsortierung zum ersten Lieferanten wird. Zusätzlich zum Parameter gibt es in der Artikelgruppe die Möglichkeit hier eine andere Verkaufspreisautomatik zu definieren bzw. diese für die gewählte Artikelgruppe abzuschalten. Bitte beachten Sie dass die Definition keine Vater- bzw. Kindgruppen berücksichtigt. Die Logik ist nun wie folgt:

  • der EK-Preisaufschlag der Artikelgruppe null = leer, so greift die Definition des Parameteres VERKAUFSPREIS_AUTOMATIK_LIEF1PREIS
  • ist ein Wert ungleich -1 eingegeben, so greift dieser Prozentsatz
  • ist -1 eingegeben, so bedeutet dies, dass die Verkaufspreisautomatik für diese Artikelgruppe abgeschaltet ist
  • wird nun, anhand obiger Regel auf den allgemeinen Parameter VERKAUFSPREIS_AUTOMATIK_LIEF1PREIS zurückgegriffen, so gilt hier analog
  • ist dieser ungleich -1 so wird mit diesem Prozentaufschlag vom Netto(Einkaufs)preis die Verkaufspreisbasis errechnet

Ich erhalten einen ungültigen Verkaufspreis

Ich erhalten keinen Verkaufspreis

Wie oben beschrieben ist die Basis für die Verkaufspreisfindung das Datum der Preisgültigkeit in Relation zum Belegdatum. D.h. es wird, ausgehend vom Belegdatum (Datum des Angebotes usw.) ein zum gleichen Tag oder davor definierter Verkaufspreis, inkl. Verkaufspreisbasis, Preislistenpreis, Verkaufsmengenstaffel und Kunden Sonderkonditionen gesucht. Eine immer wieder vorkommende Fehlbedienung ist, dass z.B. ein Angebot heute angelegt wird. Dann wir am Folgetag ein neuer Artikel definiert und ein Verkaufspreis eingegeben. Aufgrund dessen wird für den neuen Artikel die Preisgültigkeit ab heute, also dem Folgetag gesetzt und somit für das Angebot, das ja ein Belegdatum von gestern hat, kein Verkaufspreis gefunden. Unser Rat daher, bitte beachten Sie bei der Festlegung Ihre Verkaufspreise auch ab wann diese nun tatsächlich gültig sind.

Können auch Preislisten in Fremdwährungen definiert werden?

Ja. Bei der Definition der Preislisten kann auch definiert werden, dass diese Preisliste in einer abweichenden Währung definiert ist.
Hier können sowohl Fixpreise als auch Rabatte angegeben werden. Bitte beachten Sie, wenn hier Fixpreise angegeben werden, liegt das Währungsrisiko bei Ihnen.

2 - Mengeneinheiten

Definition der verwendeten Mengeneinheiten mit mathematischen Umrechnungsfaktoren.

Mengeneinheit

Grundsätzlich wird in Kieselstein ERP die Mengeneinheit des Artikels als die lagergeführte Mengeneinheit verwendet. Alle Preise und Angaben beziehen sich auf diese Mengeneinheit. Bitte beachten Sie dass alle anderen Darstellungen nur umgerechnete Werte sind. Auch wenn z.B. in der Bestellung Einkaufspreise in kg eingegeben werden, so werden auch diese Zahlen in die lagergeführte Mengeneinheit umgerechnet und mit diesen Werten abgespeichert.

Die Mengeneinheiten können im Modul System , unterer Modulreiter Sprache, oberer Modulreiter Einheit definiert werden

In Kieselstein ERP können Sie beliebige Mengeneinheiten definieren.

Folgende Mengeneinheiten müssen jedoch immer vorhanden sein und können deshalb nicht verändert werden.

ME Bedeutung
Stk Stück
h Stunden
min Minuten
s Sekunden
m Meter
mm Millimeter

Basis ist immer die Mengeneinheit des Artikels. Also die Mengeneinheit in der der Artikel lagerbewirtschaftet wird.

Dimension

Zu jeder Mengeneinheit können Dimensionen angegeben werden. Die Dimension definiert die Erfassung zusätzlicher Dimensionswerte für die Stücklistenposition. Es stehen folgende Dimensionen zur Verfügung:

Dimension Bedeutung
0 keine zusätzliche Erfassung
1 Erfassung der Länge einer Stücklistenposition
2 Erfassung der Breite und Tiefe einer Stücklistenposition
3 Erfassung von Breite, Tiefe und Höhe einer Stücklistenposition

Umrechnungsfaktoren

Zusätzlich können Umrechnungsfaktoren angegeben werden. Diese Faktoren können ausschließlich für die Umrechnung innerhalb gleicher Maßeinheiten verwendet werden. Siehe SI-Einheiten.

Beispiel: Die Mengeneinheit des Artikel ist m². Sie wollen die Stücklistenposition aber in mm² erfassen.

Sie definieren deshalb die Umrechnung zwischen den Mengeneinheiten wie folgt:

Ausgangsmengeneinheit Zielmengeneinheit Umrechnungsfaktor
mm² 1.000.000
g kg 1.000
kg Tonnen 1.000

Ist nun der Artikel in Tonnen definiert, so kann in der Stücklistenposition als Positionsmengenart zwischen g, kg oder Tonnen gewählt werden. Von Kieselstein ERP werden die entsprechenden Umrechnungsfaktoren entsprechend behandelt.

Hinweis:

Beachten Sie bitte, dass die Erfassung der Mehrdimensionalitäten in den Stücklistenpositionen immer in der Mengeneinheit der Stückliste erfolgt. Ein Beispiel: Eine Blechtafel wird in m² definiert. In der Stücklistenposition wird als Mengeneinheit der Position mm² gewählt, so erfolgt die Erfassung von Breite und Tiefe in mm. Voraussetzung: Der Artikel Blechtafel ist in m² definiert und die m² sind mit Dimension 2 angelegt.

Auch die Umrechnung von Zeiteingabeeinheiten in der Stückliste ist mit dieser Definition möglich.

Ausgangsmengeneinheit Zielmengeneinheit Umrechnungsfaktor
s min 60
min h 60

D.h. Ein Arbeitszeitartikel ist im Artikelstamm in Stunden angelegt, aber die Erfassung der geplanten Zeiten erfolgt, in der Stückliste in der Erfassung der Positionen (welche eigentliche nur die Materialien sind) in Sekunden. So werden bei der Überleitung auf die Zieleinheit des Artikels die Umrechnungen mit voller Rechengenauigkeit durchgeführt.

Bestellmengeneinheiten

In vielen Branchen ist es üblich, Artikel in anderen Mengeneinheiten zu bestellen, als der Artikel dann in der eigentlichen Lagerwirtschaft bewirtschaftet wird. Wir haben dafür die Umrechnung von Lagermengeneinheit auf Bestellmengeneinheit im Artikel geschaffen.

Damit kann die Umrechnung ausschließlich für das Bestellwesen eingetragen werden. Als Beispiel sei hier die Beschaffung von 3mm Stahlblech angeführt. Ein Quadratmeter Stahlblech hat ca. 24kg. D.h. der Artikel wird bei Ihnen im Unternehmen in m² bewirtschaftet. Da die Stahlhändler üblicherweise in kg rechnen, hinterlegen Sie in den Details der Blechtafel, dass ein m² 24kg hat. Also (ein) m² = 24 kg, so wie oben angegeben. Ist bei einem Artikel die Bestellmengeneinheit angegeben, so kann in der Bestellung alternativ die Menge (das Gewicht) in Bestellmengeneinheit eingegeben werden. Ebenso kann der Preis des Artikels in der alternativen Bestellmengeneinheit eingegeben werden. Wichtig: Alle Buchungen und auch das Abspeichern der Daten erfolgt immer in der Lagermengeneinheit. Es können sich daraus eventuell Aufgrund der Umrechnung entsprechende unrunde Zahlen ergeben. Zusatzinformation: Da die Artikel in der Lagermengeneinheit am Lager geführt werden, sind selbstverständlich auch die Inventurpreise in Bezug auf die Lagermengeneinheiten zu sehen. D.h. für einen Meter Stahl(Profil/Flachstahl) ist der Meterpreis und nicht der kg Preis anzugeben.

Kann die Bestellmengeneinheit auch für Elektronik-Komponenten verwendet werden?

Diese Frage wird in der Praxis immer wieder gestellt. Oft ist der Hintergrund, dass eine Rolle SMD Widerstände mit 5.000Stk á 0,0214 € ja nur einen Wert von 107,- € darstellt und daher aus Sicht des Lagerwertes ausreichend genau ist. Hierzu muss man wissen, dass grundsätzlich ein SMD Widerstand, so wie viele andere elektronische Komponenten auch, in der Stückliste immer in der Mengeneinheit Stück geführt werden muss, denn die Stücklistenposition, das Bauteil, an exakt der richtigen Stelle der Schaltung gibt es nur in ein Stück. Das bedeutet, dass ein SMD Widerstand in Stück zu bewirtschaften ist. Hier kommt dazu, dass die Anzahl der Widerstände auf den Rollen je nach Hersteller sehr unterschiedlich ist, also alleine schon aus diesem Grund die Angabe von 1/1000 Rolle fachlich nicht geeignet ist. Zusätzlich hat ein Elektroniker, ein Lagermitarbeiter eine Vorstellung wieviel 2.400 Widerstände sind. Wieviel aber 0,48 Rollen sind, ist ihm nicht ersichtlich. Ein weitere Punkt ist, dass, z.B. für Prototypen, auch immer wieder geringere Mengen als eine Rolle eingekauft werden. Damit würde die Darstellung völlig unklar. Selbstverständlich können im Artikellieferanten die mit dem jeweiligen Lieferanten vereinbarten Verpackungseinheiten und Mindestbestellmengen hinterlegt werden. Dies sind jedoch nur Überwachungswerte. D.h. es erscheint in der Bestellung eine Warnung, wenn Sie z.B. 4.900 Stk bestellen möchten, die Mindestbestellmenge aber 5.000 ist. Sie haben natürlich die Möglichkeit auch nur 4.900 oder eben nur 50Stk, für einen Prototypen, zu bestellen. Beachten Sie dazu bitte auch die Besonderheit der Verpackungsarten in Verbindung mit den Einkaufsmengenstaffeln

Verkaufseinheiten

Neben dem oben angeführten Umrechnungsfaktor für die Bestellmengeneinheit steht zusätzlich die (Verkaufs-) Verpackungsmenge im Artikelreiter sonstiges zur Verfügung. Im Gegensatz zur Bestellmengeneinheit ist  die Verpackungsmenge nur ein Hilfsmittel für die Erfassung der Vielfachen der verkauften Mengen. Sie kann, gemeinsam mit der Verpackungs-EAN-Nr. für zusätzliche Informationen auf den Lieferpapieren verwendet werden.

Dimensionen im Verkauf

Siehe dazu bitte.

Breite, Tiefe, Höhe, Länge; Was ist was?

Da es auch hier immer wieder zu Unklarheiten kommt, die Definition dazu.

  • a.) Länge wird nur bei eindimensionalen Artikeln verwendet. Z.B. eine Stange Rundmaterial
  • b.) Ein zweidimensionaler Artikel (ein Blatt Papier oder eine Blechtafel) hat eine Breite und eine Tiefe. Die Breite ist das Maß von links nach rechts, wenn der Artikel in Gebrauchslage vor Ihnen liegt. Also bei einem Blatt A4 210mm. Die Tiefe ist das Maß von vorne nach hinten des Artikels in der Gebrauchslage. Also bei einem Blatt A4 297mm. Wichtig: Liegt das A4 Blatt quer vor Ihnen und ist das die gewünschte Gebrauchslage, so ist die Breite 297mm, die Tiefe 210mm. Siehe dazu auch Verpackungsbranche.
  • c.) Ein dreidimensionaler Artikel (eine Schachtel Karton) hat die Breite und Tiefe wie oben beschrieben und die Höhe in vertikaler Richtung. Das wäre bei einem Blatt Papier ca. 0,5mm.

Hinweis: In der Verpackungsbranche hat sich entgegen obiger technischer Definition trotzdem die Länge Breite Höhe durchgesetzt. Es wird hier allerdings davon ausgegangen, dass wenn das Produkt in Gebrauchslage ist, die längere Seite die Länge ist. So würde, ergänzend zur obigen Beschreibung ein Blatt A4 Papier IMMER eine Länge von 297mm haben, egal wie Sie es beschreiben (Hauptsache es liegt). Für die Umbenennung der Feldnamen im Artikel, Reiter Sonstiges bitten Sie Ihren Kieselstein ERP Betreuer dies für Sie einzutragen.

Fremdsprachige Mengenarten / Texte

Die Mengenarten können in jeder konfigurierten Sprache gepflegt werden. Bitte beachten Sie, dass ein Großteil dieser Übersetzungen nur bei einem Neustart des Moduls geladen werden, um die Netzwerkbelastung entsprechend gering zu halten.

Beispiel hierfür ist die Mengenart.

Um diese zu definieren / zu übersetzen melden Sie sich bitte am Kieselstein ERP in der gewünschten Sprache an.

Wählen Sie nun System, Sprache, Einheit. Definieren Sie nun die gewünschten Texte für die Mengeneinheiten unter UI-Bezeichnung. Bitte bedenken Sie, dass auf den Formularen üblicherweise nur für vier Zeichen Platz vorgesehen ist.

3 - Inventur

Erstellen, Zählen, Durchführen der Inventur

Inventur

Vorneweg eine Begriffsdefinition. Im Gedanken von Kieselstein ERP wird eine Inventur durchgeführt und ergibt eine Liste von inventierten Materialien, Baugruppen, also zum Inventurzeitpunkt lagernden Artikeln. Unter Inventar verstehen wir, zumindest im österreichischen Sprachgebrauch, Büroeinrichtung, Lagerschränke und ähnliches. Also Einrichtungs-Gegenstände aber auch Maschinen.

Bei unseren Schweizer und Liechtensteiner Anwendern ist die Definition, dass die Inventur die faktisches Arbeit des Zählens ist, mit der dann Wert und Menge des Inventars, also der zum Inventurzeitpunkt am Lager befindlichen Artikel, bestimmt wird. In weiterer Folge wird in dieser Beschreibung immer vom österreichischen Sprachgebrauch ausgegangen.

Ab wann mach die Durchführung einer Inventur wirklich Sinn? Gerade Unternehmen die neu starten, sind der Meinung, dass man durch das Zählen des Lagerstandes sofort alles hat, was für eine gute Lagerwirtschaft notwendig ist. Wenn das nun ein reines Handelsunternehmen ist, mag das stimmen. In dem Moment, in dem Stücklisten verarbeitet werden, ist es aber so, dass für die komfortable Lagerbewirtschaftung auch die Materialbuchungen in die Lose stimmen müssen. Hier ist der komfortabelste Weg natürlich, dass die Stücklisten so weit wie möglich richtig sind.

Durchführung einer Stichtagsinventur

Die Stichtagsinventur dient der Erfassung des aktuellen Lagerstandes zu einem bestimmten Stichtag. Mit Kieselstein ERP ist es uns gelungen die Funktionalität der sogenannten fliegenden Zwischeninventur und der Stichtagsinventur zu vereinen. Zum Thema permanente Inventur siehe dort.

Grundsätzlich gliedert sich die Inventur in folgende Schritte:

  • Zählen des Lagerstandes
  • Eingeben / erfassen des Lagerstandes in Kieselstein ERP
  • Errechnen des Lagerstandes zum Inventurzeitpunkt

Wichtig: Beim Anlegen einer neuen Inventurliste müssen Sie auch das Stichtagsdatum für die Inventur angeben. Auf dieses Datum werden die Inventurmengen anhand der Artikelbewegungen rück- / vorgerechnet.
Beachten Sie bitte auch, dass für die Berechnung der Lagerbuchungen eines Zeitraumes immer der tatsächliche Buchungszeitpunkt und nicht das Belegdatum ausschlaggebend sind.

  1. Im Modul Artikel finden Sie einen unteren Reiter Inventur. Unter dem Menüpunkt Info finden Sie die Zählliste. Drucken Sie sich die Zähllisten für Ihr Lager / Ihre Läger aus. Es ist eine Blindzählliste inkl. Code128 für die Artikelnummer. Mit dieser Liste werden die tatsächlichen Lagerstände erfasst.

  2. In der Auswahl wird eine neue Inventur angelegt und gespeichert. Unter Inventurliste werden die aktuellen Lagerstände (WICHTIG: hier ist der Lagerstand jetzt zum Zeitpunkt der Erfassung gemeint) nach Lagern getrennt eingegeben. Beim Speichern des (korrigierten) Lagerstandes werden die entsprechenden Lagerkorrekturbuchungen sofort durchgeführt.
    Die Korrekturen werden in das Inventurprotokoll eingetragen.

  3. Nach der Erfassung aller Artikel (siehe dazu auch Info, nicht erfasste Artikel)  gehen sie auf Abschließen und klicken Sie auf Inventur durchführen . Jetzt werden die Lagerstände für den gewünschten Inventurstichtag errechnet und in den Inventurstand eingetragen. Bitte beachten Sie dass die Durchführung der Inventur VOR dem Inventurstichtag nur in Ausnahmefällen sinnvoll ist.

Inventurprotokoll und Inventurstand können ausdruckt werden. Hier stehen Ihnen vielfältige Sortiermöglichkeiten, wie zum Beispiel nach Lagerplatz zur Verfügung. Der Inventurstand kann auch manuell verändert werden. Beachten Sie dazu bitte, dass dies KEINE Rückwirkungen auf den tatsächlichen Lagerstand hat. Wichtig: Die oben beschriebene Buchung wird auch zeitrichtige Buchung der Inventur genannt. Das bedeutet, nachdem ein Artikel vom Lager, z.B. mittels Lieferschein entnommen wird, so wird anschließend der Artikel gezählt. Dieser Inventurstand wird in der Inventur erfasst. Danach wird ganz normal die Lagerbewirtschaftung fortgesetzt. Am Ende der Inventur wird trotzdem, gerade wegen der zeitrichtigen Buchung, der richtige Inventurstand zum 24:00 errechnet. Dies hat für den Anwender den Vorteil, dass für die Inventur nicht Lager bzw. Lagerbereiche gesperrt werden müssen. Es muss lediglich darauf geachtet, dass alle ein- bzw. ausgelagerte Ware auch rechtzeitig verbucht wird. Somit kann die Inventur während des laufenden Geschäftes durchgeführt werden, z.B. wenn einzelne Mitarbeiter gerade Leerlauf hätten.

Anders erklärt, zwischen dem Zählen und dem Inventurstand (egal ob vor oder nach dem Stichtag) werden die Lagerbewegungen berücksichtigt. Als Mitarbeiter zählt man den Artikel, so wie er derzeit im Lager ist, alle Buchungen in Kieselstein ERP (wie zum Beispiel Wareneingänge, Los-Material-Verbrauch) werden dementsprechend gebucht. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass in der Zeitspanne während der Mitarbeiter den Artikel zählt und der Erfassung im Kieselstein ERP, keine Buchungen des Artikels gemacht werden, die sich auf den Lagerstand auswirken.

Wie stellt man sicher, dass die Lagerstandsliste mit dem Inventurstand übereinstimmt?

Manche Unternehmen wollen / müssen jedes Monat eine aktuelle Monats / Quartalsbilanz legen. Um diese gültig starten zu können, wird oft eine Inventur herangezogen, die dann mit dem Lagerstand zum Inventurstichtag übereinstimmen sollte / muss. Dabei ist folgendes zu beachten: Es ist in der Buchungslogik von Kieselstein ERP Systemimmanent enthalten, dass Lagerbuchungen IMMER zum aktuellen Zeitpunkt, also dem Zeitpunkt wann die Buchung durchgeführt wird, gebucht werden. Damit ergibt sich in Verbindung mit obiger Forderung, dass: Wenn Inventurstand und Lagerstand zum Stichtag übereinstimmen sollten, so müssen alle Lagerbuchungen die mit der Inventur verbunden sind, vor dem Inventurstichtag abgeschlossen sein. Beispiel: Eine Inventur zum 31.7.. Es müssen alle Inventurbuchungen zum 31.7. durchgeführt sein. Das sind sowohl die klassischen Inventurbuchungen als auch z.B. die Buchungen setze Lagerstand auf 0,00 bei der Durchführung der Inventur. D.h. unter der Voraussetzung dass Inventur und Lagerstand auch zum Stichtag übereinstimmen sollten, muss die Inventur spätestens am Inventurstichtag komplett abgeschlossen werden!

Kann man nachträglich Differenzen vor allem in deren Wert begründen ?

Wurde eine Inventur ev. mit Ausbuchen der nicht gezählten Artikel zu einem späteren Zeitpunkt als dem Inventurstichtag durchgeführt, so kann, siehe oben, der Lagerstand zum Stichtag nicht mit dem Inventurstand, der ja ein errechneter Wert ist, übereinstimmen. Um ein Gefühl für die Differenz zu bekommen nutzen Sie bitte die Inventurliste (Menüpunkt Info) und geben als Zähldatum einen Tag nach dem Inventurstichtag ein. Das Bis-Datum leeren Sie bitte. So bekommen Sie alle die Inventurbewegungen, die nach Ihrem Inventurstichtag noch gemacht wurden und die deshalb nicht in der Lagerstandsliste zum Inventur-Stichtag enthalten sein können.

Bitte beachten Sie dazu unbedingt auch , dass VOR dem Ausbuchen der nicht gezählten Artikel diese, wie bei der Sicherheitsabfrage beschrieben, für alle jetzt heute lagernden Artikel gilt und nicht, wie oft angenommen, für die damals lagernden Artikel.

Wie macht man eine Stichtagsinventur?

Grundsätzlich besteht eine Stichtagsinventur aus dem Zählen der vorhandenen Artikel und der Eingabe dieser Mengen in das System. In vielen Unternehmen wird dies in Form einer Stichtagsinventur mit hohem Aufwand durchgeführt. Bitte prüfen Sie immer die Möglichkeit einer sogenannten Permanenten-Inventur, welche den Personaleinsatz dramatisch reduziert, aber auch gewisse organisatorische Voraussetzungen erfordert. Als weitere Möglichkeit sei auf die fliegende Zwischeninventur verwiesen. Stichtagsinventur: a.) Vorbereitende Arbeiten Es empfiehlt sich etliche Tage/Wochen vor dem eigentlichen Inventurstichtag bereits mit dem Zählen zu beginnen. D.h. von freien Kräften, oder auch zusätzlich angestellten Mitarbeitern usw. werden die in den Lagern befindlichen Artikel gezählt. Das Ergebnis der Zählung wird auf den einzelnen Artikelbehältern notiert. Wichtig: Dies setzt voraus, dass auch die Entnahmen ab diesem Zeitpunkt akribisch auf den Behältern notiert werden. Damit reduzieren Sie den Zeitdruck zum Inventurzeitpunkt. b.) die Durchführung Wichtig: Es dürfen KEINE Buchungen sowie Entnahmen während der Stichtagsinventur durchgeführt werden. Siehe dazu auch: Worauf ist noch zu achten. Nun müssen alle Artikel, die noch nicht gezählt wurden in sogenannten blinden Zähllisten erfasst werden. Diese Listen enthalten die Artikel und deren Bezeichnung sowie die Lagerplätze aber keine Mengenangaben und sind üblicherweise nach Lagerplätzen sortiert. In diese Listen sind handschriftlich die gezählten Werte einzutragen. Für eine eventuelle Steuerprüfung kann es sein, dass im schlimmsten Fall diese Listen herangezogen werden. Diese sind also entsprechend aufzubewahren (BAO132). c.) die Erfassung Die von den Mitarbeitern gelieferten Zähllisten sind nun im Inventurmodul entsprechend zu erfassen. Am Einfachsten ist hier die Eingabe mittels Barcodescanner. D.h. es wird einfach der Barcode des Artikels der Zählliste gescannt, das Programm steht damit auf dem richtigen Artikel und sie brauchen nur mehr den aktuellen Lagerstand einzugeben. Für den Fall, dass ein Artikel auf mehreren Listen erfasst wurde oder nacherfasst wurde, ist zu beachten, ob dies eine Korrekturbuchung oder eine Ergänzungsbuchung ist. Dies wird vom Programm entsprechend unterstützt. Wenn Sie mit der Erfassung fertig sind, so muss unbedingt geprüft werden, ob auch tatsächlich alle lagernden Artikel erfasst wurden. Nicht erfasst Artikel sollten noch nacherfasst werden und gegebenenfalls der Inventurlagerstand auf Null gebucht werden. d.) die Nachbearbeitung Nach der Erfassung muss die Inventur in den aktuellen Lagerstand übernommen werden. Damit ist die eigentliche Inventur abgeschlossen und die üblichen Lagerbuchungen, also das ausliefern und einbuchen der Waren kann wieder durchgeführt werden. Nun ist die Inventur zu bewerten / abzuwerten und eventuelle Korrekturen usw. anzubringen. Hierbei ist zu beachten, dass Korrekturen in Inventurpreis und Menge NICHT auf den aktuellen Lagerstand wirken.

Möglichkeit den Zählaufwand zu reduzieren: Es werden nur 80% des Warenwertes, was üblicherweise 20% der Lagerpositionen entspricht gezählt. Der Rest wird laut EDV in die Inventur übernommen. Nutzen Sie für eine permanente Inventur auch den Andruck des Lagerstandes aus der Los-Ausgabeliste. Hier kann der Materialverantwortliche mit einem Blick feststellen ob der gebuchte Lagerstand mit dem physikalischen Lagerstand übereinstimmt.

welche vorbereitenden Arbeiten sollten noch vor der eigentlichen Inventur durchgeführt werden?

Gerade in Produktionsbetrieben ist eine gute Inventurvorbereitung schon die halbe Inventur. D.h. es muss unbedingt vor dem Beginn des Zählens klar sein, welche Teile überhaupt gezählt werden sollten. D.h. wo befinden sich buchungstechnisch die Artikel? Sind sie im Los oder noch im Lager und ist das den Mitarbeitern bekannt, also welche Teile nicht in der Inventur mitgezählt werden dürfen, da sie in der Halbfertigfabrikatsinventur erfasst werden. Wie kann diese Situation entschärft werden? a.) Überprüfen Sie ob alle Lose die erledigbar sind wirklich erledigt sind. Drucken Sie dazu die Halbfertigfabrikatsinventur sortiert nach Auftragsnummer aus. Hier sehen Sie noch offene / nicht vollständig erledigte Lose, deren auslösende Aufträge bereits erledigt sind. Bereinigen Sie diese Liste bestmöglich. b.) Drucken Sie nun die Liste der auflösbaren Fehlmengen aus und lösen Sie diese Fehlmengen bestmöglich auf. c.) Stellen Sie sicher, dass alle Lose in ihrem Ablieferstatus, mit den abgelieferten Mengen der jeweiligen Tatsache entsprechen. d.) Drucken Sie erneut die Halbfertigfabrikatsinventur aus und kennzeichnen Sie die in den jeweiligen Losen gebuchten Teile als auf Los gebucht. Diese dürfen in der Inventur nicht mitgezählt werden und sollten auch während der Inventurbuchung nicht verändert werden. Es empfiehlt sich auch, während des Zählens keine Losablieferungen zu machen, solange bis die Inventur abgeschlossen ist. Wir raten, die nächste Losablieferungsbuchung erst am Folgetag der Inventur durchzuführen, damit eine ausreichend genaue Stichtagsbetrachtung möglich ist. f.) Hier hat sich auch bewährt, darauf zu achten, dass alle Lose erledigt oder angelegt sind. Von der Idee her sollte die Halbfertigfabrikatsinventur kein einziges Los zeigen. Das erreichen Sie indem die teilerledigten Lose in der Losgröße auf die bereits abgelieferten Mengen reduziert werden und für die noch zu produzierenden Mengen neue Lose, welche im Status angelegt bleiben bis die Inventur abgeschlossen ist, angelegt werden. Damit können alle Artikel gezählt und erfasst und bei gleichen Artikeln auch zusammengezählt werden.

Worauf ist noch zu achten?

Es kommt immer wieder vor, dass vor der Inventur z.B. ein Lieferschein angelegt wird, dann die Zählung der Artikel gemacht wird und dann nach der Inventur erst die eigentliche Buchung durchgeführt wird. Da für die Inventur der Erfassungszeitpunkt herangezogen wird, für die Darstellung der Bewegungsdaten aber das Belegdatum (z.B. des Lieferscheins) ausschlaggebend ist, ergibt sich automatisch, dass die Mengen die normalerweise aus der Artikelstatistik (durch den Anwender) herausgelesen werden NICHT stimmen können. Wir zeigen daher den ev. fehlerhaften Buchungszeitpunkt in Rot an. Es bedeutet dies auch, dass beim Zählen der Inventurmengen, also der tatsächlichen Inventur KEINE bereits angelegten Lieferscheine bzw. Rechnungen bzw. Wareneingänge mit einem Datum vor dem Zählzeitpunkt gegeben sein sollten. Gegebenenfalls ändern Sie das Belegdatum auf nach der Inventur ab.

Die Schritte einer Inventur in Kieselstein ERP

Für die Inventur wählen Sie im Artikel den unteren Modulreiter Inventur.

  1. Legen Sie eine neue Inventur an und definieren Sie den Stichtag der Inventur. Der Inventurstichtag ist das Bezugsdatum auf den die Lagerbewegungen rück- bzw. vor-gerechnet werden. Eine Inventur kann nicht vor dem Inventurstichtag abgeschlossen werden.

  2. Drucken der Zählliste, Info, Zählliste. Geben Sie hier an, ab welcher Werte (Gestehungswert, Gestehungspreis) die Artikel auf der Zählliste erscheinen sollen. In der Zählliste werden die erfassten Mengen und gegebenenfalls Serien- bzw. Chargennummern eingetragen. Hinweis: Artikel die mit (C) gekennzeichnet sind sind Chargenbehaftete Artikel. Mit (S) gekennzeichnet Artikel sind Seriennummerntragend. Hier müssen jeweils die Serien- bzw. Chargennummern erfasst werden.

  3. Erfassen Sie nun alle inventierten Artikel Wählen Sie dazu den Reiter Inventurliste und geben Sie die erfassten Artikel ein. Sie können dafür entweder den Neu-Knopf oder wenn Sie über einen Barcodescanner verfügen auch mittels Barcodeerfassung die Daten eingeben. Bitte beachten Sie, dass die Lagerstandsänderung sofort bei Eingabe der erfassten / gezählten Menge gebucht wird. Diese Änderungen werden im Reiter Inventurprotokoll angezeigt. Wird ein Artikel des gleichen Lagers mehrfach erfasst, so erscheint eine entsprechende Meldung. In der Regel gehen wir davon aus, dass eine erneute Erfassung die Korrektur der bisherigen Erfassung ist.

  4. Sind Ihrer Meinung nach alle Artikel erfasst, so prüfen Sie dies durch den Druck der Liste der nicht erfassten Artikel (Info, nicht erfasste Artikel) Hier sehen Sie alle Artikel die noch nicht in der Inventurliste erfasst wurden. Gegebenenfalls hacken Sie “nur Artikel mit Lagerstand > 0 (größer 0)” an um eine Liste der noch nicht gezählten Artikel, welche aber derzeit noch einen Lagerstand haben zu erhalten. Hier besteht die zusätzliche Möglichkeit, dass für die inventierten Artikel welche Seriennummern- bzw. Chargennummern geführten sind, die noch nicht gezählten Serien- bzw. Chargennummern herauszufiltern.

  5. Sind nun alle zu zählenden Artikel gezählt und eingegeben, so muss nun der Inventurlauf durchgeführt werden. Gehen Sie dazu bei der entsprechenden Inventur auf Abschließen und hier auf ändern. Bitte beachten Sie unbedingt die Behandlung der nicht inventierten / nicht erfassten / nicht gezählten Artikel. . Wird diese Option gesetzt, so werden mit den Inventurlauf ALLE nicht erfassten Artikel auf einen Lagerstand von 0 gesetzt. Beachten Sie, dass dieser Lauf NICHT zurückgenommen werden kann. Bitte beachten Sie auch, dass es um die jetzt nicht lagernden Artikel geht (und nicht um die damals nicht lagernden) Sind alle Einstellungen richtig, so wird durch Klick auf der Inventurlauf gestartet.

  6. Nach der Durchführung der Inventur finden Sie unter Inventurstand die für den Inventurstichtag errechneten Lagerstände und Inventurpreise. Diese Mengen und Preise können bearbeitet / abgewertet werden. Beachten Sie dazu, dass: a.) diese Änderungen keine Auswirkungen auf Ihr tatsächliches Lager haben b.) die gesetzlichen Vorschriften. c.) die veränderten Mengen auch in der Artikelstatistik angezeigt werden. Die abgewerteten Preise werden zum Stichtag=Inventurdatum berechnet. Hier liegt die gleiche Berechnung wie für die Stichtagsbetrachtung des Lagerstandes zugrunde.

Abwertung der Inventur

Ein Inventurstand kann nur einmal abgewertet werden. Als Basis für die Inventurabwertung dient der unter Inventurstand eingegebene Preis. Dieser wird anhand der Abwertungsformel abgewertet. Abwertungsformel: GESTEHUNGSPREISABWERTEN_AB_MONATE GESTEHUNGSPREISABWERTEN_PROZENT_PRO_MONAT Das bedeutet: Ein Artikel der GESTEHUNGSPREISABWERTEN_AB_MONATE Monate keine Bewegung hatte, wird für jedes weitere Monat um GESTEHUNGSPREISABWERTEN_PROZENT_PRO_MONAT %te abgewertet, solange bis er einen Preis von 0 hat. Zur Durchführung der Abwertung klicken Sie im oberen Modulreiter Inventurstand auf , Inventur-Preise abwerten. Für die Betrachtung der Abwertungen werden alle Lagerbewegungen mit Ausnahme der Handlagerbewegung und der Inventurbuchungen berücksichtigt. Also nicht nur Abbuchungen sondern auch Zubuchungen.

Eine zusätzliche Variante der Abwertung ist über die Abwertung einzelner Positionen umgesetzt. Wechseln Sie in den Reiter Inventurstand, markieren die Zeile des Artikels, den Sie abwerten wollen. Im unteren Bildschirmbereich befindet sich die Eingabe des Prozentsatz für die Abwertung und klicken auf Speichern. Zur Dokumentation erfassen Sie die Begründung für die Abwertung im Kommentarfeld. Im Anschluss daran wird in der Inventurstand-Liste der Basispreis, die Abwertung und der daraus resultierende Inventurpreis angeführt. Achtung: Wenn die Inventur durchgeführt wird, dann wird die Abwertung der vorherigen Inventur (siehe obere Beschreibung, allgemein Abwertung aller Artikel) übernommen (außer sie ist 0 oder NULL) und der Inventurpreis sofort abgewertet. Wenn nach der Inventurdurchführung die Preise abgewertet werden, dann werden hierbei nur Einträge berücksichtigt, bei denen die Abwertung(%) geändert wurde, da der Rest bei ‘Inventur durchführen’ schon abgewertet wurde. Lagerbewirtschaftete Artikel werden generell nicht abgewertet. Hintergrund: Manchmal möchte man, obwohl man den Artikel nicht bewirtschaftet, diesen trotzdem in seiner Inventur und damit in der Bilanz wiederfinden. Daher werden auch die nicht lagerbewirtschafteten Artikel bei der Inventur gezählt und so mit erfasst.

Neuberechnung der Inventurpreise, Gemittelter Gest-Preis / EK-Preis

Bei der Durchführung der Inventur wird je nach Einstellung des Parameters INVENTUR_BASISPREIS (Gestehungspreis = 0, EK-Preis = 1) wird der aktuelle Preis als Inventurpreis in den Inventurstand übernommen. Liegt nun z.B. zwischen dem Stichtag der Inventur und der tatsächlichen Durchführung ein zu langer Zeitraum, oder wurde die Abwertung mit falschen Parametern durchgeführt, so kann es vorkommen, dass der Wunsch nach neuerlicher Ermittlung der Inventurpreise besteht.

Unter Inventurstand wird durch Klick auf Inventurpreise neu errechnen, die Neuberechnung der Inventurpreise nach Beantwortung von 

gestartet.

Hier wird nach folgender Regel vorgegangen:

a.) es wird der im Moment der Berechnung aktuelle Gestehungspreis übernommen.

b.) ist dieser Preis kleiner als der Nettopreis des bevorzugten Lieferanten (und ist ein Lieferant definiert), so wird der Nettopreis des Lieferanten übernommen

c.) ist kein Lieferantenpreis definiert so wird der Einstandspreis der jüngsten Ablieferung vor dem Inventurstichtag gesucht und wenn dieser größer als der Gestehungspreis ist wird dieser Ablieferungs = Fertigungspreis als Inventurpreis übernommen.

Zum Schluss wird die Sperre der Inventurabwertung wieder entfernt, damit der Abwertungslauf erneut gestartet werden kann. Bitte beachten Sie, dass mit dieser Funktion alle bisherigen Inventurpreise der gewählten Inventur überschrieben werden. In kurzen Worte: Setzt den Inventurpreis auf den Lief1preis, bzw. wenn dieser nicht vorhanden ist auf den letzten Preis der Losablieferung vor dem Inventurdatum bzw. wenn dieser nicht vorhanden ist, auf den gemittelten Gestpreis des betreffenden Lagers.

Neuberechnung der Inventurpreise alternative Variante, Gestpreis zum Inventurdatum

Setzt den Inventurpreis auf den zum Inventurdatum gültigen Gestehungspreis. Für die Unterscheidung beachten Sie bitte den Tooltiptext.

Neuberechnung des Inventurpreises auf Basis EK-Preis

Durch Klick auf den Button EK-Preis zum Inventurdatum werden die Inventurpreise auf den Preis der letzten Losablieferung bzw. letzten Wareneingangspositionspreis vor dem Inventurdatum gesetzt. Ist keine Losablieferung / Wareneingangsposition vorhanden, so wird der Lief1Preis = EK-Preis verwendet. Wenn es auch diesen nicht gibt, dann wird der Inventurpreis des Artikels nicht verändert.

Welche Preise werden für die Inventurbewertung verwendet?

Grundsätzlich wird für die Bewertung der Inventur der Gestehungspreis als Preisbasis verwendet, da dies der lagertechnisch richtige Preis ist. In einigen Unternehmen ist es üblich, dass die Inventur zum letzten bekannten Einkaufspreis bewertet wird. Dies wird mit dem Parameter INVENTUR_BASISPREIS definiert. Wird dieser auf 1 gestellt, so wird für die Errechnung des Inventurpreises der aktuell gültige Lief1Preis (= aktuell hinterlegter Einkaufspreis des bevorzugten Lieferanten) verwendet. Wenn kein Einkaufspreis hinterlegt ist, wird der Gestehungspreis verwendet. Dies wird NUR für Einkaufsartikel und nicht selbst gefertigte Stücklisten angewandt. Für eigengefertigte Stücklisten wird trotzdem der Gestehungspreis herangezogen.

FAQ zur Inventur:

Bei der Durchführung einer Inventur gilt es alle Waren exakt zu erfassen. Hier ist die Trennung zwischen Waren in der Fertigung (Halbfertigfabrikate) und lagernden Waren besonders wichtig. Wenn wir hier von Inventur sprechen, so sind damit nur Waren, welche sich im Lager befinden gemeint. Beachten Sie dazu bitte unbedingt die Halbfertigfabrikatsinventur und die Lagerabstimmung.

Bei einigen Artikeln gibt es Lagerstand und Fehlmengen, wie gehe ich damit um ?

Es sollten vor jeder Inventur unbedingt die Fehlmengen aufgelöst werden. Um festzustellen welche Fehlmengen noch aufgelöst werden können / sollen, wählen Sie bitte aus dem Fertigungsauftrag (Los) Journal, Fehlmengen. Hacken Sie hier “Nur Artikel mit Lagerstand” an. Sie erhalten eine Liste von Artikeln mit Lagerständen, welche zugleich Fehlmengen sind. Lösen Sie diese Fehlmengen auf. Siehe dazu bitte [Nachträgliche Materialentnahme](../Fertigung/index.htm#Nachträgliche Materialentnahme) im Los. Sollte bei einzelnen Artikeln Fehlmengen aufgelöst werden, so benötigen Sie auch dazu die Fehlmengen verursachenden Lose. Gehen Sie dazu im Artikel auf Info, Fehlmengen. Gehen Sie auch hier in die jeweiligen Lose und dann auf Material. Suchen Sie hier den Artikel mit der Fehlmenge. Sie erkennen dieses Positionen am F am rechten Rand der Materialliste.

Was wird in der Artikelstatistik angezeigt?

In der Artikelstatistik wird der Inventurstand zum Stichtag der Inventur angezeigt. Das bedeutet auch, dass wenn von Ihrer Seite der Inventurstand verändert wird, wird dieser veränderte Wert angezeigt.

Ich habe mich bei der Erfassung verzählt/vertippt. Wie kann die gezählte Menge verändert werden?

Wechseln Sie in den Reiter Inventurliste, wählen Sie den Artikel aus und klicken Sie unten auf ändern.

Geben Sie nun die richtige Menge ein.

Ist eine Reduktion der Menge nicht mehr möglich, so wurde in der Zwischenzeit der Artikel bereits wieder verbraucht.

Hinweis:

Beachten Sie, dass bei der Erfassung immer der aktuelle Lagerstand einzugeben ist.

Ein Beispiel:

Inventurstichtag 31.12.2011

Durchführung der Zählung 20.12.2011 … Es werden fälschlich 22 Stk. eingegeben.

Feststellung des Fehlers am 23.1.2012

Inventur ist noch nicht durchgeführt. 

Es hätten anstatt der 22 Stk. nur 11 Stk. eingegeben werden sollen. Hier kommt dazu, dass vom Inventurstichtag bis zum 23.1. bereits 5 Stk. verbraucht wurden.

D.h. es ist der heutige Lagerstand zu erfassen, also nicht die 11 Stk. zum 20.12. sondern die 6Stk. zum 23.1..

Beachten Sie dazu auch die Anzeige des voraussichtlichen Inventurstandes unter der Inventur Erfassungsmenge.

Hinweis:

Wird der Fehler erst nach der Durchführung der Inventur festgestellt, so muss der Lagerstand per Hand (Handlagerbewegung) korrigiert werden und der Inventurstand gleichlautend angepasst werden.

Kann man mit Kieselstein ERP auch eine permanente Inventur machen?

Der Sinn einer permanenten Inventur ist, dass einmal während eines Geschäftsjahres jeder Artikel einmal gezählt wird. Bei entsprechender Sorgfalt kann davon ausgegangen, dass vom Zählzeitpunkt bis zum Inventurstichtag nur unwesentliche Lagerabweichungen zum theoretischen Lagerstand auftreten. Durch die Anfangs beschriebene Eigenschaft der Zeitpunkt exakten Inventur und dadurch dass die Veränderungslagerbewegung sofort gebucht wird, kann mit Kieselstein ERP auch eine permanente Inventur durchgeführt werden. Hierbei ist lediglich zu beachten, dass ein bereits in der Inventurliste enthaltener Artikel in seinem letzten Inventurstand verändert werden muss und nicht ein zweites Mal in die Inventurliste eingetragen wird. Bei mehrmaligen Änderungen werden die Lagerveränderungen trotzdem in das Inventurprotokoll geschrieben. D.h. die Vorgehensweise ist wie folgt: a.) Erfassen der Artikel a1.) kommt bei der Erfassung der Artikel in der Inventurliste keine Fehlermeldung so direkt den gezählten Lagerstand eingeben a2.) kommt es beim Abspeichern des (erneut inventierten) Artikels zur Meldung, dass der Artikel bereits eingetragen ist.

so wählen Sie, am Besten über den Direktfilter Artikelnummer
den bereits inventierten Artikel aus und ändern die erfasste Inventurmenge durch klick auf ändern auf die heutige Erfassungsmenge ab.
Im Inventur-Protokoll werden die entsprechenden Änderungsbuchungen protokolliert. Verwenden Sie auch hier die Erfassung der laufenden Inventurmengen die Barcodeerfassung der Inventur , in der der Ergänzungsdialog deutlich einfacher abgehandelt ist. Gegebenenfalls verwenden Sie bitte ergänzend die Inventurerfassung per mobilem Barcodescanner.

Um zum Ende des (Geschäfts-)Jahres sicher zu sein, dass alle Artikel inventiert wurden, drucken Sie unter Journal, nichterfasste Artikel eine Liste der noch nicht inventierten Artikel mit Lagerstand, oder auch Artikel die keinen Lagerstand haben, aus. Siehe dazu auch Schritte der Inventur ab Punkt 4.

Wie werden Seriennummern tragende Artikel erfasst?

Bei der Inventur von Seriennummern tragenden Artikeln geht es darum, jede einzelne Seriennummer zu erfassen. D.h. es wird der Artikel mit Menge 1 und seiner Seriennummer erfasst, um so eine Gegenüberstellung zwischen den lagernden und den in Kieselstein ERP erfassten Artikeln zu haben.
Um dies möglichst einfach zu machen haben wir dies in der Barcodeerfassung der Inventur hinterlegt. Die Barcodeerfassung für die Inventur steht unter zur Verfügung.
Im bestehenden Inventurliste-Schnelleingabe-Dialog können auch mehrere Seriennummern eingegeben werden: (z.B.: 10000-10010).
Sollten schon Seriennummern dieser Liste inventiert worden sein, dann erscheint eine Abfrage, ob diese bereits inventierten Seriennummern ausgelassen werden sollen.

Sind alle Artikel erfasst, also auch jeder einzelne Seriennummern-tragende-Artikel, so verwenden Sie bitte das Journal nicht erfasste Artikel. Hier sind auch die Seriennummern aufgeführt, die bisher noch nicht erfasst wurden. Sind hier noch Seriennummern angeführt, so prüfen Sie bitte ob diese nicht versehentlich übersehen wurden. Sind diese tatsächlich nicht lagernd, so müssen diese mit der Inventurmenge von 0 erfasst und damit vom Lager ausgebucht werden. Die Funktion “Setze Lagerstand der nicht inventierten Artikel auf 0” wird für Serien- und Chargengeführte Artikel aus Sicherheitsgründen nicht angewandt.

Wie werden Chargen geführte Artikel erfasst?

Die Inventur von Chargen geführten Artikel geht im wesentlichen nach der gleichen Logik wie die Erfassung der Seriennummern tragenden Artikeln. Auch hier geht es darum jede einzelne Charge zu erfassen. daraus ergibt sich auch, dass Mengenkorrekturen bei vorhandenen Chargen sofort durchgebucht werden. Beachten Sie bitte auch hier, dass vor der Durchführung der Inventur die nicht erfassten Artikel und damit die nicht erfassten Chargen geprüft und gegebenenfalls ausgebucht werden müssen. Die Darstellung zum Beispiel bei der Artikelstatistik wird pro Charge angeführt, ist zum Beispiel die Menge der Charge A von 3 auf 2 geändert worden, so finden Sie den Eintrag -1 in der Artikelstatistik.

Inventurliste CSV Import

In der Inventurliste gibt es den Button ‘CSV-Import’. Hier können Sie Teile der Inventur per csv-Import übernehmen. Die CSV-Datein muss 2 bzw. 3 Spalten haben:  1.) Artikelnummer 2.) Menge (Dezimaltrenner muss ein Punkt sein) 3.) ev. Chargen bzw. Seriennummer

Der Spaltentrenner ist ein Semikolon (;)

Wenn die Artikelnummer nicht vorhanden ist oder die Menge nicht konvertiert werden kann oder es bereits einen Eintrag in der Inventurliste gibt, dann wird die Zeile ausgelassen und geloggt. Nicht lagerbewirtschaftete Artikel werden beim Import ignoriert und ebenfalls im Protokoll vermerkt.
Der Import kann nur für eine Inventur eines einzelnen Lagers gemacht werden.

Hinweis: Theoretisch können sich durch den Import bei einzelnen Positionen negative Inventurmengen ergeben.

Lagerauswahl bei der Inventur

Bei der Erfassung der Einträge, wird das Lager in folgender Form vorbesetzt: Bei der Schnellerfassung ist, wenn die Inventur nur für ein Lager definiert ist, nur dieses Lager auswählbar.
In der Inventurliste wird immer das zuletzt verwendete Lager vorbesetzt. Wenn eine Inventur für ein Lager durchgeführt wird, so wird dieses Lager vorbelegt, der Parameter DEFAULT_LAGER wird nicht berücksichtigt.

Kann die Durchführung der Inventur zurückgenommen werden?

Wenn Sie versehentlich auf Inventur durchführen geklickt haben, finden Sie im Reiter Pflege die Möglichkeit diese zurückzunehmen.

Um anschließend auch die mit der Durchführung der Inventur entstandenen Protokoll-Einträge zurückzunehmen, klicken Sie auf diesen Menüpunkt.

Im Anschluss geben Sie das gewünschte Datum an, ab welchem die Einträge wieder zurückzunehmen sind.

ACHTUNG: diese Pflege ist nur innerhalb kurzer Zeit nach der Durchführung der Inventur möglich! Sobald Materialien verbraucht wurden, kann die Inventur nicht mehr zurückgenommen werden!

Im Inventurstand werden negative Mengen angezeigt

Trotz aller eingebaut Sicherheitsmaßnahmen ist es möglich im Endeffekt negative Inventurstände zu erreichen. Hier eine kurze Beschreibung wie es dazu kommt, damit Sie diese Situationen möglichst vermeiden und wie diese korrigiert werden können.

Beispiel:

  • Es wird ein Artikel z.B. NT001
  • zum 27.11. 9:25:30 mit einer Menge von 0 in die Inventur aufgenommen.
  • am 28.11. 7:15:29 werden 40 aus der Bestellung mit einem Wareneingangsdatum vom 27.11. zugebucht
  • am 08.12. 11:25:11 werden 40 abgebucht.

Diese Buchung bedeutet, dass zwar am 27.11. null Stück gezählt wurden, aber mit der später / zu spät durchgeführten Buchung für den 27.11. wurde eine Menge vor der Inventur dem Lager zugebucht, die laut der danach durchgeführten Inventurbuchung gar nicht auf Lager war. Daher ergibt sich in dieser Situation der negative Inventurstand.
Da wir diese Situation nicht vermeiden können, haben wir uns entschlossen, dies so zu belassen und die ehrlich sich daraus ergebende negative Menge zu buchen.

Für die Korrektur gehen Sie bitte wie folgt vor. Wir nutzen dafür obiges Beispiel:
In der Artikelstatistik wird angezeigt:

Hieraus ist ersichtlich, dass zwischen vermeintlicher Buchung, welche für alle Betrachtungen herangezogen werden muss und tatsächlicher Buchung ein Tag Unterschied liegt. Wenn genau zwischen diesen Datum eine Inventurbuchung gemacht wurde kann es zu diesem Verhalten kommen. In unserem Beispiel lautet die Korrektur, Änderung des Warenzugangsdatums auf den 28.11., da ja die 40Stk erst NACH der Inventur zugebucht wurden.
Da die zugebucht Menge bereits wieder verbraucht wurde, müsste die Losausgabe zurückgenommen werden. Dies könnte mühsam werden.
Die Alternative ist:

  • Rücknahme des Inventurlaufes
  • Wechsel in den Reiter Inventurliste
  • Positionierung auf den Artikel. Hier sehen Sie nun, dass unten als voraussichtlicher Inventurstand -40 angezeigt wird (diese Information stand zum Zeitpunkt der Erfassung noch nicht zur Verfügung).
  • Klicken Sie nun auf ändern und geben Sie den JETZT gültigen Inventurstand ein. Damit wird dieser mit dem heutigen Datum (genauer Zeitpunkt) gespeichert und so der Inventurstand korrigiert.

Um alle betroffenen Artikel zu finden, klicken Sie bitte im Reiter Inventurstand auf die Spalte Menge und gehen (bei aufsteigender Sortierung) ganz an den Anfang der Tabelle.
Sind alle Artikel korrigiert, führen Sie die Inventur erneut durch.
Anmerkung:
Da sich die Belegbuchungen immer nur auf ein Datum beziehen und da dieses Datum auch gewählt bzw. verändert werden kann, denken Sie z.B. an eine Wareneingangsbuchung die für den vergangenen Freitag durchgeführt werden sollte, achten Sie idealerweise darauf, dass zum Tag des Zählens keine Warenzugänge gemacht werden.

Kann das Inventurdatum geändert werden?

So lange die Inventur noch nicht durchgeführt wurde, kann das Datum der Inventur angepasst werden. So können Sie den Stichtag der Inventur auch nach dem Anlegen der Inventur nochmals ändern.

Zu welchem Stichtag/Zeitpunkt wird die Inventur betrachtet?

Die Inventur wird zum angegebenen Datum um 23:59:59 betrachtet. Zusätzlich wurde obige Meldung in einen Hinweis geändert, was bedeutet, dass auch Inventurmengen erfasst werden können, die eigentlich eine negative Inventurmenge ergeben würden.

Wie werden nachträgliche Wareneingangsbuchungen behandelt, deren Wareneingangsdatum vor dem Inventurdatum liegen.

Unter der Voraussetzung, dass die Inventur noch nicht durchgeführt wurde, zählt das Wareneingangsdatum. Bitte beachten Sie beim Eintragen von Korrekturen, dass diese mit dem aktuellen Datum abgespeichert werden. D.h. diese müssen den Wareneingang mit beinhalten. Ein Beispiel aus der Praxis: a.) es wird im Zeitraum vom 27.12.-29.12. Inventur gemacht. Zu diesem Zeitpunkt werden keine weiteren Warenentnahmen oder Warenzubuchungen (Wareneingänge) gebucht. b.) Vom 30.12. bis 2.1. des Folgejahres wird nicht gebucht c.) die in der Zwischenzeit eingetroffenen Wareneingänge werden, vor allem auch wegen Übereinstimmung mit der Buchhaltung (die Eingangsrechnungen sind ja auch noch im alten Jahr), mit dem Wareneingangsdatum vom 30.12. eingebucht d.) Nun wird die Inventur durchgeführt / abgeschlossen. D.h. in der Inventur ist der Wareneingang zum 30.12. noch mit enthalten. Bitte beachten Sie bei der Durchführung der Inventur dass wenn “setze nicht gezählte Artikel auf 0,00” bzw. “setze nicht inventierte Serien/Chargennummern auf 0,00”  angehakt ist, bei allen nicht gezählten Artikel mit dem Durchführungsdatum eine Lagerentnahmebuchung (also mit Heute) gemacht wird. Daher ist es wichtig, dass die Liste der noch nicht inventierten Artikel immer unmittelbar vor der eigentlichen Durchführung der Inventur geprüft wird.

Können die Preise der Inventur nachträglich geändert werden?

Unterscheiden Sie hier bitte sehr sehr deutlich zwischen der Änderung der Preise für die Bewertung der Inventur im Reiter Inventurstand und den Preisen mit denen ein sich aus der Inventur ergebende Zubuchung bewertet / korrigiert werden. Dies ist dann erforderlich, wenn Inventurzubuchungen erfolgt zu einem Zeitpunkt sind, zu dem noch keine Gestehungspreise der Artikel bekannt waren. Dies ist oft dann der Fall, wenn neue Artikel erfasst werden und dann die Lagerstände per Inventur eingepflegt werden. Da die neuen Artikel weder Lieferanten noch Gestehungspreise haben stehen zum Zeitpunkt der Inventur-Lagerstands-Buchung auch keine Einstandspreise zur Verfügung. Die schlussendliche Wirkung davon ist, dass man bei den verschiedenen Nachkalkulationen feststellt, dass Artikel keine Einstands und somit keine Gestehungspreise habe, weil “damals” keine Preise bekannt waren. Dafür haben wir nun die Möglichkeit geschaffen, dass im Reiter Inventurprotokoll für Zubuchungen, also positive Mengen, der Einstandspreis dieser Buchung nachträglich verändert werden kann. Diese Änderungsbuchung wird der Aktualisierungslogik des Gestehungspreises unterworfen. Ob diese Änderung des Einstandspreise eine Wirkung auf den aktuellen Gestehungspreis hat, hängt von den nachfolgenden Entnahmebuchungen ab. Siehe dazu bitte auch Gestehungspreis im Artikel.

Wie wird nun diese Änderung durchgeführt? Wählen Sie in einer noch nicht durchgeführt (= abgeschlossenen) Inventur den Reiter Inventurprotokoll. Wählen Sie nun die zu ändernden Artikel(-preis). Klicken Sie auf ändern . Wenn die Inventurbuchung auf diesen Artikel eine Zubuchung ist, so kann der Preis geändert werden. Ist es eine Abbuchung, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung (kann nur bei einer Zubuchung geändert werden).

Inventur in Zusammenhang mit importieren Losdaten / Kassendaten?

Da der Kassenimport die Kassenlagerbewegung mit aktuellem Datum (= heute) bucht, ist für die Inventur wichtig, dass alle Lagerbewegungen vor dem Inventurstichtag importiert sind. Würden die Daten später importiert, sind das natürlich Lagerbewegungen nach dem Inventurstichtag womit die Inventur unrichtig wäre.

3.1 - Inventur mehrere Standorte

Inventur über mehrere Standorte hinweg

Wenn eine Inventur über mehrere Standorte hinweg durchgeführt werden muss, gilt es vor allem zu beachten, dass die Betrachtung der Mengen wirklich gleichlautend durchgeführt wird, da es sonst zu falschen Inventurkorrekturbuchungen kommen kann.

Die Situation:

  • es sind zwei Mandanten beteiligt
  • Mandant 001 liefert Ware an Mandant 002 zur Lohnfertigung (Verlängerte Werkbank)
  • um das Material auch im M001 zu verwalten, werden auch im M001 entsprechende Lose angelegt und bebucht
  • M002 hat eine eigenen Kieselstein ERP Installation, die Datenbanken sind nicht verbunden

Ablauf der Lieferung von M001 an M002

  1. Es werden Produktionslose angelegt, deren Abbuchungslager das Lager-002 ist. Damit erreicht man auch den erwarteten Lagerstand bei M002, also eine Mengenüberwachung.
  2. Es wird ein Lieferschein mit Ziellager Lager-002 bei M001 erstellt
  3. Damit wird das Material (des Lieferscheines) von Hauptlager nach Lager-002 umgebucht. Somit ist das Material im Lager-002
  4. Nun werden die Lose im M001 ausgegeben. Damit wird das im Los benötigte Material von Lager-002 (im M001) abgebucht. D.h. der Lagerstand ist bereits um die theoretischen Los-Bedarfe reduziert! Siehe
  5. nun wird die Ware physikalisch an M002 versandt und von diesem in sein Lager eingebucht
  6. im M002 wird die Ware in die Produktion gegeben, die Lose, nach seinen Regeln ausgegeben

Durchführen der Inventur

  • Die Erwartungshaltung ist, dass man von M002 eine Lagerliste bekommt, die dem gesamten Materialbestand der durch M001 beigestellten Ware beinhaltet.
    Also alles was M001 gehört, aber bei M002 liegt.
    Dafür wird von M002 das Material im Lager, aber auch das Material in der Produktion erfasst.
  • Diese Liste wird an M001 übermittelt
    ACHTUNG:
    Wird nun diese (Lagerstands-)Liste mit dem Lagerstand des Lager-002 bei M001 verglichen, bzw. direkt als Inventurbestand eingespielt, so differiert diese um die von M001 ausgegebenen Lose, da diese Los-Ausgabe-Mengen ja bereits vom Lager-002 bei M001 entnommen wurden.
    D.h. für die Kontrolle muss auch bei M001 das Material auf den Losen des M001 (Fremdfertiger, EMS Dienstleister) gebuchten Materials addiert werden.
    Erst damit erhält M001 eine vom Wert her gleichwertige Liste wie er sie von M002 bekommen hat.
    Erst mit diesen Werten darf er prüfen und eventuelle Korrekturmengen buchen.

    D.h. der Lagerstand für das Lager-002 bei M001 ist:
    Lagerstand von M002 - Menge in offenen Losen bei M001 -> Lagerstand des Lager-002 bei M001

Empfehlung

Da es bei oben beschriebener Vorgehensweise immer wieder zu Fehlbetrachtungen kommt und diese, insbesondere wenn eine Verrechnung zwischen den beteiligten Firmen kommt, dann zu fehlerhaften Lagerständen führt, raten wir zu folgender Vorgehensweise. Diese kannst du gerne auch für weitere Sub-Lieferanten anwenden, egal ob diese in deinem Eigentum sind oder nicht.

Vom liefernden Mandanten (M001) wird das gelieferte Material solange als in der Verfügung von M002 betrachtet, bis dieser das Material zurückgibt. Entweder in Form von verarbeiteten Teilen / Baugruppen, oder eben das Material 1:1.
Das bedeutet, wenn gefertigte Baugruppen zurück kommen, buchst du eine entsprechende Losablieferung. Die Stückliste ist so eingestellt, dass erst damit die Materialentnahme (vom Lager-002) erfolgt. Somit hast du auch immer den Überblick, welches Material noch in der Verantwortung von M002 ist. Zum Zeitpunkt der Inventur musst du nur, eventuell vorher gelieferte Baugruppen bzw. Rohmaterial noch einbuchen. Du hast sofort den richtigen Lagerstand. Die Lagerverwaltung für M002 liegt und bleibt damit auch bei M002, was es insgesamt deutlich einfacher macht.
Die Einstellungen dafür sind:

  • in den Stücklisten, Kopfdaten Materialbuchung bei Ablieferung
  • Voreinstellbar mit dem Parameter DEFAULT_MATERIALBUCHUNG_BEI_ABLIEFERUNG

Eventueller Nachteil dieser Betrachtung: Wenn zum Zeitpunkt der Lieferung von M002 das Material nicht am Lager-M002 gebucht ist, muss der Wareneingang entsprechend handeln. Auch bucht idealerweise der Wareneingang damit die zurück erhaltenen Baugruppen, was eventuell in verschiedenen Firmen nicht erwünscht ist.

4 - Materialzuschlag

Wie mit Materialzuschlägen arbeiten, z.B. Kupferzuschlag

Materialzuschlag

In vielen Branchen und es werden immer mehr, werden verschiedene Artikel gehandelt, die Materialien beinhalten, die zu Tages- / Wochen- / Monats-Kursen an der Börse gehandelt werden.

D.h. beim Artikel selber wird Material und Materialgewicht angegeben.  Die verschiedenen Vertragsvereinbarungen und Gestaltungen der Ein- und Verkaufspreise bedingen, dass sowohl von der Verkaufs- als auch von der Einkaufsseite her auf den Materialzuschlag Rücksicht genommen werden muss.

Grundsätzlich ist der Materialzuschlag so definiert, dass er zum vereinbarten Einkaufspreis eines Artikels dazugerechnet wird. Als Besonderheit kommt hier noch dazu, dass bei verschiedenen Materialien und bei verschiedenen Lieferanten ein gewisser Aufschlag bereits im vereinbarten Preis enthalten ist und nur die Abweichungen zu diesem Preis als Zuschlag ausgewiesen werden.

Auch beim Verkauf wird der Materialzuschlag zum jeweiligen Verkaufspreis hinzugerechnet. Details der jeweiligen Berechnung siehe bei den Beschreibungen.

Um die Zuschlagsthematik detaillierter zu beschreiben, wird dies nun anhand des Kupferzuschlags genauer erklärt.

Material:

Die Definition der Materialien finden Sie in Kieselstein ERP im Modul Artikel, unterer Modulreiter Material.

Definieren Sie hier Ihre Zuschlagsbehafteten Materialien und deren Zuschlagssätze ab einem bestimmten Datum.

Bitte beachten Sie, dass entgegen der Börsenkurse hier die Sätze pro kg angegeben werden müssen (jeweils in Ihrer Mandantenwährung).

    (Kupferkurs)

Definition des Materialgewichts:

Definieren Sie für jeden Artikel sein Material und sein Materialgewicht.

Wählen Sie dazu den Artikel aus und wechseln Sie in den Reiter Technik.

Geben Sie hier das Material an und das Materialgewicht in g/Mengeneinheit, bei Kupfer sind dies in aller Regel Leitungen, also in g/m. Üblicherweise wird das Kupfergewicht der Leitungen von den Lieferanten in kg/km angegeben, kann also direkt übernommen werden.

Damit kann von Kieselstein ERP der aktuelle (Kupfer-) Zuschlag berechnet und ausgepreist werden.

Bitte beachten Sie, dass dies der Zuschlag ohne Berücksichtigung der Kupferzahl des Lieferanten ist.

Definition der Lieferanten Zuschlagszahl

Im Modul Lieferanten, wählen Sie den Lieferanten aus und wechseln in den oberen Modulreiter Konditionen.

Hier geben Sie die Kupferzahl zur Basis pro ein Kilogramm ein.

Hinweis: In der Regel wird die Kupferzahl von den Lieferanten zur Basis 100kg angegeben.

Die Kupferzahl im Lieferanten wird benötigt, da die in den Einkaufspreise der Lieferanten eingerechenten Kupfer-Standardfaktoren je Lieferland unterschiedlich sind. 

So ist derzeit in A der Faktor 1,3 üblich und in D der Faktor 1,5

Mit diesen Definitionen kann nun je Artikel und Lieferant sein Kupferaufschlag unter Berücksichtigung der Lieferantenkupferzahl berechnet werden.

Im Artikel sehen Sie, wenn für einen Artikel Material mit Zuschlag definiert ist, folgende zusätzliche Felder:

Dies bedeutet: Aufgrund der Definition des Materialgewichts und des Zuschlagssatzes abzüglich der Lieferanten-Kupferzahl ergibt sich für diesen Artikel pro (Lager-)Mengeneinheit ein Zuschlag von 0,098722 € pro Meter.

Daraus wird der im Moment gültige tatsächliche Nettopreis von 0,2841 errechnet.

Wird hier das Wort Zuschlag in Rot angezeigt, so bedeutet dies, dass zwar laut Artikel-Material Zuschlagssätze definiert sind, eine der weiterführenden Definitionen aber nicht vollständig sind. Z.B. ist beim  Lieferanten keine Kupferzahl hinterlegt, es fehlt das Materialgewicht oder Ähnliches.

Anzeige im Bestellwesen

In der Bestellposition wird das Material und der Zuschlag mit angezeigt. Der Name des Materials wird nur bei der Auswahl angezeigt. Der Zuschlagsbetrag wird basierend auf dem Bestelldatum errechnet und kann vom Benutzer nicht verändert werden.

Zu Ihrer Information wird der Zuschlagsbetrag auch in den Wareneingangspositionen mit angezeigt. Für die Bestellung und auch die Warenzugangsbuchung wird immer der Nettopreis / Gelieferter Preis, welcher immer inkl. dem Zuschlag ist, verwendet.

Welche Definitionen müssen vorgenommen werden, um den Kupferzuschlag verwenden zu können?

Es sind folgende Definitionen erforderlich:

  • Im Artikel muss das Materialgewicht eingetragen sein (Reiter Technik)

  • Im Artikel muss das Material definiert sein (Reiter Technik)

  • Im Artikel, unterer Modulreiter Material muss der Preis für den Zuschlag zur Basis 1kg definiert sein

  • Im Lieferanten muss im Reiter Konditionen unter Kupferzahl die Kupferbasis des Lieferanten eingetragen sein. Geben Sie hier den beim Lieferanten bereits berücksichtigten Preis auf Basis 1kg des Materials ein.

    • Hinweis: Üblicherweise wird diese Zahl in € pro 100kg angegeben. Also ist die Kupferzahl durch 100 zu dividieren und dann einzutragen.
    • Hinweis2: Ist keine Kupferzahl gegeben, so muss hier zur Berechnung des Materialzuschlages 0 eingegeben werden.

Materialzuschläge variabel im Verkauf

Die Materialzuschlagsrechnung wurde für den Verkauf um die Möglichkeit von Aufschlägen ergänzt. Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel:

Materialzuschlag laut Materialzuschlagstabelle plus Aufschlag aus Artikel in € Daraus Summe: plus Aufschlag aus Artikel in % ergibt Materialzuschlagsfaktor -> dieser ist mit dem Materialgewicht zu multiplizieren und ergibt den Materialzuschlag für den Verkauf.

Zum Beispiel: Kurs MK 6,23 € /kg + Aufschlag 0,77 € /kg Variabel + Aufschlag 5% Variabel =Summe 7,35 € /kg Dies ist nun die tatsächliche Kupferzahl für die Berechnung des Zuschlags. Für die Errechnung wird nun noch die Kupferzahl (aus dem Parameter oder aus dem Kunden) abgezogen.

D.h. (7,35 - 1,5) x Gewicht ergibt Materialzuschlag für die Verkaufsposition

Für ein Beispiel aus der Praxis sei hier auf https://www.kabeltronik.de/de/kabeltronik/info-download/copper-surcharge

verwiesen.

Um die Informationen in Ihren Verkaufsbelegen anzudrucken, wenden Sie sich bitte an Ihren Kieselstein ERP Betreuer. In den Report Feldern F_ARTIKEL_KURS_MATERIALZUSCHLAG und F_ARTIKEL_DATUM_MATERIALZUSCHLAG wird der Kurs und das Datum zum Anlagezeitpunkt (und Belegdatum) der Position übernommen.  Wenn ein Auftrag aus dem Angebot bzw. Auftrag/Lieferschein Auftrag/Rechnung erstellt wird, dann wird der Kurs/Datum des Materialzuschlages jeweils mitkopiert. Wenn einem Lieferschein/Rechnung eine neue Position hinzugefügt wird (ohne Auftragsbezug) dann wird der aktuelle Kurs/Datum zum Belegdatum hinterlegt.

Verrechnung nach Vorgänger Beleg oder zum Rechnungsdatum?

Mit dem Parameter MATERIALKURS_AUF_BASIS_RECHNUNGSDATUM kann gesteuert werden, ob der Materialzuschlag jeweils vom Vorgänger kommt, d.h. es wird, wie oben beschrieben, bei der Erstellung des Angebotes, genauer des ersten Dokuments der Position, der Materialzuschlag fixiert und dann in den weiteren Belegen durch kopieren übernommen. Hinweis: Dies gilt auch bei der Übernahme von Abrufaufträgen aus Rahmenaufträgen. Bitte beachten Sie auch.

Steht der Parameter MATERIALKURS_AUF_BASIS_RECHNUNGSDATUM auf 1, so wird erst durch das Drucken (Aktivieren) der Rechnung der Materialzuschlagskurs auf Basis des Rechnungsdatums ermittelt und zur Berechnung des Rechnungswertes herangezogen. Bitte beachten Sie, dass sich dadurch ein eventuelle Verkaufswert eines Lieferscheines, aber auch der offenen Auftragspositionen verändern wird. Es bedeutet dies auch, dass Angebote und Aufträge keinen Materialzuschlag ausweisen. Dies geschieht üblicherweise dann, wenn es mit Ihren Kunden entsprechend umfangreiche Vereinbarungen gibt und die Materialzuschläge global vertraglich definiert sind.

Steuerung der Kupferzahl bei Kunden

Üblicherweise wird der Kupferzuschlag für Kunden von Ihrem Unternehmen ausgehen fest eingerichtet. Sie können dies im Parameter KUPFERZAHL eintragen. Bitte beachten Sie auch hier, dass die Basis €/kg ist. So ist also für Kupferzahl 150 1,50 € (genauer Ihre Mandantenwährung) einzugeben. Da doch einige Ihrer großen Kunden definieren, zu welchen Kupferbasen Sie beliefert werden wollen, kann nun zusätzlich pro Kunde, im Reiter Konditionen, die abweichende Kupferzahl je Kunde definiert werden. Bitte beachten Sie, dass im Gegensatz zum Zuschlag EK (Einkauf) im Zuschlag VK (Verkauf) der Wert des Parameters KUPFERZAHL mit berücksichtigt wird.

Welchen Verkaufspreis muss ich nun im Artikel hinterlegen

Es muss in der VK-Preisbasis immer der Preis inkl. der Verkaufs-Kupferzahl (System, Parameter, Kupferzahl) hinterlegt werden. Bitte beachten Sie: Haben Sie bei einzelnen Kunden eine abweichende Kupferzahl hinterlegt, so gilt diese Kupferzahl als weitere Berechnungsbasis für die Materialzuschlagsberechnung. Gegebenenfalls muss die sich daraus ergebende Differenz durch andere Verkaufspreise, z.B. in den Kunden-Sonderkonditionen, abgebildet werden.

Was bedeutet inkl. bei der Kupferzahl

Manche Kunden / Lieferanten vereinbaren mit Ihnen Fixpreise, in denen der Materialzuschlag für z.B. Kupfer bereits enthalten ist. Dies wird durch anhaken von inkl. (Kupfer) erreicht. D.h. bei diesem Einkaufs-/ Verkaufspreis kommen keine Preiskorrekturen aus der Materialkomponente des Artikels mehr dazu.

Materialnotierungsdefinition unterschiedlich je Kunde

In einigen Anwendungen besteht die Aufgabe, dass je Kunde unterschiedliche Materialnotierungen, vor allem bei Kupfer, gefordert sind. Dafür haben wir die zusätzliche Funktion der Materialnotierung geschaffen. Diese finden Sie im Modul Kunde, oberer Reiter Materialnotierung. Die Vorgehensweise für die erweiterte Definition ist wie folgt: a.) Im Artikel wird das Material (Kupfer) im Reiter Technik hinterlegt. Dies ist die Definition für die “normalen / üblichen” Kunden. D.h. für die Kunden die sich nach Ihren Lieferbedingungen richten müssen. b.) Nun definieren Sie bitte im Kunden im Reiter Materialnotierung die Übersetzung dazu. Also das wenn z.B. im Artikel Kupfer eingetragen ist, dann ist für den Spezialkunden z.B. die Del Notierung zum Vortag usw. zu verwenden. Hier wird für dieses Material auch die Basis definiert und gegebenenfalls auch der Material inklusive Preis.

Wichtig: Damit die normalen Anzeigen und Berechnungen im Artikel stimmen und damit auch in der Rechnung der dann ermittelte Materialpreis / Kupferpreis angezeigt wird, muss bitte auch hinter dem Material des Artikels (dem normalen Kupfer) ein Materialzuschlag hinterlegt sein. Gegebenenfalls ist er 0,00, aber definiert.

Wo sehe ich wann welche Materialnotierungen vorgenommen wurden?

Von Kieselstein ERP werden alle Änderungen an der Materialnotierung automatisch mitprotokolliert. Eine Liste der Änderungen finden Sie im Module Artikel, unterer Reiter Material, und dann Menüpunkt Info, Änderungen. Hier wird aufgelistet, wer wann welche Änderung am ausgewählten Material vorgenommen hat.

Kann das Material auch ohne Kurse verwendet werden?

Ja. Auch für Kieselstein ERP Anwender ohne der Zusatzfunktion Materialnotierung steht der Reiter Material und damit die Definition der Materialien zur Verfügung. Dies wird gerne für die grundsätzliche Definition des verwendeten Materials aus dem ein zu fertigendes Teil zu erstellen ist verwendet. D.h. Sie könnten im Modul Artikel, unterer Reiter Material, mit Neu die erlaubten / verwendeten Materialien z.B. Stahl-Qualitäten definieren. Im jeweiligen Artikel kann dann im Reiter Technik das entsprechende Material ausgewählt werden. Womit für den Benutzer klar ist, aus welchem Material der Artikel ist. Zusätzlich kann durch Einschalten des Parameters MATERIAL_IN_AUSWAHLLISTE, das Material in der Auswahlliste mit angezeigt werden, womit der Kieselstein ERP Benutzer sofort die entsprechende Information hat.

Wie vorgehen für die erste Definition

  1. Mandantenparameter einstellen.
    Kupferzahl in AT 1.3, in DE 1.5
  2. Lieferant, Konditionen Kupferzahl angeben. Ist in EUR pro kg, z.B. ist in DE die Kupferbasis 150 pro 100kg
  3. Hinweis: Der Wert des Zuschlag EK wird anhand des bevorzugten Lieferanten errechnet. Voraussetzung dafür ist, dass beim bevorzugten Lieferanten auch die Kupferzahl angegeben ist.

5 - Mehrmandanten

Was ist bei Mandanten-übergreifender Verwaltung zu beachten.

Mehrmandanten

Zentraler Artikelstamm

In Kieselstein ERP steht für Anwender mit mehreren Mandanten auch das Modul Zentraler Artikelstamm zur Verfügung. Damit können die Artikeldaten und vor allem die Lagerstände zentral verwaltet werden. Alle anderen Module bleiben nach wie vor Mandantenabhängig. Siehe dazu auch [Mandanten übergreifende Bestellung / Aufträge](#Mandanten übergreifende Bestellung / Aufträge). Der Grundgedanke dieser Funktionalität ist, dass Artikeldefinition, Lagerwirtschaft und Wareneinkauf vom Hauptmandanten gemacht wird. Lediglich der Verkauf wird, aus steuerlichen oder aus organisatorischen Gründen, auf verschiedene Mandanten aufgeteilt. Daher ist die Verkaufspreisdefinition trotz der zentralen Artikelstammdefinition für jeden Mandanten getrennt ausgeführt. Wird diese zusätzliche Funktion verwendet, so erfolgt der Zugriff für die Artikel und für die Lagerbuchungen immer auf den Hauptmandanten. Bitte beachten Sie, dass in der Anzeige der Artikellieferanten auch bei den anderen Mandanten immer die Artikellieferanten des Hauptmandanten angezeigt werden, auch wenn keine neuen Lieferanten hinzugefügt werden können. Daher können die Daten der Artikellieferanten und der EK-Staffelpreise nur im Hauptmandanten geändert werden. Hinweis: Bei Mandanten mit zentralem Artikelstamm erfolgt die Definition der Artikellieferanten und die Warenbeschaffung vom Hauptmandanten aus. D.h. hier sollten keine echten Warenzubuchungen erfolgen. Stellen Sie bitte die Benutzerrechte des Mandanten entsprechend ein. Da immer wieder gewünscht wird, dass nur der Artikelstamm selbst zentral ist, aber auch der Einkauf für den jeweiligen Mandanten eigenständig erfolgen sollte, wurde ermöglicht, dass auch in den nicht Hauptmandanten Artikellieferanten angelegt werden können. Um nun deutlich darzustellen, für welchen Mandanten die Definition des Artikellieferanten ist, wird auch der Mandant des Artikellieferanten angezeigt.    Hinweis: Da trotz zentralem Artikelstamm die Trennung der Lieferanten in die Mandanten aufrecht bleibt, jedes Unternehmen (= Mandant) hat seine eigenen Preisvereinbarungen mit dem Lieferanten, muss beachtet werden, dass, trotz eventuell gleichlautender Lieferantennamen, die Lieferanten nach Mandanten getrennt verwaltet sind. Daher werden bei Bestellungen NUR die Lieferantendaten des Lieferanten des gleichen Mandanten verwendet. Bei der Verwendung des Bestellvorschlages bedenken Sie bitte, dass hier der bevorzugte Lieferant nur dann verwendet wird / werden kann, wenn dieser dem angemeldeten Lieferanten entspricht. Für die komfortable Übertragung des Lieferanten eines Mandanten in den anderen siehe [bitte unten](#Artikellieferanten übertragen).
Hinweis: Um die Lagerbuchung bei zentralem Artikelstamm zu ermöglichen, werden immer nur die Lager des Hauptmandanten angezeigt. Das Wesen des zentralen Artikelstamms ist ja auch, dass gemeinsame Lager verwendet werden.

Zur Übersicht über die einzelnen Lagerstände können Sie den Parameter LAGERSTAND_DES_ANDEREN_MANDANTEN_ANZEIGEN aktivieren. Dieser bewirkt, dass in der Auswahlliste des Artikel-Moduls auch die Lagerstände der anderen Mandanten angeführt wird.

Info: Wenn sich die Buchhaltungssysteme der Mandanten unterscheiden (zb. bei abweichenden Ländern), so ist eine Verwendung des zentralen Artikelstamms in Kombination mit der integrierten Finanzbuchhaltung bzw. dem Fibu-Export möglich. Es müssen dafür gegebenenfalls die abweichenden Kontierungen der Artikelgruppen je Mandant angepasst werden.

Zentraler Artikelstamm und Artikelsperren

Wenn man mit einem zentralen Artikelstamm arbeitet, so müssen die möglichen Sperren im Hauptmandanten des Artikels definiert werden. Damit stehen diese Sperren auch in den anderen Mandanten zur Verfügung. D.h. es können jederzeit auch von den anderen Mandanten Artikel gesperrt werden. Die Artikelsperre wirkt immer Mandantenübergreifend.

Zentraler Artikelstamm und Bestellvorschlag

Wenn man mit einem zentralen Artikelstamm arbeitet, so kann auch der Bestellvorschlag mandantenübergreifend durchgeführt werden. 

Danach wird in der Bewegungsvorschau, in der Auswahlliste des Bestellvorschlags und dem Druck zur Information der Mandant angeführt.

Wenn ein neuer Bestellvorschlag erzeugt wird, dann werden in der Bewegungsvorschau die Lagerstände aller Mandanten bzw.die Bedarfe aller Mandanten berücksichtigt.

Beim Überleiten in Bestellungen werden nur Bestellvorschlags-Einträge des aktuellen Mandanten berücksichtigt und bestellt wird bei dem Lieferanten, bei dessen Mandanten man angemeldet ist.

Fehlmengenauflösung bei anderem Mandanten

Mit Hilfe des Menüpunkts im Lieferschein: Bearbeiten/ Fülle Fehlmengen eines anderen Mandanten nach, wird: Wenn die Summe der Fehlmengen des ZielMandanten größer als der Lagerstand des Hauptlagers des Zielmandanten ist und beim Quellmandanten ein Lagerstand >0 ist, das fehlende vorhandene Material per Ziellager-Lieferschein vom Quell zum Ziel-Mandanten gebucht (Quell-Lager ist Hauptlager des Quell-Mandanten, Ziellager ist das Hauptlager der Ziel-Mandanten).

Dies geschieht für alle Fehlmengen des Ziel-Mandanten, unabhängig davon, ob das Material in Zukunft aufgrund der Bewegungsvorschau des Quell-Mandanten selbst benötigt wird.

Zentraler Artikelstamm und unterschiedliche Mandantenwährungen

Bei der Verwendung des zentralen Artikelstammes ist grundsätzlich darauf zu achten, dass, wenn sich die Anwender aus einem gemeinsamen Lager bedienen, die Währungen der beteiligten Mandanten gleich sind.  Hintergrund: Die Gestehungspreisberechnung der einzelnen Artikel erfolgt immer in Mandantenwährung. Wenn Ihre Mandanten unterschiedliche Währungen haben, so muss unbedingt die zusätzliche Funktion Getrennte_Lager aktiviert werden. Wenden Sie sich dazu an Ihren Kieselstein ERP Betreuer.

Zentraler Artikelstamm und getrennte Lager

Gerade bei unterschiedlichen Mandantenwährungen ist es wesentlich, dass entgegen oben gesagtem trotz des zentralen Artikelstammes die Lager getrennt verwaltet werden. D.h. hier reduziert sich der zentrale Artikelstamm auf die gemeinsame Verwendung der Definition des Artikels.

Verkaufspreise, Gestehungspreise, Einkaufskonditionen, Lager und Lagerstände, sowie Lagerplätze sind in jedem Fall getrennt.

Inventur für jeden Mandanten getrennt

Ist dies gewünscht, muss die Zusatzfunktion getrennte Lager aktiviert werden und natürlich die Rechte für die Lager entsprechend hinterlegt sein.
Ist im anderen Mandanten der Reiter Inventur nicht sichtbar, so fehlt diese Zusatzfunktion für diesen Lieferanten.

Mandanten übergreifende Bestellung / Aufträge

Bei mehreren Mandanten mit zentralem Artikelstamm ist es sehr praktisch, wenn die Bestellungen für das jeweils andere Unternehmen faktisch automatisch erstellt werden. Dafür sind folgende Parametrierungen erforderlich: a.) es müssen die Partner der Mandanten bei den jeweiligen Mandanten als Kunde bzw. Lieferant angelegt sein. Bitte achten Sie dabei darauf, dass dies durch neu aus Partner übernommen werden. Achten Sie auch darauf, dass die Zuordnung eineindeutig ist. b.) Es muss der Benutzer für die automatischen Buchungen in den Mandanten definiert sein. c.) die beteiligten Kunden / Lieferanten müssen die gleiche Währung haben. Siehe. Der übliche Ablauf ist:

  1. Sie erhalten die Bestellung eines Kunden und legen die Auftragsbestätigung an. Üblicherweise mit Termin unverbindlich. Siehe dazu auch Auftrag, Wiederbeschaffung.
    Wir gehen für das Beispiel davon aus, dass dies im Mandanten 001 gemacht wird. Die Stücklisten werden im Mandanten 003 und 002 gefertigt.
  2. Es wird, im Mandanten 001, der Bestellvorschlag durchgeführt und somit die Ware als beim Mandanten 003 zu bestellen aufgelistet.
    Sie erzeugen daraus die entsprechende Bestellung.
  3. Aktivieren Sie die Bestellung, entweder durch den klassischen Ausdruck, oder durch Rechtsklick auf das Druckersymbol im Reiter Positionen der Bestellung.
    Dadurch wird die Bestellung im Mandanten der über den Lieferanten verknüpft ist angelegt. In unserem Beispiel im Mandanten 003.
    WICHTIG: Dadurch kann die Bestellung, genauer der Inhalt der Bestellung, nur mehr durch den Auftrag im anderen Mandanten verändert werden. Eine Änderung der Bestelldaten durch den Besteller ist nicht vorgesehen (Sie haben ja eine verbindliche Bestellung bereits an Ihren Lieferanten versandt)
    Ab nun kann der Inhalt der Bestellung nur mehr über den beim liefernden Mandanten automatisch angelegten Auftrag verändert werden. Dies kann bis zum Storno beider Belege gehen.
    Natürlich kann ein Wareneingang auf die Bestellung mit anschließender Eingangsrechnung in die Bestellung gebucht werden. Ab diesem Zeitpunkt sind auch Änderungen im Auftrag des liefernden Mandanten gesperrt.
  4. Durch das automatische Anlegen des Auftrages im anderen Mandanten, in unserem Beispiel 003, sind die Bestellpositionen mit den gewünschten Lieferterminen im Auftrag vorhanden.
    Der Auftrag befindet sich, abhängig ob eine Automatikregel gegeben ist oder nicht, nun im Status angelegt (Automatikregeln siehe unten).
  5. Passen Sie den Auftrag ihren Wünschen gemäß an.
    Durch das Aktivieren (drucken usw.) des Auftrages wird zusätzlich die Bestellung des bestellenden Mandanten (001) aktualisiert. Es werden die Bestellpositionen mit Mengen und Preisen angepasst und die Lieferterminbestätigungen mit der Auftragsnummer und den Terminen aus der AB eingetragen.
    Der Auftrag kann solange verändert und neu bestätigt werden, bis in der Bestellung Wareneingänge gebucht sind. Ab diesem Status kann der Auftrag in seinen Solldaten nicht mehr verändert werden.
    Hinweis: Änderungen in den Bestellungen werden protokolliert. Siehe Info, Änderungen.
  6. Lieferung:
    Die Lieferung erfolgt wie üblich durch das Erstellen eines Lieferscheines / einer Rechnung mit Auftragsbezug.
  7. Wareneingang:
    Die Buchung des Wareneinganges erfolgt idealerweise über den Reiter Waren bestellt/unterwegs. Hier sehen Sie die Positionen Ihrer Bestellungen für die der andere Mandant bereits Lieferscheine erstellt hat. Sind diese auch aktiviert (offen oder verrechnet), so ist davon auszugehen, dass diese Ware tatsächlich an Sie versandt wurde. Übernehmen Sie hier mit alle Positionen des gewählten Lieferscheines bzw. mit die markierten Positionen als Wareneingang.

Der Vorteil dieser Lösung ist, dass

    • ein eventueller Zeitversatz zwischen den Standorten klar abgebildet werden kann
    • dass an beiden Standorten das Material gezählt wird und eventuelle Unstimmigkeiten offensichtlich werden und somit geklärt werden können.
  1. Sollte dieser Geschäftsfall beendet werden müssen, so sind Auftrag und Bestellung auf beiden Seiten manuell auf Erledigt zu setzen. Dies kann sowohl für einzelne Auftrags- / Bestellpositionen als auch für den gesamten Auftrag / die gesamte Bestellung gemacht werden.

Hinweis: Wenn auch Materialzuschläge behandelt werden, so müssen natürlich Lieferant und Kunde im jeweiligen Mandanten die gleiche Kupferzahl hinterlegt haben. Die Materialzuschläge sind beim zentralen Artikelstamm für alle Mandanten gleich.

Wie lange kann die Bestellung / die Auftragsbestätigung verändert werden?

Das hängt im wesentlichen davon ab, in welchem Status die beteiligten Module sind.

  • D.h. solange die Bestellung nicht aktiviert ist (Status angelegt), kann diese verändert werden

  • Wurde die Bestellung aktiviert, so ist der Auftrag im Status angelegt. An diesem kann Menge und Preis der Positionen verändert werden. Der Termin kann nicht verändert werden

  • Wird nun der Auftrag aktiviert, so werden die Daten als Lieferterminbestätigung in die Bestellung eingetragen (Reiter Sicht Lieferantentermine)

  • In der Bestellung kann nun nur mehr die Menge und der Liefertermin geändert werden. Die Menge kann auch auf 0 gesetzt werden. Wird die bestellte Menge auf einen Wert gestellt, der die bereits gelieferte Menge unterschreitet, bzw. auf 0,00, so wird damit automatisch die Auftragsposition erledigt. Sind alle Auftragspositionen erledigt, wird automatisch auch der gesamte Auftrag erledigt, womit auch die Bestellung nicht mehr verändert werden kann.

  • Zusätzlich: Der Liefertermin wird durch die Bestellung definiert. Daher kann in den Auftragspositionen dieser nicht verändert werden.

Können hier auch automatische Berechnungen von Preisen und Mengen erfolgen?

Für automatische Berechnungen / Ergänzungen der Bestellungen haben wir Regeln vorgesehen. Stellen Sie dazu den Parameter AUTOMATIKREGEL entsprechend ein. Für die AUTOMATIKREGEL=1 ist folgendes definiert:

  1. Wenn der bestellte Artikel im anderen Mandanten eine eigengefertigte Stückliste ist, dann wird die Auftragspositionsmenge auf die nächsthöhere Fertigungssatzgröße des Artikels aufgerundet und der VK-Preis als Verrechnungspreis an den Besteller verwendet.

  2. Ist der bestellte Artikel keine eigengefertigte Stückliste (bei dem Mandanten der die Auftragsbestätigung erstellt), so wird auf die Verpackungseinheit des bevorzugten Lieferanten (Lief1) aufgerundet und der Einkaufspreis des Lieferanten verwendet. Wird jedoch festgestellt, dass für die errechnete aufgerundete Menge zuwenig auf Lager ist, aber für die bestellte noch ausreichend Ware vorhanden ist, so wird nur die bestellte Menge bestätigt

  3. Ist zu wenig auf Lager, so wird die oben errechnete Menge bestätigt und zum Positionsliefertermin wird die Wiederbeschaffungszeit aus dem Lief1 hinzugerechnet.

  4. Es erfolgt eine Überprüfung, ob bei jeder Position der maximale Veränderungswert (AUTOMATIK_POSITIONSSCHWELLWERT in Mandantenwährung) eingehalten wird. Ist dies der Fall, so werden Mengen und Termine in die Bestellung des auslösenden Mandanten rückbestätigt und der Bestellstatus auf “Bestätigt” gesetzt. Zugleich wird die Auftragsbestätigung auf Offen gesetzt. Wird der maximale Veränderungswert in einer Position überschritten, so bleibt der Auftrag im Status angelegt und muss von einem berechtigten Benutzer angepasst und bestätigt (= ausgedruckt)werden.

Hinweis: Ist die Auftragsfreigabe freigeschaltet, so wird der Auftrag automatisch freigegeben.

Wie werden die Termine errechnet?

  1. Vom Besteller wird sein Wunsch Eintrefftermin im Bestellungskopf bzw. in den Bestellpositionen eingegeben

  2. Bei der Überleitung in die Auftragsbestätigung wird die Handlingdauer (siehe Parameter) abgezogen. Ergäbe dies einen Liefertermin vor heute, so wird der heutige Tag als Liefertermin angegeben

  3. Ist die Ware lagernd, so wird der unter 2. errechnete Liefertermin als Basis verwendet

  4. Ist die Ware nicht lagernd, so wird angenommen, dass heute die Ware noch beim Lieferanten bestellt wird. Somit wird als frühest möglicher Liefertermin heute plus Wiederbeschaffungszeit des bevorzugten Lieferanten (Lief1) verwendet.
    Ist dieser Termin vor dem unter 2. errechneten Termin, so wird der Termin nicht verändert, anderenfalls wird er auf den danach errechneten Termin verändert Hinweis: Ist beim Artikellieferanten keine Wiederbeschaffungszeit hinterlegt, so werden 14Tage als standard Lieferzeit von diesem Terminberechnungsautomaten angenommen.

  5. Ausgehend von den oben errechneten Terminen wird in der Bestellung der jeweilige Positionstermin zuzüglich der Handlingdauer errechnet und eingetragen.

Wird das eine Multi-Site Verwaltung?

Für eine Multi-Site-Verwaltung gehören so Dinge wie Beleglose Rechnungen zwischen den Standorten, jeder Mandant / User darf beim anderen sich aus dem Lager bedienen, es können jederzeit Produktionsaufträge vom Mandanten 001 zum Mandanten 002 umgelagert werden, mit dazu. Weiters werden hier die sehr breiten Themen der Inter-Company Verrechnung sehr wesentlich. Insbesondere die Punkte der Verlagerung von Produktionsaufträgen von einem zum anderen Mandanten sehen wir sehr kritisch, es geht ja nicht nur um das Verschieben eines Auftrages, sondern auch um die Anpassung der Stückliste mit dem Arbeitsplan, also den Maschinen, an den neuen Standort. Aus unserer Sicht kann da nicht einfach per Software der Fertigungsauftrag verschoben werden, sondern es muss auf die gesamte Infrastruktur Rücksicht genommen werden. Es ist daher derzeit nicht geplant, eine umfassende Multi-Site-Lösung anzubieten.

Sehe ich auch ob Ware unterwegs ist?

Unter Ware unterwegs verstehen wir, dass von einem Mandanten bestellte Ware, durch den anderen bereits ausgeliefert wurde, diese aber noch nicht eingetroffen ist. D.h. die Ware ist beim liefernden Mandanten bereits in den Lieferschein gebucht und somit auch die Reservierung am Auftrag erledigt, aber, aufgrund der Transportwege ist sie beim anderen Lieferanten noch nicht eingetroffen. Dies zeigen wir im Bestellmodul im unteren Reiter Ware bestellt / unterwegs an. D.h. hier sehen Sie nicht nur die Ware die bereits am Transportweg ist, sonder auch die, die beim liefernden Mandanten noch offen ist. Da auch der Status des Lieferscheines mit angezeigt wird, sehe Sie, wie in obigem Beispiel, dass der liefernde Mandant gerade dabei ist den Lieferschein zu erstellen. Bitte beachten Sie, dass es für die bestätigten Positionen durchaus auch Teillieferungen geben kann. Es werden in diesem Falle dann die Bestellpositionen mehrfach angezeigt.

Kann damit auch der Wareneingang gebucht werden?

Ja. Im Reiter Ware bestellt / unterwegs können ausgewählte Positionen bzw. die Positionen des gewählten Lieferscheines direkt in die jeweilige Bestellung gebucht werden. Bitte beachten Sie, dass selbstverständlich die Kontrolle der vom anderen Mandanten erhaltenen Artikel und deren Mengen trotzdem erforderlich sein kann.

Mit dem Klick auf werden alle Positionen des gewählten Lieferscheins in die jeweilige Bestellung übernommen. Mit dem Klick auf können die ausgewählten Positionen sehr selektiv übernommen werden.

Wie können Lieferanten eines Mandanten in einen anderen übertragen werden?

Der Grundgedanke hier ist, dass es einerseits sehr praktisch ist, wenn man in unterschiedlichen Werken die Lieferanten per Klick von einem zum anderen Mandanten übertragen kann. Andererseits ist dies natürlich sehr massiv von den Rechten im jeweiligen Mandanten abhängig. D.h. es kann der Artikellieferant eines anderen Mandanten kopiert werden. Melden Sie sich dazu am gewünschten Mandanten an, wechseln im Artikelstamm zu dem Artikel und wählen im Reiter Artikellieferant denjenigen Eintrag eines anderen Mandanten, den Sie kopieren möchten und klicken auf Eintrag kopieren. Damit wird faktisch der Eintrag aus dem anderen Mandanten in Ihren Mandanten übernommen. Voraussetzung ist, dass über die Verknüpfung der Partneradresse der Lieferant in beiden Mandanten sich auf den gleichen (den einen) Partner bezieht. Sollte das kopieren wegen unterschiedlicher Partneradressen eigentlich des gleichen Lieferanten nicht möglich sein, so müssen zuerst die Partner des einen Lieferanten [zusammengeführt](../Partner/index.htm#Partner zusammenführen) werden.

Geht es z.B. darum, dass der Artikellieferant von einem zum anderen Mandanten verschoben werden sollte, so gehen Sie bitte in der Form vor, dass zuerst der Artikellieferant in den neuen Zielmandanten kopiert wird. Springen Sie dann mit dem GoTo Button gehen zu Eintrag in den Artikellieferanten im anderen Kieselstein ERP Client des anderen Mandanten und verändern / löschen Sie diesen wunschgemäß.

Wie erkennt man ob das ein Mandanten übergreifender Beleg ist?

Für die Erkennung ob dieser Auftrag, Lieferschein, diese Bestellung Mandantenübergreifend ist, wird, solange dies ein freier Beleg ist, in der ersten Spalte der Auswahl ein M angezeigt welches signalisiert, dass dieser Beleg Mandantenübergreifend ist. Da es im Modul Lieferschein auch vorkommen kann, dass einfach ein Lieferschein an einen anderen Mandanten, ohne Mandantenübergreifendem Auftrag, erstellt wird, wird dies durch ein kleines m in der ersten Spalte angezeigt.

Hinweis: Bitte achten Sie darauf, dass für die Mandanten nur jeweils eine Adresse angelegt ist. Nur weil die Namen Ihrer verbundenen Unternehmen gleich sind, ist das noch lange kein anderer Mandant. Ein anderer Mandant ist es nur, wenn dieser Partner im System unter Mandanten aufscheint. Siehe dazu auch, Partner, auf den jeweiligen Mandanten springen, Reiter Referenz zu.

Unsere Mandanten haben unterschiedliche Währungen

Wenn Ihre Mandanten in unterschiedlichen Währungen arbeiten (müssen), so ist darauf zu achten, dass die gegenseitige Währungsdefinition gleich ist. Das bedeutet, dass der Lieferant des Ausgangsmandanten und der dazugehörende Kunde des Zielmandanten, welche ja die wechselseitige Beziehung darstellen, in der gleichen Währung sein müssen. Die Währungen der Mandanten selbst können unterschiedlich sein. Achten Sie in jedem Falle darauf, dass vom jeweiligen Mandanten / Land aus gesehen die [Wechselkurse](../Finanzbuchhaltung/index.htm#Kurse nachpflegen) richtig eingestellt sind. 

Eine Bestellposition kann nicht erledigt werden?

Wenn man bei einer mandantenübergreifenden Bestellung auch das Preise erfasst setzen will, kommt die Meldung diese Aktion kann aufgrund des Status des Beleges nicht ausgeführt werden.

Aufgrund der direkten Verbindung zwischen Bestellung und Auftragsbestätigung des anderen Mandanten kann der Status nur geändert werden, wenn auch der Auftrag noch nicht vollständig erledigt ist. Um nun herauszufinden welcher Auftrag beim anderen Mandanten dies ist, wechseln Sie in der Bestellung in den Reiter Sicht Lieferantentermine, wechseln auf die Position und sehen unten die AB-Nummer der damit verbundenen Auftragsbestätigung. Wechseln Sie nun im anderen Mandanten in die jeweilige Auftragsbestätigung. Hier ist nun vermutlich dieser Auftrag im Status erledigt.

wie verhält sich der Lief1Preis?

Es wird bei der Mehrmandanten-Lösung mit zentralem Artikelstamm davon ausgegangen, dass es trotz getrennter Mandanten ein zentraler Einkauf für alle Artikel gegeben ist. D.h. für die Ermittlung des sogenannten Lief1Preises, wird der aktuell gültige Preis OHNE Mandantenzuordnung herangezogen.

Besonderheiten für Installationen mit Mehrmandanten

Nachfolgend eine stichwortartige Sammlung von Besonderheiten in der Anzeige bzw. in den Reports bei mehreren Mandanten

  • Anzeige der Verkaufsmengenstaffeln mit Bezug auf die Verkaufspreislisten sind Mandantenabhängig. Zugleich werdn die Preise des anderen Mandanten angezeigt, wenn die Rechte dafür gegeben sind. Damit man leichter sieht, dass das die Preise eines anderen Mandanten sind, werden diese Mengenstaffeln in hellgrau dargestellt.

6 - Freigabe

Artikel freigeben und sperren

Artikel Freigabe

Ergänzend zur Stücklistenfreigabe steht auch die Artikelfreigabe als zusätzliche Funktionalität zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass die Artikelfreigabe nur in Verbindung mit der Stücklistenfreigabe verwendet werden kann.

Die Artikelfreigabe dient vor allem dazu, bestimmte Eigenschaften von Artikeln von verantwortlichen Personen zu definieren und diese Eigenschaften nach der Freigabe nicht mehr ändern zu können. Damit verbunden ist, dass für die Freigabe und auch die Rücknahme der Freigabe von Artikeln das Benutzerrecht WW_FREIGABE erforderlich ist.

Wird ein Artikel neu angelegt, so ist er per default nicht freigegeben. Wird die Freigabe des Artikels zurückgenommen, muss auch eine Begründung mit angeben werden. Sowohl Freigabe / Rücknahme der Freigabe und die Begründung sind im Artikel Änderungsprotokoll ersichtlich.

Wird die Freigabe zurückgenommen, so wird überprüft, ob dieser Artikel in freigegebenen Stücklisten enthalten ist. Wenn ja kommt ein Hinweis. In welchen Stücklisten dieser Artikel enthalten ist, ist unter Info, Verwendungsnachweis ersichtlich. Wird die Freigabe eines Stücklistenartikels zurückgenommen, wird automatisch auch die Freigabe der Stücklisten ebenfalls zurückgenommen.

Info: Hat der User kein Recht die Stücklisten zurückzunehmen kann er aus diesem Grunde auch die Freigabe des Artikels nicht mehr aufheben.

Bei einem Freigegebenen Artikel sind folgende Reiter nur mehr ReadOnly: Detail, Technik, Ersatztypen

Für die Übersicht über den Freigabestatus der jeweiligen Stückliste und deren Positionen siehe bitte im Stücklistenmodul, Info, Freigabe.

Wenn eine Stückliste freigegeben wird, es greift hier das Recht STK_FREIGABE_CUD, so wird geprüft, ob alle in dieser einen Stückliste enthaltenen Positionen freigegeben sind. Ist die Stücklisten Position eine (Unter-)Stückliste, so muss auch diese Stückliste freigegeben sein. Hat die Stücklisten Position Ersatztypen auf der Stücklistenposition, so müssen alle Artikel der erlaubten Ersatztypen freigegeben sein. Sind bei dem Artikel der Stücklistenposition Ersatztypen hinterlegt, so müssen auch hier alle Artikel freigegeben sein.

Umgekehrt: Wird eine Stückliste freigeben, muss geprüft werden, ob auch alle Artikel freigegeben sind. Wenn nicht, kommt eine Warnung mit trotzdem freigeben oder abbrechen.

Hinweis: Es wird immer nur die eine Ebene der jeweiligen Stückliste aber mit Ersatztypen auf der Stücklistenposition bzw. über den Artikel betrachtet. Wenn man nun eine Freigabe zurücknehmen will, muss man faktisch die übergeordneten auch zurücknehmen.

Für die Freigabe eines Artikels klicken Sie im Detail des Artikels auf das grüne Freigabehakerl . Wenn ein Artikel bereits freigegeben ist, so sieht man wann diese Freigabe von wem durchgeführt wurde.

In den Stücklistenformularen Ausgabestückliste, Stückliste mit Preis und Stückliste stehen zusätzlich die Informationen je Stücklistenzeile über den Freigabestatus des Artikels zur Verfügung (ArtikelFreigabeZeitpunkt, ArtikelFreigabePerson).

Achtung: Handartikel sind nie freigegeben! Eine Stücklistenposition ist dann freigegeben, wenn der Artikel und gegebenenfalls die (Unter-)Stückliste freigegeben sind. Zusätzlich müssen, wenn auf der Positionen Stkl-Pos-Ersatztypen sind, diese ALLE freigegeben sein. Wenn für den Stkl-Pos-Artikel Ersatztypen gegeben sind, müssen auch diese ALLE freigegeben sein.

Wie erkennt man freigegebene Artikel?

Freigegebene Artikel werden in der Artikelauswahlliste aber auch in den Stücklisten-Positionen durch einen grünen Haken angezeigt. Da nach diesem Status auch sortiert werden kann, finden Sie bei Stücklisten sehr rasch die noch freizugebenden Artikel.

Was ändert sich an der Stücklistenfreigabe?

Mit der Zusatzfunktion Artikelfreigabe wird bei der Freigabe von Stücklisten auch geprüft, ob alle in der jeweiligen Stückliste enthaltenen Artikel freigegeben sind. Da auch die Stücklisten Artikel sind, wird somit die Freigabe idealerweise von unten nach oben, also von der untersten Baugruppe der Stücklistenhierarchie hin jeweils übergeordneten Stückliste durchgeführt. Sollte nun eine Stückliste freigegeben werden, deren Artikel noch nicht alle freigegeben sind, so erscheint die Warnung: In aller Regel werden Sie dadurch die Stückliste nicht freigeben und mit dem Freigabe-Report (Info, Freigabe), bzw. der Sortierung nach dem Freigabestatus die entsprechenden Artikel freigeben.

Wird die Freigabe eines Artikels zurückgenommen, so wird damit automatisch auch die Freigabe der Stückliste zurückgenommen. Gegebenenfalls erscheint die Meldung: womit eben auch die Stücklisten in der der Artikel verwendet wird, Ihren Freigabestatus verlieren.

Bitte beachten Sie, dass diese Funktion nicht rekursiv nach oben alle Freigaben auflöst. Dies liegt bitte in Ihrer Verantwortung als Kieselstein ERP Anwender.

Wo sieht man wann ein Artikel, eine Stückliste freigegeben wurde?

Siehe im Artikel Info, Änderungen. Hier wird auch der bei der Rücknahme der Freigabe anzugebende Grund protokolliert.

7 - Serien- / Chargennummern

Seriennummern und Chargennummern generieren, verwalten

Serien- und Chargennummern

Wozu dienen Seriennummern?

Seriennummern dienen der eindeutigen Identifikation eines einzelnen Produktes. Seriennummern werden üblicherweise für Geräte verwendet. Insbesondere um Garantieansprüche und dergleichen eindeutig feststellen zu können. Sehr praktisch und hilfreich sind Seriennummern auch im Zusammenhang mit der Erfassung des Lebenslaufes eines Gerätes, der Geräte Historie.

Wozu dienen Chargennummern?

Chargennummern dienen der eindeutigen Kennzeichnung von Produkten die aus ein und dem selben Fertigungsauftrag stammen. Dies wird z.B. für Farben, Chemikalien, Medikamente, Härteprozesse usw. verwendet. Der Hintergrund ist, dass trotz gleicher Fertigungsparameter geringfügige Abweichungen zustande kommen können, oder dass bis zum Endverbraucher hin erfasst werden muss, wann, wer, mit welchen Maschinen usw. das Produkt hergestellt hat.

Der verwaltungstechnische Unterschied zwischen Seriennummern und Chargennummern ist im wesentlichen, dass Seriennummern immer die Menge 1 Stk. haben und Artikel mit Chargennummern auch eine zugehörige Menge haben.

Wie wird ein Artikel als Seriennummern tragend gekennzeichnet?

Setzen Sie im Artikel, Sonstiges, die Seriennummern Zwangseingabe.

Wie wird ein Artikel als Chargennummern tragend gekennzeichnet?

Setzen Sie im Artikel, Sonstiges, die Chargennummern Zwangseingabe. Hinweis: Ein Artikel kann entweder Seriennummerntragend oder Chargennummerntragend sein. Beides ist nicht möglich.

Wo werden Seriennummern/Chargennummern verwaltet?

Ist ein Artikel Serien-/Chargennummern tragend, kann eine Lager Zu- oder Abbuchung nur mit der Angabe der Serien/Chargennummer erfolgen. Für jede Seriennummer wird ein eigener Eintrag in der Warenbewegungstabelle erzeugt und in dieser die Bewegung (z.B. Wareneingang aus Bestellung) und die Seriennummer abgelegt. Für jede Chargennummer wird ebenfalls ein eigener Eintrag in der Warenbewegungstabelle erzeugt und in dieser die Bewegung und die Chargennummer abgelegt.

Bitte beachten Sie, dass durch die Seriennummernverwaltung nur lagernde Seriennummer ausgeliefert werden können.

Erfassung der Seriennummern:

Werden Seriennummern behaftete Artikel gebucht, so werden Sie zur Eingabe der Seriennummer(n) aufgefordert. Die Menge des Artikels und die sich aus den eingegebenen Seriennummern ergebenden Menge müssen übereinstimmen. Bei der Eingabe von mehreren Seriennummern kann , (Komma) als Trennung zwischen zwei Seriennummern verwendet werden und - (Bindestrich) für die von bis Angabe. Seriennummern müssen am Ende immer numerisch sein, können am Beginn jedoch auch alphanumerisch sein. D.h. Formate wie AB3C5X123 sind durchaus zulässig. Wenn Sie selbst Seriennummern generieren können, so bedenken Sie bitte, dass möglichst keine Sonderzeichen verwendet werden, damit wird die Seriennummernerfassung mittels Barcodescanner wesentlich einfacher. Zugleich bedeutet die Erfassung mittels Barcodescanner, dass die Fehlerrate gegenüber der manuellen Eingabe drastisch reduziert werden kann.

Wieso kann ich in einer Seriennummer keinen Bindestrich (-) eingeben?

Wie oben bereits angeführt ist der Bindestrich - als Eingabehilfe für von - bis gedacht. Um die Seriennummernverfolgung möglichst eindeutig zu ermöglichen haben wir daher nur Ziffern und Buchstaben aber keine Sonderzeichen erlaubt. Sonderzeichen werden in vielen Supply Chain Situationen zur Steuerung z.B. der Erfassung verwendet. Siehe dazu Seriennummern Erfassungsdialog ohne Komma.

Definition der Länge von Seriennummern:

Mit dem Parametern ARTIKEL_MAXIMALELAENGE_SERIENNUMMER und ARTIKEL_MINDESTLAENGE_SERIENNUMMER definieren Sie die Länge der Seriennummern. Bitte beachten Sie, dass alternativ dazu auch eine abweichende Länge der Seriennummer direkt beim jeweiligen Artikel im Reiter sonstiges definiert werden kann.

Gültige Zeichen für die Seriennummern

Diese sind A bis Z, 0 bis 9, Punkt(.), Schrägstrich (/), Unterstrich(_)

Gültige Zeichen für die Chargennummern

Diese sind A bis Z, a bis z, 0 bis 9, Punkt(.), Schrägstrich (/), Prozent (%), kaufmännisches Und (&), Unterstrich (_), senkrechter Strich (|)

Wie mit Seriennummern mit Sonderzeichen umgehen?

Für die Erfassung von Seriennummern mit Sonderzeichen wurde der Seriennummerndialog entsprechend ergänzt. D.h. Mit dem Parameter SERIENNUMMER_BEGINNT_MIT kann definiert werden, mit welcher Startsequenz Ihre eigenen Seriennummern beginnen. Dieser Vorgabewert kann bei der Seriennummernerfassung jederzeit überschrieben werden. Durch den Klick auf das Blatt mit Plus wird die nächste freie Seriennummer erzeugt. Ein mehrfacher Klick auf das Blatt mit dem Plus erzeugt entsprechend viele Seriennummern, welche, nur als Anzeige, oben in der Dialogbox erscheinen.

Ist Komma angehakt, so gilt die oben beschriebene Regel für die Erzeugung von einzelnen aber auch mehreren Seriennummern. Wird Komma abgehakt, so erscheint Seriennummer von und Seriennummer bis. Hier gilt einzig die Regel, dass die Seriennummern insofern zusammenpassen müssen, dass nummerisch von von nach bis gezählt werden kann. Beachten Sie dazu bitte auch den Parameter SERIENNUMMER_NUMERISCH = 1, welcher nur Seriennummern die aus Zahlen bestehen zulässt. Mit dem Parameter DEFAULT_SNR_DIALOG_KOMMA kann definiert werden, wie die Voreinstellung der Erfassung nach Komma oder eben nicht gesetzt sein sollte.

Eineindeutige Serien-/Chargennummern

Mit dem Parameter LAENGE_CHARGENNUMMER_EINEINDEUTIG definieren Sie, ob Chargennummern eineindeutig sind. Wenn der Parameter gesetzt ist, dann wird bei einer neuen Losablieferung die nächste gültige Chargennummer vorgeschlagen und bei der Zubuchung sichergestellt, dass nur numerische Chargennummern verwendet werden. Mit dem Parameter SERIENNUMMER_EINEINDEUTIG definieren Sie, dass Seriennummern eindeutig über das ganze Unternehmen hinweg sind. Setzen Sie zum Generieren von Seriennummern zusätzlich den Parameter SERIENNUMMER_NUMERISCH auf 1, somit wir die nächste gültige Seriennummer vorgeschlagen.

Hierarchische Chargennummern

[Siehe](#Hierarchische Chargennummern).

Mindesthaltbarkeit:

Bei vielen Produkten, vor allem der Lebensmittelbranche, ist zusätzlich zur Chargennummer auch das Mindesthaltbarkeitsdatum anzugeben. Wir haben dies so gelöst, dass in diesem Fall neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum immer auch eine Chargennummer angegeben werden muss.

Was passiert, wenn eine lagernde Seriennummer noch einmal zugebucht wird ?

Da dies nicht zulässig ist kommt eine entsprechende Fehlermeldung.

Abschalten der Chargenführung / Seriennummernführung?

Vom Grundgedanken her muss bei der Definition eines Artikels entschieden werden ob dieser Seriennummern- bzw. Chargennummern- geführt ist. Daher ist eine Änderung ob ein Artikel Seriennummern geführt ist oder nicht, dann nicht mehr möglich, wenn bereits eine Lagerbuchung auf diesen Artikel erfolgt ist. [Siehe dazu bitte](#Abschalten Seriennummern tragend). Gerade das nachträgliche Aktivieren von Seriennummern beschreibt dies sehr gut, da ja hier

  • für jede Lagerbuchung nachträglich Seriennummern vergeben werden müssten und
  • die richtige Zuordnung zwischen zugebuchter und abgebuchter Seriennummer praktisch im nachhinein nicht möglich ist. Hier kommt dazu, dass hinter den Seriennummernbuchungen die Logik steckt, welche besagt, dass eine Seriennummer immer die Menge 1 hat. Daher wären auch sämtliche Lagerbuchungen zu ändern.

Bei der nachträglichen Aktivierung des Chargennummern ist dies vom Thema her ähnlich, da jedoch Chargennummern auch verschiedene Mengen haben, haben wir hier eine Möglichkeit geschaffen, diese nachträglich zu aktivieren bzw. wieder zu deaktiveren. Bei der nachträglichen Aktivierung der Chargennummernführung wird für die bestehenden Lagerbuchungen in der Chargennummer “keine Chargennummer” eingetragen. Bei der Deaktivierung wird jeder Chargennummerneintrag des gewählten Artikels gelöscht.

Buchung von Chargennummern

Die Buchung von Chargennummern erfolgt immer durch Klick auf den Button Chargennummer. Sie erhalten hier eine Auswahlliste

mit der der gesamte Erfassungsdialog für die Chargen durchgeführt werden kann.

Für die Zubuchung von Chargen, z.B. bei einem Wareneingang, geben Sie bitte in das linke untere Feld direkt die Chargennummer ein und daneben erfassen Sie die zugebuchte Menge. Durch Klick auf oder durch drücken der Enter-Taste wird die Eingabe in das obere Feld übernommen.

Bei einer Fehleingabe kann oben die Zeile markiert werden und durch Klick auf das Rote X wird die Zeile gelöscht.

Mit Klick in das Mengenfeld kann die eingegeben Menge geändert werden.

WICHTIG:

Die Eingabe der Menge im Tabellenfeld muss mit Enter bestätigt werden.

Nur dadurch wird die Menge geändert. Sie sehe dies auch in der Anzeige der gesamt erfasst Menge.

Über der Mengenspalte sehen Sie die Gesamtsumme der erfassten Mengen.

Haben Sie alle Chargen erfasst, so klicken Sie bitte auf Übernehmen.

Bei der Abbuchung von Chargen steht zusätzlich der Neuknopf zur Verfügung. Damit erhalten Sie eine Liste der derzeit lagernden Chargennummern und deren Menge. 

Wählen Sie die gewünschte Charge aus und übernehmen Sie diese durch Klick auf Übernehmen.

Haben Sie nun alle Chargenpositionen erfasst, so klicken Sie auf Übernehmen. Damit wird automatisch die Menge auf die eingegebene Menge aufgrund der Chargen gesetzt.

Durch Klick auf das X rechts oben kann die jeweilige Erfassung abgebrochen werden.

Bitte beachten Sie, dass Positionen mit Chargennummern nicht mehr geändert werden können. Für eine Änderung z.B. der Menge löschen Sie bitte die Position und buchen Sie diese danach erneut ein.

Buchung von Seriennummern

Die Buchung von Seriennummern erfolgt immer durch Klick auf den Button Seriennummer. Sie ist von der Bedienung her gleich wie die Chargennummer, mit dem Unterschied, dass je Seriennummer die Menge auf 1 fixiert ist und daher nicht angezeigt wird.

Um rasch mehrere Seriennummern übernehmen zu können, können mehrere Zeilen wie in Ihrem Betriebssystem üblich markiert werden.

Im Gegensatz zu den Chargennummern können Artikel mit Seriennummern wieder korrigiert werden, also einzelne Seriennummern wieder ans Lager zurückgegeben, bzw. vom Lager entnommen werden.

Zusätzlich können bei der Erfassung von Zugängen (Wareneingang) auch Seriennummernbereiche eingegeben werden. Also für z.B. 100 Stk. 10000-10099. Dies wird vom Dialog sofort in 100 einzelne Seriennummerneinträge aufgelöst.

Für die Erfassung der Seriennummern können auch sogenannte Wedge CCD Scanner eingesetzt werden. Diese werden in die Tastatur eingeschliffen und senden als Scanncode immer Seriennummer+CR. Somit scannen Sie einfach die Seriennummern der erhaltenen Geräte ab und erhalten so die Liste der erhaltenen Seriennummern.

Wo kann ich Seriennummern bzw. Chargennummern korrigieren?

Wenn bei der Eingabe von Seriennummern ein Fehler passiert ist, so können Sie diese Buchung zurücknehmen und neu erfassen. Sollte das nicht mehr möglich sein, da weiter Buchungen erfolgt sind, gibt es die Möglichkeit im Modul Artikel, Menüpunkt Pflege die Seriennummer zu korrigieren. Wählen Sie dazu in der Auswahl den zu ändernden Artikel aus und klicken auf Serien-/Chargennummern ändern. Durch Klick auf öffnet sich die Auswahl der vorhandenen Seriennummern (plus deren etwaigen Versionen) In der folgenden Erfassungsmaske sehen Sie die aktuelle Seriennummer und Version. Die ursprüngliche SNR/CHNR wird bei Auswahl als Vorschlag in die zu ändernde SNR/CHNR übertragen. Geben Sie im darunterliegenden Feld die korrigierte Seriennummer und Version ein. Mit dem Klick auf speichern Sie die Änderungen ab und Sie erhalten eine Information wieviele Buchungen geändert wurden.

ACHTUNG: Diese Pflegefunktion ist wirklich als Pflegefunktion gedacht. Insbesondere wenn eine Seriennummer offiziell geändert wird, muss die alte SNr abgebucht werden und die neue Zugebucht werden. Sollte dies für Sie relevant sein und eine Verlinkung der Seriennummern gewünscht werden, so wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an Ihren Kieselstein ERP Betreuer mit dem Stichwort PJ20155.

Können einzelne Chargen gesperrt werden?

Jein. D.h. es ist nicht vorgesehen einzelne Chargen oder auch Seriennummern zu sperren, aber: Buchen Sie die gesamte Menge oder auch eine Teilmenge einer Charge in ein Lager um, welches nur von bestimmten Mitarbeitern verwendet werden darf, so ist diese Menge für alle anderen nicht mehr verwendbar. Ist das Lager nun von der Lagerart Sperrlager, so wird der Lagerstand, normalerweise, in den Übersichten usw. nicht berücksichtigt. Sollten Sie die gesperrte Charge, z.B. durch Nacharbeit o.ä. wieder verwenden wollen / können, so kann, durch einen Mitarbeiter der eine entsprechende Rolle mit Berechtigung auf dieses Lager hat, die Charge wieder in das Los oder auch in Lieferscheine usw. verwendet / gebucht werden.

Können Anmerkungen zu einzelne Chargen angegeben werden?

Um bei Chargen auch Anmerkungen hinzufügen zu können, kann die sogenannte Version verwendet werden. Stellen Sie dafür den Parameter VERSION_BEI_CHNR_MITANGEBEN auf 1. Eine mögliche Anwendung ist, gerade in der EMS Branche, dass die SMD Rollen vereinzelt werden und so auch hinterlegt wird wo welche Charge zwischengelagert wird.

Wo findet man die Seriennummern bzw. Chargennummern Historie?

Verwenden Sie dazu im Modul Artikel das Serien-/Chargennummern Journal. In der Regel wird dafür nur die Serien- bzw. Chargennummer eingegeben. Wenn die Serien/Chargennummer exakt bekannt ist, so kann diese in das obere Feld eingegeben werden. Wenn nur Teile der Serien/Chargennummer bekannt sind, so aktivieren sie die untere Zeile (Serien/Chargennr enthält und geben Sie bitte den bekannten Teil der Nummer ein. Ev. auch nur Teile der Versionsnummer, welche Sie im Feld Version erwarten, z.B. für eine bestimmte Softwareversion. Beachten Sie bitte, dass auch bei der Eingabe einer Seriennummer 2018-0442 keine Auflösung in einzelne zu suchende Seriennummern erfolgt. Es wird nach dem eingegebenen Text gesucht.

Bei Verwendung des Moduls Geräteseriennummern kann auch noch der Ausweis des verwendeten Gerätes mit ausgewählt werden. D.h. Sie erkennen hier in welchem Gerät und unter welcher (Haupt-) Geräteseriennummer diese Unterbaugruppe (die Ihr Service gerade bekommen hat) verbaut wurde und somit entsprechende Garantieansprüche und ähnliches sehr rasch klären.

Kann definiert werden wie neue Artikel angelegt werden?

Für die Anlage neuer Artikel ist es oft praktisch, dass von vorne herein definiert wird, dass ein Artikel Serien- oder Chargennummern tragend ist. Nutzen Sie dafür die Parameter ARTIKEL_DEFAULT_CHARGENNUMMERNBEHAFTET bzw. ARTIKEL_DEFAULT_SERIENNUMMERNBEHAFTET. Zusätzlich kann anhand der Artikelgruppe definiert werden, wie ein Artikel bei der Neuanlage angelegt wird. Beachten Sie bitte, dass die Definition der Artikelgruppe Vorrang vor der Definition durch die Parameter hat. D.h. wenn die Artikelgruppe auf Seriennummernbehaftet gestellt ist, ist es egal wie die beiden Systemparameter eingestellt sind. Steht die Artikelgruppe jedoch auf ohne, so wirken die oben angeführten Systemparameter.

Wie finde ich schnell Serien- bzw. Chargennummern?

Sie können dafür auch den unteren Modulreiter Warenbewegungen im Artikelstamm verwenden. Hier kann auch nach Teilen von Seriennummern gesucht werden.

Wie kann ich einen Artikel doch von Seriennummern geführt auf nicht Seriennummern geführt setzen?

Wie oben beschrieben ist die Umschaltung bei bereits erfolgten Lagerbuchungen nicht mehr möglich. Wir haben dies jedoch so erweitert, dass wenn alle bisherigen Lagerbewegungen gelöscht wurden, kann diese Eigenschaft des Artikels doch noch geändert werden. Wichtig: Es müssen dafür alle Historischen Bewegungsdaten des Artikels gelöscht werden. Die Vorgehensweise um einen Artikel umzuschalten ist wie folgt: a.) Prüfen Sie in der Artikelstatistik ob Lagerbewegungen angezeigt werden. Sollten Lagerbewegungen angezeigt werden, so müssen diese gelöscht werden. Denken Sie bitte auch an die Anzeige der Handlagerbewegungen bzw. an Inventurdaten. b.) Sind nun alle Lagerbewegungen entfernt, so wechseln Sie im Artikel auf den Reiter Sonstiges und schalten wie gewünscht von Seriennummern tragend auf nicht Seriennummerntragend bzw. umgekehrt.

Wie kann eine sichere Verwendung z.B. für die Medizinbranche und ähnliche Produkte zum Zwecke der Rückverfolgbarkeit eingerichtet werden?

Nachdem von unseren Anwendern immer wieder um eine Beschreibung geben wird, wie für ähnliche Produkte vorzugehen ist, nachfolgende Zusammenfassung:

  • Es sollte gewährleistet werden, dass aus dem Sperrlager keine Waren entnommen werden können.

    • der Administrator kann jederzeit neue Rollen definieren, somit sollte auch gewährleistet sein, dass die/alle Anwender sich normalerweise NICHT mit administrativen Rechten anmelden sondern mit den ihnen zugewiesenen Rollen

    • Neue Rollen definieren Sie im Modul Benutzerrechte und dann unterer Reiter Systemrolle. Im dann oberen Reiter Rechte, bitte die entsprechenden Rechte vergeben und auch die Lager auf die diese Rolle einen Zugriff haben darf.

  • Das default Lager sollte auf ein Prüflager / Quarantäne Lager eingerichtet werden. Nur nach einer Freigabe werden die Waren dann in das Auslieferlager umgebucht. D.h. hier geht es darum, dass jeder Wareneingang zuerst auf das Prüflager gebucht werden sollte. Stellen Sie dafür bitte für jeden Lieferanten sein Zu(Buchungs)-Lager auf das Prüflager. Zugleich sollten Sie, damit bei neuen Lieferanten das Prüflager automatisch vorgeschlagen wird, das Prüflager als Hauptlager definieren. D.h. im Modul Artikel, unterer Reiter Grunddaten, oberer Reiter Lager und hier zuerst das bisherige Hauptlager auf Lagerart Normal umstellen und dann das Prüflager Lager als Hauptlager deklarieren.

  • Kann in Kieselstein ERP ein Haltbarkeitsdatum aufgeführt werden? Es gibt die Möglichkeit die MHD Verwaltung zu aktivieren. Stellen Sie dazu den Parameter CHARGENNUMMER_BEINHALTET_MINDESTHALTBARKEITSDATUM auf 1. Jedoch ACHTUNG: Damit wird für JEDEN Chargengeführten Artikel ein Mindesthaltbarkeitsdatum erzwungen. Auswertungen dazu finden Sie im Modul Artikel, Journal, Mindesthaltbarkeit

  • Wir müssen die Rückverfolgbarkeit der Waren anhand der Chargennummer nach Versendung an jeden Kunden gewährleisten können. Könnten Sie bestätigen, dass bei jedem Lieferschein oder jeder Rechnung von Waren mit einer Chargennummer die Chargennummer erfasst werden muss und so auch klar ist, welche Charge an welchen Kunden versendet wurde? Wie kann Kieselstein ERP hier eine exakte Übersichtliste generieren? Ja, wir garantieren, dass, wenn ein Artikel als Chargengeführt gekennzeichnet ist, es keine Lagerbewegung ohne der Angabe einer Chargennummer möglich ist. Dazu der wichtige Hinweis: Diese Artikeleigenschaft kann jederzeit von einem Berechtigten umgeschaltet werden. Diese Änderung wird protokolliert. Daher wichtig: Es dürfen nur ausgewählte Personen die Artikel definieren.

  • Im Worst Case Szenario, dass mit einer Charge einen Rückruf gestartet werden muss, wie sieht die schnellste Lösung über Kieselstein ERP hier aus? Wählen Sie im Artikel, den Menüpunkt Journal, Serien-/Chargennummern. Geben Sie die gesuchte Chargennummer bzw. Teile davon ein. Sie erhalten sofort eine vollständige Übersicht über alle Warenbewegungen die mit dieser Chargennummer erfolgt sind. Darin sind alle Warenzugänge und alle -abgänge mit Lieferanten/Kunden, Lieferscheinnummern, Lieferdatum usw. enthalten. Aus dem Journal heraus können Sie mit einem Klick direkt z.B. in den Lieferschein springen.

Vorab drucken von Seriennummern

Gerade in der Produktion von eigenen Geräten / Produkten will man immer wieder auch eigene Seriennummernetiketten, Typenschilder und ähnliches ausdrucken. Hier gibt es zwei Vorgehensweisen: a.) Bei der Losablieferung wird im Seriennummerndialog die Funktion generiere nächste Seriennummer genutzt. Damit die Seriennummer für diese einzelne Ablieferung festgelegt und anschließend die Ablieferetikette mit der Seriennummer ausgedruckt. b.) Es müssen vor der Fertigung bereits die Seriennummern definiert sein. D.h. es sind vorab bereits Seriennummern zu drucken, von denen allerdings Ihr Kieselstein ERP nichts weiß. Dafür gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: b1.) die Artikeletikette D.h. über ein speziell eingerichtetes Etikettenformular, geben Sie einerseits die gewünschte Startnummer unter LfdNr.: an und andererseits die Anzahl der gewünschten Etiketten unter Exemplare. Die benötigte Kombination von Artikelnummer und laufender Nummer, mit den verschiedensten Steuerzeichen nach GS1 usw. können im Etikettenformular eingerichtet werden.

b2.) Die Los-Etikette Unter Los, Drucken, Etikette steht ebenfalls ein Etikettendruck zur Verfügung. Nutzen Sie dafür das per default als Report 2 benannte Formular. Tragen Sie hier ebenfalls die Anzahl der gewünschten Etiketten unter Exemplare ein. Unter Kommentar geben Sie die Start-Seriennummer für den Druck ein. Auch hier gilt, dass der tatsächliche Inhalt Ihres Seriennummernetikettes Ihren Wünschen gemäß gestaltet werden kann.

Welche der beiden Versionen sollte verwendet werden? Das hängt von den auf den Etiketten anzudruckenden Daten ab. D.h. wenn Sie z.B. auch Kundendaten, Auftragsnummern, Kundenlogos und ähnliches benötigen, so steht dies beim Druck aus dem Los heraus meist deutlich einfacher zur Verfügung.

Tipp: Um schnell Herauszufinden für welchen Artikel welche Seriennummer die zuletzt zugebuchte ist, nutzen Sie im Artikel den unteren Modulreiter Warenbewegungen. Nun filtern Sie auf die gesuchte Artikelnummer und sortieren nach der Spalte Snr/Chargennr.

Hierarchische Chargennummern

Gerade in Fertigungsbetrieben, bei denen eine durchgängige Chargenverfolgung auch über mehrere Fertigungsebenen hinweg erforderlich ist, sind hierarchische Chargennummern eine praktische Funktion. Dafür steht die Funktion AUTOMATISCHE_CHARGENNUMMER_BEI_LOSABLIEFERUNG zur Verfügung. Steht dieser Parameter auf 2, so wird bei der Losablieferung auf Klick automatisch die im Los verbrauchte Chargennummer als Basis verwendet und um eine fortlaufende Nummer ergänzt. Die Länge der fortlaufenden Nummer kann mit dem Parameter LAENGE_HIERARCHISCHE_CHARGENNUMMER definiert werden.

Um dies umzusetzen sind folgende Voraussetzungen erforderlich, welche bei der Erzeugung der fortlaufenden Chargennummer geprüft werden. Wichtig: Die errechnete Chargennummer kann jederzeit durch den Anwender übersteuert werden. Die Verantwortung für die tatsächlich verwendete Chargennummer liegt bitte beim Anwender.

Voraussetzungen:

  • die Stückliste ist als “hierarchische Chargennummer” (verwenden), in den Stücklisten Kopfdaten gekennzeichnet nur sichtbar, wenn die Stückliste Chargennummernbehaftet und der Parameter AUTOMATISCHE_CHARGENNUMMER_BEI_LOSABLIEFERUNG =2 eingestellt ist. In diesem Falle ist per default “hierarchische Chargennummer” angehakt

  • Bei der Losablieferung muss nach wie vor der Anwender im Chargennummern-Dialog auf “generiere Chargennummern” klicken. Nun wird geprüft, ob es genau eine Materialposition gibt, die chargennummernbehaftet ist und von diesem Artikel nur eine Charge auf das Los gebucht worden ist. Ist dies nicht gegeben (keine Charge, mehrere Chargen, mehrere Artikel die Chargengeführt sind), so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung und die Erzeugung der Chargennummer ist nicht möglich.

    • D.h. es ist entweder das Los richtigzustellen, in dem z.B. auf die Chargenreinheit geachtet wird, oder die Chargennummer manuell einzugeben. Bei der manuellen Eingabe sollte auf eine deutliche Trennung zu den automatisch erzeugten Chargennummern geachtet werden.

    • Entspricht das Los den formalen Anforderungen, so wird die vorhandene Chargennummer verwendet und um einen Punkt “.” und die fortlaufende Nummer, welche vorne mit Nullen aufgefüllt wird, ergänzt. ACHTUNG: Der Benutzer kann zu jeder Zeit die erstellte Chargennummer übersteuern (auch wenn eine Generierung nicht möglich ist). Info: Jedes mal wenn auf den Button gedrückt wird, erscheint eine neue Nummer, wodurch es zu Lücken in den vorhandenen Chargennummern kommen kann

Ein Beispiel für die Anwendung ist, wenn z.B. die Anlieferung der Rohware in Coils erfolgt und diese, je nach Bedarf in unterschiedlicher Tiefe weiterverarbeitet werden. Mit der hierarchischen Chargennummer ist somit auf einen Blick sofort ersichtlich aus welcher Basis Charge das (fertige Teil) erzeugt wurde. Beispiel:

Rohware(Coil) Zwischenprodukt(Trommel) Endprodukt(Ring)
90/555 90/555.123455 90/555.123455.123456

Der Vorteil ist, dass man damit immer die ursächliche Chargennummer der Rohware erkennt. Somit ist auch die Zuordnung für die verschiedenen Zeugnisse deutlich einfacher und für Ihren Kunden nachvollziehbar. Dies bedingt zugleich Chargenreinheit in der Produktion. D.h. es kann nur eine Charge auf das Los ausgegeben werden.

Rohware Zwischenprodukt Fertigprodukt Chargennummer Bemerkung
Coil2 90/556
Ring1 90/556.123457 Direkt aus der Rohware gefertigt
F6116 90/556.123458
F6116-FZ 90/556.123458.123459 Über das Zwischenprodukt gefertigt

8 - Paternoster

Artikel in Hochregalen, sogenannten Paternostern lagern

Paternoster

In Kieselstein ERP steht Ihnen auch die Möglichkeit der Anbindung weiterer Lagersysteme zur Verfügung.

Da die Kommunikation mit diesen Systemen grundsätzlich sehr typenabhängig ist, müssen diese von uns für Sie parametriert werden. Siehe unten

Nach der erfolgten Parametrierung steht Ihnen im Modul Artikel unter Grunddaten, oberer Modulreiter Lagerplatz die Zuordnungsmöglichkeit des Paternosters zur Verfügung. Definieren Sie also welcher Paternoster mit welchem Lagerplatz korrespondiert.

Zusätzlich erhalten Sie im Artikel die Anzeige des aktuellen Lagerstandes im Paternoster.

Die Aktualisierung der Daten des Paternosterlagers kann im Modul System unterer Modulreiter Automatik, Auswahl von Alle Lagerstände von den Paternostern einlesen parametriert werden. Hier wird, entgegen den anderen Automatikjobs das Zeitintervall in Minuten eingegeben. Bitte beachten sie, dass:

a.) die Abfrage durch das Update des Paternosterlagers den Server belastet,

b.) die Abfrage zentral vom Server aus erfolgt.

Bitte beachten Sie auch die Reaktionsgeschwindigkeiten der externen Lagersysteme, die sehr oft noch mit alten Betriebssystemen usw. ausgerüstet und daher entsprechend langsam sind.

Derzeit werden folgende Systeme unterstützt:

  • Hänel Leanlift, Kommunikation per FTP, MP100d

Systeme in Vorbereitung:

  • Kardex

  • Megamat

Für die Parametrierung wenden Sie sich bitte an Ihren Kieselstein ERP Betreuer (PJ10/0015097)

Hinweis: Für die eventuell erforderliche File-Kommunikation auf anderen Servern muss, wenn Kieselstein ERP auf Linux-Rechnern läuft das entsprechende Netzwerk-Verzeichnis gemountet werden.

Abfrageintervall / Aktualisierung

Die Abfrage des Paternosters erfolgt nach dem im Automatikjob eingestellten Intervall, üblicherweise 60Minuten. Die Wartezeit von Kieselstein ERP ist so eingestellt, dass in der Regel 30Sekunden gewartet wird, bis der Paternoster antwortet. Die Abfrage ist aber auch so aufgebaut, dass immer der komplette Lagerstand im Paternoster abgefragt wird. Es ist nun so, dass die Antwort des Paternosters deutlich länger dauern kann als nur 30Sekunden. Dies bedeutet für Sie, dass für die erste Abfrage die Antwort des Paternosters zu spät kommt. Mit der zweiten Abfrage (nach einer Stunde) werden die Lagerstandsdaten der ersten Abfrage importiert. D.h. die importierten Daten stellen von Seiten der Abfrage her die Lagersituation im Paternoster von vor einer Stunde dar. Dieses Zeitverhalten kann durch Änderung des Abfrageintervalls im Automatikjob verkürzt werden, sollte aber nicht unter 15’ gesetzt werden.

Hinweis:

Es darf pro Lagerplatz und Paternosterkennung nur eine Zuordnung geben, da ja der Paternoster einen (besonderen) Lagerplatz repräsentiert.

Parametrierung

Die Liste der unterstützen Paternoster muss in der Tabelle ww_paternoster und der zum jeweiligen Paternoster gehörenden ww_paternostereigenschaft definiert werden.
Diese Definitionen müssen direkt in der jeweiligen Tabelle vorgenommen werden.

Paternoster definieren

Die Paternoster müssen in der Tabelle WW_PATERNOSTER definiert werden.

Zur Zeit unterstützte Typen: Leanlift

Analge Musterscript:

  • INSERT INTO ww_paternoster(
    i_id, c_nr, c_bez, c_paternostertyp, lager_i_id, personal_i_id_anlegen, t_anlegen, personal_i_id_aendern, t_aendern)
    VALUES (1, ‘Leanlift’, ‘Paternoster Leanlift’, ‘Leanlift’, 12, 11, ‘2024-01-31 00:00:00’, > 11, ‘2024-01-31 00:00:00’);

Die Lager_ID bezieht sich auf das Lager das mit dem Paternoster verbunden werden sollte. Das ist in der Regel das Hauptlager.

Paternostereigenschaften eintragen

Die Paternostereigenschaften, werden in der Tabelle ww_paternostereigenschaft definiert.

Für Leanlift:

Kommando Bedeutung
DIR_CMD Kommandoverzeichnis des FTP (wenn nicht am gleichen Rechner, dann UNC Pfad eintragen)
DIR_RESPONSE Antwortverzeichnis
WAITRESPONSE optional Wartezeit in Sekunden (default = 5)

Musterscripte:

  • INSERT INTO ww_paternostereigenschaft(i_id, paternoster_i_id, c_nr, c_wert)
    VALUES (1, 1, ‘DIR_CMD’, ‘/mnt/paternoster/mp100d/in/’);

  • INSERT INTO ww_paternostereigenschaft(i_id, paternoster_i_id, c_nr, c_wert)
    VALUES (2, 1, ‘DIR_RESPONSE’, ‘/mnt/paternoster/mp100d/out/’);

  • INSERT INTO ww_paternostereigenschaft(i_id, paternoster_i_id, c_nr, c_wert)
    VALUES (3, 1, ‘WAITRESPONSE’, ‘120’);

9 - Artikel Versionen

Wie mit Artikelversionen umgehen, ich habe ja noch einige alte in der Fertigung

Artikel und Stücklisten Versionen

Nachdem unsere Anwender immer wieder vor der Herausforderung stehen, wann neue Artikel und oder Stücklisten für bestehende Artikel / Stücklisten anzulegen, hier eine Zusammenfassung der von uns empfohlenen Vorgehensweise.

Wann ist ein neuer Artikel anzulegen ?

Ein neuer Artikel ist immer dann erforderlich, wenn der neue Artikel NICHT vollständig anstelle des bisher verwendeten Artikels eingesetzt werden kann. Z.B. weil eine Bohrung an einer anderen Stelle ist oder die Abmessungen verändert wurden usw.. Hier kommt meist die Überlegung mit dazu, muss der alte Artikel noch auf Lager bevorratet werden um ev. Ersatzteile für alte noch im Feld befindliche Geräte zur Verfügung zu haben usw.. Denken Sie hier bitte auch an die Verpflichtung als Hersteller, dass Ersatzteile entsprechend lang nach der Auslieferung von Geräten geliefert werden können müssen.

Wie kann ein Zusammenhang hergestellt werden?

Oft hat man sich an die Verwendung eines Artikels gewöhnt und nutzt immer diesen. Um die damit einhergehende Gefahr von falschen Artikeln in den Belegen inkl. Stücklisten und Losen hintanzuhalten verwenden Sie bitte aus dem Modul Artikel, Reiter Sonstiges den Button Ersatzartikel. Dies bedeutet, dass am alten Artikel derjenige Artikel als Ersatzartikel / Ersetzt durch eingetragen wird, der nun neu verwendet werden sollte. Dies kann durchaus mehrere Generationen von Ersatzartikeln betreffen. Der Vorteil dieser Funktion ist auch, dass Sie in der Artikelstatistik Gesamtbetrachtungen über alle Artikel und seine Vorgänger (mit Vorgängern) ansehen können und so, unabhängig von der Version, eine Gesamt-Einkaufs/Verkaufsstatistik des Artikels sehen.

Wie macht man das nun effizient?

Abhängig davon ob ein neuer Artikel oder eine neue Stückliste anzulegen ist, gehen Sie etwas unterschiedlich vor. Ist nur ein neuer Artikel anzulegen, so wählen Sie aus der Artikelauswahlliste des Artikelmoduls, Artikel kopieren Idealerweise haken Sie hier auch Ursprungsteil verlinken an. Damit wird am Ausgangsartikel automatisch obiger Zusammenhang, des Ersatzartikels eingetragen.

Muss eine neue Stückliste angelegt werden, so wählen Sie in der Auswahlliste der Stücklisten, Stückliste kopieren . Er erscheint der gleiche Dialog wie für Artikel kopieren. Geben Sie auch hier die neue Artikelnummer der Stückliste ein. Beim kopieren der Stückliste wird nicht nur der neue Stücklistenartikel angelegt, sondern es werden die Positionen, der Arbeitsplan und die weiteren Daten der Stückliste ebenfalls kopiert.

Wie geht man nun am effizientesten bei mehrstufigen Stücklisten vor?

Gerade wenn man Geräte / Baugruppen bestehend aus mehreren Ebenen hat, ist folgendes Feature sehr praktisch. Es ist in aller Regel so, dass man eine Stückliste ja deswegen kopiert, weil einzelne Positionen auszutauschen sind, anderes verwendet werden usw. Hier kommt immer wieder dazu, dass bei einem komplexen Stücklistenbaum der übergeordnete Hierarchiebaum neu aufgebaut werden muss, nur weil sich in einer Unterebene ein Teil geändert hat. D.h. nachdem Sie die neue Stückliste erzeugt haben sind ein oder mehrere Artikel ebenfalls neu anzulegen. Um dies so einfach wie möglich zu gestalten haben wir die Funktion neue Version anlegen geschaffen. Mit dieser Funktion werden die für die Erstellung einer neuen Version eines Artikels oder einer (Unter-)Stückliste erforderlichen Schritte möglichst automatisch ausgeführt. D.h. mit Klick auf neue Version erzeugen wird:

  • die Artikelnummer des neuen Artikels der neuen Stückliste abgefragt
  • der neue Artikel angelegt   - ist der Artikel eine Stückliste wird die komplette Stückliste wie oben beschrieben kopiert
  • die ursprüngliche Stücklistenposition gegen den neuen Artikel ausgetauscht

D.h. es muss “nur mehr” die Bezeichnung und die sonstigen Daten des neuen Artikels entsprechend angepasst werden.

Tipp

Bitte versuchen Sie den Versionswildwuchs massiv einzudämmen. Ein gutes Beispiel ist hier die Automobilindustrie. Änderungen gibt es nur wenn unbedingt erforderlich oder bei neuen Fahrzeugreihen. Denken Sie bei neuen Version auch immer an die damit verbundenen Dinge wie neue Preislisten, andere Dokumentation technisch und oder kaufmännisch usw.

Wie sollte die Artikelnummer mit den Versionen aufgebaut werden?

Wenn nun mehrere Versionen im Feld sind, oder wenn Sie z.B. kritische Kunden bzw. den Zoll zu berücksichtigen haben, so kann es durchaus wichtig sein, dass die ursprüngliche Artikelnummer immer erhalten bleibt. D.h. wenn Sie z.B. den Artikel ABCD haben, so könnte die allererste Version ABCD_00 lauten. Kommt es nun zu einer Änderung, die einen neuen Artikel bedingt (siehe oben) so gibt es eben den Nachfolger / die neue Version ABCD_01. Es kann nun auf den Papieren, von Angebot bis Bestellung dies in der Form angedruckt werden, dass als eigentliche Artikelnummer ABCD und darunter Index: 01 angedruckt wird. Gegebenenfalls bitten Sie Ihren Kieselstein ERP Betreuer um die Anpassung.

Reicht auch die Änderung unter Index / Revision ?

Das hängt davon ab. Sowohl Index als auch Revision sind nur textliche Einträge in den Artikeldaten. Die durchgeführten Änderungen werden jedoch protokolliert und können somit auch genutzt werden. Die Änderungen finden Sie z.B. im Artikelstammblatt. Hier werden der Zeitpunkt der Änderung und die Änderung selbst angezeigt. D.h., wenn diese reine Chronologie für Sie ausreicht, z.B. da Sie immer zuerst die alten Versionen ausliefern dürfen und erst danach die Produktion usw. der neuen Artikel starten, kann dies eine durchaus praktikable Variante sein.

10 - Zusammenführen

Artikel zusammenführen, mach aus mehreren Einen

Zusammenführen von Artikeln

Ist es trotz aller Vorsicht dazu gekommen, dass ein und der exakt selbe Artikel unter zwei verschiedenen Artikelnummern angelegt wurde, so können diese Artikel auch wieder zusammengeführt werden. Auch hier gilt, eine Rücknahme der Zusammenführung ist nicht möglich.

Für das Zusammenführen muss der Benutzer das Recht WW_ARTIKEL_ZUSAMMENFUEHREN haben.

Im Gegensatz zum Zusammenführen von Partner, Kunden, Lieferanten, ist das Zusammenführen der Artikel, nicht zuletzt aufgrund der Komplexität etwas anders aufgebaut.

D.h. Sie wählen in der Auswahlliste der Artikel zuerst den Artikel der in einem anderen Artikel aufgehen sollte. D.h. es wird links der Quell-Artikel definiert und rechts der im Endeffekt verbleibende Ziel-Artikel. D.h. der Quell-Artikel ist nach der Aktion nicht mehr vorhanden.

Unter der Definition der beiden Artikel finden Sie das Fehler und das Warnungen Fenster. Einträge im Fehler-Fenster bewirken, dass das Zusammenführen nicht möglich ist. Einträge im Warnungen-Fenster müssen unbedingt beachtet werden, verhindern aber das Zusammenführen nicht.

Es werden folgende Fehlersituationen abgeprüft:

Es werden folgende Warnungen ausgegeben:

Das Zusammenführen wird im verbleibenden Zielartikel unter Info Änderungen protokolliert. Siehe dazu bitte den Eintrag Zusammengef(asst)

11 - Lager Doppelbuchung vermeiden

Wie kann man bei externen Fertigungsprozesse die Lagerdoppelbuchung vermeiden

Wie kann die Lagerdoppelbuchung bei veredelten Artikeln verhindert werden?

Insbesondere in der Metallverarbeitung ist es üblich, dass Teile vom Lieferanten L gelasert werden und vom Lieferanten Z Verzinkt werden.

Da nun die Daten aus der CAD kommen und die CAD nur ein Blechteil kennt, ist der gesamte Fertigungsprozess (dieser einen Blechplatte) nicht abgebildet.

Dies ist bei 250 beteiligten Baugruppen, je Anlage, durchaus verständlich.

Eine saubere und nachvollziehbare Lösung wäre, für diesen Fertigungsprozess eigene Stücklisten und damit Lose anzulegen. Der besondere Vorteil dieses Ansatzes wäre, dass man sehr klar erkennt welche Teile man in welchem Fertigungsstatus zur Verfügung hat.

Gerade bei Anlagen, welche in der Regel immer Unikate sind, aber aus sehr vielen verschiedenen Teilen bestehen, wird in der Praxis der Weg gewählt, dass die Teile als Eins betrachtet werden, egal in welchem Fertigungsstand sie sind. Meist ist es auch so, dass der Kostenfaktor des Veredelns in der Anlagen Gesamtsumme vernachlässigt werden kann, aber man braucht trotzdem eine Bestellung an den Verzinker und auch die Rückmeldung, welche Teile gekommen sind.

D.h. in der Praxis werden die Laserteile per Bestellung beim Lieferanten L bestellt und die Wareneingänge geprüft und zugebucht.
Dann wird die Bestellung an den Lieferanten L kopiert und auf den Lieferanten Z umgeändert. Die Einkaufspreise werden gleich belassen.
Damit gehen die gelaserten Teile zum Verzinker. Nun kommt die veredelte Ware und es wird erneut der Wareneingang gebucht. Da das die gleiche Artikelnummer ist, hat man nun den doppelten Lagerstand was für die Lagerwirtschaft inakzeptabel ist (auch wenn das viele Unternehmen so machen).

Die Lösung dafür ist, dass z.B. der Warenzugang des zweiten Veredelungsschrittes auf ein anderes Lager gebucht wird. Dieses Lager kann beim Lieferanten hinterlegt werden, womit das faktisch automatisch geschieht. Man sollte dieses zusätzliche Normal-Lager so benennen, dass alle Beteiligten wissen, dass dieses eben dies das Lager aufgrund des Veredelungsschrittes ist.
Ob man nun die Teile aus dem erste externen Fertigungsschritt auf ein Zwischenlager legt oder die aus den Folgefertigungsschritten ist eher Geschmackssache. Wenn die ersten Teile auf einem Zwischenlager liegen und man die Teile mit einem Lieferschein an den Lieferanten sendet, hätte dies den Vorteil, auch über diesen Prozessschritt mehr Informationen zu haben. Also zu sehen was noch halbfertig ist und in den Losen dann die fertigen fremdgefertigten Teile zu verbrauchen.

Was wir jetzt noch finden sollten, ist, wie wir die Kosten des externen Veredelns auf den Wareneingang bekommen.
Ev. damit, dass wir für diese Lieferung den Betrag Fixkosten o.ä. haben. D.h. der Einkaufspreis bleibt wie vom Laser-Lieferanten definiert und dann kommt vom Verzinker ja nur die Rechnung für das Verzinken von xx kg Material, was in der Regel ein Pauschalbetrag ist.
Wenn wir das nun als “Transportkosten” zuweisen, wird das Verzinken vom Wert her auf die einzelnen Teile verteilt, was genau dem entspricht wie es in der Praxis gemacht wird.

Wichtig: eine weitere mehrstufige Abbildung würde ich so nicht machen.

Das Lager des ersten Fertigungsschrittes könnte Halbfertig lauten.

Wichtig ist bei dieser Vorgehensweise, dass der Wertzuwachs im Einkaufspreis berücksichtigt ist. D.h. der Einkaufspreis der zweiten Stufe ist auch der Einkaufspreis der ersten Stufe und es kommen über die Transportkosten die pauschalen Gesamtkosten der zweiten Stufe dazu.

Ev. könnte man dem Lieferanten der zweiten Stufe ein spezielles Kennzeichen geben, sodass auf der Bestellung zwar die Teile aber keine Preise angedruckt werden. Dafür aber die geplanten Gesamtveredelungskosten (den Transportkosten).

12 - Dual Use

Dual Use bezeichnet man Waren die sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke eingesetzt werden können.

Dual Use

Als Dual Use Waren werden diejenigen Waren gekennzeichnet, welche sowohl für zivile als auch für militärische Zwecke verwendet werden können. Daher sind beim Verkauf dieser Waren Länderabhängige umfangreiche Vorschriften zu beachten. Bitte beachten Sie dazu gegebenenfalls auch das Thema des präferenzbegünstigten Warenverkehrs / Ursprungserklärungen.

Mit diesem Zusatzmodul können Artikel im Reiter Sonstiges, als Meldepflichtig und oder als Bewilligungspflichtig gekennzeichnet werden. Dies bewirkt, dass in der Auswahlliste der Artikel diese beiden Informationen mit angezeigt werden. In der Gesamtkalkulation der Stücklisten wird diese Information auf den einzelnen Positionen mit angedruckt. Und in der Angebotsvorkalkulation werden ebenfalls die melde- bzw. bewilligungspflichtigen Positionen entsprechend gekennzeichnet.

Bitte beachten Sie, dass keine wie immer geartete programmtechnische Verriegelung implementiert sind. Da diese Regeln auch immer von der aktuellen internationalen politischen Lage abhängig sind, sind sie einer entsprechend häufigen Veränderung unterworfen. Gegebenenfalls nutzen Sie bitte zur Dokumentation der erteilten Bewilligungen die Dokumentenablage bei den jeweiligen Belegen (Angebote, Aufträge, ..). Es kann sich durchaus als praktisch erweisen, hier eine eigene Belegart in der Dokumentenablage zu definieren.

13 - Lagercockpit

Ein- und Umlagerung im Artikel / Wareneingang

Lagercockpit

Mit dieser Funktion wird die Thematik der Ein- und Umlagerung abgebildet.

Der Grundgedanke ist, dass einige wenige Personen für die gesamte Lagerwirtschaft in Ihrem Unternehmen zuständig sind und dass diese auch die Verteilung der erhaltenen Waren auf die Lose/Fertigungsaufträge buchen und zusätzlich auch die Umlagerungen vom Los zurück an das Lager oder an ein anderes Los vornehmen. 

Voraussetzungen:

Diese Funktion muss für Ihre Installation freigeschaltet sein.

Sie müssen das Recht WW_LAGERCOCKPIT besitzen.

Es muss ein Lager der Lagerart Wareneingang definiert sein.  Hinweis: Denken Sie daran, dass für die Umbuchungen auch das Recht auf das Lager Wareneingang erforderlich ist.

Im Lagercockpit gibt es drei Reiter:

Auswahl:

Hier sehen Sie alle im Lager Wareneingang, genauer im Lager der Lagerart Wareneingang, lagernden Artikel. Der angezeigte Lagerstand ist der Lagerstand des Artikels im Wareneingangslager. Wählen Sie hier den umzubuchenden Artikel aus.

Buchungen:

Hier sehen Sie, wie sich der Artikel auf die Lose verteilt und eine Zuordnung der dann ev. verbleibenden Menge. Durch Klick auf Entnahme bzw. mit Strg+B wird die Entnahmebuchung auf das Los durchgeführt. Hier kann zwischen Buchung auf Los oder Lager ausgewählt werden. Wird die Buchung durchgeführt, so wird sofort die Warenbewegung ausgeführt und die Zeilen verschwinden aus der Liste. D.h. es empfiehlt sich, für die Arbeiten der Lagerumbuchung, zuerst das Journal WE-Lager-Verteilungsvorschlag auszudrucken und auf diesem die tatsächlich durchgeführten Umbuchungen zu notieren um diese dann direkt am Rechner durchzuführen. Bitte beachten Sie, wenn die gesamte Menge des im Wareneingangslager befindlichen Artikel aus dem Wareneingangslager in die Lose oder in die anderen Lager umgebucht wurden, so verschwindet dieser Eintrag (Artikel) aus der Auswahlliste.

NLB-Artikel:

In dieser Liste sehen Sie die Wareneingangspositionen, welche nicht Lager bewirtschaftete Artikel sind. Durch einfachen Klick auf den Buchen Knopf werden diese Wareneingangspositionen als verräumt gekennzeichnet und sind damit in der Liste nicht mehr enthalten.

Die verräumte Wareneingangsposition wird in der Bestellung im Reiter Wareneingangsposition in grün angezeigt.

Ein Zurücknehmen des Verräumens ist derzeit nicht vorgesehen.

Materialumlagerungen:

Diese Liste sind die Materialpositionen der Lose, bei denen Umlagerungsbuchungen durchgeführt werden sollen. D.h. entweder ist zuviel oder zu wenig Material am Los gebucht. Ein Zuviel am Los kann z.B. durch eine Änderung der Sollmenge durch die Stückliste zustande gekommen sein. Dieses Zuviel wird durch eine negative Menge und in Grün dargestellt. Üblicherweise werden nur Artikel angezeigt, die auch tatsächlich auf die Lose gebucht werden können. D.h. diejenigen Lospositionen bei denen die Sollmenge ungleich der Istmenge (der bereits auf das Los gebuchten Menge) ist und bei denen in den Lagern der Lagerart Hauptlager, Normallager und Halbfertiglager, ein Lagerstand eingetragen ist, bzw. die Positionen die vom Los zurückgegeben werden können. Wird der Haken bei nur Artikel mit Lagerstand entfernt, werden alle Los-Positionen angezeigt, bei denen die Soll-Menge nicht gleich der Ist-Menge ist.

Das bedeutet, bei den Rückgaben, welche in grün angezeigt werden,  stehen bei der Materialumbuchung zwei Möglichkeiten zur Auswahl:

  • a.) Sie buchen dies an das Lager zurück
  • b.) Sie buchen dies auf ein anderes Los um.

Klicken Sie dazu die neben den Auswahlknöpfen befindlichen Radioknöpfe an und wählen Sie entsprechend Lager bzw. Los aus. Beim Lager wird automatisch das Lager des ersten Lagerortes des Artikels vorbesetzt.

Hinweis: Bitte bedenken Sie dass diese Materialumlagerung bei jeder Aktualisierung die Daten aus den Lospositionen herausrechnen. Das bedeutet somit auch, dass jede Umbuchung sich sofort in der Liste wiederspiegelt und sich dadurch die Liste entsprechend dem nun aktuellen Stand ändert, also Positionen verschwinden / auftauchen.

Tipp1: Stellen Sie bei allen Lieferanten das Zu-Lager auf das Lager Wareneingang. Damit wird bei der Wareneingangsbuchung automatisch das richtige Lager vorgeschlagen.

Tipp2: Schalten Sie für die Wareneingangsbuchenden Personen das Recht FERT_DARF_FEHLMENGEN_PER_DIALOG_AUFLOESEN ab, also entfernen.

Tipp3: Stellen Sie den Parameter BEI_LOS_AKTUALISIERUNG_MATERIAL_NACHBUCHEN = 0. Damit wird bewirkt, dass bei der Aktualisierung der Stücklisten nicht automatisch die Korrektur der Ausgabemengen in den Losen gebucht werden. Schalten Sie zusätzlich den Parameter DEFAULT_MATERIALBUCHUNG_BEI_ABLIEFERUNG = 1. Damit bei der Ausgabe der Lose die Materialpositionen im Lager verbleiben und somit die Fehlmengen im Reiter Materialumlagerung sichtbar werden.

Journale:

  • Unter Auswahl steht das Journal WE-Lager-Verteilungsvorschlag zur Verfügung. Damit kann vor dem Buchen eine Liste der vom Wareneingangslager in die Produktion bzw. in das Lager zu buchenden Teile ausgedruckt werden, zur effizienten Verteilung der Artikel.

  • Unter Materialumlagerungen steht das Journal Materialverteilungsvorschlag zur Verfügung. Auch diese Liste dient der effizienten Materialverteilung zwischen Produktion und Lager.

Wie wird im Lagercockpit mit nicht lagerbewirtschafteten Artikel umgegangen?

Wenn der Parameter NICHT_LAGERBEWIRTSCHAFTETE_SOFORT_AUSGEBEN auf 1 gesetzt ist, so werden bei der Materialumlagerung die nicht lagerbewirtschafteten Artikel ausgeblendet. Es gibt nun einen Parameter NICHT_LAGERBEWIRTSCHAFTETE_SOFORT_AUSGEBEN =0. Nicht lagerbewirtschaftete Artikel werden sofort ausgeben, wenn ‘Materialbuchung bei Ablieferung’ in der Stückliste angehakt ist. Im Lagercockpit werden bei der Materialumlagerung die nicht lagerbewirtschafteten Artikel ein/ausgeblendet. Wenn die Lose per Stückliste aktualisiert werden, dann werden die nichtlagerbewirtschafteten Artikel trotzdem nachgebucht, auch wenn der Parameter BEI_LOS_AKTUALISIERUNG_MATERIAL_NACHBUCHEN = 0 ist

Auftrags Nachkalkulation über Lagercockpit hinweg?

Wenn das Lagercockpit verwendet wird, wird bei der Auftragsnachkalkulation die Handumbuchung entsprechend aufgelöst, d.h. es wird bei einer Handlagerbewegung nach dem allerersten Urpsrung gesucht. Dies wird in der Auftragsnachkalkulation und in der Warenzugangsreferenz (welche die Los-Gesamtkalkulation verwendet) berücksichtigt.

Wie erhält man einen schnellen Überblick über umzulagernde Artikel aus der Fertigung?

Im Reiter Materialumlagerung finden Sie eine Möglichkeit nach Alle Artikel, nur Rücknahmen aus Fertigung und nur Artikel mit Lagerstand zu filtern.
Auch im Report Journal Material Verteilungsvorschlag besteht die Filtermöglichkeit und Sie erhalten der Auswahl entsprechende Liste mit dem Verteilungsvorschlag.

14 - Spezialartikel

Beschreibung der Verwendung spezieller Artikel

Es gibt in deinem Kieselstein ERP auch einige wenige Artikel die eine besondere Bedeutung haben.

Welche Artikel-Nummern dies sind findest du in der Regel unter System, Parameter.

Diese Artikel werden für besondere Funktionen, z.B. Rundungen, verwendet. D.h. sind diese nicht definiert, angelegt, so kann die diese Verwendende Funktion auch nicht ausgeführt werden und es erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.

Üblicherweise sind diese Artikel nicht Lagerbewirtschaftet. Für den Rundungsartikel muss auch der Mehrwertsteuersatz auf Steuerfrei gestellt werden.

Warum werden solche Artikel benötigt?

Ein Beispiel:
Es werden Daten von einem Shop importiert, so rechnet der Shop Brutto (inkl. MwSt). Dein Kieselstein ERP rechnet aber netto. So kann es vorkommen, dass geringe Differenzen entstehen. Da aber die Rechnung aus deinem ERP den exakt gleichen Betrag wie deine Shop-Software ausweisen muss, müssen diese Differenzen ausgeglichen werden, wozu eben dieser Rundungsartikel verwendet wird. Dies hat auch den Vorteil, dass dieser Artikel auf ein spezielles Konto buchen könnte, womit die Abweichungen gesammelt in der Buchhaltung ersichtlich sind.

Welche Definitionen gibt es

RUNDUNGSAUSGLEICH_ARTIKEL

  • Der Rundungsartikel wird weiters für die Rappen / Centrundung verwendet.
  • Weiters wird er für den Ausgleich bei den Setartikeln verwendet.
  • Er wird für den Woo-Commerce Import verwendet.

MINDESTBESTELLWERT_ARTIKEL

Artikelnummer des Artikels, welcher eingefuegt wird, wenn der Mindestbestellwert nicht erreicht wird.

WERBEABGABE_ARTIKEL

Artikelnummer, welche als Werbeabgabe in die Rechnung eingefügt wird.

KASSENIMPORT_LEERE_ARTIKELNUMMER_DEFAULT_ARTIKEL